be my princess von Nephelin (Liebe hat keine Regeln (Kid x Nami)) ================================================================================ Kapitel 5: feeling of faintness ------------------------------- Nami fuhr erschrocken zusammen, als sich starke Hände auf ihre Schultern legten. Doch als ihr dieser Duft, sein Duft, in die Nase stieg, war sie sofort wieder ruhiger. Dennoch drehte sie sich mit zuckender Augenbraue um und boxte ihn in den Magen, zumindest wollte sie es. Schnell fing er den Hieb ab und grinste sie nur süffisant an. „Du wechselst deine Bettwäsche sicherlich sooft wie deine Mädchen, also passt das nicht.“ „Ohh, jetzt bin ich aber geknickt. Du würdest sicherlich gut auf meinem Bett aussehen damit.“ „Hatten wir nicht vor einigen Tagen geklärt, dass du nichts mit deinen Mitarbeitern anfängst?“ „Vielleicht habe ich mich um entschieden in der Zeit, wo du nicht da warst.“ Sie schüttelte nur entnervt den Kopf. „Was machst du hier? Ich dachte ich hätte außerhalb der Arbeit meine Ruhe vor dir?“ „Na aber so redet man doch nicht mit seinem Lieblingschef. Aber wenn du es wissen willst, ich bin mit Law hier. Und du?“ Sie holte gerade Luft, als der junge Mann von neulich sich zu ihnen stellte. Ein Lächeln breitete sich nicht nur bei Nami auf den Lippen aus, auch bei ihm. Zu ihrer Überraschung, musste sie feststellen, dass er im hellen Licht nach besser aussah. Er hatte dunkle Haut und fast graue Augen, die sie amüsiert musterten. „Du bist Nami, richtig? Freut mich dich wiederzusehen.“ Er reichte ihr die Hand, welche sie freudig schüttelte. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Law.“ „Kid hat mir deine Grüße übermittelt.“ „Dann ist ja gut. Wenigstens etwas kann er.“ „Die Kleine hat Feuer, Kid.“ Law grinste seinen Freund nur an. Nami konnte deutlich sehen, wie der Rothaarige seinen Kumpel mit Blicken regelrecht umbrachte. Gerne hätte sie sich darüber noch mehr gefreut, doch musste sie auch weiter. Zumindest wollte sie, dass es so aussah. „Ok meine Herren, ich gehe dann mal. Bis später!“, sie lächelte zuckersüß und verließ den Laden sehr schnell. Die Unterwäsche hatte sie dabei wahllos an einen Kleiderständer gehangen. Das die beiden Männer ihr völlig verdutzt hinterhersahen, bekam sie nicht mehr mit. Die Oranghaarige war ziemlich froh ihrem Chef wieder entkommen zu sein. Seine Nähe war ihr einfach nur unangenehm und sie wollte dieses Gefühl loswerden. Weswegen sie entschied schon einiges für die Uni zu machen. Das Semester würde zwar erst in etwas mehr als sechs Wochen losgehen aber lieber fing sie eher mit der Vorbereitung an, als das später ein paar böse Überraschungen auf sie warteten. Deswegen hatte sie auch ihren Laptop mitgenommen und saß nun in einem gemütlichen Internetcafé in der Nähe des Alexanderplatzes. Sie hatte einen Sitzplatz auf einem gemütlichen Sofa in einer Ecke ergattern können und hatte es sich dort gemütlich gemacht. Schnell fuhr sie ihren Rechner hoch und war leicht entsetzt. Wie nicht anders zu erwarten war, warteten viele Mails auf ihre Aufmerksamkeit. Da sie noch kein Internet zu Hause hatte, konnte sie nur das Nötigste über Handy klären. Es verging eine Weile bis Nami endlich diese sortiert und auch schon den Großteil beantwortet hatte. Da viel ihr eine Nachricht auf, die sie bis dato noch nicht beachtet hatte. Sie war von Cavendish. „Was will er denn?