Immortals Girls von DCMarvelFan (Blutige Straßen) ================================================================================ Kapitel 10: Die Botschaft ------------------------- „Ein Rogue? Bist du dir da sicher?“, fragte Faith Marie. „Natürlich bin ich das! Er war hässlich und stank übel.“, sagte die blonde Vampirin. „Das hat uns gerade noch gefehlt.“, knurrte Faith und begann auf und ab zu gehen. „W-was heißt das?“, fragte Marie und wandte sich an Lissa. „Nun ja, Rogues halten sich nicht an Reviergrenzen, andere Vampire könnten ihr Tun so interpretieren, dass wir in ihrem Revier wildern. Und besonders Victoria könnt das als Anlass nehmen um bei uns einzufallen.“, erklärte Lissa. „Entschuldigung, das ich so doof frage, aber wer ist Victoria?“, fragte Marie. „Das ist die Meistervampirin von Brooklyn, unser Gebiet gehörte früher ihr und sie ist...“ „Das reicht!“, fauchte Faith und funkelte Lissa böse an. Die dunkelblonde Vampirin schwieg. „Ab sofort verstärken wir die Patrouillen, niemand geht allein nach draußen.“, befahl Faith. „Aber...“, widersprach Marie. „Hast du ein Problem damit?“, fauchte Faith sie an. „Nein, aber...“, stammelte Marie. „Was deinen Unterricht betrifft, der wir für erste unterbrochen... dein Kampftraining allerdings nicht, da werde ich anfangen dich mit Umgang mit Waffen zu unterweisen.“ **** So kam es, dass Marie meistens mit Faith oder Lissa auf Patrouille ging, allerdings ergebnislos. Keine Spur von dem Rogue, auch nicht von anderen Vampiren. Dennoch spürte Marie, dass Faith und Lissa unruhig wurden. Nur Maries Waffentraining wurde nicht vernachlässigt, auch wenn Faith Marie fürs erste im Messerkampf trainierte. Und Marie fragte sich nicht ohne Grund, was für Waffen Lissa und Faith besaßen und wo sie diese versteckt hatten. Um die etwas gedrückte Stimmung aufzulockern schlug Marie vor, dass sie eine Nacht ausgehen sollten. Mit etwas Unterstützung von Lissa stimmte Faith widerwillig zu. Sie stiegen die Treppe mit ihren Helmen herunter und gingen zu ihren Maschinen. „Mir gefällt das nicht.“, knurrte Faith. „Hey, wir sollten uns auch mal amüsieren, das wird uns guttun.“, meinte Lissa, die sich auf ihre Ninja setzte, gefolgt von Marie, die sich hinter sie setzte. Als sich jedoch das Garagentor öffnete, stand ein Mann davor. Er war gut gebaut, hatte kurze Haare und war von Kopf bis Fuß in schwarz gekleidet. Marie erkannte sofort, dass es ein Vampir war. Lässig schwang sich Faith von ihrer Harley und ging auf ihn zu. „Hallo Petro“, sagte Faith ruhig, aber angespannt, wie ein Raubkatze vor dem Sprung. „Was willst du hier?“ „Ich habe eine Nachricht von Victoria. Sie will ein Treffen mit euch. Es geht darum, dass ihr auf ihrem Gebiet gewildert habt.“ „Wir waren das nicht!“, kam es von Marie. Faith ignorierte den Einwurf und sah Petro finster an. „Wann und wo?“, fragte sie. „Mitternacht im Prospect Park.“, erklärte der Vampir. „Dann sag ihr, dass wir bewaffnet kommen, also kann sie es sich sparen, uns in einen Hinterhalt zu locken.“ **** Sie liefen die Straße zum Dojo hinunter. Dort angekommen liefen sie in das Büro des Ausbilders. Dort stand eine Truhe, die Faith öffnete. Sie nahm einen Ledergurt und, zu Maries Erstaunen, ein echtes Schwert mit einschneidiger Klinge heraus, das in einer Scheide steckte. „Cooles Schwert“, meinte die blonde Vampirin. „Das ist kein Schwert sondern ein Falchion.“, erklärte Faith. Auch Lissa holte eine Waffe heraus. Es war ein Stab aus Metall, der sich ebenfalls in einer Scheide befand und auch an einem Ledergurt hing. „Das ist ein Kampfstab“, erklärte sie Marie. Per Knopfdruck in die Mitte wurde der Starb zu voller Länge ausgefahren. „Wenn es sein muss, kann man den Stab auch trennen.“, erklärte sie Marie. Ein kurze Drehung in der Mitte und aus dem Stab wurden zwei Stöcke. Lissa ließ sie in ihren Händen kreisen, um zu zeigen, dass sie ihre Waffen sehr gut beherrschte. Marie war beeindruckt. „Seid ihr jetzt fertig mit dem Kinderkram?“, knurrte Faith. Sie ging zu Marie und gab ihr das Messer, das sie schon einmal mitgenommen hatte. „Nimm es um dich zu verteidigen, aber wenn wir Glück haben wird es nicht dazu kommen.“ Faith klang alles andere als zuversichtlich, als ob sie damit rechnete, dass es zum Kampf kommen würde. Ein ungutes Gefühl beschlich Marie, als sie schweigend das Dojo verließen. Als sie nach Hause kamen und auf ihre Maschinen stiegen, fragte Marie Lissa flüsternd: „Wird es wirklich zu einem Kampf kommen?“ „Ich weiß es nicht.“, flüsterte Lissa „Aber Victoria ist eine alter und...“ Lissas Blick richtete sich besorgt auf Faith, die ihren Helm aufsetzte „Und sehr nachtragender Vampir. Besonders wenn man ihr was wegnimmt.“ In diesen Moment begriff Marie. Was auch immer zwischen ihren Freundinnen und der mächtigen Meistervampirin vorgefallen war, Faith hatte dabei eine große Rolle gespielt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)