Blinddate 2 von Kibo-kamichan (Schicksalsfeuer (Sessh X Sayo )) ================================================================================ Kapitel 23: Vermisst -------------------- EWir hatten es also geschafft. Diese Amulette hatten wir um die Hälse und endlich teilten wir wieder ein einziges Leben, nämlich jeder seines. Es war angenehm nicht ständig mit dem Anderen verbunden zu sein und Sesshomaru, also Takeo und Kaito hatten es natürlich komplett ausgenutzt! Diese Schufte. Ich strich mir, noch leicht rot, über den Bauch, während wir wieder zur Höhle der Drachen zurückkehrten. Das war einfach zu viel gewesen. Ich musste sie wieder zu einem machen, denn ich wollte es so nicht und es fühlte sich oft falsch an… Viel zu falsch. Ein Mann, der zu zwei Männern geworden war und beide waren eifersüchtig aufeinander… Ich fühlte mich, als hätte ich einen männlichen Harem… Genervt legte ich den Kopf gegen einen Felsen in der Höhle und atmete tief durch. Was sollte ich nur machen? Jetzt wo wir wieder konnten, wollte ich nicht mehr… Es sollte nicht so sein und ich wusste auch nicht, was mit mir los war. Wer war dieser ominöse Mann mit den großen Schattenhaften Flügeln, der mich in letzter Zeit aufsuchte? Wenn er jetzt aufhörte zu kommen, hatte es vielleicht mit Kamui zu tun gehabt, aber dieser Mann kannte mich und ich war ihm einst schon mal begegnet… Ich schluckte leicht unsicher, bevor ich mich auf den Weg zu den Anderen machte, die mich schon sehnsüchtig erwarteten. „Wo warst du?“, fragte Kamui und sah mich leicht betrübt an. „Ich habe nachgedacht…“, meinte ich nur heiser und drückte ihn kurz. Er verstand mich zumindest etwas und knuddelte mich kurz durch, auch wenn er deswegen von Kaito und Takeo einen bitterbösen Blick erhielt. Ihre Eifersucht schlug langsam wirklich Wellen und ich könnte bald nichts mehr dagegen ausrichten. So eine Dummheit sah ich selten. Sie würden es sich noch verscherzen oder sich gegenseitig tot prügeln. „Männer.“, fluchte ich und sah böse zu ihnen. Sie zuckten sogar diesmal richtig zurück, was sehr überraschend war. War ich gerade so furchteinflößend? Hatten sie etwa gesehen, was ich mit den Nymphen gemacht hatte? Ich wusste es einfach nicht und sollte es vielleicht auch nicht wissen. Die Beiden bedeuteten mir wirklich viel, egal wie dumm sie sich manchmal benahmen, seid sie getrennt waren… Ach Sesshomaru… Wenn du zurück warst, würde ich dich nicht mehr gehen lassen… Diese Klappsidee war einfach nur… dumm gewesen. Was wäre, wenn ich sagen würde, ich würde mich auftrennen? Vielleicht sollte ich das in Anbetracht ziehen, wenn es nicht anders ging, denn zwei Männer befriedigen war wirklich keine leichte Aufgabe. Schon gar nicht, wenn einer der Beiden so rabiat mit mir umsprang, als wäre ich sein Eigentum und Sexspielzeug… Er war einfach sadistisch und erinnerte mich an Sesshomaru, wo er damals regelrecht ausgeflippt war. Ich seufzte noch einmal, bevor ich zu ihnen ging und mir über die Arme rieb. „Wir sollten bald aufbrechen.“, hauchte ich und sah alle an. Jeder schien etwas vor mir zu weichen, außer Kamui, welcher liebevoll einen Arm um mich legte. Was war nur los? „Geht es dir gut?“, fragte Leila vorsichtig. Ich sah sie verwirrt an: „Wieso sollte es mir nicht gut gehen?“ „Weil deine Augen… sie funkeln rot…“ „Rot? Willst du mich verarschen?“, fragte ich genervt und ging zum nächsten kleinen Teich, in den ich rein blickte und erstarrte. Sie waren wirklich rot. Verunsichert sah ich zu allen und schluckte. „Ich weiß es ehrlich nicht… Ich weiß nicht, warum meine Augen rot sind…“ „Vorhin… waren sie es auch schon, Sayo.“, meinte Takeo. Ein Blick zu Kaito genügte, um das leichte Nicken zu erhaschen. Anscheinend wusste Takeo nichts von meinem Techtelmechtel mit Kaito und ich würde es jetzt nicht raus posaunen. „Komisch…“ „Was ist im Wasser passiert?“ Ich blickte sie an und fing leicht an zu zittern. „Ich wollte euch beschützen und….“ Wieso bekam ich es nicht raus? Es machte mir selbst Angst und ich deckte meine Hände vor meine Augen, während ich auf die Knie rutschte. Kamui folgte meiner Bewegung und blieb an meiner Seite wie ein Schatten. Ich war darüber wirklich froh. „Lasst sie… Es könnte von den Trennungsklängen kommen. Wir wussten nicht, was dann passiert und … Es könnte ja sein, dass die Macht sich in ihr verändert hat.