The Ice Bucket Challenge von Eiji (Was man nicht für seinen besten Freund tut) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Auf gar keinen Fall werde ich das tun.“ Mit einem grimmigen Blick starrte er den Anderen an. „Aber Bucky… es ist für einen guten Zweck. Ich hab es auch schon gemacht. Du… du musst ja nicht… Ich meine…“ Steve begann an seiner Unterlippe herumzukauen, etwas, das er oft tat, wenn er nervös oder unsicher war. Bucky verdrehte die Augen. „Was zum Teufel hast du bitte davon? Oder irgendjemand anderes? Ich meine… wenn ich mir einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf schütte und mich dabei filmen lasse. Das ist doch absolut bescheuert?“ Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und starrte weiterhin sein Gegenüber an. „Bucky, es ist… ich meine… für einen guten Zweck. Leute spenden Geld und man macht die Welt auf die Krankheit aufmerksam und…“ Steve senkte den Blick und begann an seinem Shirt zu spielen. „Ich wäre damals froh gewesen, so etwas hätte es gegeben. Dann hätte ich vielleicht auch ohne Project Rebirth weiterleben können… Wenn man meine ganzen Krankheiten bedenkt…“ Langsam hob er den Kopf wieder und sah Bucky mit schon fast flehendem Blick an. „Ooooooh nein, so haben wir nicht gewettet. Sieh mich nicht so an. Das ist… nein. Steve. Hör auf. Das ist nicht fair. Du weißt, dass ich dir nicht widerstehen kann, wenn du so schaust. Das ist… Ich hasse dich.“ Ein Knurren war zu hören und Bucky schloss die Augen, während ein breites Grinsen über Steve’s Gesicht huschte. Er wusste, jetzt hatte er seinen Freund soweit. „Ich geh dann schonmal den Eimer holen, ja?“ Mit fast schon zu fröhlichem Ton in der Stimme drehte Steve sich um und verschwand ins Nachbarzimmer, wo kurz darauf auf das Klappern eines Eimers und Wasserrauschen zu hören war. „Gott, manchmal frage ich mich wirklich, wieso er mit so vielem bei mir durchkommt…“ Bucky seufzte und ließ sich auf die Couch fallen. „Weil du ihn gern hast und weil ihr Freunde seid.“ Er hatte nicht gemerkt, dass Natasha direkt hinter ihm aufgetaucht war, ein leichtes Grinsen umspielte ihre Lippen. „Jetzt fang‘ du nicht auch noch an, Tasha.“ Bucky verdrehte die Augen. „Ach komm schon, so schlimm kann es doch gar nicht sein. Ich meine… du kippst dir diesen Eimer über den Kopf, Steve filmt es und ist glücklich. Das willst du doch, oder? Dass er glücklich ist.“ Ein leises ‚Hmpf‘ war zu hören. „Siehst du. Ich kenn’ dich gut genug inzwischen.“ Mit einem Lächeln ließ Natasha sich neben dem Anderen auf die Couch fallen und legte ihren Kopf auf Bucky’s Schulter. „So schlimm wird’s schon nicht werden. Ich kann auch Händchen halten, wenn du möchtest.“ „Reiz es nicht zu sehr aus, dass ich nachgegeben habe…“ Bucky brummelte leise vor sich hin. „Wo willst du es denn machen, Bucky?“ Mit einem breiten Grinsen und einem Eimer voll Wasser stand Steve in der Tür und schaute den Anderen fragend an. „Mir egal, Hauptsache es ist schnell vorbei“, kam die mürrische Antwort, die Steve jedoch gekonnt ignorierte. „Dann lass uns in den Trainingsraum gehen. Da ist es nicht so schlimm, wenn du dir das Wasser überschüttest.“ Mit diesen Worten drehte er sich auch schon um und zog Bucky auf die Beine und hinter sich her, Natasha folgte ebenfalls, jedoch weitaus langsamer und mit einem amüsierten Blick im Gesicht. „So, ein bisschen mehr nach links. Ja, das ist gut.“ Steve hatte sein Handy auf Bucky gerichtet. Noch lief die Kamera nicht, aber auf dem kleinen Display waren der Eimer und ein nicht unbedingt glücklicher Bucky zu sehen. „Du weißt, dass ich dich hasse, richtig?“ „Du wiederholst dich. Und jaja, schon klar. Weiß ich.“ Steve winkte Buckys Aussage mit einer Hand ab. „Bist du soweit?“ „Wenn es unbedingt sein muss…“ Ein Seufzen kam über Buckys Lippen und er nahm den Eimer in die Hand. Ein leichtes Geräusch war zu hören, als die Eiswürfel gegen den Rand des Eimers klapperten. „Achtung… Kamera läuft.“ Steve gab Bucky ein Zeichen. Dieser rollte noch einmal die Augen und seufzte, bevor er anfing zu sprechen. „Okay, das ist diese Ice Bucket Challenge. Und nachdem Steve, mein ehemals bester Freund, mich dazu nomiert und quasi genötigt hat…“ Für eine Sekunde zögerte er, hob dann den Eimer jedoch über seinen Kopf. Bucky schloss die Augen und atmete noch einmal tief durch, bevor er das kalte Wasser über sich schüttete, ohne eine Miene zu verziehen. „Gut, dann… nominiere ich hiermit Natasha, die mir nicht dabei geholfen hat, mich hiergegen zu wehren, Sam und Logan. Das war’s.“ „Und… Aus.“ Steve drückte den Knopf der Handykamera und beendete die Aufnahme. Im selben Moment begann Bucky sich zu schütteln. „HIMMELHERRGOTTNOCHMALISTDASKALT!!!!“, fluchte er laut und begann zu zittern und auf der Stelle zu hüpfen. Mit großen Augen starrte Steve ihn einen Moment lang an, bevor er in schallendes Gelächter ausbrach. „Gott, Bucky, nicht dein Ernst. Das war nur für die Kamera. Manchmal bist du echt…“ Er schüttelte sich vor Lachen. „Bin ich was?“ Langsam kam Bucky näher, noch immer frierend und klitschnass. „Ich weiß nicht. So… so… wehleidig.“ Steve grinste. „Was? Wehleidig? Na warte.“ Mit einem Sprung war Bucky bei Steve und schlang seine Arme um den Anderen. „Ih, Bucky, hör‘ auf, du machst mich ganz nass.“ Jedoch machte Steve keine Anstalten, sich aus Buckys Griff zu befreien. „Was? Du bist doch nicht etwa wehleidig, dass du vor so ein bisschen Wasser Angst hast.“ „I wo…“ Während all dem stand Natasha im Türrahmen und schüttelte nur den Kopf. „Jungs… Muss man nicht verstehen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)