cause and effect von LovelyPaine (FF über Jack und Sam) ================================================================================ Kapitel 3: Ist eine Zukunft möglich? ------------------------------------ Jack schaute betreten zu Boden und ballte seine Hände zu Fäusten. Er wusste was auf dem Spiel stand, das die Geschehnisse der letzten Nacht durchaus seine Karriere beenden und all die Freundschaft zwischen Sam und ihm verderben konnte. Doch solche Gefühle wie gestern hatte er noch nie empfunden, sie waren intensiv, leidenschaftlich und ehrlich. Ja, ehrlich. Seit Sarah hatte er keine Frau mehr geliebt. Sexuelles Interesse an Frauen war durchaus vorhanden, doch eine Liebe ist nicht entstanden. Er hatte die Frauen benutzt, nicht auf eine unmoralische Art und Weise, doch er bekam seine gewünschte Ablenkung, Ablenkung davon wie trist und einsam sein Leben eigentlich war. Doch in Sam hatte er seine zweite Hälfte gefunden. Sam und er waren wie Tag und Nacht, Ebbe und Flut und doch gehörten sie zusammen. Er spürte dies mit jeder Faser seines Körpers. Er liebte diese Frau, er wollte diese Frau und kampflos würde er dieses Mal Carter nicht aufgeben. Denn es hatte sich etwas verändert. Zuvor waren sie umeinander her getänzelt, wie ein Wolf um seine Beute. Immer wieder traten kleine Annäherungsversuche auf, doch die Regeln und die Professionalität der Beiden hatte immer wieder beide voneinander weggetrieben. Und nun hatte Sam sich diesem Problem gestellt und es überwunden. Sie waren auf einem neuen Level angekommen, auf einer neuen Ebene ihrer komplexen Beziehung. Und hier würde Jack anknüpfen. So viel war sicher. Doch er wusste nicht, wie. Samantha Carter war sichtlich aufgelöst, jede falsche Bemerkung, jeder falsche Schritt könnte sie zur Flucht treiben. Es war ein sensibles Thema, an welches man mit großer Vorsicht rangehen musste. Jack fuhr sich mit seiner Hand durch sein zerzaustes Haar und schloss gedankenverloren die Augen. Wie zum Teufel sollte er das anstellen? „Sir?“ kam es leise von Sam. Als Jack erneut das „Sir“ hörte, verengten sich seine Augen zu Schlitzen und er spannte demonstrativ seine Muskeln an „ Sam, wenn ich noch einmal das „Sir“ höre, dann flippe ich wirklich aus. Jack, ich heiße Jack. Mit diesem Namen bin ich geboren. Nicht mit Sir / Colonel oder Sonstigem. Haben wir uns da jetzt verstanden?! Wie ich bereits schon vorhin sagte, wir zwei sind so intim geworden, da kannst du dir wirklich das Sir sparen.“ Erschrocken weiteten sich Carters Augen und sie fing am ganzen Körper an zu zittern. ‚Super Jack‘, dachte er zu sich selbst ‚ Sensible wie ein Hornochse. „Sam“ begann er erneut. „Es tut mir Leid, wirklich. Aber wir haben uns in eine Situation reinmanövriert, die mir selbst nicht so ganz geheuer ist. Das soll nicht heißen, dass es nicht schön ist, aber es ist ungewohnt. Aber bitte hör auf mich „Sir“ zu nennen. Wenn es für dich schwer ist, mich beim Vornamen anzureden, dann nenn mich O’Neill oder von mir aus Homer.“ Als Jack bemerkte, wie sich ein kleines Lächeln auf Sams Gesicht formte, war er zufrieden und ein schelmisches Grinsen zierte Jacks Mundwinkel. „Nein du hast ja Recht“ nickte Carter zustimmend. „Das Sir kann ich mir wohl wirklich sparen. Ich weiß einfach nicht wohin das hier alles führt. Ich meine, wie sollen wir das geheim halten? Ich möchte nicht, dass du deinen Job für mich opferst, aber ich bin auch noch nicht bereit meinen aufzugeben. Ich habe so hart für diese Stellung gearbeitet. Ich kann das nicht hinwerfen.“ „Sam“ unterbrach Jack sie. „Das hätte ich auch niemals verlangt, dass du deinen Job aufgibst. Wir können solch ein Genie wie du es bist nicht verlieren. Wir werden zusammen schauen wie es weitergeht. Was hältst du davon?“ Mit einem unsicheren Blick zu Sam signalisierte Jack das er sichtlich angespannt und nervös war. Er wollte Sam, ohne jede Frage. Wenn es nach ihm ginge, dann würde er auch die „Sache“ vorerst geheim halten. Aber ob Sam dazu bereit war? „Ich weiß nicht“ unterbrach Sam seinen Gedankengang. „Ich meine, wenn das raus kommt, sind wir wortwörtlich geliefert. Wir werden beide vors Kriegsgericht gestellt und dann brauche ich mir auch keine Gedanken mehr um meinen Job machen.“ Ihre Augen wurden glasig und vereinzelte Tränen liefen ihre Wangen hinab. Es war aussichtslos. „Jack“ fuhr sie weiter und wischte sich mit ihrer Hand übers Gesicht um die Spuren der Verzweiflung zu beseitigen. „Ich denke es ist das Beste wenn ich jetzt erst einmal nach Hause fahre. Ich denke wir beide müssen uns Gedanken über die Situation machen, wie es weitergehen soll und vor allem kann. Und bitte überstürzte nichts und mach keine Dummheiten“ Grinsend schaute Sam zu Jack, denn sie wusste er konnte manchmal so stur und impulsiv sein. Doch das liebte sie an ihm. Er dachte nicht ständig über Gott und die Welt nach, er handelte instinktiv. Sie musste für sich erst einmal eine Pro und Contra Liste aufstellen um zu einen gut überlegten Ergebnis zu kommen. Fragend schaute sie zu Jack. Als dieser nickte bildete sich erneut ein Lächeln auf ihrem Gesicht und schenkte ihm somit das schönste und auch bedeutendste Lächeln der Welt. Denn er wusste, es war kein Abschied, kein Flucht, sondern eine Chance. Eine Chance für sie beide. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)