Shinri von Yumiko_Youku ================================================================================ Kapitel 7: Das Große Turnier ---------------------------- 7. Kapitel – Das GroßeTurnier Endlich war es soweit. Das erste, lang ersehnte Match des großen Profibändiger Turniers. „Haaaallo, Leute!“, begrüßte Bolin die beiden Mädchen. Ein breites Lächeln lag auf seinen Lippen. „Bereit für das erste Match der Feuerfrettchen im Großen Turnier?“ Er hatte bereits sein Trikot angelegt und hatte auf die Mädchen gewartet. Pabu saß ebenfalls zurecht geputzt auf der Bank der Umkleidekabine. „Aber sowas von!“, Korra ballte entschlossen eine Hand zur Faust. „Jawohl! Das nenne ich Kampfgeist.“, rief Bolin begeistert aus, während Korra in ihr Trikot schlüpfte. Nun betrat Mako die Kabine. Auch er war bereits in voller Kampfmontur und begrüßte die Mädchen. Eine Ansage von Shiro Shinobi, dem Kommentator lies alle aufhorchen. Bald würde es los gehen. Feuerfrettchen gegen die Rotwüsten Kaningurus. Shinri hatte von Asami einen Platz in der Logge angeboten bekommen und da war es ihr schwer gefallen abzulehnen. Also wohnte sie an Asamis Seite dem Match bei. Das andere Team hatte kaum den Hauch einer Chance. Alle drei Runden ging an die Mitglieder des Team Avatar. Es war ein klarer Sieg für die Feuerfrettchen. Ihr erster einer ganzen Reihe, auch wenn sie im Viertel- und im Halbfinale schwer an ihren zwischenmenschlichen Beziehungen zu kauen hatten und so beinahe das Match verloren, da ihr Teamgeist fehlte, doch in dem Match gegen die Wildstachelschweine war es Bolin, der den Sieg des Teams holte, als sich Korra und Mako uneinig waren und im darauf folgenden Match, schweißte die bewältigte Krise das Team näher zusammen und sie besiegten auch die Bussardwespen und standen somit im Finale des Großen Turniers. „Herzlichen Glückwunsch zum Finale.“ „Danke Shinri.“ Das Erdbändigermädchen lächelte und erhob ihr Glas. Die anderen taten es ihr nach. Sie stießen an und tranken einige Schlücke. Die Freunde saßen im „Silbernem Drachen“. Shinri hatte Korra, Bolin, Mako und Asami zum Essen eingeladen. Schließlich war sie in letzter Zeit zu etwas Geld gekommen und fühlte sich den anderen durch die Gastfreundschaft und andere kleine oder große Gesten und Geschenke verpflichtet. „Danke für die Einladung.“, bedankte sich Korra bei dem Mädchen. „Ach was. Das ist doch das mindeste, dass ich für euch tun kann.“, winkte Shinri ab, „Es tut mir Leid, dass ich euch nicht mehr bieten kann...“, meinte sie dann mit einem leichten Seitenblick auf Asami, welche schließlich zu den reichsten Menschen der Stadt zählte und somit sicher sonst in den schickesten Läden dinierte. „Ach was. Es ist toll hier und es hat eine Menge Charme. Und das Essen ist köstlich.“, sagte Asami. „Genau!“, mampfte Bolin, welcher seinen Nudelteller bereits beinahe verputzt hatte. „Vielleicht hätten wir mit der Bestellung noch etwas warten sollen...“, meinte Asami rücksichtsvoll, die gerade ihren Teller gereicht bekam und den leeren Stuhl musterte. Shinri winkte ab. „Esst nur. Er hat gesagt, er würde wohl etwas später kommen. Deshalb müsst ihr nicht verhungern.