Nightcall von FlipFlops-Mausi ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Er konnte nicht anders. Er musste es tun. Konnte nicht begreifen, wieso ihm dies alles geschah. In der Wohnung seiner Brüder lief er hin und her, wusste nicht wohin mit sich. Er erkannte nur, er wollte hier raus. Also verließ er die Wohnung und ging ein Stück die Straße entlang. Als er an der Brücke an kam, stellte er sich ans Gelände und sah einfach nur aufs Wasser. Die kalte Nachtluft sollte ihn beruhigen, doch innerlich war er zerrissen. Hatte verloren was er nie besaß und dennoch so sehr wünschte, das es ihm im Herzen weh tat. Vorsichtig zog er aus seiner Jackentasche sein Handy heraus, schaute auf den Display, es war 2 Uhr morgens. Seiya wusste sie würde schlafen doch er hatte das dringende Bedürfnis mit ihr zu reden. „ ring..ring..“ Schläfrig öffnete sie ihre Augen um nach der Ursache zu suchen, die sie aus dem Schlaf gerissen hatte. Sie schaute zum Nachtschrank und entdeckte ihr Handy, welches vibrierte und ihren Klingelton abspielte. Ein wenig verwundert sah sie auf ihren Display und fragte sich wer wohl auf die Idee kam, um diese Zeit noch anzurufen. Doch es war eine unterdrückte Nummer und so entschied sie sich heran zu gehen. Bevor sie den Anruf entgegen nahm, blickte sie noch einmal zu Mamoru der schlafend neben ihr lag. Bei seinem Anblick musste sie ein wenig lächeln. Er lag quer übers halbe Bett auf dem Rücken, die Bettdecke bedeckte nur noch seine Beine und sein Mund war leicht geöffnet. Sie fand ihn niedlich wenn er schlief. Zaghaft meldete sie sich. „Ja?“ Sie hörte nur ein leichtes Atmen und aus irgendeinem Grund den sie selbst nicht kannte, wusste sie wer am Ende der Leitung war oder besser gesagt konnte sie es ahnen. „Seiya?“ Schon beim Klang ihrer Stimme machte Seiyas Herz vor Freude einen Sprung. „Schätzchen?“ „Ja warte bitte kurz“ vorsichtig um Mamoru nicht zu wecken, tapste sie auf Zehenspitzen Richtung Wohnzimmer, schloss leise die Tür hinter sich und ging an die große Fensterfront von der sie einen wunderschönen Ausblick hatte auf die Stadt. Alles war dunkel und man konnte nur das helle Licht der Straßenlaternen erkennen. .Ihr Blick ging zur Uhr die am Regal stand und ihr mitteilte dass es 2 Uhr nachts war. Ihr war klar, dass er irgendwann anrufen würde, dafür kannte sie ihn zu gut und dennoch hätte sie nicht heute Nacht damit gerechnet. Sie schluckte ein wenig, hatte Angst vor dem was jetzt kam. Solange hatte sie es hinausgezögert, wusste nicht wie sie es ihm erklären sollte. Aus diesem Grund hatte sie jeglichen Kontakt mit ihm vermieden, obwohl sie zu geben musste, dass sie ihn vermisste und es ihr nicht leicht fiel. Sie hielt ihr Handy noch am Ohr und doch wusste sie nicht wie sie anfangen sollte. „Bist du noch dran Schätzchen?“ holte er sie aus ihrem Gedanken. „Ja bin ich noch“ Er musste fragen, hatte Angst vor der Antwort, denn das würde bedeuten er müsste endlich loslassen. Seiya nahm all seinen Mut zusammen, „Schätzchen sag mir dass es nicht wahr ist, sag mir dass du ihn morgen nicht heiraten wirst“ Seine Stimme klang regelrecht flehend. Ihr wurde mit einen mal ganz schlecht, sie wusste sie musste ihm die Wahrheit sagen, er verdiente es und dennoch fielen ihr die Worte schwer. Am liebsten hätte sie ihn angelogen, es würde alles so einfacher machen. Ihre Stimme war leise und dennoch so laut dass Seiya alles verstand. „Es tut mir leid…aber es ist wahr. Ich wollt es dir sagen“ „Hör auf du hättest mir nie was davon erzählt, hätte Minako sich nicht verraten.“ Barsch unterbrach er sie. Es machte ihn wütend, dass sie es vor ihm alle geheim hielten selbst seine Brüder, denen er mehr als alles andere vertraute. Er hatte nur das Glück, dass Minako Yaten gefragt hatte, ob er sie zur Hochzeit begleiten wollte. Sie dachte sie wäre mit Yaten allein und war umso überraschter als sie ihn dann entdeckt hatte. Sein Gesichtsausdruck musste Bände gesprochen haben, denn beide kamen auf ihn zu und blickten sorgenvoll zu ihm. Doch kein Wort kam über seine Lippen. „Ist es wegen Mamoru, dass du mir nichts erzählt hast, wollte er es nicht? Wollte er es nicht, das ich zu euer Hochzeit erscheine?“ Er ballte seine Hände zu Fäusten, wollte etwas zerstören. Doch bei ihrer Aussage hielt die Welt für einen Moment kurz an. „Nein er kann nichts dafür. Es war meine Entscheidung, ich wollte es dir nicht erzählen.