NX I: Hokages First ANBU von KamuiMegumi ================================================================================ Kapitel 29: Epilog: ZUSAMMENBRUCH --------------------------------- EPILOG ZUSAMMENBRUCH Vier Wochen waren nun seit der Konferenz der Kage vergangen. Bis tief in die Nacht hatten wir noch zusammen gesessen und überlegt, wie wir unsere Verteidigung ausbauen konnten und wie wir Gegenmaßnahmen möglichst schnell im Notfall gezielt umsetzen würden. Nachdem alle am darauffolgenden Tag ausgeschlafen hatten waren die Kage in ihre jeweiligen Dörfer zurückgekehrt. Vieles musste vorbereitet werden, denn wir wussten ja nicht, wann uns der nächste Angriff bevor stand. Jeder von uns hatte Einheiten in den eigenen Ländern mit der Suche nach dem möglichen Aufenthaltsort Kaguyas entsendet, doch die Ergebnisse dieser Suche blieben ernüchternd. Wir kamen nicht weiter. Und dieses Warten auf den Moment, in dem etwas geschieht, zerrte nicht nur an meinen Nerven. Ich war nie ein geduldiger Mensch. Ich wusste gerne, was auf mich zukam und nun war ich zu diesem Nichtstun verdammt. Obwohl sich meine Arbeit bis knapp unter die Zimmerdecke stapelte und mich Shikamaru schon mehrfach ermahnt hatte, mich auch mit den kleineren Aufträgen und deren Verteilung an die Genin-Teams zu befassen, so war ich doch gedanklich stets beim Bevorstehenden. Aber Shika hatte Recht. Es gab mittlerweile auch genug interne Probleme im Dorf, die mir einiges Kopfzerbrechen bereiteten. Zumal es mich auch selbst betraf. Shikamaru saß über einen Ordner gebeugt und studierte einige Fakten zu einem größeren Auftrag, der uns erreicht hatte. Seufzend kratzte er sich über den Mundschutz. Diesen musste er tragen, denn seltsamerweise gehörte auch ich wohl zu den Infizierten und das obwohl ich den Kyuubi in mir trug. Denn seit mehr als einer Woche herrschte in Konohagakure eine Epidemie, die fast meine komplette Streitmacht in die Knie zwang. Tsunade und Sakura hatten in der Klinik alle Hände voll zu tun. Täglich wurde die Zahl der Infizierten größer. Es war ein extrem ansteckendes Magen-Darm-Virus mit einer doch recht kurzen Inka… Inku… ach, verdammt… man war halt ziemlich schnell damit beschäftigt, die nächste sanitäre Einrichtung aufzusuchen. Selbst gedanklich drückte ich mich nun schon gewählter aus. Tsunade hatte mir nach mehreren Kopfnüssen schließlich zu verstehen gegeben, dass ein Hokage nicht ‚Ich kotz mir die Seele aus dem Leib‘ sagen sollte. Nervös trommelte ich mit meinen Fingern auf dem Fensterbrett und beobachtete den ausgesprochen leeren Vorplatz vor meiner Residenz. Kein Wunder. Die Bewohner Konohas konnten sich nicht auf der Straße aufhalten. Es gab einfach zu wenig öffentliche Toiletten! „Naruto! Könntest du das bitte lassen?“, grummelte Shikamaru und bedachte mich mit einem genervten Seitenblick. „Was denn?“, war meine Gegenfrage, die ich gar nicht hätte stellen brauchen, da ich schon erkennen konnte, wie er meine Finger gedanklich von der Hand abtrennte. „Oh!“, ich kratzte mich am Hinterkopf mit eben dieser Hand, „Es ist nur, weil Tsunade sich verspätet!“ „Sie hat genug zu tun! Nach den heutigen Krankmeldungen zu gehen bleiben uns nur noch 12 Genin, 19 Chounin, 14 Jonin und nur noch 9 ANBU!“ „Oh! Das ist schlecht!“, und das war es wirklich. Bei einem feindlichen Angriff würde Konoha überrollt werden! Zumal ich, der Hokage, bei weitem noch nicht genesen war. Immer wieder, wenn es mir etwas besser zu gehen schien, schien ich mich wieder erneut anzustecken. Tsunade meinte, das gerade Personen mit besonders viel Kontakt mit anderen Menschen gefährdet seien. Dummerweise hatte ich somit den gefährdetsten Job! „Vielleicht solltest du doch Sasuke zurück beordern!“, seufzte mein Berater. „Nein! Er ist noch nicht so weit!