Min Vilya ye Arda AR mennai an Tyel in Tingilya von Ithildin (Zwischen Himmel und Erde UND bis zum Ende der Sterne) ================================================================================ Kapitel 66: unter "vier" Augen - undu canta hen ----------------------------------------------- Das war alles was die drei ungehört miteinander sprechen konnten…denn danach gesellten sich auch die restlichen Mitglieder des kleinen Trosses der aus den drei Elben, Kili, Thorin und Lyriel mit Ahiê und zum guten Schluss mit Thoral bestand, der beschlossen hatte sie ebenfalls zum Palast zu begleiten. Aber auch er war nicht gänzlich allein...denn als sie endlich Anstalten machten das Lager zu verlassen, nachdem sie sich von allen die dort zurück bleiben würden herzlich verabschiedet hatten...gesellten sich zwei seiner Männer dazu, die anstatt auf Pferden auf zwei großen Hirschbullen mit dunkelbraunem Fell saßen, deren ausladendes Geweih eindrucksvoll erhaben in der fahlen Düsternis des Waldes wirkten. Es waren mindestens ebenso stolze Tiere, wie die hellen Elbenpferde die, die beiden Waldmenschen als ihre Reittiere gewählt hatten. Aber alle scheuten sie einen Moment lang, als Ahiê sich ihnen in seiner Gestalt als Bär zeigte….wo er kurz darauf zur Gruppe hinzu stieß, die es längst nicht alle mit der gleichen Gelassenheit hinnehmen konnten, wie Lyriel es tat, die es gewohnt war, dass er sich wie selbstverständlich in einen Bären verwandelte, wenn ihm danach war. Als die Tiere sich halbwegs an die Anwesenheit des jungen Bären gewöhnt hatten, brachte sie Thoral ohne weitere Zwischenfälle zurück auf den Weg in Richtung des Elbenpalastes. Danach hielt er sich jedoch zurück und ließ dem Elbenprinzen ganz selbstverständlich den Vortritt mit dem er über seine Mutter Laurelin sogar annähernd verwandt war. Denn Legolas war sein Vetter, ebenso wie er der von Lyriel war. Legolas führte die kleine Gruppe somit an vorderster Front an...er war Thranduils einziger Sohn und schon allein deswegen ganz unbestritten derjenige dem das Recht und der Anspruch gebührte dies für sich heraus zu nehmen. Keiner der anderen Männer machte ihm den Platz streitig...wozu auch...sollte der Elb sich doch ruhig als Erster die Nase blutig stoßen, wenn es unvorhergesehenen Ärger geben solle. Thorin war nicht sonderlich erpicht darauf noch einmal die äußerst unschöne Bekanntschaft mit den Riesenspinnen von Dol Guldur zu machen..also ließ er dem blonden Elbenprinzen nur zu gerne den Vortritt, der dicht gefolgt von Tauriel und Feylon voraus ritt und so die Spitze des kleinen Trosses bildete...dem alle der Gruppe in etwa nachfolgten, wie es ihnen beliebte. Somit waren Thorin und Lyriel die gemeinsam auf einem Pferd saßen irgendwann die Letzten, denen nur noch Ahiê in seiner Bärengestalt folgte..auch da der Zwergenfürst sich absichtlich hatte zurück fallen lassen und alle anderen Reiter damit ein gutes Stück vor ihnen waren. Eine Gelegenheit, die der Zwerg, der es zwar nicht absichtlich geplant wohl aber bemerkt hatte prompt beim Schopf packte, um die Frau seines Herzens noch einmal auf das pikante Thema anzusprechen, das sie vorhin bereits miteinander erörtert hatten..aber diesmal ALLEIN und unter vier Augen. Indem sprach Thorin also das an, was ihn gerade am dringlichsten beschäftigte. „Wir sind unter uns Taerin..was ist, willst du es mir jetzt nicht endlich sagen?!“ Konnte sie ihn somit nur einen Moment später merklich trocken nach bohren hören..wobei sie sofort wusste worauf er hinaus wollte, noch als sie ihn das sich sagen hörte. Doch Lyriel war nicht unbedingt geneigt dem so einfach nachzugeben, zu gerne wollte sie ihren Geliebten noch ein wenig länger zappeln lassen. „Ich weiß nicht wovon du sprichst menu Thanu!?“ Kam somit die merklich süffisante wie ebenso kurz angebundene Antwort hinter ihm, die dem nichtsahnenden Thorin fast die Sprache verschlug aber eben nur fast… „Dreistes Elbenweib, ich wusste es! Warum habe ich dir überhaupt auch nur Ansatzweise vertraut?