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Min Vilya ye Arda AR mennai an Tyel in Tingilya

Zwischen Himmel und Erde UND bis zum Ende der Sterne
von

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Schmerzen - naegra


 

Kummer des Herzens....und der Seele.

Raubt dir den Schlaf und entfremdet auf bittere Weise was einst vertraut und geliebt gewesen.

Nichts spendet Trost, als die Erkenntnis darum, dass nur das was dir verloren erscheint, täglich aufs neue erkämpft werden muss...denn nur dies allein kann dir Linderung in diesem unsäglichen Leid bringen.

Darum kämpfe mit aller Kraft um das was du liebst....nur dann wirst du wissen, was wahrhaftiges Glück ist.


 

Lyriel ignorierte Thorin weiterhin standhaft...was bedeutete, dass sie während des ganzen offiziellen Empfangs kein weiteres Wort mehr mit ihm sprach. Sie unterhielt sich zwar mit ihrem Cousin Legolas, so wie es von ihr und ihrer guten Erziehung verlangt wurde, drehte dem Zwerg neben dem sie saß jedoch weiterhin demonstrativ die kalte Schulter zu. Thorin fühlte sich in ihrer Nähe erwartungsgemäß mehr als unwohl, auch weil die elbische Frau auf seiner anderen Seite von ihm wissen wollte, wer das sei und weshalb er solchen Ärger mit ihr gehabt hatte.
 

Lyriel hatte Neyrias neugierige Frage sehr wohl gehört, versuchte aber weiterhin standhaft sich nichts anmerken zu lassen...vor allem, als sie Thorins deutlich verlegene Reaktion drauf bemerkte. Er hatte das Pech zwischen zwei Frauen zu sitzen, die beide irgendwie Anspruch auf ihn zu erheben schienen, wenn auch unterschiedlicher Natur und aus völlig unterschiedlichen Gesichtspunkten heraus.
 

Er wusste daher nicht so recht, was er tun sollte, also versuchte er Neyria die Sache zwischen Lyriel und sich selbst, als so harmlos wie möglich darzustellen.
 

Was die andere Frau an seiner Seite, der das so natürlich überhaupt nicht gefiel, ohne weiteres mitanhören konnte. Lyriel war in diesem Fall innerlich nahezu am Überkochen. Die ungewollt starke Eifersucht auf die elbische Frau an seiner Seite tat ihr übriges noch hinzu. Denn immer wenn Thorin es nicht bemerkte und abgelenkt war, wanderte ihr Blick doch hin und wieder zu ihm und dieser elendiglichen langbeinigen Elbenzofem wie sie die nichts von alledem ahnende Elbin insgeheim erbost nannte.
 

Ihr Blick war tödlich mit dem sie Neyria beobachtete, die ihr allerdings nicht im Ansatz den Gefallen tun wollte, das offenkundige Interesse an dem Zwerg endlich wieder zu verlieren. Nein eher ganz das Gegenteil war der Fall. Lyriel wurde den unangenehmen Eindruck nicht los, dass Neyria jetzt erst richtig angebissen hatte, wo sie wusste, dass sie offenbar eine gewisse Konkurrenz hatte, was den durchaus nicht unattraktiven Zwergenfürsten betraf.
 

Das fiel allerdings nicht nur Lyriel allein auf, auch ein Anderer ließ die drei an Thranduils Tisch nicht eine Sekunde lang aus den Augen..
 

...FEYLON!
 

Seine silberhellen Augenbrauen verfinsterten sich zusehends, als er den Blick bemerkte den Lyriel den beiden anderen „Gästen“ an ihrem Tisch zuwarf, wenn sie sich dabei unbeobachtet fühlte. Diesen für sie so bezeichnenden und dabei absolut tödlichen Blick kannte er an ihr nur zu gut. Langsam aber unaufhaltsam keimte in ihm die vage Vermutung auf, dass dieser Zwerg der Grund gewesen sein musste, weshalb sie zu ihnen zurück gekommen war.
 

Sie kannte ihn offenbar von irgendwoher, das hatte er spätestens bei dem rüden Zusammenstoß der beiden bemerkt. Vor allem an der emotionalen Vehemenz mit der sie den Zwerg am Kragen gepackt und durchgeschüttelt hatte...noch ein Grund mehr der eindeutig dafür sprach.
 

Feylon konnte sich nur nicht logisch erklären, weshalb sie so heftig auf den Naugol reagiert hatte?
 

Er spürte zwar intuitiv, dass ihr glühender Zorn sich zu allererst auf das bezog, was der Zwerg getan hatte, was dem Anschein nach eine offenkundige Lüge gewesen sein musste. Etwas, das für sie ungemein wichtig gewesen war und großen Wert besaß.
 

Ja das gewissermaßen essenziell für sie gewesen sein musste...und zweifellos etwas, das sie wohl zutiefst verletzt hatte!
 

Aber war das allein der wahre Grund für dieses merkwürdige Verhalten, das er an ihr so nicht kannte!?
 

