Another von Dankness-is-all (Krieger Inoris) ================================================================================ Kapitel 4: kapitel 3. --------------------- Sango führte sie sicher aus der Schlucht heraus und durch einen dichten Wald, dann gelangten sie auf eine weite Fläche, die man Kilometerweit überblicken konnte. „Wow.“, murmelte Kagome und ließ das Bild erst einmal auf sich wirken. Gras und Blumen, die sich sachte im Wind wiegten, Vögel, die durch den Regen flogen und der schöne Wald, der in weiter Ferne zu erkennen war. „Es ist wunderschön.“ Sango nickte zustimmend. „Ja, das ist es.“ Shippo rannte los und verschwand fast zwischen den Blumen, rutschte auf Grund des regennassen Grases aus und kullerte den Hügel hinunter. „Dummkopf.“, murmelte Inu Yasha und machte sich ebenfalls auf den Weg hinunter genau wie Sango, Miroku und Kagome, die die Träger ihres Rucksackes noch einmal fester zurrte. Sie hatten schon fast die Hälfte der Wiese hinter sich gebracht, da wurde der Regen wieder stärker, ebenso wie der Wind und die Kälter. Inu Yasha blieb stehen und zog Tessaiga, Shippo versteckte sich hinter Kagomes Bein. „Inu Yasha, was ist los?“, fragte Sango überraschte und auch Miroku packte automatisch seinen Stab fester. Der Halbdämon schnupperte kurz, dann sah er sich nach allen Richtungen um. „Wir bekommen Besuch. Dämonen.“ Und schon ging es los. Wie aus dem Nichts ertönte ein lautes Knurren und mehrere große, Wolfsähnliche Gestalten sprangen auf sie zu, die Zähne gefletscht. „Vorsicht!“, rief Sango, riss ihren Bumerang hervor und warf ihn, rettete so Kagome und Shippo das Leben. Beide drückten sich hastig auf den Boden, waren sie doch im Grunde wehrlos. Inu Yasha versenkte sein Schwert im Körper eines der Dämonen und dieser hauchte gurgelnd sein Leben aus, ein zweiter versuchte sich von hinten auf ihn zu stürzen. „Das sind verdammt viele!“, rief der Weißhaarige über die Schulter seinen Freunden zu, die nur stumm nickten und sich auf ihre eigenen Gegner konzentrierten. Es waren wirklich verdammt viele. Immer mehr kamen aus dem nahe gelegenen Wald angerannt, noch wütender und größer als die ersten. Das Größte dieser Viecher, welches sie entdecken konnten war etwa zwei Köpfe größer als Inu Yasha, aber das war auch die Ausnahme, die anderen waren gleichgroß mit ihm oder glücklicherweise kleiner. Miroku schlug einem der Dämonen seinen Stab in den Hals, welcher sich dort verhakte und nicht mehr lösen ließ. „Mist.“, fluchte er, als er so mit zu Boden gerissen wurde und sich ein zweiter von der Seite sprungbereit machte. Er nestelte an dem Tuch um seine rechte Hand herum und hatte es fast gelöst, da traf der Bumerang Sangos den Dämon und zerschnitt ihn als sei er aus Papier. „Nicht!“, rief sie dem Mönch zu und war keine Sekunde später neben ihm um seine Hand fest zu halten. „Warum?“, fragte er verwundert und Sango wies auf die Blumen um sie herum. Feiner Blütenstaub hatte sich gelöst und schwirrte durch die Luft, störte sich nicht an Regen und Wind. „Spürt ihr es nicht? Sie machen schläfrig!“ Kagome verstand genau was sie meinte, sie spürte diese bleierne Müdigkeit seit dem sie sich auf den Boden geworfen hatte und auch sie wollte sich lieber nicht vorstellen, was die Pollen im Körper des Mönchs anrichten konnten. Es war wahrscheinlich ein ähnliches Ergebnis wie mit Narakus Wespen. „Scheiße!“, rief Inu Yasha aus, als ihn einer der Dämonen von den Füßen riss und er beim Sturz sein Schwert verlor. Bis jetzt hatte er noch nicht die Möglichkeit gehabt seine Windnarbe einzusetzen und jetzt war dieser Trumpf wohl auch hinüber. „Inu Yasha!