“ „Inwiefern, Kamui?“ „Ich…“, meinte er und sah alle an. Ich schielte zu ihm. War vielleicht diese Person aus meinen Träumen mit ihm verwandt? Die Schwingen und der Körperbau hatten mich schon sehr an Kamui erinnert… „Bitte, lasst ihn.“, fluchte ich und legte meine Hand auf seine Schulter, bevor ich alle ansah. „Das regelt sich schon! Also hört auf. Keiner hat Schuld… Ich hab es nur etwas übertrieben. Es ging nur um euer Leben. Ich wollte euch retten. Mir geht es gut und ich bin noch die Frau, die ich vorher gewesen bin!“, schimpfte ich und nahm Kamui schützend in den Arm. Er war rot und bestimmt hatte er es genau andersherum geplant. Wer war wohl sein Vater? Vielleicht war er es, der das alles ausgeheckt hatte? Ich würde mit ihm darüber reden, wenn die Zeit gekommen war. Dieser Mann von damals schien alles geplant zu haben, also würde es noch einen Clue hinter alldem geben. Ich seufzte und blickte auf: „Lasst uns das mit Hiroki besprechen. Bitte.“ Zum Glück nickten sie und ließen dann ab, während ich mit Kamui aufstand und ihn drückte. Ich sollte ihnen nichts von meinen Träumen sagen, sonst würden sie sich vielleicht nur unnötig Sorgen um mich machen. Ich liebte sie doch über alles und es war schon viel zu viel passiert. Sesshomaru sollte erst ganz sein, bevor ich das Ganze diskutieren würde. Am nächsten Morgen wollten wir dann los. Die Nacht war noch ganz in Ordnung gewesen und ich hatte mich bei Takeo und Kaito eingekuschelt, aber was sollte ich jetzt machen? Meine Augen hatten wohl immer noch einen roten Schimmer und der Traum war wiedergekehrt. Er war dagewesen und hatte mir Kaffee und Kuchen serviert. Ich war unsicher gewesen, doch hatte ich mich hingesetzt und seinen Worten gelauscht. Welche Prophezeiung meinte er nur und wer war er? Ich erkannte ihn jetzt schon besser, aber er hielt sich noch im Hintergrund auf. Er hatte mir erzählt, dass die Welt einst von Göttern regiert wurde und ich einer davon war. Die schönste Gottheit, die es je gegeben hatte. Es hatte mir natürlich geschmeichelt, aber ich war unsicher. Er wollte mir nicht sagen, was für eine und ich konnte nur vermuten, dass ich die Tochter von dem einen Gott war oder sprach er aus einer ganz anderen Zeit? Konnten auch Götter in anderen Göttern wiedergeboren werden? Er zeigte mir eine unberührte Natur ohne Menschen. Zeigte mir das Böse der Menschen und dass sie alles vernichteten, doch ich ließ mich nicht einlullen. Ich würde ihm nicht helfen. Nie im Leben, denn egal wie schlecht einer war, es gab dafür immer wieder ein paar gute Menschen, was er einfach nicht verstehen wollte. Dieser Mann war daraufhin wütend geworden und hatte mich aus den Traum geworfen. Ich glaube schon, dass Kaito und Takeo etwas vermuteten, so wie sie mich eingehend betrachtet hatten. Was wussten sie davon und spürten sie, dass ihr Schützling abtrünnig war und mit einer Finsternis kämpfte, die sie zu übermannen drohte? Ich schluckte noch etwas und sah, dass Leila sich nicht rührte. „Was ist?“ „Ich bliebe erst mal hier, aber wir werden demnächst nachkommen. Ich würde mit den Beiden gerne etwas Zeit verbringen und alles genauer kennen lernen und erfahren. Ich hoffe es ist in Ordnung für euch und Hachidori?“ „KLAR! Bleib so lange du willst. Gerne… Also keiner hat was dagegen, oder Leute?“, meinte Hachidori sofort und schien glücklicher denn je zu sein, was ihm nur einen bitterbösen Blick einbrachte. „Sei still. Wenn ich wiederkomme und du deine Aufgaben nicht gemacht hast, werde ich dir so fest in den Hintern treten, dass du nur heulen wirst wie ein verängstigter Schlosshund!“, presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Hachi sah sie unschuldig an und ging ein paar Schritte zurück. „Natürlich, alles was die Gottheit befehlt…“ „Hör auf mit der Ironie. Mir ist egal wer oder was du bist. Arbeit ist Arbeit und ich werde dir das nicht durchgehen lassen. Denk an die Naturschutzgebiete!“ „Ja… Mama.“ „NENN ICH NICHT MAMA!“, fluchte sie und versuchte ihn zu treten, doch er hüpfte leichtfüßig davon und flatterte in der Luft. „Kriegst mich nicht!