Min Vilya ye Arda AR mennai an Tyel in Tingilya von Ithildin (Zwischen Himmel und Erde UND bis zum Ende der Sterne) ================================================================================ Kapitel 29: böses erwachen - Ùmea echui --------------------------------------- bei Ahiê und Lyriel... Die beiden saßen nahe beieinander um die beißende Nachtkälte so gut wie möglich abzuhalten, die ihnen zu schaffen machte oder viel mehr Lyriel, da der junge Bär in seinem Pelz nämlich deutlich weniger fror als seine Mutter. Immer wieder musste sie aufstehen um genug Holz aus der nahen Umgebung herbei zu schaffen, damit ihnen das kleine Feuer nicht ausging. Als der Morgen langsam näher rückte, war das Holz fast zur Neige gegangen und das Feuer beinahe vollständig herunter gebrannt, aber die Nacht damit auch endlich nahezu vorüber. Lyriel war zwischenzeitlich so müde, dass sie kaum noch die Augen offen zu halten vermochte und fast schon im Stehen schlafen konnte, wenn man sie denn ließe. Die vergangene Nacht hatte ihren letzten Kraftreserven beinahe alles abverlangt. Ahiê hatte sich zwischenzeitlich ebenfalls zu einer Fellkugel zusammengerollt und sie sah an seinen gleichmäßigen tiefen Atemzügen, dass er tief und fest schlief. Die Erschöpfung forderte langsam auch bei ihm ihren Tribut. Er war ein starker junger Mann, aber doch nicht dafür gemacht sie andauernd und vor allem so lange mit sich herum zu schleppen. All das kostete unweigerlich seinen Preis und sie kam damit nicht umhin, sich inständig zu wünschen, dass es nun hoffentlich bald vorbei sein möge. Mit einem nachsichtigen Lächeln ließ sie ihre Hände wenige Augenblicke später in den weichen Bärenpelz gleiten, um ihn zärtlich im Nacken zu kraulen und damit gleichzeitig ihre völlig durchfrorenen Hände zu wärmen. Gedankenverloren strichen ihre Fingerspitzen sanft durch das dichte, an manchen Stellen leicht drahtig anmutende schwarze Fell, das sich unter ihren Händen in so beruhigend wiederkehrenden Abständen anhob und senkte. Die Halbelbin gab sich so für einen kurzen Augenblick dem anheimelnden und verlockenden Scheinidyll hin, dass alles in bester Ordnung war und sie und ihr Junge bald in Sicherheit sein würden.... .....bis ja bis sie plötzlich ein alles durchdringendes lautes Krachen in der Nähe vernahm, dass sie nahezu sofort alarmiert von ihrem Platz hochfahren ließ. Noch während diesem markerschütternden Krachen waren laute grausame Stimmen in der Luft zu vernehmen, die eindeutig näher und damit auch in ihre Richtung kamen. Lyriel stand kaum, da erhob sich auch Ahiê bereits überraschend flink von seinem nächtlichen Lager auf dem Boden. Er war nur wenige Sekunden nach ihr aus dem Schlaf aufgeschreckt worden. Der junge Bär gab urplötzlich ein merkwürdig warnendes Geräusch aus seiner Kehle, das einem tiefen Grollen gleich kam, dabei richtete er sich auf seine Hinterpranken zu seiner ganzen beeindruckenden Größe von fast Zweimetern auf. Die Halbelbin sah erschrocken zu dem Jungen hin und fragte sich, was er wohl gewittert haben mochte...nur Sekunden später wusste sie es selbst.... „TOROG!“ (Trolle*) Fuhr ihr vollkommen entgeistert heraus, ohne dass sie wirklich bemerkte was sie da eigentlich an Worten von sich gab. „Gib acht Ahiê..sie sind zu zweit!" Hakte sie nur einen Moment später mit einer alarmierenden Vehemenz nach, als sie sah, dass die beiden Störenfriede wie es der Zufall wollte ausgerechnet in ihre Richtung kamen. Offensichtlich hatten sie den Bären oder auch sie selbst gewittert. Allerdings fragte sich die Halbelbin dabei nicht grundlos, was sie hier eigentlich zu schaffen hatten? Der Morgen würde schon bald grauen, das war eine Sache von vielleicht einer halben Stunde oder im schlimmsten