Vater werden ist nicht schwer.... von Serifeen (Wozu Kinder gut sein können [TIBBS]) ================================================================================ Kapitel 2: Entführt?! --------------------- Entführt?! ~~~~ Mit einem großen Grinsen im Gesicht fuhr Tony zu Abby und erzählte ihr von den guten Neuigkeiten. Die Goth jubelte und fiel ihm um den Hals, während Elisa sie nur irritiert ansah. „Tony, das ist großartig! Ich wusste, dass Gibbs dich nicht versetzt! Das würde er nie!“ Na das hatte bis gerade eben noch anders geklungen, aber Tony war auch froh darüber, dass Gibbs es bei der Drohung belassen hatte. „Der Direktor hat gesagt, dass du dich als Babysitter zur Verfügung gestellt hast“, sagte er, während er seine Tochter, die auf ihn zugekommen war hochhob. „Für Elisa doch immer! Ich bin mir sicher Ducky würde auch, aber…. Na ja, du weißt, wo das Problem liegt“, fuhr Abby fort und strich Elisa über den Kopf. Zuvor hatte sie der Kleinen zwei Zöpfchen geflochten und sie war soooooo niedlich, dass es kaum auszuhalten war. Elisa sah zwischen ihrem Vater und der Schwarzhaarigen hin und her. Das Mädchen, das sich als Abby vorgestellt hatte war wirklich lieb und lustig. Elisa hatte sogar auf ihrem Computer ein paar Tasten drücken dürfen, die Abby ihr gesagt hatte. Außerdem erzählte sie lustige Sachen über ihr Nilpferd Bert. Plötzlich ging die Türe auf und der Mann, den ihr Papa ihr als Gibbs vorgestellt hatte kam herein. „DiNozzo, mitkommen. Wir haben einen Fall“, meinte er nur streng. Elisa klammerte sich nur fester an ihren Vater und sah den grauhaarigen Mann ängstlich an. Gibbs kam näher und strich über ihre Haare. „Dein Papa muss jetzt mit mir arbeiten fahren. Bleibst du solange hier bei Abby?“, fragte er sie leicht lächelnd. Elisa war nicht glücklich darüber, dass sie hierbleiben musste, aber Tony wusste, dass es nicht zur Debatte stand ein Kind auf einen Tatort mitzunehmen. Elisa nickte leicht und Tony setzte sie ab und kniete sich vor sie. „Weißt du was? Morgen kannst du während ich arbeiten bin mit anderen Kindern spielen. Dort gibt es auch ganz viele Spielsachen“, versprach er. „Hey, ich hab hier auch viele Spielsachen“, erwiderte Abby eingeschnappt. „Ich meinte altersgerechte Spielsachen, Abby“, gab Tony lächelnd zurück und Abby zog eine Schnute. „Sind… sind die Kinder lieb?“, fragte Elisa leise nach. „Natürlich sind sie das. Du wirst dort viel Spaß haben und kannst den ganzen Tag spielen“, versprach Tony lächelnd. „Wenn ich könnte, würde ich mitkommen, aber ich denke, dass mein Boss da was dagegen haben würde.“ „Gut erkannt, DiNozzo. Und jetzt komm. Bis später, Elisa, Abbs“, damit war er zur Türe raus verschwunden. Tony küsste seine Tochter auf den Kopf und lächelte Abby zu, bevor er seinem Boss folgte. Elisa sah Abby an und wartete darauf, dass sie etwas sagte oder tat. „Schau mal! Gibbs hat uns Frühstück gebracht!“, sagte sie Schwarzhaarige begeistert und deutete auf den Tisch, auf den ihr Boss unauffällig einen Becher Caf-Pow, einen kleineren Becher mit heißer Schokolade und eine Tüte mit Muffins und Donuts. Elisa lächelte und griff nach dem Muffin, den Abby ihr hinhielt. „Muss … Papa lange arbeiten?“, fragte sie dann leise. Abby lächelte und schüttelte den Kopf. „Ich bin mir sicher, dass er sich beeilen wird.