“, lautete meine direkte Antwort. Sasuke war bereits am zweiten Tag nach der Konferenz von Fukasaku abgeholt worden. Seitdem befand er sich im Senjutsu-Training auf Myoubokuzan und ich musste mir eingestehen, dass er mir wahnsinnig fehlte. Von unseren derzeitigen Problemen hier vor Ort wusste er nichts. Ich wollte, dass er sich voll und ganz auf sein Training konzentrierte. Auch ich trainierte so gut es eben möglich war. Bis zum ersten Ausbruch meiner Infektion hatte ich täglich Stunden auf unserem alten Trainingsplatz 3 trainiert. Oft halfen mir Kakashi-sensei oder Yamato-sensei. Ich war gerade dabei, eine neue Technik zu entwickeln, als ich zum ersten Male mit Schweißausbrüchen zusammenbrach. Ich hatte Kurama direkt gefragt, wie es möglich sein konnte. Schließlich war ich in meinem ganzen Leben wirklich noch nie richtig krank gewesen. Und selbst wenn, dann hatte ich durch das Chakra des Fuchsgeistes solch starke Abwehrkräfte, dass sich ein Virus nie lange in mir wohlfühlen konnte. Doch nun kämpfte ich bereits eine Woche damit und Kurama fand auch keine Erklärung. Selten hatte ich mich jemals in meinem Leben so müde und schlapp gefühlt. Auch das Essen wollte mir nicht wirklich schmecken. Um Ichiraku machte ich einen großen Bogen. Allein der Duft ließ mich wieder die Galle im Mund schmecken. Damit ich nicht auch noch Shikamaru ansteckte hielt er sich in meiner Gegenwart ausschließlich mit Mundschutz auf. Dies war generell als Pflicht eingeführt worden und daher sah es doch stellenweise im Dorf so aus, als hätte Kakashi einen Modetrend gesetzt. Mein Sensei gehörte zu den wenigen Jonin, die bisher verschont geblieben waren und trainierte derzeit die Teams der krankgeschriebenen Gruppenleiter. Es klopfte und ich drehte mich herum. Ohne eine Antwort abzuwarten öffnete sich die Tür und ein ANBU wurde sichtbar, der sich knapp verbeugte und näher an mich heran trat. „Trägst du Mundschutz unter deiner Maske?“, fragte Shikamaru ohne von seinen Akten aufzusehen. Der Angesprochene nickte und entfernte sich die ANBU-Maske vom Gesicht, so dass ich in die tiefschwarzen Augen des vor mir Stehenden blicken konnte. „Nii-san!“, ich lächelte und auch bei ihm konnte ich unter dem weißen Stoff des Mundschutzes eine kleine Regung erkennen. „Naruto! Wie geht es dir heute?“ Itachi war immer um mich besorgt. Seit Sasuke nicht hier war, kam mir diese Sorge sogar noch größer vor. Vermutlich hatte Sasuke ihn darum gebeten ein Auge auf mich zu haben und nun, wo ich krank war, schien er weniger davon begeistert, dass ich mich strikt weigerte, seinen kleinen Bruder darüber in Kenntnis zu setzen. Aber was hätte Sasuke auch schon groß machen können, wenn er hier wäre? Sich auch anstecken? Dann würden uns definitiv die Toilettenschüsseln im Uchiha-Viertel ausgehen, da sich derzeit Karin, Suigetsu sowie Obito bereits darum stritten. „Es geht aufwärts, Itachi!“, ich rang mir ein breites Grinsen ab und irgendwie fiel mir das wirklich schwerer als jemals zuvor. Mir ging es gerade in diesem Moment wirklich nicht gut. Diese mittlerweile altbekannte Übelkeit kroch unaufhaltsam meine Speiseröhre hoch. Es musste doch nun mal langsam Schluss damit sein, echt jetzt! In mir war doch gar nichts mehr drin, was noch raus könnte! Und wieso fanden O-baa-chan und ihre Medicnin nicht endlich ein wirksames Heilmittel? Ich würde mich auch sehr gerne als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen, solange mir dadurch nur eine Portion Ramen ermöglicht worden wäre… oh…ich dürfte nicht an Essen denken, denn das brachte mich zum Aufstoßen. Itachi hob eine Braue: „Irgendwie sagt dein Mund was anderes als deine körperlichen Reaktionen! Du solltest vielleicht doch Sas…“ „NEIN!“, unterbrach ich ihn barsch, „Sasuke bleibt da wo er ist!“, und dabei schrie gerade mein Herz was ganz anderes. Der blöde Teme sollte sich gefälligst ein bisschen beeilen! Ein leises Puff war zu hören und auf dem samtbezogenen Kissen direkt auf meinem Schreibtisch erschien Kosuke. Die kleine, rote Kröte mit den schwarz umrandeten gelben Augen konnte auf dem roten Kissen leicht übersehen werden. Er gehörte zu den Kröten, die das gegenteilige Kuchiose einsetzen konnten, was so viel heißt, dass er sich stets in meine Nähe teleportieren konnte. Neben dem Siegelraum in uns selbst war dies die einzige Möglichkeit für mich, um mit Sasuke wenigstens in Kontakt zu bleiben. „Oi, Ko-chan!