“ Hörte sie ihn damit erwartungsgemäß nicht eben leise vor sich hin fluchen...wobei er sich ruckartig zu ihr umdrehte und sie mit einem sichtbar gekränkten Blick seiner eigenwillig dunkelblauen Augen taxierte. Ein Blick der Lyriel unmittelbar ungemütlich werden lies, denn sie spürte intuitiv, dass er auf die Wahrheit bestehen würde, was die vergangene Nacht betraf. Ausflüchte würde er weder gelten lassen noch dulden. Sie würde es ihm früher oder später sagen müssen...die ganze WAHRHEIT! Und nichts als diese...das wusste sie! Indem hörte er sie leise seufzen. „Und WAS willst du JETZT von mir hören Thorin?“ Vernahm er sie damit nur einen Moment später berechtigt ungehalten, da der elbenblütigen Frau ganz und gar nicht gefiel von ihm dazu regelrecht gezwungen zu werden...und doch war auch sie daran interessiert keine Geheimnisse zwischen ihnen aufkommen zu lassen. Sie wollte es ja selbst nicht, dass sie sich beide weiterhin gegenseitig anlügen mussten...denn dies war keine besonders gute Grundlage für eine Bindung zwischen ihnen, auch das war ihr klar...also gab sie sich schließlich einen Ruck, wenn auch einen sichtlich schweren. Er hörte sie so noch einmal kurz und heftig schlucken und dann..kam DAS, was er von ihr hören wollte und zwar nahezu von ganz allein. „Ich war es und das hast du natürlich die ganze Zeit über gewusst...du elender Schuft von einem Naugol! Also was soll ich dazu noch sagen Thorin? Was willst du noch von mir hören? Ja ich gebe zu, dass ich es war und nicht diese...diese...ach was auch immer sie gewesen sein mag?! Ich will es gar nicht wissen ohh und ich sage dir, ich hätte sie umgebracht, wenn sie auch nur ansatzweise Hand an dich gelegt hätte, das schwöre ich dir...und dich im Übrigen gleich dazu...mein Lieber, dass du s nur weißt! Wenn ich eines nicht leiden kann, dann betrogen zu werden...vor allem in Herzensangelegenheiten, das kannst du dir gerne merken Thorin! “ Plötzlich hörte sie ihn unvermittelt lachen…er wirkte überrascht und zugleich offenkundig belustigt.. „Ach...wirklich? So..so eifersüchtig bist du also gar nicht, wie mir scheint mein holdes Weib?“ Kommentierte er es einen Moment später entsprechend trocken, als er sich wieder halbwegs gefangen hatte. Alles was er darauf von ihr erntete war ein äußerst harter und schmerzhafter Puff gegen den Oberarm und ein deutlich zorniges Murren…. „Ich bin NICHT eifersüchtig, damit das ein für allemal klar gestellt ist! Du bist mein Taerin...mein Geliebter...nicht mein Eigentum. Aber ich mag es trotzdem nicht ausgerechnet DIESEN Mann mit einer Anderen teilen zu müssen...ist das klar Herr Zwerg?“ Hörte er sie ihm einen Moment später mit einem deutlich entschlossenen sowie todernsten Tonfall entgegen wettern. Sie klang dabei ehrlich gekränkt und so war er bemüht ihr die Zweifel was das anbelangte schleunigst zu nehmen..denn auch er war sicher nicht bestrebt, sich eine andere Frau in sein Bett zu holen...denn es gab nur diese eine für ihn und das konnte sie meinetwegen ruhig wissen. „Es wird keine Andere für mich geben..das muss ich dir hoffentlich nicht erst sagen, das müsstest du eigentlich inzwischen wissen. Ich hoffe, dass wir einander vertrauen können Lyriel, denn ich für meinen Teil möchte es gerne tun, weil ich dich liebe und nur dich...das solltest du so langsam verstanden haben!“ Antwortete er ihr daraufhin ebenso entschlossen und ernsthaft..wobei er sich kurz zu ihr umdrehten dass er sie ansehen konnte. Lyriel wich seinem forschenden Blick indessen nicht aus…sondern sah ihm ganz offen entgegen. „Versprichst du mir das Thorin?" Fragte sie ihn dabei leise. Er nickte energisch, ehe er ihr antwortete. „Sicher du hast mein Ehrenwort darauf!“ "Menu Thanu dann will ich es dir glauben." Flüsterte sie leise wobei sich ihre Arme fest um seine Taille schlangen und sie sich erneut an ihn lehnte...wobei ihm unversehens ein spoantanes Lächeln entkam als er es spürte. „Du tust dir wirklich schwer zu vertrauen menu Amrâlimê..aber ich bin sehr froh, dass du es endlich zulässt. Vielleicht ist das, der Punkt an dem es keine Umkehr mehr gibt für uns beide. Bist du sicher, dass du das wirklich willst?“ Hörte sie ihn ihr ebenso leise antworten. „Ich will es..von ganzem Herzen!“ Es war alles was sie ihm daraufhin entgegnete...wenige Worte aber dennoch Worte, die ihrer beider Leben für immer verändern würden, wenn es dahingehend auch noch etwas dauern und noch die eine oder andere Hürde zu überwinden galt, von denen beide Liebenden bisher noch nichts wussten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)