“, fügte sie grinsend hinzu und aß einige Stäbchen voll Reis. Schließlich erblickte Shinri Hasook, den sie ebenfalls eingeladen hatte und winkte ihn an dem Tisch. Er nahm neben Shinri Platz und nach einer kurzen Begrüßung, entstand eine angespannte Stille, in der jeder die jeweils anderen musterte. Der Kellner sorgte für eine willkommene Ablenkung. Er kam und nahm die Bestellung des Wasserbändigers auf, sodass dieser bald darauf ebenfalls vor einem Nudelteller nach traditioneller Wasserstammart saß. „Du bist also Hasook?“, fragte Asami, um eine Konversation bemüht. „M-mh.“, bestätigte dieser. „Ich habe auch deine Matches verfolgt.“, erzählte Asami, „Du warst wirklich klasse. Warum hast du aufgehört?“ Shinri spürte, dass dies ein sensibles Thema für den Wasserbändiger war, aber dieser zuckte cool mit den Schultern und meinte: „Ich habe andere Pläne.“ „Ahhaaa.“, machte Bolin gedehnt. „Deshalb bist du gegangen. Verständlich, dass du mitten in der Saison gegangen bist. Du hast ein anderes Ziel. Einen Traum.“, plapperte er los und Hasook verzog das Gesicht. Ohje, das lief in keine gute Richtung. Shinri hatte ihre Freunde in dieser Konstellation bestimmt nicht eingeladen, damit Streit aufkam. „Es ist wichtig nach seinen Träumen zu streben.“, meinte Shinri , um etwas beschwichtigend zu sagen. Mako verschränkte die Arme. „Aber man lässt seine Freunde nicht mitten im Match stehen.“ „Vielleicht hatte er einen guten Grund.“, versuchte Asami zu vermitteln. „Ich kann für mich selbst sprechen. Danke.“, kam es von Hasook und er sah Mako direkt an. „Ich glaube, ich bin hier nicht erwünscht.“, meinte er schließlich und schickte sich an aufzustehen. „Warte.“ Zum allgemeinen Erstaunen, war es Mako, der seinen ehemaligen Kamerad zurück hielt. „Es tut mir Leid. Geschehen ist geschehen. Du hast einen anderen Weg eingeschlagen als wir, aber das ist kein Grund für Feindseligkeiten.“ Bolin nickte zustimmend. „Wir haben Korra und du lebst deinen Traum.“ Er machte eine kurze Pause und murmelte ratlos: „Was ist eigentlich dein Traum?“ Ehe Hasook antworten konnte, kam der Kellner, von seinem ersten Tag in den Laden und schlug ihm kameradschaftlich auf die Schultern. „Hasook! Wir haben dich die letzten Tage vermisst.“ „Ehm... Danke, Yoshio.“ Dem Jungen war die Situation sichtlich unangenehm und er wurde etwas rot. Schämte er sich etwa so sehr für sein Interesse und die Liebe für die Musik? „Ich will euch ja nicht stören, aber lass dich mal wieder blicken.“, sagte Yoshio und Hasook versprach, bald wieder zu kommen. ehe der Kellner sich verabschiedete und die Teenager alleine lies. Alle, außer Shinri, starrten den Wasserbändiger irritiert an. „Hasook ist ein äußerst talentierter Musiker.“, erklärte sie schließlich. Verlegen kratze sich der stolze Junge an der Nase und mied den Blick der Feuerfrettchen. „Habt ihr irgend ein Problem damit?“, fragte er schließlich, als es lange Zeit still blieb. „Nein.“, sagte Korra und Mako fügte hinzu: „Es ist nur... etwas überraschend.“ „Du willst also Musiker werden?“, fragte Asami und Hasook nickte knapp. „Das ist doch kein Grund sich zu schämen.“, munterte Korra den Jungen auf, „Ich finde es toll, dass du einen Traum hast, nach dem du strebst.“ Shinri sah Hasook lächelnd an. „Na siehst du?“ Sie machte eine kurze Pause, ehe sie hinzufügte: „Und jetzt da wir uns alle ein gekriegt und vertragen haben, können wir ja richtig mit dem Essen beginnen?