Er konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen und dennoch war sein inneres Gespür noch so stark auf sie ausgerichtet, dass er sehr wohl bemerkte, dass sie offenbar etwas sehr emotionales mit diesem Zwerg verbinden musste.
 

Lyriel reagierte nämlich nur dann so gefühlsmäßig heftig und Vulkan artig impulsiv, wenn sie jemandem auf besondere Art zugetan war. Das kannte er nur zu gut aus eigener Erfahrung mit ihr heraus. Auch er war in der Vergangenheit schon des öfteren in den zweifelhaften Genuss ihres ausgesprochen hitzigen Wesens gekommen.
 

Und doch verstand der zutiefst verwirrte Elb noch immer nicht ganz, wieso sie ausgerechnet bei diesem Zwerg so sehr überreagiert hatte......es sei denn?
 

Der hässliche Gedanke kam ihm so unverhofft und so erschreckend klar in den Sinn, dass er ihn sofort wieder unterdrücken wollte...was ihm allerdings nur äußerst schwerlich gelang.
 

» Nein...NEIN....aber das kann einfach nicht sein, das darf einfach nicht sein.
 

Nicht ER...bitte Lyriel sag mir nicht, dass ER es ist...dieser ungehobelte Naugrim....ausgerechnet ein ZWERG! «
 

Die Erkenntnis darüber, was ihm sein sonst so wacher Verstand da so an grausamer Wahrheit offenbarte, traf ihn wie ein Schlag...
 

« Lyriel und der Zwerg?
 

Sollte er und sie..am Ende...? Oh nein..nein niemals....auf keinen Fall, das kann nicht sein! »
 

Fuhr ihm in aller erschütternder Klarheit durch den Sinn und so versuchte er sich mit einer Vermutung zu retten, an die er, wenn er ehrlichh war selbst nicht wirklich glauben konnte...obwohl er es so gerne tun wollte.
 

Nein!
 

Lyriel hatte seiner Kenntnis nach eine äußerst starke Abneigung gegen Zwerge aufzuweisen und das sicherlich nicht ohne triftigen Grund. Er ahnte dunkel, dass ihre Vergangenheit etwas damit zu tun haben musste, weshalb sie dieses nervtötende zwergische Pack so verabscheute....dessen war sich Feylon ganz sicher!
 

In der Zwischenzeit war der Abend jedoch schon weit fortgeschritten und nicht nur Lyriel allein fühlte sich irgendwann so, als wäre sie zwischen Ahiês Pranken geraten.
 

Der lange kräftezehrende und beschwerliche Weg zu ihrem Onkel in den Palast und die starke emotionale Anspannung, die sie mit Thorin verband, forderten unweigerlich ihren Tribut. Sie war gelinde ausgedrückt völlig erschlagen und nicht nur sie allein, auch Thorin erging es nicht anders als ihr.
 

Und doch wagte keiner von beiden das Ehrenbankett vorzeitig zu verlassen.
 

Immer wieder wenn sie es nicht bemerkte, wanderte sein Blick unwillkürlich zu ihr.
 

Seiner war so dabei unverfälscht und ehrlich, ja man sah es ihm direkt an, wie sehr er darunter litt, dass sie ihm eine solche Abfuhr erteilt hatte. Er konnte einfach nicht mehr länger lügen...es nicht länger abstreiten oder gar verleugnen.
 

Die bittere Seelenqual die dieser verfluchte und in seinen Augen vollkommen überflüssige Disput mit ihr verursachte war inzwischen auch äußerlich an ihm offensichtlich und damit sichtbar geworden.
 

Ein Zustand der auch der anderen Frau an seiner Seite nicht entging, die ihn die ganze Zeit über nicht aus den Augen ließ. Wobei die sich allerdings insgeheim fragte, was ihn mit dieser halbelbischen Frau wohl so sehr verbinden mochte, dass es ihn innerlich so derart peinigte, denn dass Thorin ihr längst nicht die ganze Wahrheit über Lyriel und sich selbst verraten hatte, das war der Elbin inzwischen auch schon mehr als klar geworden und doch wollte sie nicht so schnell aufgeben.
 

Thorin gefiel ihr wirklich...nun ja zumindest bis zu einem gewissen Grad.
 

Von Zuneigung oder gar Liebe zu sprechen, das kam für sie allerdings auf keinen Fall in Frage, aber das gewisse erotische Prickeln zu spüren, dass der attraktive Zwerg auch bei ihr verursachte, das war zumindest in ihren Augen etwas völlig anderes. Und auf die Idee, dass eine Andere ihn ebenso für sich beanspruchen könnte, war sie bisher nicht gekommen.
 

Zumindest nicht, bis sie Lyriels nahezu überzogen heftige Reaktion gesehen hatte, mit der die sich den Zwerg vorhin unmissverständlich vorgeknöpft hatte.
 

