Das Erbe der Sonne von Harunasan ================================================================================ Kapitel 4: Ergriff mich das Heimweh?... --------------------------------------- Vorwort der Autorin: Tjoa, im Großen und Ganzen ist das hier wieder nur Blabla ohne Handlung. Ich wusste nicht so recht, was ich schreiben sollte, mir fehlt zur Zeit die richtige Muse, glaub ich, außerdem hab ich immer nur so ein Stückchen geschrieben, was den Text in meinen Augen wie ne Patchworkjacke aussehen lässt. Der Teil ist wieder recht kurz, aber naja, mir wurde jetzt schon öfters mal gesagt, dass die Länge so eigentlich okay ist. Wenn jemand ne andere Meinung hat, ich bin immer für Vorschläge offen *gg* aber warum schreib ich das denn? Es gibt eh nur 4 Menschen, die den Schrott hier lesen, aber auf jeden Fall vielen Dank dafür ^^ Na dann viel Spaß beim Lesen, falls man sowas dabei empfinden sollte *gg* Ich würde mich wie gesagt über jeden Kommentar freuen, und sei er noch so lang und kritikreich, wenn die Kritik gut gemeint ist und ich sie einsehe, ist es okay und ich werde versuchen, dem nachzugehen ^^ Tschü das Haru ^_^ P.S.: Das übliche "knuddel" an Luna-chan und mein Kane-Kirschchen, meine beiden Lieblingsbetaleser *gg* Ich hätte nicht gedacht, dass es hier in der Sonne auch dunkel werden kann, aber es war tatsächlich Nacht! Das stellte ich fest, als ich aus meinem Fenster sah, das sich über meinem Bett befand. Ich konnte nicht schlafen, es war einfach ein viel zu aufregendes Gefühl hier zu sein. Ich wollte jeden Augenblick genießen, denn wer wusste, wann ich wieder zurück nach Hause müsste? Morgen stand aber ersteinmal ein Treffen mit meiner "Mutter" Atumephia an. Ob sie wirklich so war, wie mir ihre Statue erschien? Eitel? Keine Ahnung, aber wenn die Menschen auf der Sonne und weiß Gott, wo noch, sie so verehrten, dann konnte sie nicht eitel sein. Ich lag noch ein paar Minuten wach im Bett, dann beschloss ich aufzustehen und mir etwas zu trinken zu holen. Bevor ich mich aber aus meinem Bett schleppen konnte, hörte ich einige Stimmen, die anscheinend von der anderen Seite meiner Tür ausgingen. Ich stand leise auf, schlich zur Tür und presste vorsichtig mein linkes Ohr dagegen. Jetzt konnte ich eine Stimme auch identifizieren, es war die Stimme von Sera! Aber die andere sagte mir immernoch nichts. Woher auch? Hier hatte ich bisher mit niemand anderem als Sera geredet. Eindeutig konnte ich sagen, dass es eine Frauenstimme war. War das vielleicht Atumephia, die sich hier im Tempel befand?! Nein, sicher nicht. Ich lauschte weiter. Sera schien ziemlich aufgebracht zu sein während es sich so anhörte, als ob die Frau weine. Was war da nur los? "Bitte, Sera-Atum-sama! Bitte lasst es nicht so enden! Ihr provoziert unser Ende!" "Wer hier das Ende provoziert ist doch die Frage, Sulaina! Das bist ausschließlich du! Du stürzt dich selber ins Unglück und alle anderen auch! Du weißt, dass es verboten ist." "Bitte, Sera-Atum-sama, ich bitte Euch, lasst mich jetzt nicht hängen." Die Frau hieß also "Sulaina"? So, wie sich es anhörte, hatte sie etwas illegales vor und bat Sera um Unterstützung. Ich riskierte einen Blick durch das Schlüsselloch. Der Vorraum vor meinem Zimmer war hell erleuchtet und ich konnte die beiden Personen gut erkennen. Sulaina, die nicht viel älter als ich zu sein schien, stand direkt vor meiner Tür und ihr gegenüber stand Sera. Sie hatte keine Flügel wie er. Das war aber auch das Einzige, was ich von ihr erkennen konnte, abgesehen von den schulterlangen, hellblonden Haaren. Es herrschte Stille zwischen den beiden. Sulaina schaute erwartungsvoll auf Sera, doch er starrte nur auf den Boden. Plötzlich viel Sulaina Sera fast um den Hals, doch ich stieß instinktiv die Tür auf und Sulaina damit beiseite. "Hey, was soll das?! Hast du sie noch