Fall auch einer Stunde und Trolle mussten wie alle bösen Morgulgeschöpfe noch bevor sie Sonne aufging in ihrem Unterschlupf verschwunden sein, wollten sie nicht wieder zu Stein werden, aus dem sie einst gemacht worden waren. Allerdings ließen ihr die beiden Eindringlinge nicht mehr die Zeit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen und zur Flucht war es ohnehin zu spät. Also blieb Lyriel und Ahiê nichts weiter übrig, als sich ihrer Haut zu erwehren, so gut es eben ging. Was beide allerdings nicht wussten, war ebenjene Tatsache, dass sie durch Zufall auf genau die selben Trolle gestoßen waren, die Thorin und seinen beiden Neffen bereits in der Nacht zuvor das Leben schwer gemacht hatten. Dadurch dass die üblen Kerle, die Richtung gewechselt hatten und nun auch noch von den Waldelben verfolgt wurden, mussten sie gezwungenermaßen eine andere Route nehmen um Nach Dol Guldur zu gelangen und stießen damit genau auf die beiden nichtsahnenden Reisenden, die eben jenen Weg nahmen und den der Trolle somit zwangsläufig kreuzten. Das kam den zwischenzeitlich ziemlich ausgehungerten Trollen gerade recht und sie wähnten sich schon darin spielend Beute zu machen, denn da war ja nur die Frau und dieser Bär. Beide waren allein und zumindest die Frau sah nicht gerade besonders wehrhaft aus. Leichtes Spiel also für die beiden Kraftprotze mit dem Spatzenhirn. Nun das dachten sie sich jedenfalls, gleich darauf sollten sie jedoch eines besseren belehrt werden, denn so leicht wollten sich Lyriel und Ahiê nicht geschlagen geben und dass sie sich beide durchaus ihrer Haut erwehren konnten, sollten auch die leichtgläubigen Trolle schmerzhaft zu spüren bekommen. Noch bevor Bert und Bill ganz auf der kleinen Lichtung mit dem alten Baum angelangt waren unter dem die beiden Reisenden genächtigt hatten, hatte Lyriel sich schleunigst aufgerappelt und ihren Bogen, sowie Schwertklinge in ihre Reichweite geholt. Ahiê blieb wie er war, als Bär hatte er ohnehin bessere Chancen die Trolle ordentlich zu ärgern und vielleicht auch in die Flucht zu schlagen. Bärentatzenhiebe waren schmerzhaft, auch für Trolle und mit seiner beeindruckenden Größe konnte der junge Bär zudem einiges an Eindruck schinden. Als Bill nach Lyriel greifen wollte, die klugerweise vor ihm floh, setzte der Troll zur Verfolgung an, während der Andere sich dummerweise mit dem Jungen anlegte, der sich mit Klauen und Zähnen zur Wehr setzte und dem Troll so einige sehr schmerzhafte Bisse in sämtliche Weichteile beibrachte, die ihn immer wieder kurz aufheulen ließen. „Die sind zu schnell...die sind viel zu schnell!“ Jammerte der gebissene Troll daher immer wieder weinerlich in die Richtung seines Gefährten und versuchte Ahiê auszuweichen, allerdings mit wenig Erfolg, da sich der wütende Bär inzwischen kurzerhand in in seinem Hinterteil verbissen hatte und nicht geneigt war, so schnell wieder von ihm abzulassen. „Ach hör schon auf zu jammern Bert, das ist ja lächerlich. Fang den Bär lieber. Wer wollte den Festbraten denn haben? Du oder ich! Ich habe dir gesagt die Elfe hätte genügt, aber nein jetzt hast dus also halt`s Maul und beweg dich gefälligst!“ Brüllte Bill aufgebracht vor sich hin, der noch immer damit beschäftigt war die wesentlich flinkere Halbelbin zu erwischen, die sich inzwischen eine Etage höher in die unteren Äste des alten Baumes gerettet hatte und den Troll von dort aus mit Pfeilen und wenn er ihr denn zu nahe kam, auch mit einigen schmerzhaften und gut gezielten Schwerthieben weiterhin vom Hals zu halten versuchte. Die Frau versuchte derweil verzweifelt Zeit zu gewinnen, sie wusste dass es bald hell werden würde und wollten die Trolle nicht zu Stein werden, so mussten sie sich irgendwann zwangsläufig zurück ziehen. Das war ihre Chance ihnen zu entkommen, solange mussten sie durchhalten, koste es was es wolle. „Ahiê versuch ihn abzuschütteln, wenn es nicht anders geht. Lass ihn dir nur nicht zu nahe kommen!