Allerdings dachte Neyria, dass sich die ganze Sache damit hätte...das dachte sie...leider war dem aber nicht so. Denn Lyriel hatte in keinster Weise vor, ihn so ohne weiteres ungeschoren davon kommen zu lassen, dazu war ihr berechtigter Zorn auf ihn, diesen äußerst sturschädeligen Lügner von einem Nogoth noch nicht im Mindesten verraucht.
 

Fili dem es unter anderem alles andere als wohl in seiner Haut war, hatte seinen Onkel und Lyriel die ganze Zeit über nicht aus den Augen gelassen. Sein schlechtes Gewissen nagte an dem jungen Zwerg, wobei er sich insgeheim wirklich ehrlich fragte ob er es ihr denn hätte nicht wenigstens andeuten sollen, bevor sie weiter gezogen waren...aber wenn er ehrlich zu sich selbst war so musste er zugeben, dass er von der ganzen Angelegenheit am allerwenigsten gewusst hatte.
 

Kili hätte es ihr der Fairnes halber eigentlich sagen müssen, denn der war darüber bestens informiert gewesen...aber der hatte sich nicht getraut den Mund aufzumachen, weil Thorin in dafür vermutlich umgebracht hätte...das war dem älteren der beiden Zwergenbrüder inzwischen mehr als klar geworden.
 

Und doch war er mindestens ebenso überrascht sie hier zusammen mit dem jungen Bären auftauchen zu sehen...wie alle anderen auch, das sie es tun würde und ihnen in ihrem unbändigen Zorn folgen würde, damit hatte er tatsächlich nicht im Ansatz gerechnet. Ihr hartnäckiger Zorn auf seinen Onkel, war gelinde ausgedrückt beängstigend ehrlich...und so ahnte er dunkel was dem König unter dem Berge noch so alles an unbill drohen mochte, wenn sie ihn denn irgendwie unter vier Augen erwischen würde...denn dass diese Angelegenheit zwischen Thorin und Lyriel noch lange nicht ausgestanden war, hatte auch der junge Zwerg überdeutlich begrifffen.
 

Ja und dann kam zu allem Übel auch noch die Tatsache hinzu, dass die junge Frau aus dem Wald SO wie Ahiê war. Ein Umstand der ihn unangenehm berührt an seinem Platz zurück ließ, von dem aus er die dunkelhaarige Frau noch einmal nachdenklich in Augenschein nahm.
 

» Also ist sie tatsächlich ein Pelzwechsler, so wie der Junge auch. «
 

Diese Erkenntnis ging ihm nicht so einfach hinunter.
 

Lyrêa hatte etwas ungemein faszinierendes an sich gehabt...etwas was ihn nahezu magisch anzog, das konnte er nicht leugnen.
 

Aber die Tatsache dass sie quasi nicht mehr als ein wildes Tier war, nun die erschreckte den jungen Zwergenmann dann doch ganz gehörig.
 

Er wusste nicht was er davon halten sollte.
 

Als sein Blick wenig später eher zufällig zu seinem jüngeren Bruder hin wanderte, der für seine Verhältnisse ungewöhnlich still und in sich gekehrt wirkte und so gut wie gar nichts sprach, da wusste er, dass es wohl nicht nur ihm allein so ergangen war.
 

Kili hatte die Ernüchterung was Gefühlsangelegenheiten betraf offenbar bereits ebenso eingeholt wie ihn selbst auch.
 

Blieb so eigentlich nur die Tatsache, wie sein Onkel halbwegs heil aus der üblen Misere mit Lyriel heraus kommen sollte.
 

Allerdings wusste der sich keinen Rat, wie er seinen Onkel aus der Lage befreien sollte, möglichst ohne dabei selbst noch das Gesicht zu verlieren.
 

Also blieb er zunächst sitzen und wartete ab, was wohl noch weiter geschehen würde.
 

Dies war genau zu dem Zeitpunkt an dem sich die Halbelbin mit dem dunkelroten Feuerschopf irgendwann ruckartig von ihrem Platz erhob und sich mit einer sehr höflichen aber eindeutig nachdrücklichen Ankündigung, dass sie von der langen Reise sehr müde sei und lieber zu Bett gehen wolle umgehend von der Tafel verabschiedete. Wobei sie Thorin wie zu erwarten vollkommen ignorierte.
 

Und noch ehe der davon völlig überrumpelte Thranduil in irgend einer Weise auf ihr eigentlich mehr als unhöfliches und dennoch verständliches Verhalten reagieren konnte, war sie bereits aufgestanden und machte Anstalten zu gehen.
 

Sie drehte sich um und ging mit energischen Schritten zügig in Richtung der großen Treppe davon und das mit so ziemlich allen völlig verblüfften Blicken des Saals im Rücken, wie nur irgend möglich.
 

