Chihiros Reise in Zauberland 2 von Lalenja ================================================================================ Kapitel 16: ------------ Wir gingen gemeinsam in Hakus Zimmer, aber er war sehr vorsichtig, dass mich niemand sah. Als wir in seinen Zimmer waren, verschloss er die Tür von innen. „Wieso so vorsichtig? Mich haben eh schon die Meisten gesehen.“, erklärte ich Haku. „Was?“, er schaute mich schockiert an. „Na ja, ich hab mich nicht rein geschlichen, sonder bin vorne rein gegangen.“, erklärte ich ihn. „Ist dir eigentlich klar, dass wenn Keitou das raus findet, dass er sich in deine Träume ganz leicht einschleichen kann?“, fragte er mich. „Wie meinst du das?“, konterte ich. „Ganz einfach. Er kann sich nur in deine Träume schleichen, wenn er weiß, wo du steckst.“, erklärte er mir. Dann fing er an, im Raum umher zulaufen und er dachte nach. „Ich werde dich morgen >wohin< entführen und dich dort dann für eine Weile lassen. Ich bleibe natürlich bei dir, aber er kann dich dort nicht so schnell finden.“, behauptete er. Ich schaute ihn nur an und er sagte, dass es eine Überraschung sei. „Du kannst den Rest der Nacht machen, was du willst, aber-“, begann er, doch ich ließ ihn nicht die Zeit noch etwas zu sagen und rannte aus den Zimmer. Mein erster Halt war bei Lin, die echt überrascht war, mich zu sehen. Mein zweiter Halt war bei Kamaji. Als ich diesen auch hinter mir hatte, wollte ich mit Keitou sprechen. „Weißt du, wo ich Keitou finden kann?“, fragte ich den Aufseherfrosch und ging dann dorthin, wo er sagte, wo er war. Ich ging dorthin, wo man mir beschrieb, wo Keitou's Zimmer war. Als ich davor stand, atmete ich erst mal aus, dann klopfte ich. „Was ist?“, fragte er genervt auf der anderen Seite der Tür. „Ich bin es.“, gab ich zurück. „Komm rein.“, gab er, wohl glücklich, zurück. Ich öffnete die Tür und tritt ein. „Du bist also wieder da.“, sagte er mit einen gemeinen Lächeln. „Was muss ich tun, dass du mich endlich in Ruhe lässt?“, fragte ich ihn. „Ist das nicht klar? Das Einzige, was du tun musst ist, mich zu respektieren, mich verehren, mich fürchten.“, erklärte er. Ich überlegte kurz. „Wie muss ich dir beweisen, dass ich dich respektiere, verehre und fürchte?“, fragte ich und ich bereute es gleich wieder. „Verbeuge dich vor mir, küss mein Schuh, und weine vor mir zum Beispiel.“, erklärte er und schaute mich mit einen verrückten Blick an. Dachte er, ich könnte das alles einfach so? Ich meine, mich verbeugen und seinen dummen Schuh zu küssen ist einfach, aber vor ihn auf Anhieb zu weinen? „Was für eine Verbeugung?“, fragte ich ihn, um Zeit zu schinden. „Die, die man bei einen König macht.“, erklärte er. „Ich gebe zu, mittlerweile habe ich dich fürchten gelernt, ich hab Angst, dass du Haku etwas meinetwegen antust. Ich weiß, wo mein Platz eigentlich ist, da ich nur ein schwacher Mensch bin und ich weiß, dass wenn du mich töten wolltest, dass du das ganz einfach machen kannst. Ich respektiere dich für deine Kräfte, aber ich kann niemanden verehren, vor dem ich Angst habe.“, gab ich zu. Er schaute mich erst verbittert an, doch dann kam sein >normales< Lächeln wieder. „Das kann man vielleicht noch ändern.“, er stand auf und ging auf mich zu. Ich wollte weg rennen, doch mein Körper fühlte sich zu schwer an. „H-HAKUUU!!!!!“, schrie ich aus Panik und hoffte, dass Haku das hören konnte. „Dein >Haku< wird dir auch nicht helfen können.“, sagte er und kam immer näher. Als er nah genug war, streckte er ein Arm aus. Nun bekam ich es wieder mit der Angst zu tun. Genau im letzten Augenblick öffnete sich die Tür und zwei Arme zogen mich nach hinten, aus den Zimmer raus. „Geht es dir gut, Chihiro? Hat er dir etwas getan?“, fragte er und ich hörte die Panik in seiner Stimme. Ich konnte nicht Antworten, da ich noch zu sehr unter Schock stand. „Was hast du mit ihr gemacht, du Dreckskerl?!“, schrie Haku Keitou sauer an. „NOCH nichts. Ich wollte ihr lediglich lehren, mich zu verehren.“, erklärte er Haku. „Wieso sollte sie DICH verehren?! Hast du etwa vergessen, was du ihr angetan hast?!“, fragte Haku sauer. „Natürlich nicht, aber hast DU vergessen, was die Menschen mit dir getan haben? So etwas ähnliches haben sie auch mit mir gemacht, deshalb hasse ich die Menschen. Ich finde es schon seltsam, dass du einen Menschen sogar >lieben< kannst.“, sagte Keitou angewidert. „Sie ist anders als die meisten Menschen. Sie hätte so etwas niemals gemacht.“, behauptete Haku. „Das sagst du nur, weil du glaubst, dass du sie liebst. Überlege doch mal ganz stark. Wäre es nicht schön, wenn alle Menschen einfach verschwinden würden? Oder wenn sie uns wenigstens wieder respektieren würden?“, fragte Keitou. „Ich wollte noch nie, dass die Menschen einfach verschwinden und wenn sie uns respektieren würden? Was würde es schon bringen? Sie werden nun mal immer mehr und mehr, also brauchen sie mehr Platz zum leben.“, erklärte Haku. „Dann sollen sie sich nicht mehr so viel Fortpflanzen und einfach Aussterben!“, erklärte Keitou. Das wurde Haku langsam zu viel und er trug mich auf beiden Armen in sein Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)