Not only Black & White. von xXShadowNasumiXx (There is not only Black & White in this cruel world full of Hate and Love. // NaruSasu ;; Wettbewerb) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog - Blue Eyes. ------------------------------ Sasuke lachte erfreut auf, als er mit Schwung auf dem Boden aufkam und auf seinem Hintern landete. Er liebte es einfach, von der Schaukel zu springen, wenn sie richtig schön hoch schwang! Vorsichtig wischte er sich den Sand von den Händen und verzog dann angewidert das Gesicht. Auch wenn er sechs Jahre alt war, er hasste Dreck! Dann dachte er an den Ärger, den er bekommen wird, da er schon wieder seine neue Hose eingesaut hatte. Böse betrachtete der kleine Junge mit Wuttränen in den Augenwinkeln die dunkelblaue Stoffhose und rieb über die dunklen nassen Sandflecken. Nach wenigen Minuten gab er es bereits auf und seufzte schwer. Papa würde ihm bestimmt wieder den Hintern versohlen! Als er zu den anderen Kindern blickte, waren seine Sorgen fast wieder vergessen, denn Itachi war endlich auch da und hatte Essen dabei! Freudig sprang der Junge auf und rannte seinen älteren Bruder halb um. „Nii-San!“, zwitscherte er in höchsten Tönen und klaute dem verdutzt wirkenden Älteren blitzschnell ein Reisbällchen. Daraufhin begann dieser zu schmunzeln und betrachtete dann mit zusammen gezogenen Augenbrauen die Flecken auf der Hose des Jüngeren. „Das wird Ärger geben.", sagte er sanft und strich dem Kleinen ein Reiskorn vom Mundwinkel weg. Bekümmert senkte Sasuke seinen Blick und umfasste die Hand seines Bruders mit seiner. „Ich weiß, Nii-San.“, flüsterte er hauchzart und ein leichtes Zittern erfasste ihn. „Warum ist Papa immer so streng?“, fragte er dann zögerlich und blickte auf. Mittlerweile zogen dunkle Wolken auf und verdeckten die nachmittägliche Sonne fast gänzlich. Lange betrachtete der Elfjährige die Wolken, ehe er seinen Bruder schwer deutbar musterte. „Vater möchte, dass wir stark werden. Immerhin sind wir die Kinder des Oberhauptes der stolzen Uchiha, die das Böse von dieser Welt vertreiben sollen, Sasuke.“, murmelte Itachi schließlich und zog seinen Bruder kurz in eine Umarmung. „Jetzt iss und hoffe, dass das Wetter nicht noch schlechter wird. Sonst wird das heute nichts mehr mit dem Schwerttraining, dass du unbedingt mit mir haben wolltest.“ Fuhr er schnell fort, als der Jüngere schon etwas erwidern wollte. „Okay, Nii-San!“ Rief der Kleinere vorfreudig aus und machte sich über die restlichen Reisbällchen her, die ihm sein Bruder schmunzelnd überließ. Er wollte, dass Sasuke nie so schnell erwachsen werden musste, wie er und immer seine fröhliche Seite beibehalten wird, denn der Kleine hatte ein so sanftes und liebes Lächeln. Für seinen Bruder würde er alles geben, sogar sein Leben. Tief seufzte der Elfjährige abermals auf und erschrak dann, als er Shisui auf sich zukommen sah. „Was ist denn los?“ Itachi war seinem besten Freund entgegen gelaufen und hatte Sasuke mit der Hand bedeutet, zurück zu bleiben. Die Kinder der anderen Clans sahen aufgeregt zu ihnen herüber, denn die Uchihas waren die stärksten und grausamsten Samurai, die sogar ihre Klingen entflammen lassen konnten. Es kam selten vor, dass sie aufgebracht oder emotional wirkten, denn man munkelte, dass die Kinder ab einem bestimmten Alter zu kalten Krieger erzogen wurden. „Angeblich sollen sich dunkle Kreaturen in Konoha rein geschlichen haben! Die Erwachsenen sind ganz schön auf Trab!“ Der immer fröhliche und gutmütige Shisui wirkte ängstlich. Ihm sah man an, dass es auch Uchihas gab, die die Emotionslosigkeit ablehnten. „Was für dunkle Kreaturen?