Doch das schien sie nicht im Geringsten zu stören oder zu verunsichern, denn ihre Schritte verhielten kein einziges Mal. Man sah nur sehr deutlich, wie sie sich straffte, das war alles. Auch die von ihrem Zwergenkönig folgten ihr unmittelbar nach, denn Thorin wusste indessen nicht wie ihm geschah, als sie irgendwann einfach unvermittelt aufstand und ihn quasi inmitten all dieser Fremden sitzen ließ und das in seinen Augen auch noch völlig allein.
 

Nun aber da hatte sie nicht mit seiner Hartnäckigkeit und seinem berühmten zwergischen Starrsinn gerechnet, denn sie war noch nicht außer Sichtweite gelangt, so erhob auch er sich mit einem Mal so unverhofft, dass es Thranduil samt seinem Sohn und allen Anwesenden regelrecht den Atem verschlug, da der nun wirklich mit allem aber bestimmt nicht damit gerechnet hatte, dass der Zwerg ihr tatsächlich folgen würde.
 

Thorin fuhren die folgenden Worte jedoch so schnell und auch unüberlegt heraus, dass er sich später im Nachhinein selber darüber wunderte, dies überhaupt je fertig gebracht zu haben. Aber die Aussicht, die Frau seines Lebens unweigerlich und unwiederbringlich für immer dahingehen zu sehen, die machte ihn dann doch sehr schnell und entsprechend hastig Beine.
 

Und so kam nichts weiter als ein eiliges...
 

„Verzeiht mir edler Herr, habt Dank für eure Gastfreundschaft, habt Dank für das alles...aber ich bin sehr müde und möchte mich daher gerne zurückziehen. Wenn es euch recht ist, sehen wir uns dann Morgen.“
 

Mit diesen unmissverständlichen Worten und einem kurzen angemessenen Nicken stand er auf, ohne noch auf irgend jemand sonst zu achten und war schon fort, ehe der Elbenkönig auch nur ansatzweise dazu gekommen war, den Mund aufzumachen.
 

Als Thorin kaum von seinem Platz verschwunden war, drehte er sich völlig verwundert zu seinem Sohn hin und fragte diesen verblüfft.
 

„Kannst du mir vielleicht erklären, was jetzt so plötzlich in diesen Zwerg gefahren ist?“
 

Legolas schüttelte ebenfalls sichtlich veblüfft den Kopf und hob verwirrt die Schultern.
 

„Ich fürchte nein...außer es liegt an ihr, an deiner Nichte!
 

Vielleicht ist SIE ja in ihn gefahren, wenn du so willst? Wundern würde es mich jedenfalls nicht Ada!
 

Du kennst sie doch, war sie schon jemals so, wie du das denn gerne gehabt hättest?
 

Lyriel ist von ihrem Wesen her mindestens ebenso eigensinnig wie Lyrêa...das habe ich schon immer geahnt!"
 

Thranduil sah seinen Sohn indessen nachdenklich an, sein Blick hatte dabei etwas eigenartig abwesendes an sich.
 

„Ach meinst du?“
 

Hakte er anschließend reichlich irritiert nach. Doch dann nickte er langsam und sagte dabei leise aber dennoch deutlich vernehmlich.
 

"Eindeutig zuviel an Zwergenblut in ihr.
 

Warum nur musste Laurelin mir das antun? Sag mir das mein Sohn?
 

Warum nur?
 

Lyriel hat dafür einfach zu viel von ihrem zwergischen Vater geerbt, vor allem die deutliche Neigung zu diesem vermalledeiten Starrsinn, den sie alle an sich haben....ja es liegt ihr sozusagen im Blut, das ist der Grund, einen anderen kann ich mir nicht erklären.
 

Aber.....bei den Göttern, muss es denn ausgerechnet DIESER Zwerg sein...den..sie...? "
 

Noch bevor Thranduil in der Lage war, den von ihm begonnenen Satz irgendwie beenden zu können, hörten sie es schon und zwar ALLE...
 

Denn es war Thorin tatsächlich gelungen sie einzuholen und zwar noch bevor beide den Audienzsaal mit dem Bankett gänzlich verlassen hatten. Seine klare tiefe Stimme drang unüberhörbar und damit auch sehr gut vernehmlich durch den gesamten Raum mit den hohen Wänden, die seine Stimme damit noch ungewollt verstärkten.
 

„SO WARTE..DOCH..LYRIEL!
 

BITTE!“
 

„Bleib stehen...ich muss mit dir reden...JETZT!
 

Verzeih mir...ich..ich habe es ja längst verstanden...ich weiß doch, was ich verwerfliches getan habe. Aber wie in aller Welt soll ich....wie soll ich mit der Erkenntnis leben, dass mich die eine Frau, die ich liebe bis an mein Lebensende hassen wird!
 

Sag mir das?
 

WIE?“
 

Die Halbelbin blieb urplötzlich stehen und drehte sich abrupt zu ihm um.
 

„Das hast du dir meiner Meinung nach redlich verdient!
 

Das hättest du dir besser vorher überlegen sollen, bevor du mich so schamlos und in aller Vorsätzlichkeit angelogen hast Thorin Eichenschild.
 

