In einer anderen Welt von AnimeFan2810 ================================================================================ Kapitel 22: Streit ------------------ „Das meinst du doch wohl nicht ernst, oder?“, aufgebracht stand ich auf. „Doch, Wieso sollte ich es nicht ernst meinen?“ „Ruffy, Alice ist noch viel zu klein, um auf See zu fahren. Sie ist gerade mal ein paar Monate alt. Was ist, wenn etwas passiert?“ „Wir können sie doch beschützen.“ „Ruffy, du bist Piratenkaiser und die Marine ist noch schärfer darauf dich gefangen zu nehmen, als früher. Es war damals schon schwer genug, aber jetzt mit einem kleinen Kind an Bord? Verdammt, denk doch mal an deine Tochter.“ Die Anderen versuchten uns zu beruhigen, was ihnen aber nicht gelang. Ich ignorierte sie einfach. „Es ist beschlossen. Wir fahren.“ „Du kannst mich nicht dazu zwingen mitzukommen. Ich werde mit Alice hier bleiben.“ „Du wirst mitkommen. Genauso wie Alice. Ich bin der Käpt’n und habe es entschieden.“ „Dann steige ich eben aus. Ich bin nicht länger ein Mitglied der Strohhüte. Ich werde mit meiner Tochter ein normales Leben führen.“ Ich sah die geschockten Gesichter vom Rest, drehte mich aber um und ging nach oben ins Zimmer. Alice hielt gerade Mittagsschlaf, wenn der Streit ihrer Eltern sie nicht aufgeweckt hat. Ich hörte noch wie Ruffy mir hinterher schrie „Das wirst du nicht tun Lucy.“, ignorierte es aber und ging weiter meinen Weg nach oben. Schon auf der Hälfte des Weges kamen mir die Tränen. Die Strohhüte diskutierten unten. Keine Ahnung über was, aber es war mir egal. Ich war nicht länger ein Mitglied von ihnen und MEINE Tochter auch nicht. In diesem Moment wünschte ich mir nichts weiter, als das ich niemals in diese Welt gekommen wäre. Ich wäre niemals ein Mitglied der Strohhutbande, hätte mich niemals in einen egoistischen Vollpfosten verliebt und mich auch anschließend nicht mit ihm gestritten. Ich wäre weiterhin ein normales Mädchen gewesen, wäre normal zur Schule gegangen, hätte mich in einen normalen Jungen verliebt und hätte ein normales Leben geführt. Oben angekommen nahm ich eine Tasche aus dem Schrank und packte ein paar Sachen für mich und Alice ein. Die Tränen rannen mir immer noch unaufhörlich über die Wangen. Alice lag schlafend in ihrem Bettchen und ahnte nicht einmal, dass sie ihren Papa für eine ungewisse Zeit nicht mehr sehen würde, wenn sie ihn überhaupt wieder sehen würde. Ich hängte mir meine Tasche um und nahm Alice aus ihrem Bettchen. Auf einmal kam mir ein Gedanke. Wo sollte ich mit ihr hin? Man würde mich dank meines nicht geringen Kopfgeldes überall erkennen. Man würde von Alice erfahren und ich würde sie damit in Gefahr bringen. Also schloss ich nur die Augen und dachte in Gedanken ganz fest an zu Hause, wo auch immer das sein möge. Ich spürte wie ich mich auflöste und das letzte was ich hörte war Ruffys erschrockene Stimme. „Lucy…Nein!“ Er wollte nach mir greifen, doch da war ich schon weg. Mir wurde schwarz vor Augen und ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, jemals irgendwo angekommen zu sein. *Ruffys Sicht* Verdammt, Lucy hatte Recht. Ich habe wieder Mal nicht an die anderen gedacht, obwohl, nein. Ich weiß wie gern sie alle wieder aufs Meer möchten. Ich habe nicht an Lucy und meine, nein, UNSERE Tochter gedacht. Wieso mache ich nur immer alles falsch. Die anderen waren auch der Meinung, dass ich ein Vollidiot war. Ich sprintete die Treppen hoch. Ich musste mich bei Lucy entschuldigen und das schnell. Oben angekommen riss ich die Tür des Schlafzimmers auf und sah wie Lucy zusammen mit Alice verschwand. „Lucy…Nein!“ Doch da war sie schon weg. Geschockt starrte ich auf die Stelle wo vor ein paar Sekunden noch meine Familie stand. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Ich habe sie verloren. Ich war zu spät. „Nein…“, konnte ich nur flüstern. Ich merkte wie mir die Tränen kamen. Erst ein paar und wurden dann schließlich immer mehr, bis ich schließlich vor mich hin schluchzte und zusammen brach. Ich schlug mit der Faust auf den Boden. Immer und immer wieder. Den Schmerz bemerkte ich noch nicht einmal. *Wieso kann ich die, die mir wichtig sind nicht beschützen. Wieso mache ich immer wieder alles falsch.* Irgendwann schlief ich schließlich vor Erschöpfung auf dem Boden ein. Fühlt sich so Liebeskummer an? Fühlt es sich so an, wenn einem die Frau die man liebt genommen wird und man selbst daran schuld ist? Fühlt es sich so an, wenn einem das Herz rausgerissen wurde? *Erzähler Sicht* Gespannt lauschte der Rest der Strohhüte. Würden sie jetzt wieder Geschrei hören? Alle wussten, dass Ruffy falsch gehandelt hat, selbst er wusste es. Gott sei Dank hat er es eingesehen. Die Frage war, wie Lucy reagieren würde. Schließlich wollte Ruffy sich entschuldigen. Als sie nach einiger Zeit immer noch nichts hörten, aßen sie einfach weiter und beschlossen einfach den nächsten Tag abzuwarten. Doch auch am nächsten Tag kamen niemand aus dem Zimmer und so langsam machten sie sich Sorgen. Sie hatten Alice in der Nacht nicht einmal schreien gehört. Und auch sonst war es total still. Also beschlossen die Strohhüte zu gucken, was los ist und was sie sahen schockte sie. Sie fanden ihren Käpt’n total aufgelöst vor und das einzige, was er sagte war „Lucy…Alice…weg.“ Nach längerer Zeit mal wieder ein Kapi. Ist leider etwas kurz geraten und Ruffy ist irgendwie nicht richtig Ruffy. Aber stellt euch mal vor, eure Liebe verschwindet mit eurem gemeinsamen Kind und es ist eure Schuld. Zudem habt ihr schon mehrere Menschen in eurem Leben verloren und konntet es nicht verhindern. Hoffe das Kapitel gefällt euch trotzdem. Würde mich über Rückmeldungen freuen LG AnimeFan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)