“ Elisa sah sich in dem Raum um. Das hatte sie zwar auch gestern schon, aber sie entdeckte immer wieder neue Sachen hier. Sowas hatte sie noch nie gesehen… aber sie war auch noch nie irgendwo hingegangen, außer zu den Freundinnen ihrer Mama. Dann sah sie Bert auf einem der Geräte stehen, wo Abby ihn am Tag zuvor abgesetzt hatte. Sie hatte noch nie ein pupsendes Nilpferd gesehen, aber Abby hatte ihr gesagt, dass Bert das tat, weil er besonders war. Ob ihr Papa wirklich bald wiederkam? Hier war es schön. Alle Leute waren lieb zu ihr und keiner tat ihr weh. Ihr Papa lächelte oft und hatte sie noch nie angeschrien oder alleine in einen Raum gesperrt. Er war sogar mit ihr einkaufen gewesen und hatte ihr all die schönen Kleider gekauft, die sie hatte haben wollen. Ihre Mama hatte sie nie mitgenommen, wenn sie neues Gewand gebraucht hatte, weil das andere zu klein geworden war. Sie hatte sich nie selbst aussuchen dürfen, was sie haben wollte, aber ihr Papa hatte sie gefragt, was sie haben wollte. Sie hatte auch neue Schuhe bekommen, obwohl ihre alten noch gar keine Löcher hatten. Und auch Abby und Ducky waren lieb zu ihr gewesen. Ducky war so wie der Opa, den sie einmal im Fernsehen gesehen hatte. Er war lustig und konnte viele Geschichten erzählen. „Magst du mir nicht ein bisschen was erzählen? Ich hab gehört dein Papa und du, ihr wart gestern einkaufen. War das lustig?“, fragte Abby die Kleine dann lächelnd. Elisa wendete ihren Blick auf die Goth und nickte mit einem strahlenden Lächeln, bevor sie zu erzählen begann. Sie war auch noch nie so viel gefragt worden. Ihre Mama hatte es nicht gemocht, wenn sie viel geredet hatte, aber ihren Papa und Abby und Ducky schien das nicht zu stören. Das fand sie toll! Inzwischen waren Tony, Gibbs und Ziva beim Tatort angekommen. Ein ziemlich übler Geruch empfing sie und die Leiche, die hier lag, lag wohl schon länger hier. Außerdem hatte die Hitze ihr wohl auch nicht gutgetan. Tony machte sich an die Fotos und die Skizzen, während Ziva nach Beweisen suchte. Zurück im Büro wurde das gesammelte Material gesammelt und ausgewertet. „Was habt ihr?“, fragte Gibbs, als er als letzter das Büro betrat. „Der Tote ist Commander John Brand, 54 Jahre, sollte eigentlich im Dienst sein. Sein Vorgesetzter schwört dass er beim Ablegen des Schiffes an Bord war“, gab Tony kund. Ziva hatte mit der Ehefrau gesprochen, die ihren Mann zum Schiff gebraucht hatte. Der Mann war jedoch beim Ablegen des Schiffes schon gute 12 Stunden tot gewesen. Damit mussten sie klären, wer an Bord gegangen war, warum die Ehefrau log und wer ihn umgebracht hatte. Nachdem Tony mit dem Vorgesetzten des Commanders telefoniert hatte gönnte er sich eine Minute, um nach seiner Tochter zu sehen. Mit der Ausrede nachsehen zu gehen, ob Abby was Neues hatte, ging er in ihr Büro und sah Elisa, die begeistert am Computer saß und sich mit Abby irgendwelche Fasern ansah- und dabei vermutlich mehr verstand, als er. „Ich sehe, ihr habt Spaß“, meinte er und grinste, als die Kleine auf ihn zuschoss und ihm in die Arme fiel. „Ja. Elisa ist wirklich ein richtiges Nachwuchstalent“, meinte Abby grinsend. „Schön, du wolltest doch ohnehin schon lange eine Assistentin haben, oder?“, antwortete Tony und ging mit Elisa im Arm auf Abby zu. „Habt ihr was herausgefunden?“ Elisa nickte und Abby drückte ihm einen Zettel in die Hand. „Wir haben Übereinstimmungen bei der DNA gefunden und auch bei den Fingerabdrücken“, sagte sie strahlend und nahm ihm Elisa ab, die sich ohne Protest von Abby nehmen ließ und sich wieder dem Computer widmete. Es war nicht so, als würde Elisa verstehen, was sie da taten, aber sie schien Spaß zu haben und das genügte ihm. „Gut, dann geh ich Gibbs die Beweise bringen. Ich seh euch dann später“, meinte er zum Abschied und machte sich auf den Weg zurück ins Büro. Die DNA an der Jacke und auch die Fingerabdrücke stammten von der Ehefrau. Ducky hatte die Todesursache noch nicht herausgefunden. Bisher sprach alles für einen Herzinfarkt, aber wieso dann das Schmierentheater? Doch das sollten sie gleich herausfinen. „Ducky hat neue Erkenntnisse. Es war kein Herzinfarkt. Also es war schon ein Herzinfarkt, aber kein gewöhnlicher Herzinfakt“, erklärte McGee, was ihm Ducky gesagt hatte. „Sprich deutlicher, McGee!