Unvergleichbares Konzept von Gaomee (Neji & Tenten: A Kiss With A Fist) ================================================================================ Kapitel 3: Falsch ----------------- In der Tat täuschte Tenten sich nicht. Obwohl dies bislang die längste und schwierigste Mission seit ihrer Erreichung des jetzigen Rangs war, hatte sie nicht einmal das Gefühl überfordert zu sein. Zwar war es manchmal schwierig sich in Geduld zu fassen, weil diese längeren Missionen eine andere Herangehensweise erforderten als die sonstigen, eher kämpferischen Aufträge, doch Spionage schien eindeutig zu Tentens Fähigkeitsfeld zu gehören: Selbst in der patriarchalischen Sand-Nin-Gemeinde passte sie sich perfekt an und bildete mit Shikamaru und Sasuke ein höchst effizientes Team. Ihren Aufgaben kam sie besonders gut nach, meisterte das Giftmischen schneller als Sasuke mithalten konnte und schon bald vertraute er einfach auf ihre Fertigkeit statt zu versuchen sich selbst an die Formeln zu erinnern, um zu überprüfen, ob sie auch das Richtige tat. Das verbündete Clan-Oberhaupt des Sand-Nin-Stammes, bei dem sie Unterschlupf gesucht hatten, nachdem eins ihrer Attentate beinahe fehlgeschlagen war, weil sie mit Verspätung realisiert hatten, dass der Informant, den Shikamaru ausfindig gemacht hatte, sie betrogen hatte, bestand eines Abends darauf, dass das Team ihm bei einem rauschenden Familienfest Gesellschaft leistete. In all ihren Unterlagen warnte man sie davor eine solche Einladung auszuschlagen, weil es als Kränkung galt. Also, mit zu Lächeln festgefrorenen Mienen, saßen die drei Teammitlieder nebeneinander auf Sitzkissen an einer langen Festbanktafel und ließen sich die exotischen Leckerbissen schmecken. In der schwülen Luft wurde das Atmen schwer als sich der Rauch von Wasserpfeifen und die Ausdünstungen der Körper der Tänzerinnen dazu mischten. Es war sehr laut und jeder schien sich zu amüsieren. Nachdem Tenten sich daran gewöhnt hatte, konnte sie von den dreien das neue Erlebnis am meisten genießen. Interessiert lauschte sie der fremden Sprache, unterhielt sich, wenn jemand den Versuch unternahm, mit gebrochener Allgemeinsprache mit ihr zu kommunizieren und lehnte wie ihre Teamkameraden nie ein Glas Raki ab. Raki war ein Schnaps, der Sake nicht unähnlich war. Und die Folge war, dass Shikamaru am Ende der Feierlichkeiten von Sasuke und Tenten gestützt werden musste. Sie wollten sich gerade aus dem Ausgang des niedrigen Festzeltes aufrichten, um der drückenden Hitze zu entkommen und zu ihrem eigenen Zelt zu marschieren als sie aufgehalten wurden. Es war ihr Verbündeter persönlich, der ihnen den Weg versperrte. Nachdem er Sasuke, als Leiter, förmlich für ihre Anwesenheit gedankt hatte und sein Bedauern über ihr Aufbrechen bekundete, wandte er sich Tenten zu und lobte sie für ihre Trinkfestigkeit. Er lächelte. Sein Name war Sakir ibn Fahadlaan und sein gebräuntes Gesicht war durchzogen von Lachfalten. “Ich wünschte mehr Frauen in meinem Land wären so wie Ihr. Es war eine Freude mit Euch trinken zu dürfen.” Tenten verneigte sich zum Dank für das Kompliment nicht ganz formvollendet und deutete als Entschuldigung auf ihren zusammenklappenden Kameraden. Sakir zeigte sich sehr verständnisvoll, doch sein Blick weilte etwas zu lange auf den Falten ihres Kaftans so als versuche er sich die Formen darunter ohne den Stoff vorzustellen, was Sasukes wachsamem Blick nicht entging. Nachdem sie Shikamaru mühsam in ihr winziges Schlafzelt manövriert hatten und erstmal auf den Boden hatten plumpsen lassen, nutzte Sasuke die Pause, um sie zu warnen: “Unser Gastgeber ist scharf auf dich”, eröffnete er ihr. Sie zuckte nur mit der Schulter. “Pech für ihn”, war alles, wofür sie seine Aussage für würdig hielt. Als Sasukes Gesicht noch immer hart blieb, ging sie allerdings weiter darauf ein: “Glaubst du es könnte die Mission gefährden?” Professionell wie immer. “Ich glaube, es könnte dich gefährden”, korrigierte Sasuke. Er wusste, dass die Männer hier oft den Eindruck hatten sich nehmen zu können, was sie wollten. Zumindest waren sie der Ansicht die Wünsche einer Frau nicht so sehr respektieren zu müssen wie die eines Mannes und solange niemand Anspruch auf Tenten erhoben hatte.... “Ich bin sicher, er ist nichts womit ich nicht fertig werde”, beruhigte sie ihren