“, er zuckte mit dem Wulst über seinem Auge. Ich wusste, dass er es ganz und gar nicht mochte, dass ich seinen Namen verniedlichte, da er dies ausschließlich auf seine Körpergröße zu beziehen schien. „Wie läuft das Training?“, ich grinste breit. Auch jetzt musste ich aufpassen. Kosuke käme vielleicht auf die Idee, Sasuke mitzuteilen, dass mit mir etwas nicht stimmte. „Gut gut!“, murmelte er und ich merkte, wie er etwas verwundert auf den Mundschutz von Itachi starrte. „He he… wir testen gerade die Wirksamkeit von Masken!“, diese Lüge war so schon offensichtlich genug. Ich hätte sie echt nicht mit meinem nervösen Rumgezappel bekräftigen müssen! Doch die kleine Kröte sagte nichts, sondern öffnete nur ihr Maul und zog eine kleine Schriftrolle hervor: „Post von Sasuke-san. Bin nur deswegen hier!“ „Oi!“, verwundert über mein wohl plötzlich hell auf erleuchtetes Gesicht zuckte Ko-chan etwas zurück. Aber war es nicht klar, dass ich mich über alles, was ich nach fast vier Wochen der Trennung von Sasuke erhielt, mehr als nur freute? Vergessen war die Übelkeit, der Brechreiz und das auf der anderen Seite des Fensters, an welchem ich bis gerade eben noch gestanden hatte, ein ganzes Dorf zusammenbrach… ich hatte Post von Sasuke! Kam ja schließlich nicht oft vor, dass der blöde Teme mir schrieb. Um ehrlich zu sein, war es das erste Mal. Mit einem für alle Anwesenden wohl beängstigendem Grinsen im Gesicht entriss ich der kleinen Kröte förmlich die Rolle und entfernte hastig den Versiegelungswachs, auf dem eindeutig das Clansymbol der Uchiha eingepresst war. Hastig entrollte ich sie. Viel stand nicht darauf, doch das, was darauf stand, riss mich aus meinen fast schon deprimierenden Gedanken… Du fehlst mir, Usuratonkachi Oh, glaub mir, Teme, und du mir erst! „Sasuke scheint ja wirklich zu wissen, was du brauchst!“, Itachi klang amüsiert und ich sah von der Schriftrolle in meinen Händen auf, „Deine Augen leuchten förmlich!“ Ich wurde rot. Natürlich hatte Itachi irgendwo Recht. Ich hätte hier am Liebsten herumgekreischt wie ein kleines Mädchen, aber irgendwo wäre das doch unpassend gewesen, echt jetzt! „Bei dir doch auch, sobald Sakura-chan in der Nähe ist!“, feixte ich und hüpfte näher an ihn heran, um auch ganz sicher zu gehen, dass man nun auch auf seinen Wangen einen roten Schimmer ausmachen konnte. Tja, selbst der große Itachi, neuer oberster Kommandant der ANBU, konnte leicht beschämt wirken wenn man ihn doch direkt auf sein Liebesleben ansprach. Ko-chan verschwand währenddessen mit einem weiteren Puff und ohne ein Wort des Abschieds. Er war nun mal etwas wortkarg, aber das störte mich nicht, solange er mir in Zukunft vielleicht noch mehr solcher netten kleinen Botschaften brachte. „Jetzt mal ernsthaft, Naruto, und weich nicht mehr aus!“, Shikamaru sah nun auch auf, „Du schaust scheiße aus! Wann hast du denn das letzte Mal etwas gegessen?“ Urgh! „Rede bitte nicht davon, Shika, echt jetzt!“ „Klar, rede ich davon! Oder denkst du, Sasuke ist blind wenn er wieder da ist und trifft nur noch Haut und Knochen an?“ „Ich ess ja… ich ess ja!“, ich hätte nie gedacht, dass mich der Gedanke daran vor Ekel erschaudern ließ. Ich wollte einfach nicht mehr mit Schweißausbrüchen über der nächsten Kloschüssel hängen! „Irgendwie bezweifel ich das, so wie du bereits aussiehst! Shika hat Recht. Sasuke wird dir niemals abkaufen, dass nicht Nichts gewesen ist in der Zwischenzeit! Du kommst jetzt mit mir mit! Wir gehen essen!“ Würg. „Können wir nicht auf Tsunade-obaa-chan warten? Sie wollte irgendwas vorbeibringen, was mich vom Kotzen abhält, he he!“, ein flehender Blick richtete sich auf meinen stellvertretenden Leibwächter. Wieso musste Neji auch krank sein? Der würde mich nie zum Essen zwingen! „Ich habe dir schon mal gesagt, dass du dich gewählter ausdrücken sollst, wenn du den Mantel an hast!“, Oh Jashin sei Dank! Schenke mir bitte ein Heilmittel! „O-baa-chan!“, stürmte ich mit ausgebreiteten Armen an Itachi vorbei auf die üppig ausgestattete Blondine zu und holte mir direkt einen deftigen Schlag auf den Hinterkopf ab. „Nenn mich nicht so!