Ein anderes Universum von Verelan ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Ein dumpfer Schmerz zog sich durch seinen Körper, fing mit einem leichten Kribbeln in den Fingerspitzen an, und er konnte das Blut in seinen Adern rauschen hören. Instinktiv versuchte er einen Arm zu heben, was verhältnismäßig gut funktionierte, und strich sich mit den Fingern über die Stirn. Er hatte Kopfschmerzen. Und was für welche. Wohl möglich der schlimmste Kater seines Lebens. Ich muss aufhören zu trinken … Er wagte es gar nicht, seine Augen zu öffnen, aus Angst, das grelle Licht seiner Nachttischlampe könne noch brennen. Er kannte solche Situationen und es war definitiv nicht seine erste verkaterte Nacht. Bloß das Licht meiden. Mit Beiden Händen suchend tastete er nach seiner Decke, um sie gegebenenfalls schützend über den Kopf zu ziehen, doch da war nichts. Nur kalter, harter Boden und … Moment, kalt und hart? Jetzt schlug er die Augen auf, ein leises, schmerzliches Stöhnen wich über seine Lippen noch bevor er registrierte, dass es stockdunkel war. Dunkelheit, die er begrüßte, die aber auch eine schaurige Ahnung mit sich brachte. Wo bin ich? Vorsichtig hievte er sich in eine sitzende Position, spürte wie jeder einzelne Knochen in seinem Körper zu protestieren schien. Er fühlte sich definitiv 20 Jahre älter. Sein Verstand spielte ihm Streiche, denn er hatte keine Ahnung wo er sich befand, oder wie er hierher gekommen war. Es war wie ein Filmriss. Nichts, einfach nur Leere. Oh Scheiße … Hinter seiner Stirn fing es an zu pochen, je mehr er darüber nachdachte, was passiert sein könnte. Er zog die Knie an, schlang die Arme herum und lege seinen Kopf ab, wollte, dass dieses unangenehme Gefühl verschwand. Ja, das war definitiv seine schlimmste Erfahrung. Mit einer Gedächtnislücke irgendwo aufzuwachen … er konnte den Gedanken gar nicht zu ende führen. Er wartete solange, bis das leicht schummerige Gefühl verschwunden war, ehe er sich wieder zu bewegen wagte. Er hob den Kopf langsam wieder an, bewegte sich wie in Zeitlupe um ein erneutes Unwohlsein zu verhindern. Seine Augen hatten sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt und es war ihm möglich einige Umrisse seiner Umgebung wahrzunehmen. Der Boden war kalt und hart, dass hatte er ja schon festgestellt. Er musste sich in einem engen Raum befinden, denn er konnte 4 Wände ausmachen, die ihn umgaben. Kein Fenster, keine Lampe und somit auch kein Licht. Rechts neben ihm, vielleicht einige wenige Meter, war eine Art metallische Barren. Er war mit zwei Ketten an der Wand befestigt. Genau auf der gegenüberliegenden Seite, also links von ihm, befanden sich ein Waschbecken und eine Art Toilette. Jedenfalls interpretierte er das. Eine stabil aussehende Stahltür trennte ihn von der Welt jenseits dieser Mauern und mit einem Schlag wurde ihm bewusst, wo er sich befand. Eine Zelle. Vielleicht ein Gefängnis? Nein, jedenfalls keines der Nova Corps. Es hatte keine Ähnlichkeit mit dem Kyln. Das Kyln … Es traf ihn wie ein Schlag. Er keuchte auf. Das Kyln! Gamora, Drax und die Anderen. Wo waren sie? Er erinnerte sich. Sie waren in Ronans Schiff eingedrungen. Die „Dark Aster“. Sie hatten direkt vor ihm gestanden, die Waffe auf ihn gerichtet und … er hatte sie fallen lassen. Verdammt … „Gamora?!“ Nichts. Stille. „Drax?!“ Er lauschte angestrengt, doch wie zuvor auch, grüßte ihn nur tiefes Schweigen. Kein Laut war zu hören, bis auf sein eigener, angestrengter Atem. Wo waren sie denn nur?! Es dauerte nicht lang, bis er realisierte, dass er alleine war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)