“, sprach sie zu sich selber. Die Oranghaarige öffnete die Mail: Meine geliebte Nami, Ich muss seit längerem öfter an dich denken. Es gefällt mir nicht, dass du abgehauen bist und mich hier allein zurückgelassen hast. Ich würde mir sehr wünschen, wenn wir nochmal miteinander reden könnten und vielleicht es nochmal probieren. Ruf mich bitte an, ich möchte deine Stimme hören. Ich liebe dich dein Cavendish. < „So ein Idiot! Immer nur „ich, ich ich“ “, ihre Augenbraue zuckte wieder und sie war wirklich sauer auf diesen Kerl. „Ich hoffe du redest nicht von mir.“ „Was?“, perplex sah Nami in das Gesicht von Kid. Dieser hatte sich auf einem der gemütlichen Sessel gesetzt und sah sie belustigt an. „Hey Prinzessin. Du bist vorhin so davon gebraust, ich konnte mich gar nicht mit dir unterhalten.“ Der Schock fuhr langsam aus ihre Glieder und machte der Wut wieder Platz. „Was willst du dauernd von mir? Ich habe gerade zu tun.“, ja sie war angesäuert und wenn Kid sie so dämlich ansah, konnte sie ihm das auch gleich entgegen pfeffern. „Ohh, da ist aber jemand mit dem falschem Bein aufgestanden.“ „Ach, lass mich doch in Ruhe.“ Doch Der Rothaarige dachte nicht mal im Traum daran. Er griff sich eines ihrer Bücher und lass laut den Titel vor. „>Chemie für Einsteigerpokern bis der Arzt kommt<. Da es an diesen Tagen meist weniger zutun waren, arbeiteten nur die beiden Frauen und Sanji in der Bar. „Puhh…heute ist es echt anstrengend. Vielleicht wird unser Chef ja mal endlich fertig und kann uns helfen.“ Sie wischte sie theatralisch über die Stirn. Nami nickte nur zur Antwort. „Sag mal, was machst du nächsten Sonntagabend?“ Bonney wischte mittlerweile die Theke und sah nun erwartungsvoll die Oranghaarige an. „Bis jetzt noch nichts…?“, Nami wusste nicht, ob sie sich nicht schnell eine Ausreden einfallen lassen sollte, entschied sich aber dagegen. „Sehr gut! Dann kommst du mit!“ „Wohin?“ Nun war sie ziemlich verwirrt. „Hast du noch nicht davon gehört? Den Sonntag ist auf dem Tempelhofer Feld wieder ein riesiges Feuerwerk. Jedes Jahr ist das. Es ist wirklich ein tolles Fest. Die Anderen kommen auch alle.“ Nun war sie noch verwirrter. „Wegen eines Feuerwerkes soll ich mir den ganzen Abend die Beine in den Bauch stehen?“ Nami war noch nie ein Fan von Silvester gewesen, also warum sollte sie nun freiwillig auf so eine Veranstaltung gehen? „Das ist nicht nur irgendein Feuerwerk. Die machen es passend zur Musik. Letztes Jahr waren das zum Beispiel die Songs von two steps from hell >protectors of earth< und >never forget<, das war einfach nur fantastisch!“ Bonney schien in Erinnerungen zu schwelgen, weil sie ihre Unterarme auf die Theke gestützt hatte und verträumt den Raum mit den paar Gästen betrachtete. Nami schüttelte den Kopf. Für sie war es immer noch keine Begründung, dort hinzugehen. „Du könntest so auch alle kennenlernen.“, die Rosahaarige sah nun die nebenstehende Frau an. Dieses Argument war natürlich besser. Nami wusste, dass sie soziale Kontakte knüpfen musste, am besten aus verschiedenen Bereichen. Nochmal, dass sie nur von einer Person abhängig war, würde ihr das nicht passieren. Dennoch war sie neugierig, wenn ihre Kollegin mit allen meinte. „Wer wird denn da sein?