Geliebter der Nacht von Eshek (Spuren der Vergangenheit HPxTR) ================================================================================ Kapitel 11: Verloren -------------------- Kapitel 11 - Verloren Ihm war kalt. Er spürte, wie seine Arme pulsierten. Eigentlich sollte er froh sein, denn es hatte endlich geklappt, aber dem war nicht so. Tatsächlich fühlte er sich leer. Tief in sich hatte er so gehofft, nicht mehr alleine zu sein. Er hatte sich einen Moment lang an die Hoffnung einer Zukunft mit Tom geklammert, aber nun lag alles in Scherben. Harry hatte keinen Ausweg mehr gesehen. Jetzt lag er auf dem Boden und mundet mit ansehen, wie sein Leben aus seinen Armen lief. Alles war dumpf. Sarah lief in Zeitlupe in sein Zimmer. Ihre Stimme klang weit entfernt, als sie Thomas rief. Das letzte, was Harry sah war, dass sie neben ihm auf die Knie fiel und dann Thomas Blaise und Snape, die hineinstürmten, dann wurde alles schwarz. "Schafft ihn ins Bett!" rief Thomas. "Thomas, was brauchst du?" "Bluttränke und was zum ruhig stellen!" "Sofort!" damit rauschte Severus aus dem Raum. Thomas wickelte in der Zwischenzeit feste Verbände um Harrys Handgelenke, um die Blutung zu stillen. Sarah rief eine Hauselfe und wies sie an Blutkonserven aus dem St. Mangos zu holen. Als sie zurückkam schloss sie die Konserven an und hängte sie hoch an die Wand. Gerade, als sie Harry die ersten tränke eingeflößt hatten und es schien, dass er über den Berg war hörte er plötzlich auf, zu atmen. Thomas schob seine Frau grob zur Seite und kniete sich neben Harry aufs Bett. Abwechselnd drückte er Harrys Brustkorb ein und beatmete ihn. Verbissen kämpfte er um sein Leben. Sein Gesicht rötete sich und er bekam um sich herum nichts mehr mit. Als Severus versuchen wollte, ihn von Harry wegzuziehen stieß er dessen Arm grob zur Seite. "Thomas! Es ist vorbei!" sagte Severus jetzt und versuchte erneut, den Heiler von Harry zu ziehen. "Nein! Ich habe noch 25 Sekunden!" fauchte er, ohne die Herz-Lungen-Massage zu unterbrechen. Es waren die längsten 25 Sekunden in ihrer aller Leben. Wie gebannt starrten sie auf Harrys leblosen Körper. Blaise klammerte sich an Severus fest und Sarah liefen stumme Tränen über die Wangen. In den letzten Sekunden geschah dann das Wunder. Harry öffnete den Mund und Luft strömte von allein in seine Lungen. Alle atmeten erleichtert aus. Blaise sank kraftlos auf einen Stuhl an der Tür und barg das Gesicht in den Händen. Er hatte seinen Bruder gerade fast verloren. "Warum ist das passiert?" fragte er jetzt mit erstickter Stimme. "Harry hat Tom erzählt, dass er nicht mehr unberührt ist, dabei aber ein entscheidendes Detail vergessen!" seufzte Sarah. "Und welches? Ich mein...berührt ist berührt, oder?" fragte Serverus jetzt vorsichtig. "Ja, aber nicht bei Vergewaltigung!" fauchte Sarah jetzt aufgebracht. "Oh.." entkam es Severus jetzt. "Ja, oh! Wir müssen Tom auftreiben!" sagte Thomas jetzt ruhig. "Pah! Nach allem, was er angerichtet hat?" fauchte Sarah und streichelte ruhig weiter über Harrys Stirn. "Sarah...du weißt, dass Harry ihn braucht! Außerdem hätte Harry das auch noch etwas erklären können!" Sarah sah ihren Mann etwas fassungslos an. Bevor sie wieder aus der Haut fuhr atmete sie einige male tief ein und aus. Mit genügend Sauerstoff im Kopf erschien sein Einwand auch gerechtfertigt. Sie nickte nur ruhig. Ehe sie fragen konnte, wer sich freiwillig melden wollte stand Severus bereits auf. "Ich übernehme das! Ich kenne ihn mittlerweile ganz gut!" schnarrte der Tränkemeister. Mit diesen Worten rauschte er aus dem Raum, Blaise dicht hinter ihm. Vor dem Kamin drehte er sich um. Er legte seine Hände auf Blaise´ Schultern. Seine schwarzen Augen sahen ihn warm, aber auch sehr ernst an. „Blaise, du kannst nicht mit!