“, ihre Faust war immer noch bedrohlich erhoben, doch ihr Blick milderte sich sekündlich bei meinem Anblick, „Und so eingefallen wie deine Wangen bereits sind, würde ich sogar eher als deine O-nee-chan durchgehen!“ Der laute Auflachen Shikamarus wurde durch einen fliegenden Schuh abrupt unterbrochen, der ihn hart an der Schläfe traf. Wo kam der so plötzlich her? Aber da nun Tsunade auf der linken Seite Barfuß weiter in den Raum schritt fand selbst ich zügig eine Erklärung. Sie hob ihren nun am Boden liegenden Schuh auf ohne weiter auf den nun jammernden Shikamaru, der seine neue Beule rieb, zu achten und setzte sich auf die Ecke der Tischplatte. Genau auf meine Lieblingsstelle. Die mit den richtig tiefen Kratzern. „Starrst du mir in den Schritt?“, geschockt riss ich mein Gesicht hoch und starrte ihr direkt in die Augen, „Oder doch auf deine Erinnerungsstücke an Sasuke?“ Verdammt! Woher wusste die Alte denn das nun schon wieder? Sie lachte hell auf und machte dann eine wegwischende Handbewegung in der Luft: „Alle, die nicht nervtötend und blond sind raus hier!“ „Das trifft ja wohl auf beide zu!“, flüsterte Shikamaru gut verständlich und sah zu, dass er schnell Land gewann, denn der eben noch aufgehobene und nun in Tsunades Hand befindliche Schuh knallte laut an den Türrahmen, durch den mein Berater soeben verschwunden war. „Ich warte draußen, Naruto!“, auch Itachi verließ den Raum, nur weniger hektisch, „Ich bestehe auf unser gemeinsames Mittagessen!“, und dann schloss er auch schon die Tür hinter sich. Tsunade hob eine ihrer feinen blonden Brauen und musterte mich: „Datest du nun beide Uchihas?“ Seufzend setzte ich mich wieder auf das Fensterbrett. Irgendwie war dieser Ort in den letzten vier Wochen mein unbewusster Stammplatz in meinem eigenen Büro geworden. Sasuke hatte hier immer angelehnt gestanden. „Quatsch!“, ich winkte müde ab, „Er übertreibt nur mit seiner Sorge!“ „Wir sind alle sehr besorgt um dich, Naruto!“, sie stellte sich genau vor mich mit den Händen in den Hüpften gestützt, „Denn du repräsentierst ihren Glauben an den Frieden!“ „Hm, ja… ich weiß!“, und obwohl sie mir so nahe stand drehte ich mein Gesicht von ihr weg und blickte nach draußen. Fixierte einen Punkt am Horizont. Irgendwo da draußen war er. Schon traurig, dass ich nicht mit Bestimmtheit sagen konnte, wo sich der Krötenberg überhaupt befand. Ich wusste nur, dass er sehr weit weg war. „Naruto! Ich habe eben die Werte deiner letzten Blutprobe aus dem Labor bekommen!“, sprach sie leise, doch ich wandte meinen Blick nicht von dieser Aussicht. Was Sasuke wohl gerade machte? Ob er auch mit dem Öl in Berührung gekommen war? Wie er wohl reagiert hatte als er krötenähnliche Gesichtszüge bekommen hatte. Ich musste kichern. Der schöne Sasuke Uchiha mit den Pusteln einer Kröte. „Wir haben dein Blut auf den Virus untersucht und er konnte nicht gefunden werden!“ Ich denke bei dieser Konzentrationsübung war er wesentlich besser als ich. Oh je! Wie lange ich da gebraucht hab, echt jetzt! „Das heißt, du bist nicht mehr infiziert!“ Auch hätte ich gerne das Gesicht von Sasuke gesehen, wenn er eins mit dem Stock von Fukasaku übergebraten bekommt! He he! BUMM! Etwas wirklich Hartes traf mich mitten auf den Kopf und ich rutschte vom Fensterbrett! „Au! O-baa-chan! Warum schlägst du mich?“, mit unterdrückten Tränen in den Augen rieb ich mir den Kopf. Verdammt! Wieso schlug die Alte auch immer noch so fest bei mir zu? „Weil du mir nicht zu hörst, du dämlicher Bengel!“ „Hab ich wohl!“, und rappelte mich wieder vom Boden auf, „Aber sag mal, warum trägst du keinen Mundschutz?“ BUMM! „Verdammte Scheiße! Tsunade! Hör auf mich zu schlagen!“, erneut lag ich am Boden und rieb mir die zweite Beule direkt neben der Ersten. War die nun komplett übergeschnappt? „Hättest du mir zugehört, dann wüsstest du, dass ich in deiner Gegenwart keinen Mundschutz brauche!“ „Echt jetzt?“, meine Augen wurden groß und starrten sie förmlich aus meiner derzeitigen Position an. Von unten wirkten ihre riesigen Brüste wahrlich beängstigend. Man konnte gar nicht richtig ihr Gesicht sehen! „Ja, echt jetzt, du dummer Bengel! Du bist gesund!