“ Die anderen nickten zustimmend und verspeisten ihre Mahlzeit. Nach dem Essen plauderten die Sechs noch etwas und die angespannte Stimmung, die anfangs geherrscht hatte, war völlig verschwunden. Sie redeten über alles Mögliche und verstanden sich prächtig. Allerdings musste Hasook sich früh von den anderen verabschieden, da er am nächsten Tag einen Termin hatte, für den er ausgeschlafen sein musste. So blieben Korra, Mako, Bolin, Asami und Shinri alleine zurück und nachdem Shinri die Rechnung für das Essen bezahlt hatte, verliesen sie das Restaurant. Das Drachenviertel war um diese Zeit beinahe menschenleer und nur durch die schwachen Laternen beleuchtet. Ein die Stille durchdringendes Motorgeräusch lies die Freunde aufhorchen. Ein LKW mit vier Motorrädern, die das große Gefährt eskortieren, näherten sich. Sofort war klar, wer auf die Fünf zu rauschte: Equalisten. Sofort machten sich die Bändiger kampfbereit und alle anwesenden Erdbändiger brachten den LKW und seine Eskorte zum Stehen. Mit quietschenden Reifen versuchten die Equalisten vor der Mauer zu bremsen, doch prallten dennoch seitwärts dagegen. Dann sprangen zwei in grün gekleidete Männer aus der Fahrerkabine und auch die Motorradfahrer gingen zum Angriff über. Mako und Korra hielten sich die Chiblocker mit Feuerstößen vom Leib und Bolin und Shinri hielten die Gegner mit Gesteinsbrocken auf Abstand. Asami schlug einen Equalisten, dem es gelungen war die Verteidigung der Bändiger zu durchbrechen, mit einem gekonnten Faustschlag, den man ihr zunächst nicht zutraute, zurück. Korra und Shinri pfiffen anerkennend. „Nicht schlecht.“ „Danke.“ Aber für lange Gespräche war keine Zeit. Die Equalisten zogen ihren Kreis immer enger, trotz der Feuer- und Steinsalven, die man ihnen entgegen schleuderte. Shinri stellte sich einem von ihnen entgegen und stürmte auf ihn zu, doch die Stahlseile, die sich um Handgelenk und Füße wickelten, brachten sie zu Fall. Bedrohlich kam der Equalist näher, den elektrischen Handschuh erhoben, bereit sie zu elektrifizieren. Sofort war Korra zur Stelle, schlug den Equalisten zurück und half dem Mädchen sich zu befreien. „Danke....“ „Dafür sind Freunde da.“ Korra nickte und wehrte den nächsten Gegner ab, der gefährlich nahe gekommen war. Schnell waren auch die Anderen an ihrer Seite und gemeinsam gelang es ihnen schließlich die übrigen Gegner in die Flucht zu schlagen. Dann befreiten sie die im LKW gefangenen Bändiger aus dem Laderaum. „Wir sind ein gutes Team.“, meinte Korra schließlich zufrieden und sah die anderen an, die ihr ohne Ausnahme zustimmten. Der krönende Abschluss war schließlich ein Eis, auf das Shinri die Freunde einlud. Quasi als Belohnung für den gewonnenen Kampf und als Dank für die Rettung gleichermaßen. Mit der kühlen Köstlichkeit suchten sich die Fünf ein schönes Plätzchen mit Blick auf die Yue Bucht und die Avatar Aang Statue. Ein leichter Wind kam auf und machte die Atmosphäre perfekt. „Morgen ist das große Finale...“, murmelte Bolin unerwartet und Mako nickte zustimmend. „Jetzt macht euch keine Sorgen. Ihr seid klasse.“, munterte Asami die Drei auf und auch Shinri lächelte aufmunternd. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sich Korra verdächtig ruhig verhalten hatte. „Korra?“ Der Avatar lehnte an dem Geländer und sah abwesend auf sie sanften Wellen auf dem dunklen Wasser. „Worüber denkst du nach? Du brauchst dir wegen dem Finale keine Sorgen zu machen.