“ Ein spitzbübisches Grinsen breitete sich auf Bonney´s Gesicht aus. Nami meinte mal gehört zu haben, dass ihre Kollegin eine ziemlich große Tratschtante sei. Nun sie würde sich überraschen lassen. „Du kennst die Partner von keinem von uns?“ Die junge Frau nickte nur zur Bestätigung, nahm eine Bestellung von einem Cocktail entgegen und bereitete dieses zu. Bonney stützte sich mit dem Rücken Richtung Innenraum an der Theke ab und fing munter an zu erzählen. „Sanji und seine Freundin Violet werden da sein. Ihn kennst du ja, er ist ein selbsternannter „Mr. Love“, aber ein wirklich korrekter Kerl. Seine Freundin ist eine russische Tänzerin und eine wirklich gute dazu. Wenn Kid hier einen Tanzabend hat oder sowas, ist sie immer hier. Vielleicht siehst du sie ja mal in Aktion. Zoro ist ein ziemlich heißer Kerl. Er hatte jedoch noch nie ne wirkliche Freundin und ich glaube deswegen stellt er sich so extrem doof an bei Tashigi. Sie studiert mit mir zusammen, jedoch auf die römische Geschichte fixiert, an der Fu Berlin. Keine Ahnung wo sie sich kennen gelernt haben, aber es hatte von Anfang an extrem geknistert. Nun bandeln sie an und ich hoffe, dass es bald mal was wird mit ihnen. Nun zu Law. Den kennst du ja schon und ja, er ist auch hot, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er auf unseren Ace steht, was man ihm nicht verübeln kann.“ Nami hatte den Cocktail der Frau übergeben, die ihn bestellt hatte und sah nun Bonney geschockt an. „Was?!“ Diese grinste nur wissend. „Ja, ich weiß es ist schade für uns Frauen. Aber Ace ist schwul. Er ist seit einer Ewigkeit mit Marco zusammen, glaube nun schon vier Jahre.“ Nami schüttelte ungläubig den Kopf. „Aber Law doch nicht?“, sie konnte sich deutlich an seine Blicke erinnern. „Das weiß keiner so richtig, folgere mal er auch nicht. Ich aber denke, dass er schon auf Frauen steht, aber bei Ace scheint das anders zu sein. Irgendwie scheint unser Grinsekönig ihn anzuziehen. Der bekommt es natürlich nicht mit, sehr wohl aber sein Freund. Und Marco gefällt das überhaupt nicht, will aber Ace keinen Kontaktverbot oder dergleichen aussprechen, was auch ziemlich dumm von ihm wäre. Das könnte nur nach hinten losgehen. Ace ist kein Freund davon, wenn man ihm Grenzen aufzieht.“ Die Oranghaarige war ziemlich geschockt von den ganzen Neuigkeiten. Aber im Endeffekt, war es ihr egal, auf welches Geschlecht ihre Mitmenschen standen. „Wo Ace hingeht, kommt meist noch sein kleiner Bruder und dessen Freundin mit. Ruffy und Vivi wirst du lieben, sie sind beide einfach nur toll und der Inbegriff eines Perfekten Pärchens. Ok, dann kommen noch ich, mein Freund und du mit. Er heißt übrigens Pauly und arbeitet bei einem Möbelhersteller.“ Da musste Nami sofort an den bekanntesten Möbelhersteller aus Schweden denken und ihr fiel auch ein, dass sie dringend etwas für ihre Wohnung kaufen musste. „Da bringt du mich auf Gedanken. In welchem Ikea arbeitet er denn? Ich muss nämlich noch viele Möbel kaufen.“ Bonney lachte, als sie den Cocktail für einen weiteren Gast zubereitete, diesen übergab und zwei Euro Trinkgeld einstecken konnte. „Pauly stellt Möbel in seiner Firma selbst her. Du gibst ihm deine Maße und eventuell noch ein Foto, wo das Teil hinsoll und er zimmert dir dann das, was du haben willst. Wir sind vor einem Jahr zusammen gezogen und er hat fast alle Möbel selbst hergestellt. Das ist echt toll und durch seine Arbeit hat er einen perfekten Body.