“, grinste er und sah zu allen runter. „Von wegen nicht. Raiden. Schwager. Feuerball auf 12 Uhr.“ „Hmm… Natürlich, wie ihr befehlt.“, hustete Raiden, formte einen Feuerball und warf ihn nach Hachi, der fluchend auswich. „Verrat!“ „Wem gegenüber? Ich bin ein Drache und niemanden verpflichtet. Jedoch muss ich mit ihr in nächster Zeit meine Höhle teilen.“, meinte Raiden und hob nur die Schultern, bevor er mehr Feuerbälle warf. Hachi wich immer wieder aus und jaulte. Schnell versteckte er sich und schielte hervor. „Ich ergebe mich…. Ich werde machen, was mir meine Beschützerin befiehlt…“ „Geht doch.“, meinte der kleine Giftzwerg und brüstete sich stolz. „Gegen mich wirst du nie eine Chance haben.“, lachte sie hämisch und verpasste uns eine pure Gänsehaut. Ich glaube sie würde diesem Mann aus meinen Träumen gefallen. Wenn ich dem verfiel würde sie bestimmt meine Helferin werden und Terror verbreiten und mir erklären, wie man es macht. Ich lachte innerlich und schüttelte den Kopf. Das war einfach zu absurd… Aber ich würde auf der Hut bleiben und achtsam sein, während ich träumte. Vielleicht konnte ich rausbekommen, wer er war und ihm das Handwerk legen. Wenn nicht, würde ich große Schwierigkeiten bekommen… Nachher würde er mich wie meine Vorgängerinnen verdrehen… Ich schloss kurz die Augen, bevor ich alle anlächelte. „Dann sollten wir doch langsam mal los meine Lieben?“, hauchte ich zuckersüß und schnappte mir mein Gepäck, was ich zum Boot brachte. Kamui folgte mir dicht. „Danke.“ „Keine Ursache, Kamui… Ich muss gerade mit mir kämpfen und bis ich es nicht weiß, will ich dich da raus halten. Du hast genug Schlimmes erlebt, als dass ich dich für was verantwortlich machen würde, was du nicht getan hast.“ „Danke. Du bist ein Schatz. Wir sollten daheim dann weiter planen. Wenn was ist, kannst du mir alles erzählen.“ „Mach ich. Danke. Du bist einfach der Beste.“, hauchte ich und küsste ihn auf die Wange. Als ich ein leises Knurren vernahm, musste ich leise lachen. Zu süß waren die Wwei, wenn sie nicht gerade auf einander eifersüchtig waren… So kehrten wir alle auf die kleine Yacht zurück und verstauten das Gepäck. Jetzt wäre es soweit und wir würden endlich aus dieser nebeligen Gegend verschwinden. Alles hatte funktioniert und jetzt würde uns nichts mehr im Weg stehen. Ich ging zu Takeo und Kaito und drückte sie einmal: „Ich liebe euch. Als nächstes machen wir euch wieder zu einer Person!“ „Gute Idee.“, hauchten beide und küssten meine Stirn. Ich genoss die Vertrautheit und knuddelte sie noch einmal, bevor ich mich neben Kamui an die Reling stellte. Die Anderen bereiteten alles vor, während wir beide eigentlich keine Ahnung davon hatten. „Seekrankheit diesmal ausgeschlossen?“ „Ich weiß noch nicht, Kamui. Lass uns abwarten, aber dieser Nebel ist schon schlimm genug, da wird es bestimmt richtig heftig.“ „Das ist nicht gerade aufmunternd, aber ich halte dir gerne die Haare zurück, während uns die Anderen raus manövrieren.“ „Danke.“, flüsterte ich und setzte mich mit ihm aufs Deck. Wir hielten uns an der Reling fest, während ich dreister Weise meinen Kopf an seine Schulter schmiegte. „Ich hoffe alles wird gut.“ „Ich auch Kamui… Meinst du, man kann seinem Schicksal entrinnen?“ „Ich glaube schon. Ich bin ihm doch entronnen und jetzt sitzen wir hier und sind gute Freunde oder so etwas wie Geschwister. Was sollte man sich mehr wünschen?“ „Da hast du Recht.“, flüsterte ich und seufzte wohlig. Jedoch änderte sich mein Gemütszustand, als ich spürte, wie wir losfuhren. Es war unangenehm und die Wellen schwappten immer wieder gegen das Schiff. „Geht es dir gut?“, fragte Kamui nur, doch ich schüttete entrüstet den Kopf, als mir jegliche Farbe aus dem Gesicht wich. Er verstand es zum Glück und legte eine Hand wärmend auf meinen Rücken, während ich versuchte die Übelkeit herunterzuschlucken, doch es ging nicht… Der Seegang war recht rau und ich krallte mich fester an die Reling, während ich überlegte, ob ich nicht gleich alles loswerden sollte. „Kamui…“, keuchte ich und spürte, wie er mich enger an sich zog. „Gleich haben wir es geschafft.