“, meinte Shinri. „Es ist nicht nur das Finale.“, antwortete Korra, die sich aus ihrer Trance gerissen hatte, „Jetzt mag alles ruhig sein, aber Amon ist noch immer da draußen und wer weiss schon, was er plant. Er ist gefährlich und läuft immer noch frei herum.“ Daraufhin wurden auch die anderen still und nachdenklich. An Amon hatten sie schon seit einiger Zeit keinen Gedanken verschwendet. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Amon weiterhin die Füße still hält. Vor allem jetzt nicht, wo das Finale bevorsteht...“, überlegte Mako laut. „Dieser Amon schreckt auch vor nichts zurück...“, murmelte Asami und ihr Blick verfinsterte sich. Auch wenn sie eine Nichtbändigerin war, konnte sie die Ansichten der Equalisten nicht nachvollziehen und gut heißen. Korra und Bolin nickten zustimmend, doch letzterer sagte mit betont gutgelauntem Tonfall: „Um Amon können wir uns nach unserem Sieg kümmern. Jetzt ist erst einmal wichtig, dass wir das Turnier hinter uns bringen und selbstverständlich gewinnen.“ Die restlichen Feuerfrettchen lächelten schwach und nickten. Bolins schaute seine Kameraden an. „Leute! Mehr Enthusiasmus! Wir haben morgen schließlich ein Match zu gewinnen!“, versuchte er die Anderen zu motivieren und klatschte dabei laut in die Hände, „Wir sind ein gutes Team. Sowohl im Match als auch außerhalb.“, bemerkte er und sein Blick schloss auch Asami und Shinri ein. „Oder etwa nicht?“ Langsam erhellten sich die Mienen der anderen. „Doch klar.“, antwortete Korra und ein warmes, sanftes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „Ist doch logisch.“, bestätigte Mako. Asami strich sich elegant eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe sie sagte: „Und daran wird sich auch nichts ändern.“ Sie lächelte und streckte eine Hand aus. „Freunde für immer.“ „Genau.“ Korra grinste und legte ihre Hand über Asami´s. Mako folgte und schließlich auch Bolin. Shinri zögerte, doch das herzliche, ehrliche Lächeln der Anderen, welches nun auf ihr ruhte, zauberte auch auf ihr Gesicht ein schiefes Grinsen und sie legte ihre Hand auf Bolin´s. „Jawohl!“, rief der Erdbändiger begeistert aus, „Wir sind das neue Team Avatar!“ „Sind Sie sich sicher, Meister Amon?“ Aya kniete vor dem Mann mit der Maske, welcher wie üblich mit dem Rücken zu ihr stand und aus dem Fenster schaute. „Es werden sicherlich viele Polizisten anwesend sein, wenn wir unseren Angriff ankündigen und nicht zu vergessen die ganzen Bändiger, die zu schauen und teilnehmen.“ Langsam wandte sich der Anführer der Equalisten zu ihr um. „Ich bin mir des Risikos durchaus bewusst, aber Lin Beifong und ihre Metallbändiger haben keine Chance gegen uns. Die Arena ist genau der richtige Ort, um meine Botschaft zu verbreiten. Außerdem werden sie ihre faire Chance erhalten. Wir geben ihnen die Möglichkeit die Arena zu schließen und die Konsequenzen liegen dann ganz bei ihnen, wenn sie unsere Warnung ignorieren.“ „Aber...“ Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. „Wage es nicht noch einmal meine Autorität in Frage zu stellen und leite alles Nötige in die Wege.“ Demütig senkte Aya den Kopf. „Jawohl.“ Damit verlies sie den Raum, um dem Großen Rat die Warnung zu kommen zu lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)