“ Schrie sie ihm aus vollen Lungen entgegen, wobei sie allerdings selbst alle Hände voll zu tun hatte, sich Bill weiterhin vom Leibe zu halten. Der Troll war es leid noch länger fangen mit ihr zu spielen und begann kurzerhand die unteren Äste abzubrechen und zwar mit einer Geschwindigkeit und Körperkraft die die Frau in Angst und Schrecken versetzte und Lyriel damit kaum noch Zeit zum Ausweichen ließ. Schließlich blieb ihr nichts mehr anderes übrig, als sich wieder auf den Boden zurück fallen zu lassen. Dabei geriet sie kurz ins Straucheln und fiel aus einer unbedachten Bewegung heraus hin. Der Troll bemerkte es und wollte sie mit einem schnellen und gezielten Griff packen. Der zitternde verängstigte Schrei der unvermittelt ja impulsartig aus ihrer Kehle drang verebbte nahezu sofort im nahen Unterholz, wie als wenn er davon geschluckt worden wäre. Bill gab lautes Triumphgeheule von sich und wollte die Halbelbin fangen, die sich noch nicht wieder aufgerappelt hatte...doch da sah er plötzlich zwei lang gefiederte schwarze Pfeile aus seiner Brust ragen. Überrascht und vollkommen verdattert hielt er inne, als könne er nicht begreifen was da gerade eben mit ihm geschah. Noch im selben Moment durchbohrte ein neuerlicher Pfeil seinen Schädel und der Troll sackte wie ein Stein zu Boden und stand nicht wieder auf. Dem Anderen der das Schicksal seines Kameraden sehr wohl bemerkt hatte wurde Himmelangst und er wollte ebenfalls sein Heil in der Flucht ergreifen, doch er kam nicht weit, direkt vor ihm tauchten mit einem mal aus dem schwindenden Dämmerdunkel eine Schar gepanzerte Reiter auf silberweißen Pferden auf, deren Schemen sich ganz deutlich zwischen den Bäumen abzeichneten. Die Elben waren gekommen. Endlich hatten sie die beiden Trolle eingeholt und zur Strecke gebracht. Feylon straffte sich unwillkürlich...er gab seinem Grauschimmel rasch die Sporen und da er weiter hinten gewesen war, wollte er nun nachsehen mit was oder wem sich die beiden Trolle da eigentlich herum geschlagen hatten? Oder besser noch welches Übel sie da wohl ausgeheckt hatten, ja welche unschuldigen Opfer ihnen dabei ungewollt in die Quere gekommen waren? „Tharo habt ihr die...TR...?“* (Tharo gar rya ye...TR...?)* Rief er seinem Kommandanten befehlend entgegen und verstummte augenblicklich, als sein Blick unmittelbar auf eine der beiden Gestalten fiel, die da schwer atmend und keuchend vor ihnen in der langsam weichenden Dunkelheit standen und ihm dabei ebenso aufmerksam wie forschend entgegen blickten. Ihr langes rotes Haar war dabei so unverwechselbar, dass er es sofort erkannte und es ihm regelrecht die Sprache verschlug, als er seine Vermutung kurz darauf bestätigt sah. Spätestens in dem Moment als sich ihre Blicke trafen. „L Y R I E L L A? DU?! Was...was machst du denn hier?“ Fuhr es dem Anführer der kleinen Elbengruppe überrascht und dazu offenkundig verwirrt heraus. Hatte er doch nicht im Ansatz damit gerechnet sie wieder zu sehen, vor allem nach all der langen Zeit, in der sie fort gewesen war und das ohne irgend ein Lebenszeichen von sich zu geben. Viele Jahre war es jetzt her, seit sie damals gegangen war und sie hatte ihm nie wirklich gesagt warum. Er hatte zwar vermutet, dass es auch etwas mit ihm zu tun gehabt hatte, aber sicher war er sich dessen nie gewesen. Um so verblüffter war der Elb, ihr ausgerechnet jetzt in diesem völlig abgelegenen und gefährlichen Teil des Waldes über den Weg zu laufen...und er fragte sich damit auch ganz natürlich, was sie wohl hier