Teamleiter selbstbewusst. Sie bückte sich und tat einen Schritt nach draußen. Warum auch immer, folgte er ihr. Auch für seine nächsten Handlungen hatte er keine Erklärung: Er ergriff sie am Arm und wirbelte sie herum. “Und mit welcher Art von Dingen wirst du in der Regel fertig?”, fragte er. Es beruhigte ihn wie professionell und gelassen er klang. “Keine Sorge, du weißt doch, dass ich den Damage-Control Kurs für brenzlige soziale Situationen hinter mir habe. Der Kurs hat auch so etwas behandelt. Der Trick ist abzuweisen ohne an den Stolz des Mannes zu rühren.” Sie lächelte selbstsicher, weil sie dachte, dass der Teamleiter wolle ihr Wissen abrufen. Als er zögerlich nickte, fügte sie konversationell ihre eigene Meinung hinzu: “Wenn es nach mir persönlich ginge, würde ich einen Tritt zwischen die Beine für angemessen halten, aber ich befürchte, das würde schlecht in meinem Professional-Conduct Evaluation aussehen”, grinste sie ihn an. Er war derjenige, der die Reporte über all seine Teammitglieder schrieb. Shikamaru gab ein lautes Schnarchen von sich, was ihre beider Aufmerksamkeit kurz auf ihn lenkte, doch sie wollten lieber noch etwas in der kühlen Nachtluft stehen und den ganzen Raki abschütteln. Als er sie so in der Nachtluft betrachtete, schlich sich Bewunderung in seine Mimik: Sie waren bereits drei Monate in dem sandverseuchten Nachbarstaat und Tenten passte sich perfekt an die Bedingungen an. Ihre Adaption verlief sogar problemloser als Sasukes als er das erste Mal dauerhaft im Ausland tätig gewesen war. Trotzdem hatte ihn der Blick des Anführers verstört. Unbemerkt war er einen Schritt näher gekommen, stand nun sehr dicht bei ihr. Verwundert ob seiner Annäherung wandte Tenten sich um. Ihre Arme hielt sie weiter verschränkt, doch das Kinn war stolz erhoben, sie blickte ihm fest in die Augen und machte auch keine Anstalten zurückzuweichen. Auch keine als er ungewohnterweise die Handgelenke auf ihren Schultern weilen ließ. “Bei solchen Männern musst du vorsichtig sein.” “Ich weiß”, erwiderte sie selbstsicher. “Ich bin ein Jahr älter als du”, erinnerte sie ihn. “Vielleicht hast du mehr Erfahrung als Jounin, doch du dürftest wohl kaum mehr Erfahrung in solchen Situationen haben”, stellte sie richtigerweise fest. Obwohl keiner von ihnen den Finger darauf hätte legen können, war doch beiden klar, dass sie gerade eine bestimmte Art von “Moment” hatten. Es war die Art von Moment, die anspannte, wachsam machte und doch irgendwie zu Impulsivität aufrief. Sein Antlitz zuckte in ihre Richtung, seine Lippen standen offen, doch er hielt inne. Er überlegte kurz, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren konnte sie zu küssen, da es als Teamleiter höchst unmoralisch war, doch sie kam ihm zuvor mit ihrem Einwand der Vernunft: “Das ist...”, begann sie, schüttelte beinah schmunzelnd den Kopf, sah ihn entschuldigend an und kräuselte die Lippen. Er verstand auch ohne Worte. “Du hast absolut Recht”, konfirmierte er, entschuldigte sich und kehrte mit ihr zum Zelt zurück, um damit zu helfen Shikamaru in eine bessere Lage zu bringen. “Was machen wir, wenn er kotzt?” “Hoffen, dass er sich nicht in unsere Richtung umgedreht hat?”, schlug Sasuke ungewöhnlich scherzhaft vor. Nach einem tadelnden Blick ihrerseits einigten sie sich darauf Betrunkenen-Wache zu halten. “Ich übernehme die erste”, erbot sich Sasuke. Er fand es unverständlich, weshalb es so schien als könne er seine Augen nicht von ihr abwenden, während sie sich bettfertig machte und hinlegte. Selbst nachdem sie das Licht ausgeblasen hatte. Von ihrer Mission zurück, freute Tenten sich nach fünf Monaten unablässiger Sandbeschichtung, endlich auf eine angenehme, warme Dusche. Und etwas Privatsphäre. Während sie ersteres genoss, bedauerte sie den Mangel an zweitem nicht wirklich. Sasukes Wohnung hatte während seiner Abwesenheit einen Rohrbruch erlitten und war vollkommen unzugänglich wie man sie informiert hatte als sie sich in der Zentrale direkt im Anschluss zu ihrer Rückkehr gemeldet hatten. Shikamaru, der im Krankenhaus war, weil eine Explosion ihm schwere Verletzungen zugetragen hatte, war also leider nicht anwesend, als Sasuke die Nachricht traf, weswegen sie sich genötigt gefühltt hatte ihn zu sich einzuladen. Sie beendete ihre Dusche, wickelte sich in ein Handtuch und