König edlen Steins!“
 

Fuhr sie ihn dabei mit einem solch ungebremsten Zorn in der Stimme an, die damit leider ebenfalls unweigerlich durch die gesamte Halle drang und für jeden der es wollte oder in dem Fall auch nicht wollte, sehr gut vernehmbar war. Es war nicht weniger als das, was sie dachte, als das was sie in diesem Moment von ihm hielt und was sie fühlte. Nichts weniger als eine angrundtiefe Enttäuschung ihm gegenüber.
 

Kaum hatte sie diese Worte an ihn los gelassen, straffte sie sich erneut, drehte sich um und wollte im Anschluss daran gehen.
 

Thorin gab derweil einen zornigen, ja nahezu unmenschlichen Laut von sich. Es war verständliche Wut und zugleich auch nackte Verzweiflung, die ihn vorwärts trieb und im Augenblick war es ihm tatsächlich vollkommen einerlei was irgendjemand von ihm halten mochte.
 

Für ihn zählte nur eines allein und DAS war sie um jeden Preis aufzuhalten...um jeden Preis!
 

Seine Gefühlswelt war spätestens mit ihrem Erscheinen völlig auf den Kopf gestellt worden. Er war unsicher und verletzt und mindestens genauso zornig wie sie.
 

„WARTE....so lässt du mich jetzt nicht stehen WEIB!
 

DAS habe ich wahrlich nicht verdient..nicht SO!“
 

Knurrte er ihr in diesem Fall also mindestens genauso aufgebracht hinterher, dass er wirklich alle Mühe hatte, es ihr nicht auch noch deutlicher hinterher zu brüllen, wobei er allerdings vehement Anstalten machte ihr weiter zu folgen, da sie nicht im Mindesten die Absicht hatte anzuhalten, um ihn wenigstens anzuhören.
 

Ach und wie dann...wie soll ich dich den stehen lassen elender Einfaltspinsel von einem Naugol!" Hörte er sie ihm diese Worte aufgebracht entgegen fauchen, wobei sie ihre zügigen Schritte nicht im ansatz verminderte, sondern einfach unbeirrt weiter ging.
 

Als er sie schlussendlich doch noch kurz vor dem Ausgang eingeholt hatte, packte er sie unvermittelt und riss die davon derart verblüffte Lyriel unversehens am Arm herum, wobei er die halbelbische Frau so dazu zwang, ihn wenigstens noch einmal anzusehen.
 

Er war dabei recht grob gewesen, eigentlich ungewollt, aber sein inzwischen schon deutlich in Hitze geratener Pulsschlag und das odentlich in Wallung geratene Zwergenblut in seinen Adern ließen seine aufgewühlte Gefühlswelt nur noch mehr über sie Stränge schlagen, als er sich selbst eingestehen wollte. er war kurz vor dem sprichwörtlichen "Überkochen"....zumindest was seinen Zorn betraf.
 

Lyriel reagierte indessen entsprechend unterkühlt auf ihn und seine ungestüme Art sie zum Bleiben zu zwingen. Unversehens spürte er plötzlich, wie sich ihre Hand zum Schlag hob, ja sie wollte ihm dafür doch tatsächlich glatt eine gesalzene Ohrfeige verpassen.
 

Aber das, hatte er bereits intuitiv geahnt und so gelang es ihm, ihren Arm quasi geschickt im Flug abzufangen. Statt dessen zog er sie besitzergreifend in seine Arme und küsste sie ohne noch ein Wort an sie zu richten ungestüm leidenschaftlich und so wie er es tat, gingen in jenem Augenblick als sie sich so nahe und ungeschminkt ehrlich berührten wohl nicht nur ihm allein nahezu alle Lichter aus.
 

SO wie er sie in dem Moment küsste, hatte sie gewiss noch kein anderer Mann geküsst, noch keiner zuvor!
 

Aber dennoch war sie nicht geneigt ihm so einfach zu verzeihen, auch wenn sie ihn liebte.
 

Nein diese Wunde saß einfach zu tief...viel zu tief!
 

Als er wenig später wieder zur Besinnung kam und sich entsprechend verwirrt von ihr löste, sah sie ihn mit einem solch verletzten Blick an, der ihm das Blut jäh in den Adern gefrieren ließ und doch wollte er sich davon nicht wirklich beeindrucken oder gar abschrecken lassen, denn er wollte wissen wie sie wirklich zu ihm stand.
 

Wenn sie ihn jetzt abweisen würde, gut dann wusste er es wenigstens und musste es wohl oder übel akzeptieren.
 

Wenn dem aber nicht so war, so gab es wenigstens noch im Ansatz Hoffnung für sie beide. Thorins tiefe Stimme klang rau und deutlich belegt. Er erkannte sich selbst kaum wieder beim Sprechen, eine Tatsache die es bisher selten bei ihm gegeben hatte.
 