“ sagte er sanft, aber bestimmt. „Was? Vergis es!“ fauchte der jüngere aufgebracht. „Es ist zu gefährlich, Blaise!“ bat der Tränkemeister. „Aber…was ist mit dir?“ „Mir passiert schon nichts!“ lächelte Snape. „Du lügst mich an!“ murrte Blaise. „Bitte, SV! Ich habe Angst um dich!“ flehte der Kleinere fast. „Das musst du nicht, aber danke dafür!“ schnurrte Sev und küsste seinen bald-Gefährten sanft. Noch bevor Blaise etwas sagen konnte war der Vampir schon in die flammen getreten und verschwunden. Er konnte nichts tun, also begnügte er sich damit, nervös im Raum auf und ab zu gehen. —————————————————— „Was willst du?“ donnerte eine eiskalte Stimme, als Severus aus dem Kamin trat. Der Tränkemeister zuckte kurz zusammen. Er nahm all seinen Mut zusammen und schritt auf die Gestalt im Sessel zu. Vor seinem Lord sank Severus auf ein Knie und senkte den Kopf. „My Lord…es geht um euren Gefährten!“ schnarrte Severus. „Ich habe keinen Gefährten!“ fauchte die Stimme eiskalt. „Das könnte bald der Wahrheit entsprechen, my Lord!“ Voldemort fixierte den schwarzhaarigen aus aggressiv roten Augen. Sein Zauberstab richtete sich langsam auf den Knienden. Er sah, wie Severus schwer schluckte, aber ansonsten keine Angst zeigte, oder gar Anstalten machte zu fliehen. Er war gewissermaßen beeindruckt. Nicht viele brachten es fertig, sich ihm gegenüber zu stellen und wenn er seinen Zauberstab auf jemanden richtete waren sie bisher noch alle wimmernd und bettelnd vor ihm gekrochen. Wie er das verabscheute. „Sprich!“ fauchte er, ohne seinen Stab wegzunehmen. „Kann ich frei sprechen?“ „Ja, kannst du!“ sagte der dunkle Lord und legte seinen Stab zur Seite. „My Lord, euer Gefährte wird nicht mehr lange leben! Und bevor er stirbt, solltet ihr einiges über ihn erfahren!“ „Ich habe schon mehr erfahren, als ich wollte!“ fauchte Voldemort. „Bitte, lasst mich ausreden!“ „Sprich schon!“ knurrte er und zauberte kurzerhand noch einen Sessel herbei. „Ich will dir in die Augen sehen! Und sei dir bewusst, ich merke es, wenn du mich anlügst!“ drohte der dunkle Lord. Severus fühlte sich sehr unbehaglich. Nach außen blieb er allerdings gelassen, wie immer. Er wusste genau, wie sehr sein Lord Schwäche verabscheute und er wollte ihm ja keinen Grund geben, ihn zu verfluchen. Wobei das eigentlich egal war. Sein Lord war sehr reizbar. Schon die winzigste Kleinigkeit kann ihn auf die Palme bringen. Warum tat er das hier eigentlich? Blaise. Innerlich lächelte er. Er tat das alles für Blaise. Sein Gefährte hing an seinem Adoptivbruder. Er hatte Harry kennengelernt und musste zugeben, dass er ein liebes, sanftes Wesen besaß, aber sein erster Grund war Blaise. Sein inneres Wesen rechnete damit, dass die Rettung von Blaise´ Bruder, oder wenigstens der Versuch, ihm großes Ansehen bei seinem Gefährten bringen würde. „Ihr wisst um die Vergangenheit eures Gefährten?“ fragte er vorsichtig. „Ja…einiges! Er wurde misshandelt! Dafür hat ein gewisses Wahlross schon geblutet!“ knurrte er. „Das ist aber nicht alles! My Lord, Dumbledore hat Euren Gefährten von Anfang an unter der Fuchtel gehabt! Neben der Schule musste er gefährliche Aufgaben Lösen, alles als „Ausbildung“, um Euch zu töten! Hat er versagt, wurde er bestraft. Sein Rücken ist ein einziges Narbenfeld!“ „Sarah hat es mir bereits erzählt! Weiter!“ grollte Tom nur. „Er hat Narben an den Handgelenken, habt Ihr die gesehen? Das war er selber!