egal ob biologisch oder nicht von BlueYoshi (evtl LawxOC) ================================================================================ Kapitel 2: die Frau ------------------- Law Sicht: "Kannst du mir verraten was du hier machst?" fragte ich die Frau, die glücklich mit ihrem Kind spielte. Und das auch noch im Gemeinschaftsraum, in dem sie jeder sehen konnte! "Ich sagte doch ich komme mit auf dein Schiff." meinte sie ganz nebenbei. Ihr Tochter lachte noch immer. "So etwas habe ich dir nicht erlaubt!" brachte ich knirschend zwischen den Zähnen heraus. "Ich weiß, aber du wirst es bereuen, wenn sie älter ist und du ihre ersten Worte nicht gehört hast, oder wenn sie das erste mal..." "ICH BIN NICHT DER VATER!" schrie ich plötzlich ungehalten. Bepo kam in den Raum, als ich mir gerade die Schläfen rieb. Diese Frau war Gift für meine Nerven! "Käpt´n, seit wann wolltest du denn eine Frau mitnehmen?" fragte mich der Eisbär und machte dabei ein verdutztes Gesicht. Genervt starrte ich ihn an. "Entschuldigung.." nuschelte er kurz drauf und blickte betroffen zu Boden. "Ich will dass du sie rauswirfst!" gab ich ihm den Befehl und rieb mir weiter die Schläfen. Wenn das so weiter geht, werde ich noch Kopfschmerzen bekommen... "Aber wir sind schon 20m unter Wasser..." gab Bepo mir zu bedenken. Auch das noch. "Dann drehen wir eben um!" sagte ich genervt. "Das können wir leider nicht, die Marine wurde so eben ein am Horizont gesehen, sie könnten unser gelbes U-Boot entdecken." sagte Bepo wieder. Ich seufzte genervt. Ich wusste nicht was mich im Moment mehr nervte, diese Frau oder das Lachen des Kindes. "Du UND das Kind verschwindest sofort, wenn wir an der nächsten Insel anlegen! Das ist in.." ich sah Bepo an. "..in vier Tagen.." gab dieser kleinlaut zu. "... in 4 Tagen, also mache es dir hier nicht all zu bequem!" herrschte ich die zwei an und verschwand dann aus dem Raum. Das ist doch wohl die Höhe! Wie kann die einfach auf mein Schiff kommen? Wie auch immer! Wenn ich mich weiter so aufrege, dann bekomme ich wohl auch noch einen Herzinfarkt, also immer schön ruhig bleiben. Mit diesen Gedanken betrat ich, nach einem kleinen Rundgang, meine Kajüte. Das erste was ich sah, war der große Tisch, der genau gegenüber der Tür war. Doch das war es nicht was mich wie angewurzelt stehen bleiben ließ. Etwas irritierend war das Kind, welches auf meinem Tisch saß und sich eine Freude daraus machte aus meinem Buch eine Seite rauszureißen! Augenblicklich wurde ich fuchsteufelswild! Ich hielt auf das Baby zu. Als ich vor dem Tisch stand, erhob es seinen Blick und sah mich mit großen Augen und grinsen an, welches hinter einem durchsichtigem Schnuller versteckt war. "WIE? WO?" stammelte ich und rang mit der Entscheidung was ich nun tun sollte. Ich fasse dich kein fremdes Kind an, wenn es nicht unbedingt krank ist... Das Kind hingegen, schien an mir das Interesse zu verlieren und widmete sich wieder dem Buch zu und riss genüsslich weiter an der Seite. Mit einer schnellen Handbewegung schnappte ich das Buch und nahm es ihr weg. Das Kind hatte die Seite jedoch nicht losgelassen und hatte sie nun in der Hand, während ich den Rest des Buches in meiner hätte! Das Baby lächelte und gluckste fröhlich vor sich hin. Ich starrte es ernst an. Die Kleine hörte auf zu lächeln und bekam einen skeptischen Blick. Eifrig saugte sie an dem Schnuller, der immer wieder nach oben und unten wippte! "Was ist denn hier los?" fragte die Frau, die aus dem Badezimmer nebenan kam. "Wieso lässt du das Kind alleine auf dem Tisch sitzen?" fragte ich mit zusammen gepressten Zähnen. "Ich war nur kurz auf Toilette." meinte sie und strahlte dann ihr Baby an, welches sofort mit den Beinen zappelte, um ihr anzudeuten dass sie hochgenommen werden wollte. Die Frau gehorchte unbewusst aufs Wort. "Was machst du überhaupt hier?" fragte ich genervt und nahm dem Baby die Seite meines Buches ab. "Wenn wir nicht den Gemeinschaftsraum dürfen, müssen wir ja irgendwo sein!" motzte sie sofort los. "Und da geht ihr genau an den Ort, an dem ich euch am wenigsten haben will? Geh in die Küche und hilf dort!" motzte ich zurück. Ihr blick wurde beleidigt, dann hielt sie mir das Baby unter die Nase. "Gut, aber dann musste du auf Sisa aufpassen! Schließlich kann ich sie nicht einfach mitnehmen." sagte sie mit beinahe diebischem Grinsen. "Wieso, die Kleine kannst doch in den Kochtopf stecken.." nuschelte ich desinteressiert und ließ sie mit dem Baby einfach