Primary Predestination 2 von jacquelin (Die Wege des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 28 - Eine Frage des Vertrauens --------------------------------------- Hallo! Herzlichen Dank an Mitsuki, Aqualight, Spidey und Nojiko, die mir wiedermal einen netten Kommi hinterlassen haben. Vielen Dank!! ^^ * Im heutigen Kapitel wird es zwar ziemlich ruhig, aber es ist nur die Ruhe vor dem Sturm... Viel Spaß beim Lesen! Euere Jacquelin und Sandra P.S. Wenn ihr fleißig Kommis schreibt, veröffentliche ich die Fortsetzung schon am Samstag (wenn mir wiedermal das Hochladen nicht durch die Rechnung geht. ~.~). Kapitel 28 - Eine Frage des Vertrauens "Was sagst du da?" brachte Himiko alias Sailor Galaxia nach einer Weile hervor, die Bunny jedoch wie eine Ewigkeit vorkam. Bunny senkte schludbewusst den Blick und schien den Teppich genau zu studieren. "Was willst du denn damit sagen, dass du zu dem Feind gehörst?!" Himikos Stimme wurde strenger. Bunny sah sie wieder an und ihr Blick verriet tiefen Schmerz: "Ich gehöre zur selben Familie wie unser Feind." "Wie kommst du denn darauf?!" Bunny ließ das Kissen los, an das sie sich vorher so fest drückte und legte es neben sich. "Die junge Frau, die mich aus dem Reich der Toten befreite, trug ein Medaillon - das selbe Zeichen wie es unser Feind benutzt. Ich war der Meinung, dass sie mich nur zurückgeholt hat, um Gianfar und seinem Herrscher zu helfen, da sie zum selben Clan gehört. Aber ich habe nie gedacht, dass ich sie so genau kennen würde..." "Was meinst du jetzt damit?!" Bunny stand langsam auf und trat in die Mitte des Zimmers. Dann hob sie ihre Hände vor sich und blickte an sie herab. "Himiko, sie ist meine Schwester und heißt Siwinja ..." Eine tiefe Stille verbreite sich in der ganzen Wohnung. "Deine Schwester? Das verstehe ich nicht. Wie kann sie deine Schwester sein, wenn nur Miriam deine Schwester aus dem Silberjahrtausend sein kann?" Bunny blickte wieder auf : "Ich meine die Zeit davor - meine frühere Existenz. Ich war jemand anders. Ich war vielleicht eine Kriegerin oder so eine Art Wächterin. Ich weiß nicht genau. Aber Eins ist klar, ich habe getötet und zerstört." Himiko verstand nun gar nichts: "Das ergibt doch keinen Sinn." Sie trat langsam zu ihr. Bunny beobachtete jeden ihren Schritt: "Meine Verganganheit holt mich auf und ich kann dagegen nichts tun." "Bist du dir wirklich sicher? Ich war auch böse und habe ohne Rücksicht auf die anderen gehandelt." "Ja, aber das warst nicht du. Chaos hat dich überwältigt und dich dazu gezwungen. Ich dagegen handelte frei nach meinem Willen. Und wer weiß, was ich noch getan habe." "Das glaube ich nicht. Bist du dir wirklich sicher, dass du sie auf den Gewissen hast?" Bunny sah sie überrrascht an: "Ich weiß nicht. Siwinja lag einfach da und ich fühlte nur Hass. Hass auf mich, dass ich es nicht verhindert habe, und dann... dann kam die große Explosion, die alles vernichtete... Es war so schrecklich. Ich kann noch jetzt die Hiflerufe hören." Himiko nahm die erschütterte Bunny in die Arme und versuchte sie zu beruhigen. "Es muss eine Erklärung dafür geben," sagte Himiko nach einer Weile, "ich bin mir sicher, dass du nicht dafür verantwortlich bist. Dein Herz und Seele sind zu rein - du würdest sicher soetwas nie tun." Bunny sah auf und lächelte sie freundlich an: "Ich danke dir für dein Vertrauen, Himiko. Ich hoffe ich werde dich nicht enttäuschen." "Das wirst du sicherlich nicht..." *** "Lecker!" freute sich Bunny über das Abendessen, das Himiko speziell für sie gekocht hatte. "Ich wusste, dass es dir schmecken wird!" "Ja, ist sehr gut!" nickte Bunny eifrig und aß, als hätte sie seit langem nichts gegessen. Himiko beobachtete sie zufrieden: >So sollte sie immer sein - glücklich und sorglos.