“, meinte Gibbs leicht gereizt. „Er nahm Tabletten für seinen Blutdruck. Eine Überdosis dieser Tabletten hat zu diesen Symptomen geführt“, fuhr der Jüngere schnell fort. „Damit kommt die Ehefrau immer noch als einzige Tatverdächtige in Frage“, meinte Tony und besah sich die Akte noch einmal. „Aber auch eine Nachbarin hat gesehen, wie sie mit ihrem Mann weggefahren ist. Und auch seine Kollegen am Schiff haben ihn bis heute Morgen noch sehr lebendig in Erinnerung. Das Schiff hat jedoch heute Morgen angelegt und seitdem wurde er nicht mehr gesehen. Die Fahndung läuft, aber…. Erwarten wir dabei Ergebnisse?“, schloss er. „Irgendjemand hat sich als Mr. Brand ausgegeben…. Aber wieso? Und wer? Seine Kollegen kannten ihn, und das einzige, was ihnen merkwürdig vorkam war, dass er stiller war, als sonst….“, meinte Ziva. Tony telefonierte inzwischen mit einer Nachbarin. „Boss, ich hab was“, lenkte er die Aufmerksamkeit dann auf sich. „Und?“, kam es ruhig von Gibbs. „Eine Nachbarin hat Mr. Brand mehrmals im letzten Monat gesehen…“, meinte Tony. „Und was ist daran merkwürdig?“, fragte Ziva nach. „Er war auf See. Laut seinem Dienstnachweis ist er erst letztes Wochenende wieder im Lande gewesen- für 4 Tage, bevor seine Flotte wieder ausgelaufen ist“, antwortete Gibbs statt Tony. „Womit wir zu klären hätten, wie der Typ an zwei Orten zugleich sein konnte…“, sagte der SFA ruhig. Tim seufzte. Das klang nach einem seeeehr langen Tag. „Was wissen wir über seine Familie?“, fragte Gibbs nach. „Nicht viel… Er wurde adoptiert, aber seine richtige Mutter wurde nicht angegeben. Sie hat ihn in eine Babyklappe gelegt. Seine Adoptiveltern sind schon vor einigen Jahren gestorben. Keine weiteren Verwandten“, erklärte Tony. „Boss.. sein Handy wurde gerade eben verwendet“, schaltete sich McGee plötzlich ein. „Von wo?“ „Das konnte ich nicht orten- das Handysignal war zu schnell wieder aus. Aber angerufen wurde Mrs. Brand“, sagte er. „Ziva, fahr zu ihr und befrag sie. Tony, kontaktiere nochmal seine Vorgesetzten und Kollegen. Und du und Abby, ihr ortet das Handy“, meinte Gibbs dann zu McGee. „Boss… Abby hat noch was. Die DNA von Mr. Brand ist in der internationalen Datenbank ebenfalls registriert. Allerdings als Jars Geen. Längeres Vorstrafenregister. Das einzige, was übereinstimmt ist die Adoption“, sagte er, nachdem er den Anruf von Abby angenommen hatte. „Ein Deckname?“, fragte Gibbs nach. Tony schüttelte den Kopf. „Eher ein zweites Leben. Inklusive Lebenslauf und Zeugnissen… Wurde in einem anderen Teil des Landes geboren und ist dort aufgewachsen“, gab er zurück. Gibbs schien zu überlegen. „Gibt es jemanden mit gleicher DNA? Ist das möglich?“, fragte McGee nach. „Theoretisch schon….“, antwortete Tony. Gibbs sah ihn einen Moment lang ruhig an. „Du denkst an einen Zwilling?“ „Ja… ein eineiiger Zwilling… die DNA müsste nahezu identisch sein …“, äußerte Tony seinen Verdacht. „Was stehst du noch hier rum? Geh zu Abby!“ Tony sprang auf, um Abbs zu sagen, dass sie die DNA auf minimale Unterschiede testen musste. „Boss, wir haben einen Treffer! Eine Videoaufnahme zeigt Mr. Brand etwa 400 km entfernt von der Anlegestelle des Schiffes in einem Supermarkt“, kam die Mitteilung von Tim. „Informier die lokale Polizei, sie sollen den Typen fassen und herbringen.“ „Verstanden, Boss!