“ „Das wurde mir auch bereits berichtet! Ich verliere die Geduld, Severus!“ fauchte der Vampir. „Im letzten Sommer wurde Euer Gefährte bestraft, weil er es nicht geschafft hat, Euch im Ministerium zu töten! Dumbledore hat ihn zu seinen Verwandten geschickt! Er wurde wieder misshandelt und…“ „Was und?“ „Er hat Euch gesagt, er sei nicht mehr unberührt, richtig?“ „Rate, warum ich gegangen bin, Snape!“ „My Lord, er kennt unsere Welt nicht! Sonst hätte er sich anders ausgedrückt! Sein Körper ist nicht mehr rein, aber seine Seele ist es!“ Severus war aufgebracht. Er konnte nicht verstehen, wie sein Lord so auf dem Schlauch stehen konnte. War es denn nicht offensichtlich, dass Harry der Letzte war, der sich mit anderen durch die Laken wühlen würde? War es nicht klar erkennbar, wie unsicher der junge Mann war? „My Lord, Euer Gefährte hat sich nicht rumgetrieben! Er wurde vergewaltigt und Ihr bestraft ihn dafür! Ich weiß nicht, wie lange er noch hat, aber als ihr gegangen seid hat er sich die Pulsadern aufgeschnitten. Er war über eine Minute tot.“ Wamm. Das hatte gesessen. Völlig entgeistert starrte Tom sein Gegenüber an. Er hatte das doch gewusst! Er hatte gedacht, Harry würde wissen, dass eine Vergewaltigung nicht bedeutet, dass er berührt ist. Wie konnte er nur so grausam sein? Wie hatte er denken können, Harry würde von einem zum Anderen laufen. Er hatte seine Reinheit gespürt und doch angezweifelt. Seufzend verbarg er sein Gesicht in den Händen. „Ich habe gedacht, Harry wüsste es!“ „Was? Er soll gewusst haben, dass die Reinheit bei einer Vergewaltigung nicht beschädigt wird? Wie denn? My Lord!! Er kennt sich in dieser Welt GAR nicht aus!“ Snape war völlig aufgebracht. —————————————————— „Er kommt sicher bald wieder! Komm mit nach oben!“ bat Sarah jetzt ihren Sohn. Blaise ließ sich mitziehen. Er hatte eine geschlagene Stunde im Wohnzimmer furchen in den Boden gelaufen. Sarah und Thomas haben sich ein Lager in Harrys Zimmer eingerichtet. Sie wollte bei ihm bleiben, weil er ab und zu wach wird und dann völlig aufgelöst ist. Blaise ging auf Harry zu und setzte sich auf seine Bettkante. Seufzend blickte er auf die bleiche Gestalt. Völlig niedergeschlagen nahm er Harrys Hand. „Sev ist zu Ihm gefahren, Harry!“ flüsterte er. „Wenn es einer schafft, dann er! Ich mache mir schreckliche Sorgen um ihn. Voldemort sah sehr wütend aus. Warum hast du dich so komisch ausgedrückt? Du hast die Bücher nicht gelesen, oder?“ „Blaise, es geht ihm sicher gut!“ flüsterte Sarah. „Woher willst du das wissen, Mom?“ „Ich nicht, aber du! Fühl in dich hinein!“ gab sie beruhigend schnurrend zurück. Blaise schloss für einen Moment die Augen. Nach einiger Zeit spürte er sie. Da war ihre Verbindung. Sie war wie ein Goldener Faden, aber sie wurde von Minute zu Minute stärker. Wenn sie gebunden waren würde sie ein dickes Seil zwischen ihnen sein. Erleichtert fuhr er hoch und drückte Harrys Hand. „Er lebt und es geht ihm gut!“ lächelte er. Dann verzog er mit einem Mal das Gesicht. Keuchend schlang er die Arme um sich und krümmte sich zusammen. Er wurde blass und seine Augen nahmen ein durchgehendes Schwarz an. Er spürte etwas feuchtes an seinen Lippen und berührte sie mit den Fingern, als er sie wegzog waren sie blutverschmiert. Jetzt verschoben sich seine Zähne und zwischen ihnen brachen oben und unten lange Fänge hervor. Er stöhnte vor Schmerz. Ein heftiges Brennen und reißen ließ ihn vom Bett auf den Boden fallen. Er schrie vor Schmerzen auf. „Thomas!“ „Ich sehe es!