“ „Aber warum ist mir dann immer noch so schlecht?“, erneut zog ich mich am Fensterbrett haltend auf meine Beine. „Das ist die Frage und deswegen bin ich ja auch hier! Denn die Krankheit, die du hast, scheint dir auch ziemlich an die Chakrareserven zu gehen. Zumindest siehst du so aus!“ Ja, okay… mein Gesicht hatte schon einmal gesünder ausgesehen. Eingefallene Wangen, dunkle Augenränder, matte Augen… Shika hatte mit seiner netten Umschreibung gar nicht mal so unrecht… alles in Allem sah ich wirklich scheiße aus! „Daher werde ich dir wieder etwas Blut abnehmen und es auf andere Bakterien oder Viren untersuchen lassen!“ „Oi! Schon wieder ne Nadel?“, Lust hatte ich ehrlich gesagt nicht. Tsunade stach immer so brutal zu! Shizune nahm viel zärtlicher Blut ab! Aber die war ja auch krank! „Wenn du das Blut nicht über eine Nadel abgenommen haben möchtest…“, sie erhob grinsend eine Faust, „… ich kenne auch noch andere Methoden!“ „Nee nee… schon gut…O-baa-chan…Nadel hört sich doch echt klasse an, he he… echt jetzt!“, und dennoch trat ich einen ganzen Meter weiter von ihr weg. „Nun denn, dann setz dich bitte auf den Stuhl, mach deinen Arm frei und lege diesen auf den Tisch ab!“, sie wandte sich von mir ab und stellte ihren kleinen Koffer auf den Tisch und begann in aller Seelenruhe, darin herum zu suchen. Anscheinend war Shizune auch für Ordnung in ihren Taschen zuständig gewesen. Doch irgendetwas irritierte mich gerade. Irgendein Kribbeln tauchte in mir auf und dies war bei Weitem kein angenehmes! Ein unheimlicher Druck lag plötzlich in der Luft und schnürte mir den Atem ab. Merkte Tsunade denn nichts? Sie wühlte immer noch in der Tasche. Ich keuchte. Wieso war die Luft nur so schwer? Und dieser Druck! Ich griff mir an die Brust, krallte mich in die Joninweste, die ich heute unter meinem Mantel trug. Verdammt, was war das? Es war kein wirklicher Schmerz… es war so etwas… ja… wie Taubheit. Dann ein Brennen. Irgendetwas würde jetzt geschehen! Etwas schlimmes. Meinen Blick zog es wieder aus dem Fenster. Auf den Horizont. Nein. Näher. Auf den Schutzwall, der unser Dorf umgab. Und da packte es mich. Ließ mich aufspringen. Herumwirbeln. „TSUNADE! RUNTER!“ Ich packte noch im Sprung die blonde Godaime, riss sie in der Luft herum… Da erfolgte auch schon der ohrenbetäubende Knall und die fast zeitgleiche Druckwelle, die die Fensterwand hinter mir zum Zerbersten brachte und die abertausende Scherben in den Raum katapultierten… in einer Geschwindigkeit, dass sie Holz durchschossen wie Papierwände. Keuchend lag ich über dem Körper Tsunades hinter dem schützenden Schreibtisch. Ihre Augen stierten mich überrascht und erschrocken zugleich an. Schreie von draußen drangen durch die zerstörten Fenster zu uns nach drinnen. Panik! Hysterie! Die Bürotüre wurde aufgerissen. Konohamaru, der heute Torwache hatte, stürzte blutüberströmt herein, gefolgt von Itachi. „Wir werden angegriffen!“, schrie mir mein potenzieller Nachfolger entgegen, „Wir werden…“ Doch da war ich schon aus dem Fenster gesprungen und hastete zum Haupttor. Die aufkommende neue Welle der Übelkeit unterdrückend. Über die Verletzten, Weinenden und Schreienden, die meinen Weg kreuzten oder überschnitten, hinwegspringend…. Jegliche Vernunft ausblendend rannte ich auf den riesigen Rauchpilz zu, der über viele Kilometer hinweg sichtbar sein dürfte. Die Anzahl der Verletzten wurde größer je mehr ich mich dem Tor näherte. Sicherlich waren auch die ersten Toten unter ihnen. Ich dürfte nicht mit dem Glück rechnen, dass dieser Angriff keine Opfer gefordert hätte! Kurz vor dem riesigen Krater, der einst einmal unser Haupttor gewesen war, wurde mein Tempo langsamer und schließlich stockte ich. Die Sicht war gleich null. Der aufgewirbelte Sand legte sich wie Nebel über alles und jeden. Wer oder was war in der Lage mit einem einzigen Schlag eine solche Verwüstung zu verursachen? Wer oder was war überhaupt in der Lage, so viele Menschenleben auf einmal auslöschen zu wollen? Mein Herz raste. Vor Wut. Vor Zorn. Vor Aufregung. Aber auch vor Angst. Kleiner? Was ist geschehen?, Kuramas Stimme klang besorgt. „Ich weiß es nicht! Wir werden angegriffen, aber ich kann noch nicht genau bestimmen wer oder was es war!