“, schrie Kagome erschrocken, als er unweit von ihr auf den Boden knallte und sie sah, wie eines der Monster auf ihn zu rannte. Die Zähne gefletscht und Klauen bereit zum Zerfleischen. Neben ihr hatte Miroku seinen Stab wieder befreit und versuchte sich ebenfalls die Dämonen vom Hals zu halten und Sangos Bumerang steckte im Maul eines dieser Monster. Sie hatte ihr Schwert gezogen und schlitzte gerade eine Kehle auf. Der Dämon vor Inu Yasha setzte zum Sprung an, streckte die Krallen aus und sein Opfer bewegte sich nicht von der Stelle. Die Pollen machten ihn, aufgrund der empfindlichen Nase noch müder als die anderen und er war einfach nicht mehr fähig schnell genug auszuweichen. „INU YASHA!“, brüllte Kagome und schloss die Augen, dann ertönte das Geräusch von brechenden Knochen und ein lauter Schrei ertönte. Das war nicht Inu Yashas Schrei. Das war kein Schrei voller Schmerz. Das war ein Schrei aus reinster Wut. Der Schrei eines Mädchens. Kagome riss die Augen auf und starrte voller Entsetzen auf die Szene, die sich ihr bot. Aroa stand breitbeinig vor Inu Yasha, die Fäuste erhoben und den Dämon tot neben ihr auf dem Boden. „Was zum…?“ Eine Hand schloss sich um Kagomes Arm und sie wurde in die Höhe gezogen. „Nimm den Kleinen und lauf. Wir werden hier schon fertig.“ Hayato gab ihr einen Schubs und sie stolperte einige Schritte vorwärts, dann begann sie zu rennen, den schlafenden Shippo fest an sich gedrückt. Jeder Dämon, der auf sie zusprang wurde von Schatten wieder fort geschlagen und machte unangenehme Bekanntschaft mit dem Boden. Sie rannte, bis sie den Wald erreicht hatte, dann kletterte sie auf einen der niedrigen Bäume, verhielt sich ruhig und sah auf das Geschehen vor ihr. Miroku hatte seinen Rücken nicht im Blick, war ja auch schwer mit nur einem Paar Augen und übersah so den Dämon, der sich schnell von hinten näherte. Gerade als dieser seine Klauen in den Menschen schlagen wollte packte Hayato Miroku an den Schultern und riss ihn mit sich zu Boden. Der Mönch riss seinen Stab hoch und stieß ihn in dem Dämon in die Kehle. Blut besudelte die beiden Liegenden und der Körper des Monsters knallte neben ihnen zu Boden. „Danke.“, murmelte Miroku und sah dann den Grünhaarigen verwirrt an, der sich wieder erhob und sich suchend umsah. „Wir sollten hier weg. Such Sango.“ Eigentlich musste man sie nicht suchen, sie stand nur etwa zehn Meter von ihnen entfernt und kämpfte gegen eines der Monster. Miroku sprang neben sie, zog sie so schnell wie möglich in Richtung Wald und wehrte sich dabei bestmöglich gegen die Dämonen. Aroa schlug mit der Faust zu, traf die Stirn des Monsters, drehte sich einmal um die eigene Achse und trat mit ihm in die Seite, so dass es mindestens zwei Meter weit flog. Sie drehte sich auf ihrem Standbein und trat seitlich mit der Hacke in die Kehle eines Dämonen, der daraufhin zu röcheln begann, sich jedoch wieder aufrappelte und mit den Krallen voran auf sie zu rannte. Aroa sprang in die Luft und knallte ihre Faust auf den Schädel, dann rutschte sie über den nassen Boden und sprang dann mit der Schulter voran in den Magen des sich gerade aufrichtenden Wolfes. Dieser kippte hinten über und sie schlug noch einmal mit der Faust nach. Hinter ihr ertönte ein leises Knurren, Aroa wandte sich langsam um und hob schon einmal die Fäuste, da sauste ein Schwert auf den Dämon nieder und schlug diesem den Kopf ab. Erschrocken zuckte sie zurück, wurde von Hayato am Arm gepackt und Richtung Wald gezogen. Inu Yasha folgte mit gezogenem Schwert. „Sind alle in Sicherheit?“, fragte Kagome vom Baum aus, als auch der letzte der kleinen Gruppe angekommen war und auf einen Ast sprang, die Dämonen rauschten unter ihnen vorbei, scheinbar bereits mit einem neuen Ziel vor Augen. „Ja.“, antwortete Sango genauso leise und sah sich nach den anderen um, die jedoch nur zustimmend nickten. „Was waren das für Dämonen? Wölfe?“ Inu Yasha schüttelte den Kopf und besah sich das Blut an der Klinge seines Schwertes, es war grün. „So etwas ähnliches, zumindest vom Aussehen her.“ Dann wandte er sich Aroa und Hayato zu, die auf einem anderen Baum saßen und sich leise unterhielten. „Wo kommt ihr eigentlich her?