In all den Jahren von PanicAndSoul (Für immer bei dir) ================================================================================ Kapitel 13: So weich -------------------- Sie wusste nicht, wie lange sie inzwischen schon so wach gelegen hatte, doch die Müdigkeit von vorher war vollständig verschwunden und sie starrte in die Dunkelheit hinein. Sie hatte sich schon längst daran gewöhnt und so konnte sie ganz klar und deutlich die Umrisse ihres Schreibtisches ausmachen, wusste wo sich die Tür befand und sah ihren Kleiderschrank in der Ecke stehen. Sie überlegte kurz, ob sie aufstehen und sich ein Glas Wasser holen sollte, doch sie wollte Takeru nicht wachmachen. Wie konnte er überhaupt so seelenruhig schlafen, wo sie doch so wach und total angespannt war? Die Antwort war: konnte er gar nicht. Auch er lag hellwach neben ihr und seine Augen lagen auf den Umrissen ihres Körpers. Jedes Mal wenn sie sich auch nur ein Bisschen bewegte, versuchte er einen Blick auf ihr Gesicht zu erhaschen um festzustellen, ob sie vielleicht aufgewacht war. Einerseits gönnte er ihr den Schlaf, war dies doch ein anstrengender Tag für sie gewesen, aber andererseits wollte er auch, dass sie aufwachte. Dass sie ihn ansah, ihm ein Lächeln schenkte. Mittlerweile war die Morgendämmerung schon angebrochen und es wurde immer heller im Zimmer. Sie hob den Kopf ganz leicht an und ein Blick auf ihren Wecker verriet ihr, dass es bereits fast 5 war. „Kari?“, fragte Takeru ganz leise, als er die Bewegung registrierte. „Entschuldige, habe ich dich geweckt?“ Sie bekam sofort ein schlechtes Gewissen. „Nein, nein. Keine Sorge, ich war eh grade wach.“ Warum konnte er nicht sagen, dass er überhaupt nicht geschlafen hatte? Eine weitere Bewegung des Mädchens riss ihn aus seinen Gedanken. Sie hatte sich zu ihm umgedreht, sodass er jetzt endlich ihr Gesicht sehen konnte. Sie lächelte ihn an und er lächelte zurück. Es war das natürlichste auf der Welt für ihn. „Ich hatte einen wirklich tollen Tag gestern. Und noch einen viel schöneren Abend.“ Ihre Stimme war mehr ein Flüstern, doch er verstand jedes Wort ganz genau. „Das freut mich.“, erwiderte er ebenfalls ganz leise. Einem plötzlichen Impuls folgend, legte er eine Hand auf ihre Wange und strich zärtlich darüber. Sie schloss die Augen und schmiegte ihr Gesicht an seine Hand. „Deine Haut ist ganz weich.“, hauchte er ihr zu. Sie antwortete nicht, sondern genoss diese liebevolle Geste einfach nur. Sein Blick glitt über ihr friedvolles Gesicht. Nicht zu glauben, dass sie vor ein paar Tagen noch so zerstritten gewesen waren und nun hier lagen und solch intime Momente miteinander teilten. Seine Augen folgten den Konturen ihrer Nase und blieben schließlich auf ihrem Mund liegen. So weich. Auch seine Hand wanderte nun über ihre Wange und sein Daumen strich sanft über ihre Lippen. Das Mädchen hatte noch immer die Augen geschlossen und verlor sich ganz und gar in seinen Berührungen. Als er eine Weile lang einfach nur ihr Gesicht und ihre Lippen berührt hatte, öffnete sie die Augen und stellte fest, wie nah er ihr plötzlich war. Sein Blick war fest auf sie gerichtet und nahm sie sofort gefangen, als sie ihn erwiderte. Er strich sich langsam mit der Zunge über seine trockenen Lippen. In seinen Augen lag pure Begierde. Begierde, die sie noch niemals zuvor bei ihm gesehen hatte. Begierde, die nicht einmal er von sich kannte. Mit der freien Hand strich er ihr vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe er sie weitergleiten ließ und schließlich in ihren Nacken legte. Dann rutschte er dichter an sie ran, sofern das überhaupt noch möglich war. Sie spürte