“ Zwei Stunden später saß der vermeindiche Mr. Brand im Verhörraum, Mrs. Brand wurde gerade von Ziva und Tony geholt. Gibbs berüchtigte Verhörtaktik schlug voll zu und sie hatten bald ein Geständnis. Mrs. Brand hatte ihren Ehemann ermordet. Sein Zwillingsbruder, Mr. Geen, hatte die Leiche beseitigen und dessen Platz einnehmen wollen. Er und Mrs. Brand hatten schon länger eine Affäre gehabt. Mr. Geen hatte irgendwann herausgefunden, dass er einen Bruder hatte und hatte diesen aufgesucht- aber nur seine Frau getroffen, da Mr. Brand gerade am Schiff war. Die beiden wurden sehr intim und sie beschlossen Mr. Brand nichts von seinem Bruder zu erzählen. Als er herausfand, dass seine Frau ihn betrog, wurde er wütend und bedrohte sie. Sie brachte ihn schließlich um und überredete seinen Bruder, sein Leben zu übernehmen. Leider wurde ihnen dabei ein Strich durch die Rechnung gemacht, als die Leiche gefunden wurde- was nie hätte passieren sollen. „Ich hoffe bloß, dass von uns niemand einen Zwilling hat, von dem wir nichts wissen…“, meinte Tony, als der Fall endlich abgeschlossen war. „Wir haben auch so schon genug plötzlich auftauchende Familienmitgieder…“, gab Ziva zurück. Tony warf ihr einen bösen Blick zu. „Gut, wir sind für heute fertig. Ihr könnt gehen“, entließ Gibbs sie dann. „Schön! Bis Morgen!“, damit ging Tony in Richtung Aufzug. „Ach, Boss?“, fragte er dann noch. Gibbs sah ihn an. „Hab ich den Test bestanden?“ Gibbs lächelte nur leicht und Tony ging seine Tochter holen. Zwei Stunden später klopfte es an Tonys Türe und er war nicht überrascht, dass Gibbs davor stand. Er öffnete die Türe und ließ seinen Boss herein. „Hab ich was verbockt, oder kommst du nur zum Abendessen?“, fragte er, während er in die Küche zurückging. „Du kochst?“, fragte Gibbs fast ungläubig. „Nudeln kann sogar ich machen, Boss“, gab Tony zurück, während er das Wasser abrinnen ließ. Elisa saß am Tisch. „Elisa, holst du bitte noch ein Teller und Besteck für Gibbs?“, bat Tony seine Tochter, die sofort aufsprang und tat um was er sie gebeten hatte. Inzwischen hatte auch Gibbs die Küche betreten. „Brauchst du Hilfe?“, fragte er seinen SFA, der gerade laut Fluchte, als er sich die Finger an einem heißen Topf verbrannte. „Nein.. geht schon“, meinte Tony mit zusammengebissenen Zähnen und stellte den Topf mit der Soße auf den Tisch und die Schüssel mit den Nudeln folgte. Nach dem relativ ruhigen Essen wusch er das Geschirr ab, während seine Tochter mit Gibbs ins Wohnzimmer verschwand. Tony wusste nicht, warum Gibbs gekommen war, aber offensichtlich hatte er nicht vor es ihm vor Elisa zu sagen. Als er ins Wohnzimmer kam saß Gibbs am Sofa und Elisas Kopf lag auf seinem Schoß. Er hatte ihr offensichtlich eine Geschichte erzählt und sie war eingeschlafen. „Du kannst wirklich gut mit Kindern umgehen, Boss“, meinte Tony, während er sein Kind hochhob und ins Schlafzimmer brachte. „Und nachdem ich bezweifle, dass du gekommen bist, um weichgekochte Nudeln zu essen… warum bist du hier?“ fragte er nach. „Ich wollte nur sehen, ob du Hilfe brauchst“, gab Gibbs ruhig zurück. „Und dich fragen, ob du deinem Vater schon bescheid gesagt hast.“ „Meinem Vater?“, fragte Tony tonlos. „Warum sollte ich?!“ Plötzlich läutete Tonys Handy und, da es sich um Direktor Shepard handelte, blieb ihm nichts anderes übrig, als abzuheben. Das Gespräch war kurz und beunruhigend. „Nadine ist tot. Ein >Freund< von ihr hat mich als Verdächtigen angegeben- und Anzeige wegen Kindesentführung erstattet“, klärte Tony Gibbs über das Gespräch auf. „Entführung?“ Plötzlich klopfte es laut und vernehmlich an der Türe. „Polizei! Aufmachen!“ ~~~~~~ UPS~ Und jetzt? :O Gut, dass Gibbs da ist…. Mal sehen, wie viele Polizisten das überleben. ;D Ich würde mich über Kommis freuen. Im nächsten Kapitel kommen Tony und Gibbs sich etwas näher. >D LG Seri Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)