ließ die staubigen Überreste ihrer Suna-Gakure Kleidung auf dem Boden liegen. “Wenn du willst, kannst du jetzt rein”, gab sie ihm Bescheid und wollte schon weiter zum Schlafzimmer huschen als ihr auffiel, dass er sie gar nicht gehört hatte. Er schlief. im Sitzen auf ihrer Couch, mit offenem Mund und mit nach hinten auf die Lehne gekipptem Nacken. So wie Neji früher manchmal, wenn er von einer besonders anstrengenden Mission heimgekommen und zu stolz, um zuzugeben, dass er vollkommen erschöpft war. Sie schluckte kurz. Dann machte sie sich sofort daran, das bekannte Bild zu zerstören, indem sie ihn weckte. Grob rüttelte sie ihn an der Schulter. Er brauchte weitaus länger als Neji, der immer sofort alarmiert aufschreckte, sobald man ihn auch nur im Schlaf anhauchte, um aufzuwachen,. “Du kannst jetzt-”, doch sie hielt inne als sie seines schläfrigen Blickes gewahr wurde. Er war nämlich gar nicht so schläfrig, sondern wandelte sich rasch in Begierde um. Das knappe weiße Handtuch verbarg ihre bronzene Haut unzureichend, die Wasserperlen wirkten verführerisch und ihr nasses, langes Haar sinnlich. Sasuke beschloss, dass er sich dieser Gefühle nicht mehr erwehren konnte. Da er ganz unerfahren damit war diese Art von Emotionen zu kontrollieren, da er normalerweise nicht Gefahr lief, von solchen in Besitz genommen zu werden, war es kein Wunder, dass er nicht besonders lange durchhielt. Mit einer raschen Bewegung seines Kopfes, hatte er die Lippen auf ihre gelegt und küsste sie eindringlich mit einer vorsichtigen Hand erst an ihrer Wange, dann ihrem Hals, ihrer Schulter und schließlich ihrer Taille als sie begann ihn zurückzuküssen und sich neben ihm auf dem Sofa niederzulassen. Je mehr sie den Kuss zuließ, desto mehr forderte er. Zum Schluss fuhren seine Hände fiebrig über das Handtuch und lösten den Knoten unter ihrem rechten Arm, um das Frottee auseinander zuschlagen und eine errgte Hand auf den einzigen Teil ihres Körpers zu legen, der nicht hart und durchtrainiert war. Ihre kleine, mit dunkler Haut überzogene Brust mit den wunderschönen, tiefbraunen Höfen. Sie sah wie sein Adamsapfel sprang. Er erinnerte sie in manchen Aspekten so sehr an Neji. Als sie aufstanden, um sich klarer darüber zu werden, ob sie es hier lieber abbrechen oder ins angrenzende Schlafzimmer verlegen sollten, beeindruckte es ihn wie selbstsicher sie neben ihm stand, obwohl er in voller Montur und sie splitternackt war. “Ich habe sowas noch nie mit einer Arbeitskollegin gemacht”, schwor er. Ein winzigen Lachen entfloh ihren Lippen. “Ich such mir aber auch immer die Falschen aus”, erwiderte sie halb komisch, halb ernst. Er wusste nicht, was sie meinte, denn ihm war kein Skandal über seine unorthodox hübsche Partnerin jemals zu Ohren gekommen. “Ich kann verstehen, wenn du das Risiko nicht eingehen möchtest.” “Jetzt gibt es keinen Raki, auf den wir die Schuld schieben könnten”, wandte auch sie ein und erinnerte sie beide an den geteilten Moment im Sandreich. Schließlich nahm Sasuke ihr die Entscheidung ab und begann sie erst zaghaft, dann stürmisch wieder zu küssen. Seine Hände schlossen sich um ihr Gesicht, seine Finger lagen auf ihren Wangen als er ihr Gesicht an seins hob. Selbst durch die Lagen seines Kaftans fühlte sich ihr lang ersehnter Körper himmlisch an. Er hätte nicht gedacht, dass eine Frau so einen Impakt auf ihn haben könnte. Mutiger geworden ließ er seine staubigen Finger über ihren Körper wandern, machte den Effekt ihrer Dusche zunichte. Als das Ziehen in seiner Leistengegend zu einer Pein wurde und er sie eigentlich mit sich zu Boden reißen wollte, fühlte er wie sie stockte. Ihr Körper wurde hart wie ein Brett, ihr Mund hieß ihn nicht mehr willkommen, seine Zunge fand keinen Einlass mehr. Mehr als enttäuscht, verbarg er diese Gefühle gut und betrachtete sie lange. Es dauerte ein bisschen bis sie seinen Blick erwiderte. “Tut mir Leid, aber das ist doch einfach zu falsch, oder?”, machte sie sachlich. Auf einer logischen Ebene gab er ihr vollkommen Recht, doch in seiner Brust tobte ein Sturm, der am liebsten laut widersprochen hätte. “Ich geh dann besser duschen”, erwiderte er und machte sich mit seinem Ständer auf den Weg zur Dusche, um sich bei ihrem mentalen Anblick Erleichterung zu verschaffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)