“ Sie schloss die Augen für einen Moment, atmete einmal tief durch bevor sie weiter sprach. „Ich wollte dir nicht weh tun, deswegen hab ich es dir verschwiegen und dich auch nicht eingeladen. Ich dachte es sei besser für dich. Es tut mir leid. Hörst du? Ich weiß, dass das nicht richtig von mir war. Aber ich weiß doch auch nicht was ich machen soll. Ich will dich nicht noch mehr verletzten“. Er hatte das Gefühl sein Herz wurde aus seiner Brust gerissen bei ihren Worten, musste sich regelrecht hinsetzten. Seine Augen füllten sich mit Tränen und der einzige Gedanke der ihn in den Sinn kam war das warum? „Warum liebst du ihn? Ich versteh nicht wie du ihm verzeihen kannst, er hat dich zurückgelassen. Wenn du meine Freundin wärst würde ich dich niemals alleine lassen. Ich wäre für dich da und würde dich vor allem beschützen. Ich liebe dich so sehr Schätzchen. Ich würde dir die Sterne vom Himmel holen.“„Seiya hör bitte auf. Ich weiß Mamoru hat mich alleine gelassen aber soll ich ihm das für den Rest seines Lebens vor verwerfen. Nein das kann und will ich nicht.Selbst wenn ich das wollte Seiya ich kann meine Gefühle nicht abschalten, denn ich liebe ihn mehr als mein eigenes Leben. Ich bin glücklich mit der Sekunde die ich bei ihm sein kann.Wir haben schon so viel durchgestanden zusammen.“ Bunny lief nun selbst die erste Träne ihrer Wange entlang. „In der Zeit als er weg war, war ich mehr als froh euch zu haben und du bist mir wirklich wichtig geworden. Aber meine Gefühle reichen einfach nicht für Liebe aus. Es tut mir so leid Seiya. Ich wünschte es wäre anders“ Die Tränen rannen ihr unaufhaltsam übers Gesicht. Sie hasste es, sie hasste die Situation, war selbst mit der ganzen Sache schlichtweg überfordert. Niemals wollte sie ihm sein Herz brechen, doch sie konnte doch nichts dafür, dass sie Mamoru liebte. Seiya vernahm ihr Schluchzen und spürte regelrecht ihre Hilflosigkeit. Er schloss seine Augen wollte sich beruhigen, wollte die Gefühle ausblenden. Doch sehr er sich es auch wünschte, es ging einfach nicht. Vor seinen Augen sah er stets Sie mit ihrem blauen Augen, den süßen Lächeln, ihren goldblonden Haaren und ihren schlanken Körper. „Sag mir Schätzchen hätten wir uns jemals vor ihm getroffen, hättest du dich auch in mich verlieben können?“ Es war ihm wichtig. Er wollte wissen ob er jemals eine Chance bekommen hätte und auch wenn es nichts an der Sache ändern würde. Sie versuchte ihre Tränen zu unterdrücken und sich zu beruhigen. Tief im Inneren wusste sie, dass es diese Chance durchaus gegeben hätte, doch hier und jetzt reichte es einfach nicht mehr als Freundschaft. Zaghaft antwortete sie ihm, „Ich denke ehrlich ich hätte mich in dich verlieben können Seiya wären wir uns eher begegnet.“ Es reichte ihm als Antwort aus und ein kleines Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Dieser Gedanke, dass sie sich hätte in ihn verlieben können, machte das Ganze nicht ganz zunichte. Mutig fasste er einen Entschluss. „Ich werde warten. Er wird es verbocken hoffe ich und dann werde ich der Jenige sein, der an deiner Seite sein wird ganz egal wie lange es dauert.“ Bunny war mehr als überrascht über seinen Entschluss, es stimmte sie glücklich, dass er sie so sehr liebte, dass er warten würde und sie ihn niemals mit einer anderen sehen müsste. Dennoch meldete sich ihr schlechtes Gewissen. Sie wusste es war egoistisch und auch nicht richtig. Er musste weiter machen. „Nein bitte warte nicht auf mich. Du verpasst sonst deine große Liebe und ich möchte, dass du glücklich wirst.“ Aber du bist meine große Liebe“ „Seiya irgendwann wird eine Frau in dein Leben treten, die noch besser zu dir passt als ich und du wirst es verpassen, wenn du nicht nach vorne blickst. Lass mich gehen und wer weiß vielleicht will das Schicksal, dass wir irgendwann noch einmal zu einander finden, aber jetzt möchte ich, dass du mich vergisst.“ All das kam aus ihrem tiefsten Inneren und jedes Wort war ehrlich gemeint. Sie mochte ihn und wollte, dass auch er endlich sein Glück fand. Er verinnerlichte die Worte und je mehr er über diese nachdachte, desto mehr verstand er. Sie hatte recht. Es musste weitergehen in seinem Leben. Aber ihm war bewusst, dass es bis dahin noch ein sehr weiter Weg war, denn Gefühle konnte man nicht einfach so abschalten. Es würde eine Weile dauern. „Danke Schätzchen“ „Seiya du musst dich nicht bei mir bedanken, es reicht mir einfach zu wissen, dass du den Weg nach vorne wagst und glücklich wirst.“ Ich verspreche es dir Schätzchen. Ich möchte, dass du jetzt ins Bett gehst und noch ein wenig schläfst. Denn heute ist dein Tag und ich möchte, dass du dir schönste Braut auf Erden bist und das ohne Schlafringe.“ Er musste bei den letzten Worten ein wenig schmunzeln. Und auch Bunny konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Danke Seiya und schlaf gut“ „Du auch Schätzchen und bis bald mal“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)