stehen. Ich setzte mich an den Tisch und versuchte die verlorene Seite einzukleben. "Wie bitte? Du kannst dien Kind doch nicht einfach kochen!" wetterte sie plötzlich los. Ich war einfach genervt! "Bepo wird sich mit der kleinen abgeben und nun GEH ENDLICH!" schrie ich zuletzt. Das Baby hatte plötzlich tränen in den Augen und keinen Moment später heulte sie Sirene auch schon los. Mit wippenden Schritten ging sie aus der Tür. Da viel mir ein das ich etwas vergessen hatte! "ICH BIN NICHT DER VATER!" schrie ich ihr noch nach bevor die Tür krachend zu knallte. Ich glaube nicht dass sie das noch gehört hatte, aber ich hatte es gesagt, das reichte mir erst mal. Die nächsten Stunde verbrachte ich allein und in Ruhe in meiner Kabine. Ich stöberte in meine Büchern, schrieb ins Logbuch und machte mich schließlich gegen Abend auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Noch bevor ich die Tür öffnete, hörte ich von drinnen lautes lachen. Als ich die Tür aufmachte, war ich sofort wieder genervt als ich das Baby entdeckte. Sie saß auf dem Boden, während sich ein Teil der Crew um sie versammelt hatte und dummen Grimassen zog, woraufhin die Kleine sofort lachte und fröhlich gluckste. Ein wirklich fröhliches Kind... Der andere Teil der Truppe saß an einem Tisch, vor dem die Frau stand und offenbar einen guten Witze nach dem anderen erzählte. Auch als ich die Tür knallte, wurde niemand auf mich aufmerksam! Ich ging zu ihr und forderte sie auf endlich das Essen zu servieren dann setzte ich mich stöhnen an einen Tisch und wartete. Ein paar Minuten später brachte sie uns das Essen. Es gab Suppe und ich war mit den Leistungen unseres Koches immer recht zufrieden gewesen. Doch in der Suppe heute schwamm ein Stückchen Petersilie an der Oberfläche. "Was soll denn das?" fragte ich die Frau, die sich auch noch frech wie sie war mit ihrer Portion und ihrem Baby neben mich setzte. Als würden die Zwei mir nicht schon genug auf den Nerv gehen! "Das ist Dekoration." gab sie zur Antwort. "Das weiß ich auch! Du sollst nichts dekorieren!" maulte ich sofort. War es denn so schwer alles zu lassen wie es ist und einfach mal die niedersten Arbeiten zu machen ohne das alles gleich anderes gemacht wird? Es ist gut wie es ist, oder besser war! Ich will diesen weiblichen Touch nicht! "Was ist denn dein Problem? Ich habe nur in der Küche geholfen!" rechtfertigte sie sich neben mir. "Du sollst hier nichts ändern! Am besten redest du mit niemandem mehr und am allerbesten machst du auch nichts mehr und dich sieht auch niemand mehr!" schrie ich sie schon fast an. "Wie du meinst." sagte sie gleichgültig und begann zu essen, so wie ich auch. Nach dem Essen folgte sie mir einfach wieder in meine Kabine. Ich hab mir die größte Mühe sie und das Baby zu ignorieren. Doch beim lesen eines meiner Medizinbücher, viel mir dies zunehmen schwerer, bei dem leisen Babylachen. Die Frau saß auf meiner Bettkante. Das Baby saß breitbeinig auf einem ihrer Knie, welches sie immer wieder nach oben und unten bewegte, so dass das kleine Mädchen schon fast auf dem Knie "ritt". Sie fand es lustig. Die Frau auch. Ich jedoch fand das gar nicht lustig. "Könnt ihr nicht leise sein?" fragte ich seufzend und über meine Bücher gebeugt. "Nein tut mir leid." sagte sie lächeln, ohne auch nur einen Moment den Blick von ihrer Tochter zu nehmen. "Könnt ihr dann wenigstens raus gehen? Was macht ihr überhaupt hier wenn ich fragen darf?" wollte ich wissen, im Hinterkopf brütete ich über einer Lösung wie ich die wieder loswerden konnte. "Du sagtest uns soll niemand sehen und da deine Kajüte die einzige ist, die nur von einer Person genutzt wird, kann man sich hier doch am besten verstecken." meinte sie. "Geh zu Bepo, er wird dir eine Kabine zuteilen." sagte ich mit starrem Blick. "Dann sieht uns aber jemand!" brachte sie herausfordernd hervor. "GEH DOCH EINFACH!" schrie ich sie dann entnervt an. Augenblicklich stand sie auf, denn ihrer Tochter gefiel es offenbar gar nicht, dass ich geschrien hatte. "Und da sagt man Frauen wären anstrengend wenn sie ihre Tage haben.." flüsterte sie als sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ. Sie macht mich noch Irre! Ich meinte damit sie soll einfach ruhig sein, nichts verändern und mit so wenig Leuten wie möglich kontakt haben! Vor allem soll sie sich aber von mir fernhalten! Ich wusste schon jetzt, dass sie nächsten 4 Tage schwer werden würden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)