“ Er fing sich einen schwer zu deutenden Blick ein. „Na aus der Höhle. Woher denn sonst?“ Hayato lachte und auch Aroa grinste breit, dann wandte sie sich Kagome zu. „Ich habe über deine Worte nachgedacht und mich dafür entschieden dein Geheimnis zu erfahren. Daher sind wir euch gefolgt. Vielleicht ist es von Nutzen, wenn wir euch helfen. Naja, ohne uns wäret ihr scheinbar gar nicht erst angekommen, was?“ Inu Yasha verzog den Mund. „Quatsch.“, murmelte er dann, steckte Tessaiga zurück in die Scheide und sprang vom Ast, dann half er auch Kagome herunter. „Also, wollen wir weiter? Ihr begleitet uns?“, fragte Sango dann und auf das Nicken der anderen übernahm sie wieder die Führung und suchte einen Weg durch den Wald. Sie trafen nicht noch einmal auf die wolfsähnlichen Dämonen sondern schafften es unbehelligt den Wald wieder zu verlassen und standen nach etwa zwei Stunden auf einer großen, weiten Wiese. Wieder eine schöne, doch dieses Mal ohne Blumen sondern nur mit Gras bewachsen und bei weitem nicht so groß wie die zuvor. Der Regen hatte in der letzten Stunde aufgehört, trotzdem war alles nass und ein frischer Wind wehte. „Ist dir gar nicht kalt?“, fragte Kagome an Aroa gewandt, die Barfuß neben ihr lief. Sie schüttelte den Kopf. „Deinem Freund doch auch nicht. Dämonen macht Kälte nicht so viel aus wie Menschen. Wir Halbdämonen beginnen erst zu frieren, wenn die Temperatur unter -10 Grad fällt.“ Die Schülerin machte einen erstaunten Gesichtsausdruck und wandte sich an Inu Yasha, wie zur Bestätigung dieser Worte. „Das stimmt. Hitze hingegen fühlen wir wie Menschen, daher trage ich auch mein Feuerratten Gewand.“ „Außer Halbdämonen die in der Hitze geboren wurden, zum Beispiel in der Gegend eines Vulkanes. Die haben kein Problem damit die Hitze zu ertragen. Dafür mit Kälte.“, ergänzte Aroa lächelnd und verschränkte die Arme hinterm Kopf, dann atmete sie einmal tief durch und schloss die Augen. Die Luft war so angenehm klar, ganz anders als in der stickigen und schmutzigen Höhle. „Sag mal, was bist du eigentlich für ein Halbdämon, ich meine Inu Yasha ist ein Hundedämon. Und du?“ Aroa zuckte auf Kagomes Frage hin mit den Schultern. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich habe noch nie jemanden wie mich getroffen und meine Eltern kenne ich nicht. Hayato ist ein äh… keinen Plan, hab ihn noch nie gefragt.“, gestand sie dann und lachte auf. Inu Yasha warf einen Blick auf den jungen Dämon, der ganz vorne lief und sich scheinbar angeregt mit Miroku unterhielt, wobei Sango auch immer mal wieder ihren Senf abgab. „Er beherrscht die Schatten, nicht wahr? Dann könnte er ein Nachtdämon sein, die sind selten hier in der Gegend und kommen eigentlich nur bei Nacht hervor, wie der Name schon sagt.“ Kagome stutzte. Seit wann redete Inu Yasha wie ein erwachsener Mann und seit wann hatte er Ahnung über andere Dämonen? Das war für gewöhnlich Sango, die die Vorträge hielt. „Möglich. Und ich?“, fragte Aroa und sah den Hundedämon herausfordernd an. Er zuckte die Schultern. „Woher soll ich das wissen? Ich weiß von den Nachtdämonen nur, weil ich vor einer Woche gegen so einen, naja, nicht direkt verloren habe.“ „Doch. Du hast verloren!“, lachte Shippo, der neben ihnen durchs hohe Gras sprang und jetzt laut zu lachen begann. „Klappe!“, rief Inu Yasha wütend und seine Faust kollidierte mit dem kleinen Kopf. „Inu Yasha! Mach Platz!“ Krach, er lag wieder am Boden. Verblüffte Blicke ruhten auf ihm, dann begannen alle schallend zu lachen. Naja, zumindest Shippo, Aroa und Hayato. „Echt jetzt? Das ist ja mal ober peinlich!“, lachte der angebliche Nachtdämon laut auf und wandte sich dann wieder zum Weitergehen. „Das ist hier gang und gebe.“ Sango würdigte dem Ganzen keines Blickes sondern ring schnurstracks die Wiese hinunter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)