“, hauchte er. Leider wurde der Nebel immer dichter und wir sahen immer weniger. Ich hielt mich an ihm fest, während ich die Männer rufen hörte, was sie als nächstes machen sollten. Wir würden es schaffen. Doch dann konnte ich es auch schon nicht mehr halten. Kamui drehte mich und hielt mir die Haare, während ich mich ins Wasser übergab. Das schöne Essen… Tränen traten mir in die Augen und Krämpfe durchzuckten meinen Körper, während immer mehr rauskam. Kamui blieb bei mir und hielt mich die ganze Zeit über, während es rauskam. Dann war es endlich vorbei. Der Nebel verschwand und ich spürte eine leichte Besserung. „Ich hol dir Wasser.“, meinte er schnell und dackelte los. Nach kurzer Zeit km er mit Wasser zurück und gab es mir. „Waren die Jungs hier?“ „Nein, wieso fragst du?“ „Ich konnte sie eben nicht sehen. Ich schau aber gleich noch mal. Mach dir keine Sorgen.“, hauchte er, bevor er wieder ging. Mich erfasste eine dumme Vorahnung und ich schluckte ängstlich. Waren sie etwa weg? Hatten wir es nicht gemeinsam geschafft? Wir waren doch durch einen Weg raus oder? Ich war noch etwas wackelig auf den Beinen, doch schaffte ich es nach zeitweiligen Versuchen, endlich aufzustehen. „Kamui?“, flüsterte ich und ging langsam die Yacht entlang. Wo war er? „Takeo, Kaito, Hachidori?“, fragte ich weiter und suchte. Als ich dann die Tür nach unten sah, grinste ich innerlich. Bestimmt waren sie alle unten und wollten mich ärgern. Schnell rannte ich runter und riss die Tür auf. „Erwischt!“, schrie ich, doch sah in die Leere. „Sie sind nicht da…“ Erschrocken drehte ich mich um und sah in Kamuis besorgtes Gesicht. „Wie nicht da… Meinst du das ernst?“ „Denkst du, ich würde darüber Späße machen? Was denkst du denn von mir?“ „Ich…“, hauchte ich und spürte, wie heiße Tränen über meine Wangen liefen. Hatte ich ihn doch verloren? Wo waren sie? Ich wollte sie doch vereinen und er wollte mir sagen, dass sie weg waren? „Ich habe alles abgesucht… Aber mach dir keine Sorgen, wir sehen sie bestimmt daheim wieder…“ Ich sah ihn an und umarmte ihn dann einfach. Fest drückte ich mich gegen ihn und weinte. Wo war er nur hin? Wo waren sie nur hin? Wollte das Schicksal wirklich nicht, dass wir zusammen waren? Ich weinte und immer mehr Heulkrämpfe schüttelten mich, während ich immer mehr zitterte. Kamui hielt mich einfach zum Glück und streichelte mich, während er mit mir langsam hoch ging und meine Stirn küsste. „Wir finden sie. Versprochen, aber jetzt müssen wir dieses dumme Boot navigieren.“, hauchte er und streichelte mich wieder. Ich sah ihn an und zitterte. „Was machen sie ohne Boot?“ „Fliegen. Das können die doch alle.“, meinte er beruhigend und streichelte meinen Nacken, während er mich in den kleinen Raum schob. Er setzte sich ans Steuer und sah sich alles an, nur um beruhigt zu seufzen. „Scheint eine Art Autopilot zu haben. Glück gehabt.“, murmelte er nur und sah mich dann erledigt wieder an. Ihn machte es bestimmt auch zu schaffen… „Was sag ich den Kindern?“, schluchzte ich und ließ mich in eine Ecke sinken, während er mich entgeistert ansah. Er wusste wohl nicht, was er tun sollte. „Wir finden sie. Schau, er war schon mal weg, aber er liebt dich, er wird nicht aufgeben, bis er dich wiedergefunden hat!“, meinte er aufmunternd und streichelte meinen Kopf, als wäre ich ein kleines Kind. Leicht nickte ich und schmiegte mich noch etwas an seine Hand, die meinen Kopf immer wieder strich. Wir saßen hier noch eine geringe Zeit, bevor ich raus gerannt war und meine Flügel aufgespannt hatte. Über dem Gebiet hatte ich wie ein großer Adler gekreist, doch ich sah sie nicht. Wie hatte ich gehofft, dass sie da einfach schwammen und ich sie mitnehmen konnte… Aber dem war leider nicht so gewesen. Ich wollte auch erst wieder ins Bermuda Dreieck fliegen, doch Kamui flog mir hinterher, packte mich und zog mich. Seine Flügel waren stark und ich hatte am Ende einerlei Chance gehabt, um ihn zu entkommen. Er war wütend gewesen und meinte, ich sollte nicht so eine Dummheit begehen, aber ich vermisste ihn einfach und wollte ihn nicht aufgeben. Was war, wenn er verletzt war? Wenn sie sich nicht bewegen konnten? Ich hatte sie noch zum Abschied gedrückt, aber… es sollte doch gar keiner sein… Wie lange müsste ich diesmal warten, bis ich meinen Liebsten zurück bekam? „Hör auf…“ „Aber…. Ich muss ihn finden!