“ Itachi schluckte leicht und umfasste den Silberdolch an seiner Hüfte fester. „Angeblich ein Vampir… Ein Fürst.“ Kam es fast tonlos zurück. Ein Zittern durchlief den Elfjährigen. Vampirfürsten waren sogar für seinen Vater gefährliche Gegner! Nur sein Onkel Madara hatte bisher mehr als ein Zusammentreffen mit einem Fürsten überstanden! „Wir sollten die Kinder hier in ihre Clans zurück bringen.“ Itachi sah sich um und erfasste sieben Kinder mit seinen ängstlich geweiteten Augen. Tief atmete er durch und versuchte sich zu beruhigen, doch es wollte nicht so recht funktionieren. Sasuke unterdessen war zum nahen Wald gelaufen, da er dort vorhin seine Übungsschwerter hingebracht hatte. Sein älterer Bruder und er trainierten immer auf ihrem geheimen Trainingsplatz auf einer kleinen Lichtung, denn dort konnten sie ungestört lachen und unter sich sein. Leicht außer Atem krabbelte der Sechsjährige unter den Büschen hervor, die die Lichtung eingrenzten und stockte. Mitten auf der Lichtung stand ein wunderschöner blonder Mann. Die Sonne umspielte dessen altertümlichen roten Yukata und ließ dessen Haar golden Funkeln. Die Ärmel des Yukata waren mit schwarzen Kirschblüten verziert und ein prächtiger goldener Brustpanzer zierte seinen Oberkörper. Langsam öffnete der Fremde seine Augen, so als habe er die Musterung des Jungen auf sich gespürt. „Nanu? Ein kleiner Uchiha.“, flüsterte der blonde Mann dann und Sasuke war wie verzaubert von dessen dunkler, leicht rauer Stimme. Er erkannte die goldenen kleinen Ringe in den Ohren des Fremden und schluckte leicht. Er hatte mal in einem Buch gelesen, dass nur adelige Goldschmuck trugen. „Seid Ihr ein Prinz, Fremder?“, fragte der Sechsjährige deshalb mit zitternder Stimme nach und spielte am Saum seines T-Shirts herum. „Ja, ich bin ein Prinz. Ein Prinz auf der Durchreise. Wie mir scheint, habe ich gefunden, was ich suchte.“ Erwiderte der wunderschöne Fremde ruhig, ehe er auf den jungen Uchiha zuging und sanft vor diesem in das weiche Gras niederkniete. „Was habt Ihr den gesucht?“, nuschelte Sasuke leise und konnte sich nicht von den blauen Augen seines Gegenübers los reisen. „Ich habe nach meinem Schicksal gesucht. Mein Herz sollte ganz dolle schlagen, wenn ich es finde. So sagten es zumindest mein Vater und meine Mutter, bevor ich ging, um zu suchen.“ Der Blonde legte seine Hand auf die Schulter des Kindes und lachte dann leise, als er dessen Neugierde in diesen klaren dunklen Seen des Jungen lesen konnte. „Nenn mich Naruto. Eines Tages wirst du verstehen, wenn wir uns wieder sehen. Erst musst du erwachsen werden, kleiner Uchiha.“ Naruto erhob sich wieder grazil und nahm einen seiner goldenen Ringe ab, in denen wunderschöne blaue Edelsteine verarbeitet waren. „Hier, dass schenke ich dir.“ Murmelte er und drückte es dem erstarrten Kind in die Hand. „Sasuke. Ich heiße Sasuke!“ Meinte der kleine Uchiha plötzlich und entlockte dem Fremden abermals ein leises Lachen. „Vergiss mich nicht, Sasuke.“ Der Prinz lächelte noch einmal sanft, ehe er sich in roten Flammen auflöste und einen sprachlosen Sechsjährigen zurück ließ. „Das werde ich niemals, Naruto!“, flüsterte Sasuke dann in den plötzlich eintretenden Regen und betrachtete das goldene Kleinod in seinen Händen. Es war, als würde der Himmel das Verschwinden des Fremden beweinen. Als wäre er der Sonnenschein gewesen und hätte nur den Regen zurück gelassen. Der junge Uchiha begann zu kichern, steckte den Ring an seinen großen Finger und war erstaunt, dass er perfekt passte. Dann begann er sich im Regen umher zu springen und wusste, dass er diesen Tag niemals vergessen wird! -ff- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)