“, verliebt sah Bonney wieder in die Bar. Nami schüttete daraufhin nur grinsend den Kopf. Auch wenn sie kein Freund von Feuerwerk und überhaupt Festen war, so würde es dennoch ein lustiger Abend werden, vor allem weil Kid nicht mitkommen würde. „Ok, ich werde mir dieses Spektakel ansehen.“ Bonney fiel ihr grinsend um den Hals. „Sehr gut!“ „Was ist gut?“ Oh nein! Sie spürte seine Präsenz direkt hinter ihnen. „Hey Chef. Nami kommt nächsten Sonntag mit zum Fest beim Tempelhofer Feld. Das wird echt lustig. Achja, nächsten Dienstag fahren wir noch zu Sanji und Violett, da gibt’s dann ordentlich was zu futtern alla russische Küche! Da kommst du natürlich dann auch mit.“ Bonney grinste vor sich hin, als sie einen weiteren Drink zubereitete, doch davon bekam Nami nicht allzu viel mit. Sie starrte vor sich hin und versuchte ihren Atem zu beruhigen. „So so, die kleine Prinzessin mischt sich unters Volk?“ Er stellte sich mit vor der Brust verschränkten Armen und Grinsen neben sie. Leider konnte Nami nicht einfach wie heute Vormittag abhauen. Trotzig hob sie deswegen ihr Kinn und sah Kid direkt an. „Ja und ich werde meinen Spaß da haben.“ Kid grinste nur weiter. „Oh davon werde ich mich selbst überzeugen.“ Die Oranghaarige sah ihren Chef geschockt an. „Du kommst mit? Das wird ja immer besser! Kannst du Pauly und mich dann abholen?“ Am liebsten wäre Nami der Rosahaarigen an die Gurgel gegangen. „Ich hole euch um 18 Uhr ab. Gegen halb Sieben sind wir dann bei dir, Prinzessin.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ der Rothaarige die beiden Mädels. Nami sah ihn fassungslos hinterher. Dieser aufgeblasene Kerl! Warum kann er nicht einfach mal weg bleiben! Sie spürte, wie ihr Temperament mit ihr durchzugehen schien, weswegen sie versuchte ruhig zu atmen. „Der hat es dir angetan? Oh nein, Kid ist kein leichter Charakter. Aber wenn es was mit euch wird, bist du seine erste Freundin. Wie aufregend!“ Bonney stellte ein abgetrocknetes Glas zu den Anderen. Nun sahen die Rosahaarige zwei ziemlich verwirrte haselnussbraune Augen an. „Was?“ Bonney kicherte. „Na du stehst doch auf Kid, dass sieht man doch!“ Nun war Nami noch verwirrter. „Auf diesen aufgeblasenen Gockel? Quatsch nicht! Der ist mir viel zu anstrengend, außerdem ist er ein Weiberheld.“ „Die Ausreden hast du dir ja gut zu Recht gelegt. Aber ich denke dennoch, dass du ihn ziemlich magst. Du schaust ihm immer auf eine gewisse Art und Weise an und wenn er weggeht hast du auch einen komischen Blick drauf.“ Nami schüttelte den Kopf. Was redete die andere Frau da nur? Kid war ein Kerl der mit Frauen spielte und auf sowas hatte sie keine Lust. Sicherlich, war er anziehend und roch gut und hatte ein niedliches Grübchen beim Lächeln auf der linken Wange und seine Blicke waren wissend und fordernd und ... Fuck! Sie hatte sich anscheinend wirklich etwas in ihn verguckt. Doch sie wollte dies Bonney nicht auf die Nase binden. Stattdessen fiel ihr etwas von dem gerade Gesagtem auf. „Er hatte noch nie eine Freundin?“ Bonney schüttelte nur den Kopf. „Er hatte schon viele Mädels in der Kiste, aber keine von denen durfte über Nacht bleiben. Nachdem Sex mussten sie alle gehen.