“, meinte ich bedrückt, doch er hielt mich nur an den Schultern fest und schüttelte mich leicht. Es tat weh und seine Augen waren so anders… „Hör auf mit dem Mist! Denkst du damit würdest du ihm helfen, wenn du dich in eine Gefahr stürzt?“ „Aber ich kann ihn doch nicht zurücklassen!“ „HÖR AUF! Wir wussten um die Gefahr und sind sie eingegangen. Er wird wieder kommen. Er ist in einer anderen Zeit und wir wissen nicht welche! Was willst du machen? Hier warten? Was ist, wenn er in der Zukunft ist?“, knurrte er mich wütend an. Ich schluckte und sah zur Seite, während er weiter meckerte. „Sei ruhig…“, hauchte ich und schielte zu ihm. „Sei ruhig…“ „Nein, ich werde nicht ruhig sein. Du solltest deine Kräfte nicht verschwenden! Wir finden ihn.“ „SEI RUHIG HAB ICH GESAGT!“, kreischte ich wütend. Kamui presste sich die Hände auf die Ohren und ging in die Knie. Als er die Augen öffnete, sah ich kurz Angst in ihnen. Ich wischte meine Tränen weg und ging langsam rückwärts. „Sayo, beruhige dich bitte! Etwas stimmt nicht mit dir….“ „SEI RUHIG! Ich werde ihn nicht aufgeben und alles ist in Ordnung. Misch dich nicht ein!“, fluchte ich weiter wütend und presste meine Nägel in meine Handflächen. Ich hasste mich dafür, dass ich ihn verloren hatte. Mein Liebster… Ich hätte ihn schützen müssen, aber ich musste mich ja übergeben! „Sayo-chan… Deine Augen…“ „Was ist mit denen?“, pfefferte ich weiter und sah zur Kabine. Im Fenster spiegelte sich das Licht und meine Gestalt. Meine Flügel waren pechschwarz und meine Augen… Ich erstarrte und fürchtete mich vor meinem Spiegelbild. Die Augen glühten rot und meine Pupillen schienen Schlitze zu sein. Ich drehte mich schnell weg und sah ihn zitternd an. „Ich will ihn doch nur wieder.“, weinte ich und umfasste meine Arme. Ich drückte meine Nägel hinein und weinte. Als er kam und sie wegzog erstarrte ich. Er umarmte mich und drückte mich fest an sich. „Beruhige dich erst mal. Ganz ruhig… Alles wird gut. Du hast keine Schuld…“ „Doch…“ „Nein. Vertrau mir.“, hauchte er und küsste meine Stirn liebevoll, während er mich schützend in seinen Armen hielt. Langsam ließ ich meine Flügel sinken und betrachtete ihn. „Danke…“ „So gefällst du mir besser.“, hauchte er und streichelte meine Tränen weg. Wir hatten bestimmt eine Stunde hier gestanden, doch er gab mich nicht auf, was mir das Herz erwärmte. Ich nickte und sah zu, wie er von mir abließ. Als ich einen leichten Schmerz fühlte, besah ich meine Hände. Sie waren blutverschmiert. „Hab ich dir wehgetan?“, fragte ich ängstlich, doch er schüttelte nur den Kopf. „Du hast dir wehgetan…“, meinte er nur und küsste zart meine Hände. Sie heilten sofort, doch das Blut blieb. Schnell eilte ich in die Kombüse und wusch mir die Hände, während er bedrückt in der Tür stand. Ich blickte in einen Spiegel. Meine Augen waren immer noch rot, aber nicht mehr glühend und die Pupillen waren rund. Was war nur mit mir los? War es dieser Mann, der mein Herz veränderte oder war es die Wahrheit hinter meinem Phönix sein? War ich was anderes als die Anderen? „Wir sollten heim. Findest du nicht?“ Ich blickte ihn an und nickte leicht. „Ja, dass sollten wir wohl.“, hauchte ich leicht geknickt und ließ mich noch einmal von ihn umarmen. Es machte mir einfach Angst, wie sich gerade alles entwickelte. Meine Flügel waren Pechschwarz und ich kam mir vor wie ein Monster… Wie ein Dämon. Was steckte dahinter? Was passierte mit mir, wo ich die Kraft des Phönix verloren hatte? War ich vielleicht die, die das Unglück über die Welt brachte? Vielleicht wäre es besser, wenn ich tot wäre… „Sayo?“ „Ja?“ „Danke, dass es dich gibt. Wir schaffen alles zusammen und geb nicht auf, nur weil du dich veränderst. Ich finde du bist genau so liebenswürdig wie vorher.“ Ich nickte und sah schüchtern zur Seite. Diese Worte taten gerade wirklich gut, wo ich nicht wusste, was ich noch tun sollte. Er stand mir bei und würde mich nicht verlassen. Wahrscheinlich wäre er sogar noch bei mir, wenn ich ein Monster wäre. Ich lächelte entzückt und atmete die salzige Luft ein, bevor ich willensstark nach oben ging und in den Himmel blickte. „Alles okay?