Immortals Girls von DCMarvelFan (Blutige Straßen) ================================================================================ Kapitel 8: Racheengel --------------------- Faith konnte die Männern hören, als sie sahen was Marie mit ihrem Kumpels angestellt hatte, in eine Gasse gelaufen waren um zu entkommen. „Verdammte Scheiße, hier geht es nicht weiter!“ Faith lächelte böse, als sie die Gasse betrat und Kopftuch und einen anderen Mann vor sich sah. „Ist ein dummes Gefühl in die Enge getrieben zu werden.“, rief sie ihnen zu. Sofort drehten die zwei sich um. Kopftuch zog eine Pistole und zielte auf Faith. „Bleib weg du Freak!“, rief Kopftuch. „Freak? Sollen das deine letzten Worte sein?“, meinte Faith spöttisch „Das würde ich mir gut überlegen. Und du bist ein echter Feigling. Du bist weggerannt, deine anderen Freunde haben wenigstens gekämpft. “ Kopftuch stutze einen Moment und schaute Faith ungläubig an. Diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte Faith aus. Schnell schoss sie nach vorne, brach mit der einen Hand die Pistolenhand von Kopftuch, mit der anderen packte sie ihn am Hals und hob ihn hoch. „Vor genau einem Jahr haben du und deine Kumpels einen Mann umgebracht!“, rief Faith kalt, aber dennoch mit Zorn in der Stimme. „Ich... weiß... nicht...“, kam es von Kopftuch, da Faith langsam zuzudrücken begann. „Er hatte nichts getan. Alles, was wollte, war jungen Leuten hier in diesen Viertel eine Alternative zu euch zu bieten. Und ihr hab ihn einfach umgebracht. Nicht, weil sein Geld haben wolltet, sondern weil ihr eine Haufen von...“ Das Genick des Mannes brach. Faith ließ ihn zu Boden fallen. In diesem Moment dröhnten drei Schüsse durch die Gasse. Faith wurde von dem Rückstoß nach vorne geworfen, konnte sich aber an der Wand festhalten. Sie drehte sich um. Der Typ, der mit Kopftuch geflohen war, stand hinter ihr, seine Waffe in der Hand. Faith spürte wie das Blut aus ihren drei Wunden quoll. Ihre Fangzähne wuchsen zu voller Länge aus ihrem Oberkiefer, der Dämon brüllte in ihr und damit auch ihr Hunger. „Das war ein großer Fehler von dir.“, fauchte sie. Blitzschnell schoss Faith nach vorne und entwaffnete den Mann. „Ich wollte das sauber abwickeln, aber nein, du musst ja auf mich schießen.“ Sie kam näher an sein Ohr und flüsterte: „Ich wurde verletzt. Das heißt, dass ich mich nähren muss, damit meine Wunden heilen. Meldest du dich freiwillig?“ Sie drehte seinen Kopf beiseite, damit der Kerl seine Kehle preisgab, dann gruben sich Faith´ Fangzähne in das Fleisch. In einem Sturzbach strömte ihr das Blut entgegen, gierig nahm sie es auf. Das füllte ihren Magen, gleichzeitig konnte fühlen wie sich ihre Wunden schlossen. Sie ließ ihrer Gier nach dem Blut des Menschen freien Lauf. Als sie fertig war, ließ sie ihn fallen und wischte sich die Reste des Blutes mit ihrem Ärmel ab. Dann schaute sie sich um. Das hätte nicht sein müssen so hatte sie das nicht geplant. Es gab zu viele Tote an einem Ort, wo zu viele Menschen waren, mit keiner Möglichkeit sie irgendwie verschwinden zu lassen. Etwas verärgert rieb sich Faith über ihre Nase. Es blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als das Beseitigungskommando anzurufen, eine Organisation, die Vampire rufen konnten, wenn sie es mit dem Blutkonsum übertrieben hatten und zu viele Leichen zurückgelassen hatten. Sie zog ihr Handy aus der Tasche und wähle in den Favoriten die Nummer des BKs. Nachdem sie ihren Namen gesagt hatte, nannte sie die Adresse, wo die Leichen lagen. Faith hatte kaum das Telefonat beendet, als Marie in die Gasse gerannt kam. „Ich habe die Schüsse gehört und...“ Sie sah zu den Leichen, die Faith hinterlassen hatte. „...was ist hier passiert?“, wollte Marie wissen. „Nichts“, knurrte Faith „Der eine Typ hat auf mich geschossen, ich musste mich von ihm nähren.“ Marie schaute zu dem toten Kopftuch hinüber „Was ist mit dem da?“, frage sie. „Ich habe ihn getötet.“, sagte Faith nur und verließ die Gasse. Der Heimweg zog sich nur so dahin. Faith wollte nur noch nach Hause zu Lissa, wollte ihren Kopf ihren Schoß legen, während diese sanft über ihr Haar strich. Und vor allen Dingen wollte sie sich nicht vor Marie rechtfertigen. „Faith warte!“, rief Marie, die ihr hinterherlief. Faith hielt an, schloss die Augen, zählte bis zehn und drehte sich dann um. „Hör zu. Ich weiß, du kannst mich nicht leiden, aber du hast mich in die Sache hineingezogen und jetzt möchte ich wissen, warum du diesen Kerl umgebracht hast.“ Es gab nur wenige, die so mit Faith zu reden wagten, aber Marie tat es. Faith schaute zu Marie, ihr Gesichtsausdruck sagte nichts. „Sie haben jemanden umgebracht, der mir nahe stand. Einen Menschen.“ Ihre Stimme war zu einem Zischen geworden. „In den letzten Monaten habe ich alle, die daran beteiligt waren, gefunden und erledigt.“ „Das hast auf deinen Patrouillen also getrieben?“, fragte Marie. „Unter anderem.“, meinte Faith. „Und was ist mit der Regel, keinen Kontakt zu den Menschen zu haben, außer wenn wir uns von ihnen nähren?“, erwiderte Marie. „Ich scheiß auf die Regeln.“, zischte Faith messerscharf. „Dieser Mann hat mir gezeigt, wie man kämpft und hat mir Selbstbewusstsein gegeben. Ohne ihn wäre ich nicht...“, sie biss ich auf die Lippe, dann sprach sie weiter. „Er hat mich akzeptiert, wie ich bin, es war ihm egal. Es war ihm egal, dass Vampir bin oder auf Frauen stehe, im Gegensatz zu...“ Wieder biss sie sich auf die Lippe, diesmal bis sie blutete. „Er war mein Freund und wer mein Freund ist, der kann sich auf mich verlassen, selbst wenn ich nur noch seinen Tod rächen kann.“ Dann wandte sie sich ab und ließ Marie einfach stehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)