Echsilithsage von Eirien ================================================================================ Kapitel 9: ----------- >Sorryyyyy! ich hab mich mit der Reihenfolge der Kapitel vertan! das tut mir echt leid!!!!< Verdutzt sah der Mann ihn an. "Ja... aber..." stammelte er. "Wir müssen sofort los!" Rief Eglenn und schnappte sich seinen Umhang. "Aber die Orks haben schrecklich viel Vorsprung! Das schafft ihr nie!" Wandte der Vorsteher ein. "Wir müssen wohl mal wieder eine Heldentat vollbringen. Auf Wiedersehen!" Rief Damrod dem Mann im Herausrennen zu. Es sollte fröhlich klingen, aber das tat es nicht. Beide wussten, jetzt durften sie keine Zeit verlieren. Sie gaben den Pferden die Sporen. Sie hatten sich nicht umgedreht, als sie aus der Stadt ritten und die Leute nicht beachtet, die ihnen nachwinkten. Sie hatten ihnen geholfen, jetzt mussten sie sich selbst helfen. Mehrere Tage hatten die Feinde Vorsprung und sie waren schnell. Es wurde knapp, sehr knapp. Beide Pferde jagten dahin, auf dem selben Weg, den sie gekommen waren. Sie machten nur halb so viele Pausen, gönnten sich und den Pferden nur Rast, wenn es unbedingt nötig war. Von dieser Reise sei nun aber nicht viel berichtet, sie überholten die Orks, indem sie tagsüber ritten und ihr Feind nachts. Gerade ritten sie auf einer Straße durch Rohan, als sie einen alten Mann am Rand entlang humpeln sahen. Eglenn zügelte sein Pferd. "Sei gegrüßt, Freund, was bringst du für Nachricht?" rief er dem Wanderer zu. Überholt habt ihr die Orks wohl, doch sie folgen euch dicht auf den Fersen. Wie gedenkt ihr zu zweit sie aufzuhalten, selbst, wenn ihr vor ihnen in eurer Heimat ankommt?" "Mein Freund hier", er zeigte mit einer flüchtigen Bewegung seiner Hand auf Damrod, "wird nach Bruchtal reiten. Von dort wird man Krieger entsenden. Ich selbst werde am Rande des Waldes die Fallen bereit machen, die schon vor Zieten zu diesem Zwecke erbaut wurden. Sie und ich werden den Feind so lange in Schach halten, bis die ach so heiß ersehnte Hilfe endlich eintrifft" erklärte der Elb. Bisher hatte Damrod schweigend zugehört, doch jetzt meldete er sich zu Wort. "Eglenn, ich kann nicht fortreiten und dich allein zurücklassen!" "Du musst, Damrod, du musst. Eine Weile könnten wir sie wohl aufhalten, aber es kann sich nur um eine kurze Zeit handeln. Sie werden die Fallen und Schutzvorrichtungen durchbrechen und dann ist Hilfe bitter nötig." "Aber ich war noch nie in Bruchtal. Es wird sicher seine Zeit dauern, bis ich es in einer der vielen versteckten Felsschluchten entdeckt habe." "Wir zählen auf dich" Der junge Mann war betrübt. Das Schicksal des Waldes, den er liebte, seinem zu Hause, hing an einem seidenen Faden. Es war seine Aufgabe, ihn nicht reißen zu lassen. Der Zeitpunkt war herangerückt, an dem sich ihre Wege trennen sollten. Damrod ritt hängenden Kopfes im Schritt hinter seinem Freund. Sie kamen an eine Stelle, an der sich zwei große Straßen kreuzten. Beide stiegen von den Pferden. "Nun, es ist soweit. Hast du die Karte?" Damrod zog das zusammengefaltete Papier aus der Tasche. "Reite, so schnell du kannst. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis du Bruchtal gefunden hast. Es ist gut versteckt!" "Und du halte durch. Gib dein Bestes, auch ich werde mein Bestes geben. Halte nur durch." Eglenn sah Damrod an. Ein erwachsener Mann, fast so groß wie er selbst. Die Augen und die schwarzen Locken waren noch die des Knaben von damals, die Züge waren männlicher. Er war stark geworden und konnte mit dem Schwert umgehen wie nur wenige in Mittelerde. Ein letztes Mal umarmte er jetzt Eglenn, dann saß er auf. Ein letzter Blick und schon ritt er davon, die Augen geradeaus nach Westen gerichtet. Der Elb sah ihm einige Zeit nach. "Reite, Junge, reite! Hoffnung ist immer und überall, doch meine ruht nun auf deinen Schultern" Sagte er wie zu sich selbst. Der Mann ritt, als ginge es um sein Leben. Durch die Westfold und die Pforte Rohans, nachdem er dieses passiert hatte, nach Norden nach Eriador. Immer, wenn er Zeit verloren hatte, um z.B. eine Furt in einem Fluss zu finden, damit er auf die andere Seite gelangen konnte, ritt er umso schneller. Ihm war klar, dass ihn jede Stunde, die er verlor, seine Heimat kosten konnte. Er zählte nicht die Stunden und Tage, spürte nur, dass die Zeit schnell verflog, zu schnell für ihn. Je mehr Zeit verging, desto betrübter wurde er. Damrod sah nach oben. Schwarze Vögel flogen über ihm entlang. Der Wind bewegte das Gras und ließ Schmetterlinge tanzen. Dunland hatte er hinter sich gelassen, sah von ferne schon den Caradhras, den Rothorngipfel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)