“ rief er und ging zu seinem Sohn. Er hob ihn behutsam auf die Arme. Dort entspannte sich der blasse junge Mann etwas. „Dad…es tut weh!“ wimmerte Blaise. „Ich weiß! Das ist die Wandlung!“ lächelte Thomas. „Ich…nicht heute! Was ist mit…Harry!“ „Harry ist versorgt! Du denkst jetzt nur an dich! Wir gehen rüber und ich bleibe bei dir, bis Severus da ist!“ „Kannst du nicht dabei bleiben?“ bat Blaise. „Oh nein! Vergiss es! Ich habe mir eines geschworen, als du auf die Welt gekommen bist!“ „Was?“ „Dass ich dich niemals beim Sex sehen will!“ lachte Thomas. „Dad! Ich Wandel mich doch! Ich will jetzt sicher keinen…Sex!“ errötete Blaise. „In der Wandlung noch nicht, aber die ist schnell vorbei und dann wirst du dich binden wollen! Und DAS will ich nicht sehen!“ Er trug Blaise nach nebenan und setzte sich mit ihm im Arm auf das Sofa. Er hielt ihn fest, wenn er krampfte und er beruhigte ihn, wenn er überfordert u weinen begann. ————————————————— „My Lord! Ich werde jetzt wieder zurück flohen!“ verkündete Snape. „Bleib!“ die Stimme des Lords klang beinahe bittend. „Unter anderen Umständen, ja, so aber, nein!“ „WAS?“ fauchte Voldemort. „My Lord! Nichts wird mich hier halten! Mein Gefährte erwacht! er wandelt sich und heute Nacht noch, werde ich mich binden!“ Einen Moment lang spielte Voldemort mit dem Gedanken, Snape zu verfluchen, aber dann tat er es doch nicht. Er hatte überlegt, was er tun würde, wenn Harry in dieser Situation wäre. Ein Reißen in seinem Inneren ließ ihn aufsehen. Rasch erhob er sich und stürmte auf den Kamin zu. Snape sah ihm einen Augenblick irritiert nach, dann stürmte auch er durch den Kamin. Er lief auf direktem Weg in Blaise Zimmer. Thomas sah ihn, erhob sich sofort und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Severus…ich muss gestehen, dass ich mir für meinen Sohn einen Gefährten in seinem Alter gewünscht habe! Es ist schwer, wenn der Altersunterschied so groß ist. Aber dass du es geschafft hast, den dunklen lord so schnell sitzen zu lassen, zeigt mir, dass du der richtige bist. Willkommen in der Familie!“ „Danke, Thomas! Ich…“ Ein Stöhnen vom Sofa ließ ihn stocken. „Wir haben später noch genug Zeit! geh zu ihm! Bis dann!“ Thomas verließ das Zimmer und Severus wandte sich seinem Gefährten zu. Er setzte sich zu ihm und schloss ihn in die arme. Zärtlich streichelte er seine Seiten und küsste ihn zur Ablenkung. Mit seinen Fingern hob er sein Kinn etwas an. Er seufzte leise, als er die Tränen auf seinem Gesicht sah. Er erinnerte sich noch gut an seine Wandlung. Er war dominant, deshalb hat er es alleine geschafft, aber die Schmerzen waren die Hölle gewesen. „Wie weit bist du?“ fragte er sanft. „…“ Blaise sah ihn fragend an. „Hast du die Zähne schon?“ Nicken. „Dann dauert es nicht mehr lange! Keine Angst! Ich bin bei dir!“ ------------------------------ „Sarah….was ist denn hier los?“ Sarah stand mit erhobenem Zauberstab zwischen harry und Tom. Toms Augen waren völlig verschleiert und seine Langen Fänge hingen über seine Unterlippe. Ein Blick zu Harry genügte, um ihm zu sagen, was los ist. Harry hatte sich zusammengekrümmt und ein sanftes Leuchten ging von ihm aus. So hatte Sarah bei ihrer Wandlung ausgesehen. „Sarah, komm mit!“ sagte Thomas ruhig. „Ich komme gleich! Ich weiß, dass er Ihn braucht!“ „Wenn du ihm wieder weh tust, bringe ich dich um! Ich verändere Harrys Wesen, dann kann er sich an jemand anderen binden!“ fauchte sie Tom an. „Sarah!