nun jeden Zentimeter ihres Körpers, der einen Teil seines Körpers berührte und ihr wurde heiß und schwindlig. Ihr Blick heftete sich auf seine Brust, die sich unter seinem schneller werdenden Atem kräftig hob und senkte. Mit der Hand, die zuvor noch ihre Lippen berührt hatte, fasste er ihr vorsichtig unter das Kinn und hob es an, um ihren Blick auf ihn zu richten. Er sah ihr jetzt tief in die Augen. Die Herzen der beiden schlugen hart gegen ihre Brustkörbe, beide atmeten schwer und schnell. Seine Hände lagen noch immer in ihrem Nacken und unter ihrem Kinn, ihre hatte sie auf seiner Brust platziert. Dann setzten beide das Denken für ein paar Sekunden aus und ließen sich einfach nur noch von ihren Gefühlen leiten. Er zog ihr Gesicht noch dichter an seines und platzierte liebevoll und dennoch leidenschaftlich seine Lippen auf ihre. Sie schloss die Augen und verlor sich in einer ganz neuen Welt. All ihre unterdrückten Gefühle prasselten jetzt auf sie ein. Auch ein paar neue, die sie bis jetzt noch gar nicht gekannt hatte. Doch auch in ihm tobte ein Sturm aus gemischten Gefühlen. Es waren keine schlechten, so wie er es eigentlich erwartet hatte. Gut, Verwirrung war darunter, aber auch Verlangen, Leidenschaft, Zuneigung und noch so viele andere, die er gar nicht so schnell zuordnen konnte. Doch das stärkste, wovon er in diesem Moment getrieben wurde war ganz klar die Begierde. Er wollte nie wieder aufhören, sie zu küssen, wollte den Kuss noch intensivieren. Das Verlangen, ihren Körper zu berühren war mächtig und so ließ er seine eine Hand ihren Rücken auf und ab gleiten, bis sie schließlich oberhalb ihres Gesäßes liegen blieb. Mit der anderen fuhr er ihren Hals hinab und legte sie auf ihrem Schlüsselbein ab. Sie lag nun vollständig in seinen Armen und er hatte die komplette Kontrolle über ihren Körper. Und auch über alles andere, was er wollte. Der Kuss wurde heftiger, leidenschaftlicher. Er war wie ein Feuer, das sich rasend schnell ausbreitete und genüsslich alles verschlang, was sich ihm in den Weg stellte. Er drückte sie nun so fest an sich, dass nicht einmal mehr ein Blatt Papier zwischen sie gepasst hätte. Einer ihrer Arme war mittlerweile unter seinen Körper geglitten und mit der anderen umschloss sie seinen Oberkörper. Geschickt drehte er sie beide so, dass er nun halb auf ihr lag und sie ihre Hände auf seinen Rücken legen konnte. Die Größe des Bettes spielte nun absolut keine Rolle mehr. Nach einem weiteren heißen Kuss, löste er seine Lippen von ihren, nur um sie sofort auf ihrem Hals zu platzieren. Er begann, diesen zärtlich zu küssen und fuhr mit der Spitze seiner Zunge an ihm hinauf. Dies entlockte ihr ein etwas zu lautes aufseufzten und er erstickte es mit einem weiteren Kuss auf ihre Lippen. Nach einer Weile wurden ihre Küsse weniger begierig, sondern etwas zärtlicher. Doch sie behielten noch die gleiche Leidenschaft wie vorher. Sie wussten nicht, wie lange sie sich schon so küssten, doch als sie plötzlich ein lautes Poltern aus dem Wohnzimmer vernahmen, fuhren beide etwas erschrocken hoch. Angestrengt lauschten sie, doch es war wieder still. Der Wecker zeigte inzwischen halb 7. Die beiden sahen sich einen Moment lang an und lächelten verlegen, ehe T.K. einen Arm unter Kari schob, sie sich mit dem Rücken zu ihm drehte und an seinen Körper schmiegte. Mit der anderen Hand ergriff er ihre und legte sie auf ihrer Hüfte ab. Er verteilte noch ein paar zarte Küsse auf ihre Wange und ihrem Hals und ließ sich dann auf das Kissen fallen. Ehe die beiden etwas dagegen machen konnten, waren sie auch schon eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)