“ „Ja. Lass uns heimfahren und sie suchen.“, meinte ich und lächelte leicht traurig. Es gab wichtiges zu erledigen und das gehörte dazu. Wir würden alles schaffen und ich würde noch rausbekommen, was mit mir nicht stimmte. Am besten jedoch so schnell es ging, aber erst nachdem ich Sesshomaru wieder hatte. Er war das wichtigste in meinem Leben und ich würde ihn niemals aufgeben… Sesshomaru. Ich komme und finde dich und dann treten wir dem Bösen richtig in den Hintern! So machten wir uns auf den Weg nach Hause. Es war eine anstrengende Fahrt mit diesem Schiff, doch wir überlebten es. Als wir dann da waren, halfen uns nette Personen, das Schiff zu vertäuen und alles fertig zu machen. Wir konnten wirklich nur hoffen, dass Hachidori bald alles richtig regeln würde, aber er hatte so viel Geld, dass es ihn bestimmt nicht störte. Wir mieteten uns ein Auto und fuhren nach draußen. Ich wollte noch nicht gleich heim und lieber noch etwas nachsehen. Ich wusste ja wo Hachidoris Sitz war und hatte einen Schlüssel. Wenn er wieder da wäre, dann wären es bestimmt auch die anderen Beiden! Angekommen gingen wir ins Haus, doch es war Menschenleer. „Hachidori?“, rief ich voller Verzweiflung, doch es gab keine Antwort. Alles war unberührt. War er etwa doch in der Zukunft gelandet? Ich war mir nicht sicher und stellte das ganze Haus auf den Kopf. Für das Architektonische Wunder hatte ich keine Zeit und riss nur die Unterlagen auseinander in der Hoffnung, dass etwas drin stand, aber Pustekuchen. „Was gefunden?“ „Nein…“, murrte ich und sah ihn besorgt an. Er hatte etwas zu Essen für mich, dass ich dankend annahm, während er im Laptop suchte. „Du solltest nicht alles auseinander reißen. Wir finden sie schon und Hachi kann auch Zeitsprünge.“ „Ja, aber er kann nicht beide mitnehmen.“, murmelte ich und sah ihn an. „Ich wünschte ich hätte mehr Kraft….“ „Ach sag so etwas nicht. Wir können nicht alles.“ „Aber wenn ich mehr Kraft hätte!“ „Was willst du dann machen? Durch jede Zeit springen und jeden Ort? Das geht doch auch nicht.“, meinte er ernst und sah mich forschend an. „Du verlierst die Perspektive aus den Augen. Wir können nicht alles und du kennst deinen Liebsten. Er wird nicht aufgeben.“ Ich sah ihn leicht wütend an, doch dann seufzte ich. „Du hast ja schon Recht…“, hauchte ich und streichelte über die Kabel, bevor ich mit ihr ein Stück Kuchen aufpiekste und in den Mund schob. Ich schmeckte die süße Sahne und schloss wohlig die Augen. Süßes konnte Wunder wirken. Ich durfte wirklich nicht die Lage aus den Augen verlieren. Immerin hatte ich Kinder, die auf mich warteten. Sesshomaru würde vielleicht kommen und wenn, fand ich ein Weg um ihn zu finden…. Er wusste ja, wo wir wohnen und nichts konnte ihn abbringen, zu mir zurückzukehren. Ich schloss noch einmal die Augen und biss ein Stück ab, bevor ich Kamui ernst ansah. „Wir sollten heim.“ „Danke, dass du zur Vernunft kommst.“, hauchte er und klappte alles zusammen und räumte es so gut es ging auf. Es tat mir leid, wie ich alles auseinander gerissen hatte und half ihm dabei den Unrat zu beseitigen. Nach einer Stunde waren wir soweit. Wir schnappten das Gepäck und schafften es gemeinsam uns heim zu Teleportieren. Keinem war wohl nach einem langen Flug gewesen. Daheim angekommen seufzte ich und ging in mein Bett. Er sah mir besorgt nach, doch er schien noch etwas anderes zu planen, da er durch das Haus schlenderte. Ich hatte noch kurz versucht ihn zu spüren, aber keiner war hier… Im Bett kuschelte ich mich in die Laken und weinte wieder. Es tat wirklich weh… Wo war er nur? „Sayo-chan.“, flüsterte eine Stimme. Ich wachte auf und sah mich um. Ich lag in einem dunklen Bett. Wo war ich hier? „Du bist wach?“ Ich sah mich weiter um und erkannte in der Ecke einen finsteren Schemen. „Wo bin ich?“ „Du schläfst in deinem Bett, also sorge dich nicht. Ich vernahm deinen Wunsch nach mehr Macht.“ „… Was bin ich?“ „Willst du das wirklich wissen? Ich könnte die Macht in dir Wecken.“, meinte er nur und ich erkannte ein hämisches Grinsen. „Ich weiß nicht…“, flüsterte ich und setzte mich mehr auf. Ich schob das seidige Laken zur Seite und schwang meine Beine zur Seite. „Wo bin ich hier?