“ keuchte Thomas. Er blickte besorgt zu Tom. Tom starrte sie einen Augenblick lang fassungslos an. Sie hatte gerade die stärkste Drohung an ein dominantes Wesen ausgesprochen. Die Eltern eines devoten können im Notfall dessen Wesen verändern, damit er sich an einen anderen Dominanten binden kann. Das ist der letzte Ausweg aus einer unglücklichen Verbindung. „In Ordnung!“ Jetzt ging er an Sarah vorbei zu Harry. Er setzte sich zu ihm und Harry rückte näher an ihn. Tom streifte die Schuhe ab und legte sich zu ihm. Sanft zog er Harry in seine Arme und begann ihn sanft zu streicheln. Er bekam kaum mit, wie Sarah und Thomas das Zimmer verließen. Er betrachtete Harrys Gesicht und sah zu, wie seine Züge sich immer wieder etwas veränderten. Schon jetzt war abzusehen, wie schön er werden wird. Langsam wickelte er die Verbände von Harrys Handgelenken. Traurig betrachtete er die leicht geschwollenen Narben. Sanft küsste er die Nähte und leckte dann einmal sanft darüber. Zufrieden beobachtete er, wie die Narben leicht dampften und dann verschwanden. Die Fäden zerfielen einfach und fielen auf die Bettdecke. Er wiederholte das mit dem anderen Handgelenk. „Ich fürchte, ich muss dir noch sehr viel beibringen.“ flüsterte er und küsste Harrys Stirn. Tom wusste, dass ihre Bindung noch dauern würde. Harry war einfach zu verstört und schwach. Seine innere Veela hatte keine Chance, die Führung zu übernehmen. Es machte ihm nichts aus, zu warten. Alles in ihm drängte danach, die Bindung zu vollziehen, aber sein Wille war stärker. Er wollte Harry nicht weh tun, oder ihn gar noch weiter verstören. ——————————————— „Aaaah!“ schrie Blaise auf. Er klammerte sich fest an Severus Schultern und zitterte am ganzen Körper. Tränen rannen über seine Wangen. „Wann…wann hört das auf…?“ schluchzte er. „Keine Angst! Ich bin hier! Es ist bald vorbei!“ flüsterte er. Es dauerte wirklich nicht mehr lange. Nach einer knappen Stunde stöhnte Blaise plötzlich auf. Seine Augen leuchteten in einem warmen rot. Ein leises Grollen kam aus seiner Kehle. Severus erkannte die Tonart des Grollen und hob Blaise hoch. Er legte ihn aufs Bett und kam zu ihm. Er küsste ihn sanft und streichelte mit einer Hand unter seinen Pullover. Knurrend entfernte er das Kleidungsstück und wurde mit überraschender Kraft auf Blaise gerissen. ———————————————- „Thomas, beruhige dich! Als ich mich gewandelt habe sind wir beide drei Tage lang nicht aus dem Bett gekommen!“ schnurrte sie. „Ja, aber…“ „Thomas…Blaise ist gebunden! Er tut nur, was für frisch gebundene mehr als natürlich ist! Lass sie doch! Und Harry…Tom hat ihn nicht angerührt! Er wandelt sich langsamer, weil er bewusstlos ist!“ *Flashback* Ein Rauschen strömte durchs ganze Haus. Sarah hob ihre Teetasse hoch, die auf ihrem Unterteller hin und herumhüpft war. ein Lächeln zog sich über ihr Gesicht. Thomas neben ihr seufzte nur tief. Lächelnd streichelte sie über seinen Rücken. „Du hast das doch gewusst, Thomas!“ schnurrte sie. „Ja, aber er ist doch noch so jung!“ „Du klingst wie eine überbesorgte Mutter!“ lachte sie. „Als er geboren wurde wussten wir, an wen er sich binden würde!“ sagte sie. „Du hast Recht…es stört mich trotzdem!“ „Ich weiß! Du bist eben dominant! Da kommt jemand in dein kleines Rudel und pflückt sich ein Jungtier! Es wäre komisch, wenn dich das kalt ließe!“ Er zog sie an sich und küsste sie fest. Irgendwann ruckte sein Kopf nach oben. Erschrocken sah er Sarah an. „Was ist mit Harry?“ fragte er. „Wenn Tom ihn anrührt bringst du ihn um, was soll sein?“ lächelte sie. *flashback ende* Sie sahen sich um, als die Tür aufging. Sarah stand auf und holte noch eine Tasse aus dem Schrank. „Setzt euch doch! My Lord!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)