< Als Bunny die letzte Portion hinter sich hatte, seufzte sie zufrieden. "Na, endlich satt?" "Ja. Es war wirklich sehr gut, Himiko. Und was machen wir jetzt?" "Was meinst du?" "Den Training." Himiko nickte verständlich: "Der kann noch warten. Du musst dich erstmals erholen." "Aber ich fühle mich gut." "Jetzt vielleicht ja, aber was wenn die Träume zurückkommen? Wirst du dich auch dann gut fühlen?" Bei Himikos strengen Stimme senkte Bunny schludbewust den Blick: "Aber..." "Kein aber! Du musst dich ausruhen!" "Aber die Erinnerungen kommen wieder, ob ich es will oder nicht. Ich kann mich nicht wehren." "Du weißt doch, dass es für dich gefährlich sein kann." "Ich weiß, aber ich kann dagegen nichts tun." "Nichts? Bist du dir wirklich sicher? Es muss doch was geben, das dir alle Erinnerungen zurückgibt, oder?" "Alle Erinnerungen?" sagte Bunny nachdenklich, "vielleicht der Silberkristall - er hat mir vor 7 Jahren geholfen. Aber das waren Lügen." "Ich verstehe nicht. - Wieso denn Lügen?" Bunny lächelte traurig und begann zu erzählen: "Wir haben damals gegen einen Feind gekämpft. Ich war noch eine junge und unerfahrene Kriegerin. Damals suchten wir die Reste des Mondkönigreichs - die Mondprinzessin und den Silberkristall. Eines Tages geriet ich in eine Falle. Fast alles schien verloren zu sein. Mamoru opferte sich für mich und ich konnte nichts dagegen tun. Es war so schrecklich und ich so verzweifelt. Ich weinte. Mit meiner ersten Träne rief ich die Teile des Silberkristalls herbei. Und in diesem Augenblick erwachte ich als Mondprinzessin Serenity. Doch es waren nur Lügen. Nach 5 Jahren erfuhr ich die Wahrheit - ich war keine Mondprinzessin. Nur ein Klon, der die wahre Mondprinzessin vertreten sollte. Ich war nichts." Bunnys Blick wurde traurig, währen die sich an die vergangegen Kämpfe erinnerte. "Das ist nicht wahr!" widersprach Himiko, "Silberkristall ist ein reiner Kristall des Lichts. Er kann niemanden belügen. Dazu is er einfach nicht fähig. Dir wurden nur nicht alle Einzelheiten zurückgegeben - das ist alles." Bunny sah sie überrascht an: "Bist du dir sicher?" "Na klar! Ich bin doch die Krigerin der Galaxie und muss alle Sternenkristalle kennen, oder?!" Himiko setzte ein siegreiches Lächeln an, bei dem Bunny grinsen musste. "Und was machen wir jetzt? Wie kriege ich alle meine Erinnerungen ohne den Silberkristall zurück?" fragte Bunny neugierig. "Ganz einfach - wir leihen uns den Silberkristall aus," sagte Himiko ruhig. "Den Silberkristall ausleihen?! So etwas würden die Mädchen nie tun!" "Dann machen wir es, ohne ihnen davon zu sagen." "Willst du ihn etwa klauen?!" rief Bunny erschrocken. "Nicht so genau. Wir geben ihn dann zurück - sie müssen es gar nicht erfahren, oder?" "Aber der Silberkrisall ist jetzt machtlos, wie soll ich ihn dann..." Himiko legte ihre rechte Hand auf Bunnys Schulter: "Du wirst es schaffen. Ich vertraue dir." "Danke," flüsterte Bunny. "Wofür denn?" "Für dein Vertrauen..." *** "Ich gehe dann," sagte Himiko nach einer halben Stunde. "Warte!" rief Bunny, "ich komme mit! Wer weiß, wie die Mädchen auf dich reagieren werden, wenn sie dich dabei schnappen." Doch Himiko verperrte ihr den Weg: "Du kannst nicht mitgehen, Bunny." "Und wieso nicht?" fragte Bunny beleidigt. "Ich habe völlig vergessen, es dir zu sagen. Aber über deine Rückkehr weiß jetzt jeder Bürger Tokios." Bunny sah sie erschrocken an. "W-wie?" stotterte sie. "Die Zeitungen. Jemand hat dich erkannt und dich photographiert. Jetzt jagen sie dich wegen einer Belohnung." Bunny wich einen Schritt zurück: "Belohnung?" Himiko nickte: "Es tut mir leid, Bunny. Sie haben aus dir die Böse gemacht. Ich weiß nicht, wie es die Mädchen angenommen haben, aber wir sollten nichts riskieren. Ich gehe lieber alleine." Bunny nickte kurz, sagte aber nichts. "Es tut mir leid, Bunny," sagte Himiko halblaut und verließ die Wohnung. "Mir tut es auch leid, Himiko," flüsterte Bunny traurig und ging zum Fenster über. Draußen sah sie ihre Freundin, die sich in Sailor Galaxia verwandelte - so hatte sie größere Chancen zum Überleben. Bei diesem Hinblick kehrte plötzlich das vertraute Gefühl der Unruhe. "Nicht schon wieder!" Ihr Körper begann zu zittern. Sie spürte die gewaltige Kraft in sich wieder. Diese durchdrang jeden Teil ihres Körpers. "Bitte nicht schon wieder!" bat sie mit erschrockenen Stimme. Doch im nächsten Augenblick verspürte sie eine angenehme Energie und tief in ihrem Herzen erklang eine ihr vertraute Stimme: >Hab' keine Angst. Die Zeit ist nah...< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)