her geführt haben mochte...und noch mehr, was sie mit diesem eigenartig wilden Tier zu schaffen hatte, das jetzt an ihrer Seite ausharrte und ihn mit einem leisen bedrohlichen Grollen aus seiner Kehle genau im Auge behielt. Es hatte eindeutig etwas an sich, das ihm bekannt vorkam, aber er konnte es nicht recht einordnen. Doch noch ehe er fortfahren konnte, straffte sich die Halbelbin und antwortete ihm gelassen. "Oh wir sind unterwegs zum Palast, wenn du es genau wissen willst Feylon. Ich hatte allerdings nicht angenommen hier auf jemanden zu treffen...schon gar nicht auf euch wenn ich ehrlich sein soll. Um so mehr bin ich froh, dass es so ist, die beiden Kerle waren eine äußerst unangenehme Reisegesellschaft auf die ich sehr gerne verzichten kann. Ich nehme an ihr werdet ebenfalls zu meinem Onkel zurück kehren...daher würde ich es begrüßen wenn wir euch begleiten könnten, wir haben den selben Weg denke ich." Feylon sah sie indessen wie vom Blitz getroffen an. „Ähh..was den selben Weg? Ja so könnte man auch sagen...spätestens dann, wenn wir diese beiden verflixten Trolle zur Strecke gebracht haben, wobei es ja jetzt nur noch einer ist. Aber sag dass, das nicht dein Ernst ist Lyriel? Nicht der Bär...du willst doch nicht wirklich allen Ernstes dieses wilde Biest mitschleppen?“ Fuhr sie der hochgewachsene silberhaarige Mann entsprechend erschrocken und sichtlich verwirrt an. Die elbenblütige Frau sah ihm derweil ruhig entgegen, wobei sie ihren Blick auf seine Augenhöhe heben musste, da er ja noch immer weit über ihr auf dem Pferderücken saß. „Oh doch, das ist mein voller Ernst, er wird mich begleiten und ich wünsche keine weitere Diskussion mehr deswegen. Sagen wir ich habe meine Gründe!“ Feylons Gesicht verzog sich zu einer durchweg argwöhnischen Grimasse, ehe er ihr abermals antwortete. „Was ist an diesem Vieh denn so außergewöhnlich, ist es etwa dein Haustier? Wenn ja, dann ist es jedenfalls ein nicht alltägliches, um es in deine Worte zu fassen. Sag kann es denn nicht im Wald bleiben, wie alle wilden Tiere? Ich glaube kaum, dass sie im Palast besonders begeistert sein werden, wenn du dort mit diesem riesigen Bären im Gefolge auftauchst Lyriel.“ Die Halbelbin sah ihren einstigen Geliebten für einen Augenblick durchdringend an, bevor sie geneigt war ihm darauf zu antworten. „Es ist mein letztes Wort Feylon, ohne IHN werde ich keinen Schritt weiter gehen oder ihr müsst uns beide hier an Ort und Stelle zurück lassen und wir werden es auf eigene Faust versuchen!“ Der silberblonde hochgewachsene Elbenmann straffte unmittelbar die Schultern als sie das gesagt hatte, sie sah ihm deutlich an wie er mit sich kämpfte. „Na schön..na schön...aber du hast es ganz allein zu verantworten, wenn dieses Tier uns Ärger machen sollte.“ Knurrte er sie wenig später unwirsch und sichtlich ungeduldig an. Lyriel lächelte plötzlich, als sie es bemerkte. „Das wird er nicht...versprochen Feylon. Nicht wahr Ahîe, das wirst du nicht tun?“ Sagte sie im Anschluss daran leise, wobei sich ihre Hände beide vertrauensvoll und zugleich beschützend in das dichte Fell des Bären gruben, der mit einem leisen Grollen weiterhin dicht an ihrer Seite ausgeharrt hatte und sich jetzt mit einer erleichterten Geste den Pelz ausschüttelte. Im dem Moment in dem Feylon ihr etwas darauf entgegen wollte, kam Tharo zu ihm zurück....es war der Mann den er kurz zuvor zu sich gerufen hatte. “Heru...der Troll wir haben ihn erwischt. Was sollen wir mit ihm machen?“ Der Elb straffte sich erneut. „Gut ich komme!“ Er wollte seinem Pferd schon die Sporen geben, indem fiel ihm etwas wichtiges ein und so drehte er sich noch einmal kurz zu Lyriel um. „DU wartest hier! Hast du mich verstanden, ich bin bald zurück...dann sehen wir weiter.