“ „Woher willst du das wissen, hattest du mal was mit ihm?“ Ein leichter Schmerz war in ihrem Magen zu spüren bei dem Gedanken, das Kid und Bonney eine gemeinsame Vergangenheit haben. Doch zu ihrer Erleichterung lachte die Rosahaarige auf. „Niemals! Für nichts in der Welt! Er ist absolut nicht mein Typ. Law hatte es mir einmal erzählt. Er meinte, dass es eine Art Schutz vom Chef ist. Aber keine Ahnung, interessiert mich auch nicht. Nur wenn du was von ihm willst, mach dir keine Hoffnung, dass, wenn ihr in der Kiste wart, es ihm etwas bedeuten wird.“ Nun war Nami auf der einen Seite erleichtert, dennoch gefiel ihr das Gesagte nicht. Eine Schutzfunktion? Sie war schon immer ziemlich neugierig gewesen und sie nahm sich vor, herauszufinden warum Kid anscheinend so wenig von Frauen hielt. „Ok. Willst du zuerst deine Pause oder soll ich gehen? Mir ist das egal.“ Bonney riss sie aus ihren Gedanken. „Ähm, geh du ruhig erst. Ich habe noch keinen Hunger.“ Nach einer guten Stunde war Nami auch in der Pause. Sie saß hinter der Bar in einem bequemen Sessel und betrachtete die Spree. Heute war eine Vollmondnacht und dieser spiegelte sich im Wasser. Dieser kleine Bereich war komplett mit Sand ausgelegt und an einigen Stellen standen auch typische Sträucher vom Strand, es gab sogar zwei große Palmen. Nami musste gestehen, dass es wirklich schön hier aussah. Sie hatte erfahren, dass das Café zum Teil hinter und in der Bar geplant war. Es würde sicherlich toll werden. Die Geräusche von Schritten rissen sie aus ihren Gedanken. „Schön, dass du auch gerade Pause machst.“ Leicht genervt seufzte sie aus. Warum immer ich?! Kid setzte sich neben ihren Sessel in einen eigenen, streckte seine langen Beine aus und lehnte den Kopf an die Lehne. Seine Augen waren geschlossen und seine Lippen leicht geöffnet. Sofort spürte Nami einen angenehmen Druck in der Magengegend. Doch sie schüttelte den Kopf um dieses Gefühl zu vertreiben. „Du starrst mich an.“ Die Oranghaarige spürte wie sie rot wurde und wandte den Blick ab. „Bild dir nichts ein.“ Nur ein Lachen war seine Antwort. „Du musst mich nicht abholen. Mit Bahn fahre ich gerade mal 15 Minuten zum Feld.“ „Als du das letzte Mal mit den Öffentlichen fahren wolltest, waren da ein paar ziemlich spitze Kerle. Soweit ich kann hole ich dich ab sofort immer ab. Ende der Diskussion.“ Nami sah ihn nun geschockt und sauer an. „Was bildest du dir eigentlich ein? Ich bin nicht dein Besitz!“ Doch Kid wurde nicht sauer, stattdessen grinste er sie nur zuckersüß an. „Ich bilde mir ein, dass ich dich schwach mache. Und nein, mein Besitz bist du nicht. Noch nicht.“ Das wurde Nami zu bunt. Ziemlich genervt stand sie auf. „Du bist echt ein Idiot!“ Schnellen Schrittes ging sie wieder hinein um weiter zu arbeiten. Er ist echt ein Arsch! Pah! In sowas werde ich mich niemals verlieben! Nie, nie , nie! Noch nicht sein Besitz? Will der mich verarschen?! Und schwach macht der mich nicht, eher sauer! Ihr Enthusiasmus blieb nicht unbemerkt. „Was los, Nami? Ich denke mal das Glas hat dir nichts getan...?“ Die Angesprochene blickte erschrocken hoch. „Es tut mir leid.“ Sie spürte eine zarte Hand auf ihrer Schulter. „Schon ok. Er bringt uns alle auf die Palme. Aber ärgere dich nicht weiter.