“ Bist du überhaupt in der Lage hier etwas auszurichten? Dein eigenes Chakralevel ist erstaunlich niedrig! „Ich weiß! Ich werde auf deines zurück greifen müssen? Derzeit haben wir nicht die Streitkraft um Konoha verteidigen zu können! Kurama! Ich brauche wirklich deine Hilfe!“, gewiss mochte das verzweifelt klingen, aber bei Jashin! Das war es auch! Die wenigen gesunden und nicht infizierten Jonin und Chounin hatten am Wall patrouilliert! Und hier lagen verdammt viele Opfer herum! Als hätte der Feind genaustens Bescheid gewusst über unsere Misere und den Mangel an einsatzbereiten Shinobi! „Du hast es also wirklich geschafft, mein Junge!“ BA-DUMM Nein, bitte nicht. Bitte nicht! Kleiner, was ist? Dein Vitalwerte driften ab! Ich konnte gerade wirklich nicht auf Kuramas besorgten Ausruf reagieren. Diese Stimme! „Du bist wirklich Hokage geworden! Und das du dich mit dem Kyuubi gut verstehst, habe ich auch schon gehört!“ BA-DUMM! BA-DUMM! Oh… bitte bitte nicht! „Du bist nicht echt! Du bist nicht echt!“ „Sag mal, aber Tsunade geht es doch gut, ja? Die haut doch so schnell nichts um!“ Diese Stimme! Diese Stimme, die alles in mir nach außen zu kehren drohte, die Übelkeit und übermäßige Freude zugleich in mir hervorrief… diese Stimme näherte sich vom Krater her. Es waren insgesamt vier Schatten. Einer von beachtlicher Größe. Die anderen drei waren vielleicht etwa so groß wie ich, oder kleiner. Schwer auszumachen. Vor allem, da mein Augenmerk auf diesem großen Schatten hängenblieb. „Freust du dich denn gar nicht, mich wieder zu sehen? Begrüßt man denn so seinen alten Sensei? Obwohl… ha ha ha… ich kann nicht an deine Manieren appellieren… ich war nicht wirklich ein gutes Vorbild!“ Immer mehr lichtete sich der Staub. Immer mehr wurde von ihm sichtbar. Von ihm, nach dem ich mich so lange gesehnt hatte. Der mir in meiner schlimmsten Zeit zu meiner Familie geworden war und mir dann entrissen wurde. Der an mich geglaubt hatte, vom ersten Tage an, auch wenn er mich als Mädchen wohl wesentlich lieber trainiert hätte. „DU BIST NICHT ECHT!!!!“, schrie ich ihm entgegen, doch er hielt sein Tempo. Zögerte nicht, einen Schritt vor den nächsten zu tun und seine Begleiter, die es ihm gleich taten, wurden ebenfalls nach und nach sichtbar. Bitte bitte nicht! Nicht auch noch sie! „KAGUYA! DU VERDAMMTE SCHLAMPE!“, mein Schrei schallte über den gesamten Krater, war vermutlich noch in Sunagakure zu vernehmen. Warum machte sie das? Warum erweckte sie ihn wieder zum Leben? Denn das es ihr Werk war, war mehr als offensichtlich. Fukasaku hatte mir damals gesagt, dass er bei seinem Tod dafür gesorgt habe, dass seine Leiche nicht so schnell aufzufinden sei, so dass eben niemand mit ihr diese Spielchen spielen konnte, dessen er doch nun so offensichtlich doch zum Opfer gefallen war. Dafür würde Kaguya büßen! Niemand machte einen aus meiner Familie zu seiner Marionette. „Nun, Naruto, leider ist es doch kein so angenehmes Wiedersehen, wie ich es mir gewünscht hätte! Wir stehen dieses Mal auf unterschiedlichen Seiten!“, Jiraija, der nun nur noch wenige Meter von mir entfernt stand, blickte traurig auf mich herab. „Ich werde nicht gegen dich kämpfen, Ero-sen’nin!“ Bist du verrückt, Kleiner? Er wird dich töten! „Ich werde dich töten, Naruto. Also mach es mir bitte nicht zu einfach!“, dieser Satz aus dem Mund meines Paten klang so fremd. „Dann töte mich! Setzt voraus, dass dir das gelingt!“ „Sollen wir das übernehmen, Sensei?“, hörte ich die einzige Frauenstimme des Quartetts vor mir sagen. Jiraija erhob seine Hand: „Nein, Konan. Haltet euch bitte daraus. Das gilt auch für euch beide, Yahiko, Nagato.“ In dem Moment wusste ich, ich würde ganz sicherlich sterben. Ich war körperlich wirklich nicht in der Lage einen langen Kampf durchzustehen. Nicht gegen diese vier wirklich starken Shinobi. Und zudem war ich auch gehemmt! Das vor mir war Jiraija! Ich kann doch nicht meinen Sensei töten! Wie gerne hätte ich Sasuke noch einmal gesehen… berührt… geküsst! „Ji… Jiraija!