“ „In unserem zu Hause.“, meinte er nur, während ich besorgt hin und her sah. „Zu Hause?“ „Hier hast du einst vor vielen Zeiten gelebt.“, meinte er, während ich aufstand und wackelig zu einem Fenster ging. Wir waren an einer Klippe und Wasser schwappte dagegen. Es war recht schön, aber auch düster. Wieso nur? „Gefällt es dir?“ Ich drehte mich erschrocken um, doch er hielt mich in der Bewegung auf und legte mir die Hände auf die Schultern. Ich blickte weiter raus. „Es geht… es ist so düster.“ „Es ist dein Traum.“, hauchte er und strich meinen Nacken. Ich zitterte leicht, doch wehren konnte ich mich nicht. „Traum..“, hauchte ich und legte einen Hand gegen die Scheibe. Die Scheibe gefror sofort an der Stelle und klirrte leicht. Erschrocken zog ich die Hand weg und sah meinen Handabdruck, der langsam verschwand. „was ist das?“ „Deine Macht.“ „Meine Macht?“, fragte ich nach und schluckte. Wieso gefror dann alles? Ich brachte doch Wärme und Liebe? „Die verbogene Wahrheit. Wenn du sie weckst, kannst du deinen Liebsten finden.“ „Kann ich das?“, fragte ich leicht apathisch und sah runter auf meine Hände. Was trug ich? Ich löste mich und ging zu einem Spiegel. Ich trug ein schwarzes gothisches Kleid mit einigen Feinheiten und viel Spitze. Meine schwarzen Flügel strichen über den Boden und meine Augen waren leuchtend rot… Auch mein Haar war pechschwarz… und meine Pupillen? Sie waren Schlitze. Meine Hautfarbe schien mir auch leicht bleich zu sein. „Was bin ich?“ „Meine Gottheit.“ „Deine?“, fragte ich verwirrt nach und zupfte etwas an dem Kleid. „Alles zu seiner Zeit. Du bist wunderschön übrigens.“ „Aber meine Augen… Es macht mir Angst…“ „Das ist, weil du vergessen hast, wer du bist.“, meinte er und küsste kurz meinen Hals. Ich zuckte ängstlich zusammen, während seine Flügel sich unvermeidlich um mich schlossen und mich in Dunkelheit einhüllten. „Erwecke die Macht. Werde wieder die Frau, die du einst gewesen bist und bringe den Schrecken über die Welt.“ „Schrecken?“, keuchte ich und sah meine Finger an. Meine Nägel waren lang und leicht Spitz. Ich schluckte ängstlich und wollte raus, was er mir gewährte. Schnell rannte ich vor ihm weg, nach draußen ans Meer. Da war es vor mir und ich lauschte den Schlägen der Wellen. „Schön oder?“ Ich wollte mich nicht umdrehen und ging weiter an den Rand, da ich etwas vernommen hatte. Es waren Stimmen. Waren dort Leute im Wasser? Ich rannte hin und sah hinüber, um den Schrecken zu sehen. Dort waren Menschen im Wasser, aber es waren keine Menschen. Es waren Wesen, die versuchten herauszukommen und sich verzweifelt an den Klippen festhielten. Jedoch wurden sie immer wieder fortgerissen und schrien verzweifelt. Verängstigt schritt ich rückwärts und prallte gegen seine Brust. Ich drehte mich und sah ihn das erste Mal. „Unser Reich ist wunderschön. Gefallen dir die gequälten Seelen?“ „Ich… Es ist schrecklich!“, keuchte ich und sah ihn zitternd an. Auch er hatte schwarzes Haar und schwarze Schwingen. Seine Augen funkelten rot und sein Körper strömte eine Kälte aus, die mir Angst machte. „Wer bist du?“ „Gemach, Sayo. Dafür haben wir später Zeit. Genieße lieber die Aussicht.“ „NEIN!“, fluchte ich und schubste ihn, bevor ich in die andere Richtung lief. Überall hörte ich schreie und erzitterte, unter dem Beben, das mich erfasste. Ich wollte das nicht. Sollte das die Hölle sein? „AUFSTEHEN!“ Ich riss erschrocken die Augen auf und starrte in Kuros Antlitz. „Alles in Ordnung?“ „JA…“, meinte ich schnell und versuchte das Zittern abzustreifen. „Gut… du siehst auch wieder normal aus.“ Ich betrachtete ihn und zitterte immer noch, während er mich drückte. Er hatte Menschengestalt angenommen und es war wohl dementsprechend Nacht. „Was meinst du damit?“ „Auch nicht so wichtig… Wie geht es dir?“ „Ganz okay, ich hatte einen schrecklichen Albtraum.“ „Glaub ich dir, du hast geweint im Schlaf.“ Ich streckte meine Hand an mein Gesicht und rieb die Tränen weg. Er hatte wirklich Recht damit. Ich nickte noch leicht, bevor ich aufstand und ins Bad verschwand. Ich wusch mein Gesicht und sah es mir an. Ich hatte Augenringe, was eigentlich eher seltener bei mir war. Auch meine Haut schien leicht transparent. Was hatte das alles nur zu bedeuten?  