“ Da sie nur zu dritt diesen Abend waren, arbeitet Nami Ausnahmsweise etwas länger. Es war nun schon gegen vier Uhr in der Früh und die letzten Gäste verließen gerade die Bar. Sanji hatte soweit auch schon aufgeräumt und die Mädchen waren auch fast fertig mit ihrer Arbeit. Nami hatte immer noch ein schlechtes Gewissen, weil sie ihren Chef beleidigt hatte. Sie wusste, dass sie es nicht hätte sagen dürfen, aber er brachte sie halt immer auf die Palme. Die junge Frau seufzte laut aus als sie gerade den Boden wischte. Ich muss mich bei ihm entschuldigen... „Hey Bonney, ist unser Chef noch da?“ Die Rosahaarige sah sie zuerst verwundert und dann anzüglich grinsend an. „Ich glaube er ist allein im Büro und hockt über irgendwelche Berechnungen. Kannst ja mal zu ihm gehen.“ Zum Schluss zwinkerte sie Nami noch zu. Diese schüttelte nur den Kopf, sollte Bonney doch denken, was sie wollte. Vor der Bürotür hielt sie an, atmete noch einmal tief durch, richtete die Haare und Klamotten und klopfte zaghaft an die Tür. „Herein!“, kam auch gleich die Aufforderung. Vorsichtig öffnete sie die Tür und trat ein. Kid saß rechts von der Eingangstür an einem ziemlich großen Schreibtisch und hatte sehr viele Dokumente vor sich zu liegen. Als die junge Frau eintrat, bemerkt sie, dass er sie noch nicht angesehen hatte. Er studierte noch weiter, als er sie ansprach. „Was gibt’s?“ „Ich…ähm…ich wollte mich entschuldigen.“, Nami flüsterte fast, beschämt sah sie auf den Boden vor sich. „Prinzessin? Was willst du hier?“, er schien endlich aufgeschaut zu haben, doch traute Nami sich nicht ihn anzusehen. „Ich wollte mich für das Gesagte von vorhin entschuldigen. Ich hätte das nicht sagen dürfen.“ Sie hörte, wie der Stuhl zurückgeschoben wurde und dann seine Schritte auf sie zu. Direkt vor ihr blieb er stehen. „Das ich ein Idiot bin? Ach Prinzessin. Frauen haben mir schon weiß Gott schlimmere Dinge an den Kopf geworfen.“ Nun hob den Kopf und sah in sein breites Grinsen. Er war ihr nah, so nah, dass sie deutlich seinen Duft einatmen konnte. „Dennoch. Ich bin eine Angestellte von dir und darf sowas einfach nicht sagen. Bitte werfe mich nicht raus.“ Er sah sie weiter grinsend an. „Nur wenn du morgen mit mir Essen gehst.“ Nami war perplex. „Das hatten wir doch schon ausgemacht.“ „Schon, aber nicht wann und wo du hinmöchtest. Also?“ „Wo ich hinmöchte?“ Er nickte. „Du suchst das Restaurant aus, ich bezahle.“ „Nein, jeder bezahlt sein Essen selber.“ „Das klären wir morgen, wenn ich dich abhole. Also?“ Nami wusste, dass sie erstmal nicht gewinnen konnte. „Okay. Der Grieche hier um die Ecke soll gut sein.“ „Gut, dann morgen 19 Uhr bin ich unten bei dir.“ „Kid, das wäre Schwachsinn. Ich fahre mit der Bahn oder aus dem Essen wird nichts.“ Nami hatte eindeutig nicht vor, wieder klein bei zu geben. Sie stand auf der gleichen Stufe wie er und niemals unter ihm. Er sollte auch nicht denken, dass sie ein kleines Püppchen war, welches er nach Belieben rumkommandieren könnte. Nein. Sie war eine junge, attraktive und selbstständige junge Frau und dass sollte er endlich verstehen. „Na gut. Dieses eine Mal noch.“ Er grinste sie nur wieder auf seine typische Art und Weise an. Nami nickte und verließ dann sehr zügig sein Büro. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)