alle, du kleines missgebildetes Kind einer Flussechse?!", rief sie. "Darf ich vorstellen, Sulaina? Das ist Akera aus dem königlichen Haus der Atumephia, zolle ihr ein wenig Respekt!", Sera nahm mich in Schutz, das fand ich lieb, auch, wenn er es nur tat, weil ich die "Königstochter" war. "G-genau! Ich bin eine Autoritätsperson!...Glaub ich" Meinte ich darauf hin nur zögerlich und schüchtern. "Ich merk schon, beherrscht das Sprechen wie keine Andere. Aber okay,.." Sulaina verbeugte sich vor mir. "...Verzeiht, dass ich Eurer Tür im Weg stand, Akera-sama." Sie schaute hoch und grinste nur falsch. Das Mädchen war mir kein bisschen sympathisch, absolut nicht. Sera half ihr auf. Nun konnte ich auch den Rest von ihr sehen. Sie war etwas größer als ich, aber um einiges schlanker, sie hatte sowieso eine bomben Figur, auch ein schönes, zierliches Gesicht. Eigentlich war sie sehr hübsch, wie eine edle Europäerin. "Darf ich vorstellen, das ist Sulaina, eine Priesterin des Sonnenschreines und Verantwortliche für dein Wohlbefinden hier in Soleil-Atum. Und Sulaina? Du müsstest Akera-sama ja aus den Erzählungen kennen, nicht?", "Ja, Sera-Atum-sama.", schon wieder hatte sie dieses intrigante Lächeln aufgesetzt. "Sera? Ich wollte was zu Trinken haben, wo krieg ich hier denn was? Ist hier irgendwo nen Cola-Automat?", fragte ich noch so halbverschlafen. Cola-Automat? Was redete ich hier für Zeug? Doch nicht auf der Sonne! Sulaina und Sera sahen mich fragend an, so musste es ja kommen. Es gab sicher nicht einen Menschen hier, der jemals von Cola gehört hatte. "Äh....ich hol dir etwas, Fumiko.", meinte Sera immernoch leicht irritiert. Ich bedankte mich und ging wieder in mein Zimmer, als mir Sulaina mit diesem sarkastischem Unterton eine gute Nacht wünschte. So wie sie klang, hatte sie sich bestimmt gewünscht, dass ich im Schlaf unter dem Kopfkissen ersticke. Vorhin schien sie mir doch so verletzlich. War das, was sie mir zeigte, nur eine Maske? Ich legte mich in mein Bett und starrte wieder aus dem Fenster. Keine Sterne. Aber wo sollten die auch herkommen? Es war kein Weltraum zwischen der Sonne und Sunnephia. Wo kam dann aber die Nacht her? Sie war dunkel, wie die Nacht auf der Erde. Wie dem auch sei, nach einigen Minuten schlief ich ein, bis ich von der sanften Stimme von Sera geweckt wurde, der mir ein Glas mit Trinken brachte. "Ich hoffe, es ist nicht so schlimm, dass ich dich geweckt habe?", "Nein, nein, ist schon in Ordnung. Danke für das Getränk", "Das ist eine sunnephianische Spezialität. Ich hoffe es schmeckt dir", ich nippte kurz an dem Glas. Das Getränk schmeckte süß und säuerlich, ähnlich wie Cola, das überraschte mich. Aber es hatte keine Kohlensäure und war fruchtig, kein purer Zucker. "Das schmeckt gut, was ist das?", fragte ich. "Wir nennen es Lyandra-Saft, er wird immer zu öffentlichen Anlässen ausgeschenkt, zum Beispiel auch morgen. Gewonnen wird er, wie der Name schon sagt, aus der Lyandrafrucht, die Staatsfrucht von Sunnephia. Es ist schön, dass es dir schmeckt, denn was anderes wirst du wahrscheinlich nicht zu trinken bekommen, solange du dich hier befindest", lachte Sera. Schon wieder hatte ich etwas aus der Kultur der "Sonnenmenschen" gelernt. Lyandrafrucht... "Sag mal, Sera, wieso ist hier überhaupt Nacht? Wir befinden uns doch in der Sonne. Hier gibt es keine Sterne und keinen Mond. Also wo kommt diese Dunkelheit her?" Sera strich mir über die Stirn, als ob ich im Fieber liegen würde und meinte nur: "Das erzähle ich dir alles morgen, kleine Prinzessin.", ging aus meinem Zimmer und nahm mein inzwischen leeres Glas gleich mit. Diese Situation gerade erinnerte mich an meinen Vater, wie er früher, als ich noch klein war, mir auf die selbe Weise eine gute Nacht wünschte. Ergriff mich das Heimweh? ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)