Wollte ich es wissen? Doch ich musste mich gegen diese Träume wehren, sonst würden sie mich eines Tages noch mit sich ziehen… „Ich soll dir sagen, du sollst zu Hiroki gehen. Kamui ist schon vor und will fragen, ob es noch eine Möglichkeit auf mehr Macht gibt.“ „Danke.“, hauchte ich noch, bevor ich meine Kleidung richtete und los eilte. Es dauerte nicht lange, bis ich endlich da war und zu allen sah. Meine Kinder schliefen schon und Hiroki und Kamui saßen dort. Hiroki sah schlechter aus als vorher, was mir etwas Angst machte, aber ich musste mich auf wichtigeres konzentrieren. „Hallo.“ „Hallo.“, meinten die anderen Beiden nur und beobachteten mich misstrauisch. „Tut mir leid, ich hatte einen Albtraum und fühle mich noch nicht wieder so gut…“ „Sieht man dir an.“, hauchte Hiroki und lotste mich auf seinen Schoß, bevor er mich umarmte. Ich schmiegte mich an ihn und atmete den Geruch des Waldes ein, der leider mit dem Geruch des Todes sich gekreuzt hatte. „Was habt ihr beredet?“ „Ich habe ihn gefragt ob wir noch irgendwie stärker werden können.“ „Genau. Und es gibt eine Möglichkeit. Ihr müsst zum Labyrinth des Schicksals. Es ist gefährlich und keiner kam zurück bisher, aber es heißt, dass eine reine Seele dort die Macht findet, um das Schicksal zu ändern.“, erklärte er und sah mich liebevoll an. Ich hing an seinen Lippen und nickte. Meine Rettung. „Machen wir.“, meinte ich ernst und sah alle beide an. „Oder?“ „Bleibt wohl nichts anderes übrig, aber ihr müsst vorsichtig sein. Das Labyrinth befindet sich in Kreta. Also ist es in Griechenland. Ihr gelangt hinein durch das Labyrinth des Minotaurus. Er wird euch in der Mitte einlassen.“ „Gibt es den denn noch?“ „Ja. Aber Menschen sehen ihn nicht. Wenn ihr da seid, werdet ihr reingehen. Es sind viele Aufgaben, aber ihr werdet es schaffen.“ Ich nickte und sah zu meinen Kindern. „Wie lange waren wir eigentlich fort?“ „4 Monate.“ Ich erstarrte und sah zu meinen kleinen. Das hieß, ich hatte ihren Geburtstag verpasst. Vorsichtig löste ich mich und ging zu ihnen. „Mama.“, keuchten sie, als sie auf einmal aufwachten und mich umarmten. Sie drückten mich fest und wollten mich wohl nicht mehr los lassen. „Mama Mama! Du bist wieder da.“, kreischten sie und drückten und küssten mich. „Wo ist Papa?“ Ich sah sie besorgt an und seufzte. „Der kommt auch bald.“ „JUCHH!!!!“, freuten sie sich weiter und lächelten sich an. „Dann machen wir ganz tolle Sachen!“ „Ja… Werden wir.“, meinte ich traurig lächelnd und küsste sie. „Mama muss auch noch mal Weg.“ „Wissen wir. Haben wir gehört. Viel Glück und bring uns was mit!“ „Natürlich.“, lächelte ich und küsste sie. Sanft setzte ich mich mit ihnen aufs Moos und sang ihnen vor. Alle lauschten mir und lächelten. Ich spürte, wie die Wärme in mir wieder erwachte und genoss es. Diese Kälte war schrecklich gewesen und ich würde es verhindern, dass sie mich komplett übernahm. Morgen brachen wir auf und würden neue Macht bekommen, mit der wir meine Kinder und die Welt retten könnten. Ich würde nicht aufgeben und für sie kämpfen, bis wir wieder eine große glückliche Familie waren… „Herzlichen Glückwunsch nachträglich übrigens. Wenn wir alles geregelt haben, mach ich euch eine riesige Torte.“ „Lass die Papa machen!“, flüsterten die zwei im Halbschlaf und ließen mich rot werden. Ich nickte und sah zu beiden Anderen. „Morgen brechen wir auf.“ „Gut. Nehmt das mit. Das ist sozusagen der Eintrittspreis.“, meinte er und reichte mir ein altes Medaillon mit einem Labyrinth darauf. „Gut.“, flüsterte ich und schloss noch einmal die Augen, bevor ich mich verabschiedete und mit Kamui heim ging. „Alles okay?“ „Natürlich Kamui.“, meinte ich nur und verschwand in meinem Zimmer zum Schlafen, während Kuro mit Kamui anscheinend noch etwas besprach. Was beredeten sie alle eigentlich jetzt immer ohne mich? Ging es darum, dass ich mich veränderte? Diese Nacht schlief ich nicht mehr. Die Angst war viel zu groß vor diesem anderen Reich… Was würde uns die Zukunft nur bringen? Sesshomaru, ich finde dich wieder und würde dich nicht mehr gehen lassen… Ich liebe dich… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)