„Lyriel ich werde dich nur noch ein einziges Mal um Vergebung bitten dafür, dass ich dich im Unklaren gelassen habe und dir nicht die ganze Wahrheit über mich und meine wahre Herkunft sagen konnte...nur ein einziges Mal. Denn auch ich habe meinen Stolz! Vergiss niemals wer ich bin. Ich bin nicht irgendjemand, das ist richtig. Ich bin der Herr über ein ganzes Volk und auch ich habe immerhin nichts weniger als einen Status zu verlieren.
 

Aber ich bin auch der Mann, der dich aufrichtig liebt und das mit allem was ich dir geben kann.
 

Men lananubukhs menu...Givashel* Du bist die einzige Frau in meinem Leben, der ich dieses Geschenk gemacht habe. Eine Andere wird es nicht mehr für mich geben..niemals wieder!
 

Wir verschenken unser Herz in der Regel nur einmal richtig und dann für immer!“
 

Thorin verstummte und sie bemerkte wie hart er schlucken musste, ihr das zu sagen hatte ihn so ziemlich alles an Überwindung gekostet, was dieser stolze Mann jemals fertig bringen konnte.
 

Ihr Blick war fast schon verzweifelt, sie konnte ihn in dem Moment nicht ansehen. Ja sie war wütend und sie hatte sich geschworen Durins Haus nicht zu verzeihen. Aber...aber würde sie es verkraften dadurch auch den zu verlieren, den sie so sehr liebte wie noch keinen Anderen zuvor?
 

Er sah wie sie schluckte, es fiel ihr ebenso schwer wie ihm eine Entscheidung zu treffen. Aber als sie dann endlich doch sprach, wollte er nicht wahr haben was sie sagte.
 

„Thorin...ich..ich kann nicht, versteh mich. ER allein hat die Schuld daran, dein Großvater hat meine Mutter sozusagen in ihr Verderben geschickt und ich hatte mir bei allem was mir heilig ist geschworen ihm und damit auch seiner Familie niemals zu verzeihen.
 

Also sag mir, wie soll ich mit dieser Schmach oder aber mit diesem Schwur leben, ohne mich dabei ständig selbst zu verraten?
 

Denn das würde ich zwangsläufig tun...du hast sein Blut, hast du das vergessen?“
 

Thorin sah sie an, er wirkte bitter enttäuscht.
 

„Das stimmt das habe ich. Aber ICH bin auch nicht ER und verflucht noch eins ich liebe DICH und nicht deine Mutter, das solltest du niemals vergessen Lyriel!“
 

Mit diesen Worten sah sie wie er die Schultern straffte und Anstalten machte um zu gehen.
 

Er wandte sich ruckartig von ihr ab. Sie sah dabei noch kurz den fast schon verzweifelten Ausdruck in seinen Augen, der ihr das Herz bluten ließ. Sie hatte den einzigen Mann den sie jemals so sehr geliebt hatte wie noch keinen anderen damit zutiefst verletzt und unweigerlich in die Flucht geschlagen.
 

Denn das würde der stolze Zwergenkönig ihr nie verzeihen, das wusste sie, dies war das Ende noch bevor es wirklich begonnen hatte. Als er ging ohne sich noch einmal nach ihr umzublicken, wollte sie ihm noch etwas nachrufen.
 

...ein „warte noch Thorin“..
 

...lag ihr dabei schon fast als Impuls auf der Zunge, doch sie riss sich zusammen und ließ ihn statt dessen gehen. Er sah so die bitteren Tränen nicht mehr, die in ihren Augen glitzerten.
 

Der Schmerz ihn für immer zu verlieren, war ihr nahezu unerträglich und doch konnte sie nicht über ihren Schatten springen. Sie hatte ihn wirklich gehen lassen...die Liebe ihres Lebens.
 

Als er fort war brach sie zusammen, ihr ganzer Körper wurde von heftigem Schluchzen geschüttelt, die sonst so starke Frau war damit an ihre Grenzen gelangt und dass sie jemals wieder solchen Schmerz würde verkraften müssen, hatte sie niemals auch nur im Traum angenommen.
 

Diese bittere Erfahrung war gänzlich neu für sie.
 

Die Halbelbe wusste damit intuitiv, dass er zurück an den Erebor kehren wollte sobald es die Situation irgend zuließ. Vordringlich um dem zu entgehen, dass sie sich beide nicht mehr andauernd über den Weg liefen, denn sie spürte, dass er sie von nun an nicht mehr sehen wollte, um die Wunde die dies verursacht hatte nicht noch tiefer zu reißen, als sie ohnehin schon war.
 

Thorin war zu recht wütend und verletzt. Er konnte und wollte ihr nicht glauben und doch hatte sie ihn so einfach abgefertigt und abgewiesen, so als wäre er ein Händler der ihr irgendwelche billige Waren verkaufen wollte und nicht der Mann, der ihr aus tiefster Seele gestanden hatte was er für sie empfand.
 