“ Das ich nicht lange alleine hier bleiben würde, hätte ich mir eigentlich denken müssen. Auch wenn nicht alle wieder einsatzbereit waren, so war Konoha angegriffen worden und so wie ich meine Freunde kannte, würde jeder, der sich irgendwie auf seinen Beinen halten konnte, hier her eilen! „Oh! Tsunade! Schön dich zu sehen! Dabei hätte ich nun wirklich gedacht, dass du dich ins Labor verkriechst und nach einem Gegenmittel forschst!“, mein ehemaliger Sensei verschränkte die Arme vor der Brust und grinste breit. Moment! Woher wusste er von unseren dorfinternen Problemen? „Ich habe mir von Anfang an gedacht, dass dieser Virus nicht natürlichen Ursprungs sein kann, aber ich hätte nie gedacht, dass du zu so feigen Mitteln greifen würdest!“, fauchte die Blonde hinter mir, doch Jiraijas auf mich absolut falsches Grinsen änderte sich nicht. Er sah so aus wie Jiraija. Er sprach wie Jiraija… „Tsunade? Zieh dich aus!“ Der Schlag an den Hinterkopf war berechtigt, aber diese Erfahrung war nötig! Durch das Weiten seiner Augen und das verdächtige Zucken seiner Mundwinkel sowie seine nun nach vorne gestreckten Hände, die offensichtlich schon nach Tsunades Brüsten greifen wollten konnte ich feststellen, dass das vor mir…: „Du bist es wirklich, Ero-Sen’nin!“ „Natürlich!“, war seine knappe Antwort, als er enttäuscht feststellen musste, dass sich Tsunade heute nicht mehr ausziehen würde. „Warum? Warum hilfst du ihr, dass zu zerstören, woran du Jahre geglaubt hast?“ Er zuckte nur abfällig mit den Schultern. Das machte mich unbeschreiblich sauer: „Warum hilfst du ihr, dass zu zerstören, WOFÜR DU GESTORBEN BIST, VERDAMMT NOCH MAL?“ Nun seufzte er: „Weil es den perfekten Frieden nicht geben kann, solange die Shinobi existieren, Naruto!“ WAS?! „Und nun? Gibst du mir den Fuchs freiwillig, oder muss ich ihn mir holen?“, die wahre Bedeutung seiner eigenen Aussage schien ihm nichts auszumachen. Er wusste, dass mich das Entfernen des Biju das Leben kosten würde und dennoch hielt er mir die Hand entgegen, als würde er erwarten, dass ich mir auf seine bloße Aufforderung hin das Siegel aus dem Leibe reißen und ihm übergeben würde. Ich wich einen Schritt zurück nach hinten aus: „Vergiss es, alter Mann!“, und um zu unterstreichen, dass ich nicht kampflos mich oder mein Dorf aufgeben würde, wechselte ich augenblicklich in den Rikudo-Modus. Ich weiß nicht, wie lange wir den ohne dein eigenes Chakra aufrechterhalten können. Ich habe die Anderen in Kenntnis gesetzt. Du hast die volle Chakrakontrolle von uns allen! „Danke, Kurama! Danke an euch alle!“, in Gedanken ging ich alle Namen meiner Freunde durch, die derzeit konzentriert auf Shimagame waren und all ihr Chakra auf mich richteten. Ich konzentrierte mich noch auf die Bündelung des Chakras, ein Vorgang, der nur wenige Sekunden andauert im Normalfall, da spürte ich den Windhauch, der an mir von hinten her vorbeizog. Ich kannte dieses Chakra… NEIN! „SHANNARO!“, Sakuras Faust zischte nur um Millimeter an Jiraijas Kopf vorbei und die geballte Schlagkraft ihres Chakras erschütterte allein durch die Druckwelle den gesamten Raum über dem Krater. „Ich nehme an, deine Schülerin?“, fragte der Weißhaarige die über diesen Angriff ebenso wie ich überraschte Tsunade hinter mir, während er bereits fest in Sakuras Haare griff, sie daran hochzog und sie in hohen Bogen, als wäre sie ein Papierball, in Richtung Krater warf. „SAKURA-CHAN!“ Ein schwarzer Blitz schien sie noch in der Luft zu ergreifen und ihre Gestalt verschwand, nur um fast im selben Augenblick einige hundert Meter weiter in den Armen eines ANBUs wieder zu erscheinen! „Nii-san!“, Jashin sei Dank sind Uchihas wirklich von Natur aus sehr schnell! Jiraija hob erstaunt eine Braue: „Hier ist er also abgeblieben? War die Info nicht, dass er blind sein soll?“, er wandte sich wohl an Konan. Diese zuckte nur anteilnahmslos mit den Schultern: „Kann sein!“ „Schaut mir ziemlich nach Sharingan aus!