“ Mit diesen unmissverständlichen Worten gab er seinem Pferd die Sporen und ließ es die geringe Strecke im Galopp überwinden. Er machte dabei den Anschein, als ob ihm deutlich etwas gegen den Strich gehen würde. Lyriel die mit Ahiê zurück geblieben war lächelte versonnen vor sich hin, als sie es bemerkte. „Ich habe es hiermit zur Kenntnis genommen Feylon. Meine Güte du änderst dich wohl nie mein Lieber?“ Flüsterte sie einen Moment später leise und sichtlich belustigt vor sich hin. Es dauerte allerdings eine ganze Weile bis die Elben wieder auftauchten, doch als sie zurück kamen war die Sache mit den beiden Trollen tatsächlich behoben. Die würden niemandem mehr schaden, das war eins was sicher war. Feylon hatte es sich allerdings in den Kopf gesetzt Lyriel überreden zu wollen, hinter ihm auf seinem Pferd Platz zu nehmen, doch das lehnte sie kategorisch ab und nicht ohne Grund. „Ich danke dir für das großzügige Angebot, aber ich habe jemanden der mich tragen kann.“ Sagte sie mit einer Vehemenz zu ihm, die den Elben erst recht stutzig werden ließ, aber er schluckte es vorerst wortlos hinunter. Noch in dem Moment als sie es ausgesprochen hatte, ließ sie sich mit einer Selbstverständlichkeit auf den Rücken des Bärenjungen gleiten und sah dem Elbenmann herausfordern entgegen, der zwischenzeitlich alle Mühe hatte sein vor dem Bären scheuendes Pferd weiterhin halbwegs unter Kontrolle zu halten. Ahiê machte die Pferde die ja eigentlich allesamt Fluchttiere waren äußerst unruhig, doch das war ja nicht Lyriels Problem, sondern das der Elben. „Also was ist...worauf warten wir noch, ich dachte wir wollten zum Palast?“ Das waren ihre Worte mit denen sie den Elbenmann abschätzend beobachtete. Der nickte knapp. „Wollten wir...gut..dann geh voraus, du kennst den Weg Lyriel!“ Entgegnete er ihr einen Tick zu kurz angebunden um nicht unhöflich zu klingen. Irgendetwas wurmte ihn und zwar gewaltig...sie spürte es instinktiv. Allerdings kam sie nicht von selbst darauf sich zu fragen, ob er denn nicht längst ahnte, dass es unweigerlich etwas mit dem plötzlichen auftauchen der Zwerge zu tun haben musste, denn dass sie nicht wegen ihm wieder zurück gekommen war, hatte Feylon inzwischen längst im Gespür. Nein wegen ihm war sie nicht zurück gekommen...aber aus welchem Grund dann? in der Zwischenzeit bei Thorin und den jungen Zwergen... Der Morgen war inzwischen kalt und klar angebrochen, Tauriel ließ ihnen nicht viel Zeit, sie drängte zum Aufbruch. Noch eine letzte Tagesetappe und die wollte sie nun schnellstmöglich hinter sich bringen..noch eine Nacht in der Wildnis war für keinen von ihnen verheißungsvoll, das spürten auch die Zwergenmänner. Also versuchten sich alle möglichst zur Eile anzutreiben und so saßen Tauriel und Lyrêa sowie die Elben und auch die drei Zwerge nach einem sehr kurzen und äußerst mageren Morgenmahl auf dem Pferderücken. Wobei ausgerechnet Kili noch ordentlich der Magen knurrte und zwar unüberhörbar, das bisschen Brot und Trockenfleisch das sie noch übrig hatten, hatte ihm gerade mal den allernötigsten Hunger gestillt. Die Elbin die sein lautes Magenknurren gehört hatte verhielt ihr Pferd kurz und ließ es spontan auf Höhe seines Ponys zurückfallen. Als sie neben ihm her ritt lächelte sie ihn offen und seltsam belustigt entgegen, ehe sie ihn direkt ansprach. „Ach tröstet euch Herr Zwerg, ihr habt es bald überstanden. Ich sage euch spätestens heute Abend sind wir im Palast angelangt, da solltet ihr etwas vernünftiges in den Magen bekommen...die Gastfreundschaft meines Herrn Thranduil steht euch allen offen. Lasst uns hoffen, dass wir sie ohne weitere Zwischenfälle erreichen werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)