Ein Opfer, dass ihm ohnehin schon viel zu viel an Überwindung abverlangt hatte. Thorin war ein überaus stolzer Mann und zudem einer dem es nicht besonders leicht viel seine Gefühlswelt einfach so offen zu legen und schon gar nicht jemandem anderen gegenüber.
 

Ja nicht mal bei seiner eigenen Schwester hatte er es zeitlebens fertig gebracht zu sagen, dass er sie gern hatte. Er hatte es bisher nie für notwendig befunden sich mit solchen Dingen zu beschäftigen. Liebe was war das schon? Nichts als Kummer und unnötiger Verdruss. Um so mehr kostete es ihn...ausgerechnet ihr gegenüber eingestanden zu haben, wie sehr er sie mochte...und sie...was tat sie?
 

Er wollte es möglichst schnell einfach nur noch vergessen, es hinter sich bringen sie nicht mehr sehen zu müssen. Die Frau die sein Herz gefangen hielt und es so qualvoll leiden ließ. Ohne es zu bemerken war er in Richtung seiner Unterkunft gelaufen...sicher nicht die schlechteste Entscheidung angesichts des Verlauf dieses Abends.
 

Doch als er nahe genug gekommen war und aufsah bemerkte er, dass er nicht länger allein war. Erschrocken straffte er sich, doch es schlug schnell in Erleichterung um, denn es war nur sein jüngster Neffe der am Eingangssöller lehnte und ihm schweigend entgegen blickte.
 

Allerdings wunderte er sich doch ein wenig darüber, wie Kili es geschafft haben konnte noch vor ihm dort zu sein. Er wusste nicht, dass er viel Zeit damit verbracht hatte über das eben erlebte nachzudenken und somit verhältnismäßig langsam gewesen war und auch nicht, dass Kili und auch sein älterer Bruder bereits kurz nach ihm gegangen waren.
 

Als er den Jüngeren dort stehen sah, der ihm obendrein noch forschend entgegen blickte hielt er unvermittelt an.
 

„Was machst du hier..solltest du nicht längst schlafen?“
 

Fragte er ihn so erwartungsgemäß brüskiert und dementsprechend ungehalten. Doch der junge Zwerg lächelte kurz, wobei er allerdings auch ein wenig abwesend wirkte. Aber als Thorin zögernd näher kam, sah er auf und ihn damit direkt an.
 

„Onkel, ich habe euch gehört oder sagen wir besser, so ungefähr ALLE der Anwesenden im Saal haben euch beiden eben zugehört, denn es ließ sich angesichts eurer ach so treffenden Aussprache inmitten dieses Festbanketts ja schlecht vermeiden. Einen ungünstigeren Zeitpunkt hättet ich beide dafür wahrhaftig nicht wählen können. Aber ich sage dir Onkel, wenn es eines gibt, dass ich dabei mit aller größter Sicherheit an Erkenntnissen gewonnen habe, dann ist es die Tatsache, dass sie dich wirklich aufrichtig liebt!
 

Ich weiß es einfach Onkel...lass ihr Zeit...sie wird dir verzeihen...ich bin mir sicher."
 

Thorin fuhr hastig auf und ihn danach so unvermittelt und heftig an, dass er angesichts der Reaktion seines Onkels schwer schlucken musste.
 

„WAS weißt du...nichts mein Junge...nichts weißt du!
 

LIEBE!
 

Khazad...es ist nicht mehr als eine Lüge, ja nicht mehr als eine üble Verblendung der Sinne, so wie Drachengold. Nur dass es einen nicht tötet oder zumindest nicht gleich sofort!
 

Zurück bleibt zumeist nichts als ein gebrochenes Herz und darauf kann ich getrost und gerne verzichten. Mein Herz hat mich verraten und das schon lange mein Junge. Ich wollte das nicht, ich wollte es nie und ausgerechnet bei ihr ist es mir passiert...verstehst du das?
 

Was ist wenn ich dir sagen würde, dass auch ich diese Frau wirklich und wahrhaftig liebe...dass ich sie so sehr liebe, dass es mich schon körperlich schmerzt.
 

WAS?
 

Sag du es mir Kili!
 

Siehst du..NICHTS!
 

Es bringt rein gar nichts! Weißt du mein Junge, ich sage dir es bringt sie nicht zu mir zurück....das ist die bittere Lektion, die ich daraus gelernt habe!
 

Und deshalb werde ich sie jetzt vergessen und zwar schleunigst!
 

SIE und ICH wir gehören nicht zusammen, in dieser Welt ist kein Platz dafür. Der Hass und die allumfassende Zwietracht auf beiden Seiten sitzt zu tief und hat eindeutig zu viele Wunden gerissen. Sagen wir das ist etwas, was sich nicht heilen lässt!“
 

Kili wirkte zutiefst bestürzt über das was er seinen Onkel sprechen hörte.
 