“, entgegnete hingegen Nagato und bei genauerem Hinsehen erkannte ich in seinen Augen das Rin’negan. Verdammte Scheiße! Das erklärte den Krater! Aber das erklärte auch, dass wir wirkliche Probleme kriegen würden! „Freunde!“, ich sprach bewusst laut, so dass ich sicher gehen konnte, dass mich auch Kakashi und Kiba, die ebenfalls hinzugekommen waren, sich aber noch bedeckt hielten, verstehen konnten, „Verschwindet! Evakuiert umgehend Konoha!“ „Aber Naruto!“ „VERDAMMT, TSUNADE! TUT WAS ICH SAGE!“ Wieso erkannte sie nicht, dass es derzeit aussichtslos war, auch noch mit mir zu diskutieren. Wir waren einfach zu wenige und ich war eindeutig gehandicapt. Dieses Dorf war voll mit wehrlosen Bürgern und kranken Shinobis! „Diesmal wird es niemanden geben, der alle wieder Erwecken kann, Tsunade!“, fügte ich leiser hinzu und sie nickte. „Was… was hast du vor?“ „Sie aufhalten! Und da kann ich keine Rücksicht auf euch nehmen!“, ich leitete noch mehr Chakra in meine Glieder, der Schein meiner Flammen wurde intensiver. „Ich bin wirklich beeindruckt! Wie lange kannst du diesen Zustand halten?“, Jiraija hatte sicherlich meine Anweisungen an die Godaime vernommen, doch schien er ihnen keine weitere Beachtung zukommen lassen zu wollen. „Ewig!“, log ich, aber so perfekt, dass ich es mir in diesem Moment selbst abkaufte. „Dann wird’s interessant!“, hörte ich plötzlich Yahikos Stimme, dann spürte ich erneut einen Windhauch und hörte plötzlich hinter mir ein Röcheln… WAS? Ich fuhr herum. Tsunade baumelte etwa einen Meter mit ihren zappelnden Füßen in der Luft, versuchte krampfhaft die fest um ihren Hals geschlossenen und zudrückenden Hände zu lösen. SCHEIßE! Doch in der Sekunde, wo ich dies dachte… In der Sekunde, wo ich zu ihr eilen wollte… Bereute ich, dass ich meine Aufmerksamkeit in die falsche Richtung geschickt hatte. Bereute ich, dass ich nicht, wie sonst eigentlich auch, einen Kage Bushin zur Absicherung erschaffen hatte… War ich etwa noch so gehemmt, weil es Jiraija war? War ich deswegen so zurückhaltend mit Worten und Taten? Die Faust traf mich hart und unvorbereitet. Knapp unter meinem Brustbein. Direkt in den wohl derzeit wohl empfindlichsten Teil meines Körpers. Mein Magen. Mein Modus erlosch noch im Flug. Hart knallte ich viele Meter weiter in die Trümmer einer Hauswand, glitt an ihr herunter und musste mich augenblicklich übergeben, als ich auf dem Boden aufkam. Tsunade röchelte immer noch unter Yahikos Würgen. Jiraija hatte mit einem seltsamen Grinsen noch immer die Faust erhoben, die mich zuvor getroffen hatte: „Doch nicht ewig!“, und im Hintergrund hörte ich Sakura panisch unsere Namen schreien. Mein Verstand versuchte sich immer wieder loszulösen und mich in tiefe Schwärze zu ziehen, doch das dürfte ich nicht zulassen. Wenn ich jetzt bewusstlos werden würde… Ich musste Tsunade retten! Ein Grollen und fauchen schien uns alle zusammenzucken zu lassen. Blitze erhellten den sich plötzlich wirklich rasch zuziehenden dunklen, verhangenen und mit schwarzen Wolken versehenen Himmel. Na toll. Ausgerechnet jetzt musste es auch noch gewittern. Sorry, Kleiner! Aber ich konnte nicht mehr länger mit zusehen! Oh Mann! Was meinte denn Kurama nun wieder. Nur wenige Meter links neben dem Krater schlug ein gewaltiger Blitz ein. Keine Sekunde darauf erfolgte ein zweiter Blitzeinschlag rechts vom Krater. Als sich meine geblendeten und gereizten Augen wieder erholt hatten, erkannte ich die riesigen Gestalten zweier Verbündeter, mit denen ich in dieser Kombination sicher nicht gerechnet hatte! „Gamabunta! Aoda!“, seit wann agierten die Kröten mit den Schlangen zusammen und seit wann erschienen sie durch Blitze auf dem Schlachtfeld? Und wie kam mein vertrauter Geist hier überhaupt hin wenn ich ihn doch gar nicht beschworen hatte? Und ein dritter Blitzeinschlag, unmittelbar direkt vor mir, sollte mir all diese Fragen beantworten. Ein schwarzer Mantel mit sich daran hochzüngelnden blauen Flammen, schwarzes, nach hinten abstehendes Haar, blasse Haut… Dann schwanden meine Sinne. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)