„Onkel das..das darfst du nicht sagen, es gibt immer einen Weg, sag so etwas nicht...ich...!“
 

Doch Thorin hörte längst nicht mehr hin, er wollte Kilis klägliche Versuche ihn zu trösten oder ihn zu beschwichtigen nicht hören. Ihm war im Moment nicht mehr als nach allein sein zumute...sein wundes Herz hatte genug von allem. Und so ließ er ihn kurzerhand stehen.
 

In dieser Nacht hatte allerdings nicht nur er einiges an Schwierigkeiten in den Schlaf zu finden obwohl er im Grunde todmüde war. Immer wieder wälzte er sich so unruhig von der einen Seite auf die andere, bis er doch irgendwann in den Weiten eines Albtraum ähnlichen Schlafes versank und doch war er längst nicht der Einzige, dem es so erging...
 

...sie hatte lange gebraucht bis sie endlich schlief und merkte so doch nicht im Ansatz, dass ihr Körper unbewusst längst schon eine völlig andere Sprache sprach, als ihr klarer Verstand es ihr im wachen Zustand gebieten wollte.
 

Denn wenn Lyriel wirklich ehrlich zu sich selbst gewesen wäre, hätte sie vermutlich begriffen, dass sie etwas ganz anderes wollte....nämlich IHN...diesen vermalledeiten Dickschädel von einem Zwergenmann.
 

In dieser Nacht träumte Lyriel vonThorin und das beileibe nicht zum ersten Mal.
 

Es war allerlei sinnliches, atemraubendes und all das, was sie sich SO wohl im Wachzustand niemals selbst eingestehen würde, schon gar nicht, was ihre Vorstellungskraft bezüglich ihrer Gefühlswelt betraf. Dieser Zustand lief somit gänzlich unbewusst in ihr ab....es war das, was ihre Träume und auch ihre verborgenen Sehnsüchte und geheimen Wünsche steuerte...die Liebe zu ihm ließ sie all diese unbewussten Wahrnehmungen erleben.
 

Allein die wahnhafte Vorstellung daran, dass er sie sich nahm und wie er es tat, ließ ihren fiebrigen Sinn vollkommen verrückt spielen. Sie spürte seine brennenden Küsse beinahe körperlich auf der Haut...ja sie glaubte in ihren Träumen sogar seine warmen Hände auf ihrem Rücken zu fühlen und auch das tiefe Feuer zwischen ihren Schenkeln, das er dabei in ihr auslöste, unwillkürlich und so heftig, dass sie innerlich lichterloh brannte.
 

Bei allen Göttern sie wollte diesen Mann so sehr, dass sie den lustvollen Schmerz der daran gebunden war wirklich mit jeder Faser ihrer Sinne fühlte....erinnerte es sie doch nur zu deutlich an den angenehmen Druck, den sein Gewicht vor kurzem auf ihrem Körper hinterlassen hatte, als sie ihn doch schon beinahe einmal gehabt hatte. Ein heftiges erregtes Keuchen brach sich damit ungewollt und vollkommen unkontrolliert in ihrer Kehle, denn der Gedanke daran war ihr schier unerträglich.
 

WARUM...hatte sie ihn gehen lassen?
 

Warum nur?
 

Schwer atmend und schweißnass schreckte die elbenblütige Frau mit dem tiefdunklen rötlichen Haarschopf irgendwann von ihrem Lager auf. Das Bild von ihm stand ihr noch immer überdeutlich vor Augen, sie ließ sich in ihr Kissen zurück fallen, wirre Gedanken rasten alle gleichzeitig durch ihren Kopf, ergaben einfach keinen Sinn...oder etwa doch?
 

Sie wusste, dass sie ihn liebte, sich im Grunde nichts sehnlicher wünschte, als in seinen Armen zu liegen, an seiner Seite aufzuwachen, von ihm geliebt zu werden und doch wusste sie, dass genau das nicht gehen würde, dass dies nicht sein durfte.
 

Sie würde alles verlieren woran sie je geglaubt hatte.
 

Aber da war auch dieser kleine nagende Zweifel in ihr, der ihr deutlich sagen wollte, dass sie aber vielleicht auch alles gewinnen konnte, wenn sie es nur endlich zuließe. Er hatte es ihr doch überdeutlich gesagt. Ihm wäre es vollkommen egal gewesen. Allein sich zu ihr zu bekennen hatte Thorin fast alles gekostet, das war ihr nur zu bewusst und sie hatte ihn zum Dank dafür weggestoßen, einfach so, ohne auch nur im Ansatz darüber nachzudenken. Ihr eigensinniges Wesen hatte ihm wie so oft nicht zuhören wollen, das war nun das Ergebnis davon...ein gebrochenes Herz.
 

...und nun...wie sollte es weitergehen?
 

Sie wusste es nicht, sie wusste nur, dass sie zutiefst verzweifelt war und sich unendlich einsam fühlte...so einsam!
 

ER war unerreichbar für sie, obwohl seine Unterkunft vielleicht doch nur ein paar Gänge weiter fort lag.
 

Was hatte sie da nur getan?
 

WAS..?
 

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