Das Lied hinter dem Song von SummerBreeze (ein Gedicht der wahren Liebe.) ================================================================================ Kapitel 4: Wer wagt, gewinnt! ----------------------------- „Sind Sie sich sicher, dass sie nach Hause wollen?“ fragte Fugaku, Sasuke’s Vater, die Rosahaarige, als sie ihm soeben ihren Beschluss mitgeteilt hatte. „Mir geht es wieder super! Sie müssen sich keine Sorgen machen.“ lächelte Sakura ihm zu. Natürlich war sie sich nicht sicher, ob sie nach Hause gehen sollte. Doch das musste der Uchiha ja nicht wissen. Es war ihr unangenehm ihm weiterhin zur Last zu fallen. „Okay, wie Sie wünschen. Aber sobald es Ihnen wieder schlechter geht, können Sie jederzeit vorbei kommen.“ bot er ihr herzlich an. Auch wenn eine gewisse Ähnlichkeit zu Sasuke bestand, waren ihre Charaktere genau gegensätzlich. Im Gegensatz zu seinem Sohn war Fugaku die Freundlichkeit in Person. „Danke, das ist wirklich lieb.“ sprach die Rosahaarige freundlich auch wenn sie nicht vor hatte seine Dienste ein weiteres Mal in Anspruch zu nehmen. Doch auch dies musste er nicht wissen. „Ich kann Sasuke anrufen und sagen, dass er Sie nach Hause fahren soll.“ zwinkerte Fugaku ihr zu, als er schon sein Handy aus der Tasche zückte. „Äääh danke, aber ich schaffe das schon alleine.“ sagte das hübsche Mädchen ein wenig zu hektisch. Sakura war froh, dass sie bisher den Schwarzhaarigen nicht mehr begegnet war und wenn es nach ihr ginge, sollte es auch bleiben. „Okay, wie Sie meinen. Ich sage der Schwester sie soll Ihnen ein sauberes T-Shirt bringen. Dann können Sie sich auch umziehen und nach Hause fahren.“ sprach der Uchiha sanft und verabschiedete sich von Sakura. Das Mädchen war spürbar froh, dass das Gespräch so endete. Auf weitere Fragen bezügliches ihrer Verletzungen hatte sie wenig Lust. Sie hatte nicht das Bedürfnis Fremden ihre persönlichen Probleme mitzuteilen. Als Sakura wieder zu Hause war, hatte ihr Stiefvater nichts gesagt. Er hatte wahrscheinlich schon vergessen, dass er sie letzte Nacht rausgeschmissen hatte. Es kam öfters vor, dass er nicht wusste, was er unter seinem Alkoholeinfluss alles gemacht hatte. Auch wenn es traurig klang, waren das die guten Momente bei ihnen zu Hause. Er ließ seinen Rausch ausklingen und Sakura konnte ohne Probleme ihren Tätigkeiten nachgehen. Zur Schule hatte sie es heute nicht mehr geschafft aber wenigstens konnte sie noch in der Bar arbeiten. „Hey Kiba, hast du Sasuke gesehen? Ich muss kurz mit ihm reden.“ sprach Sakura den Braunhaarigen an, der gerade mit den anderen Jungs dabei war einen Soundcheck durchzuführen. Auch wenn die Jungs noch nicht angefangen hatten, war die Bar randvoll von Gästen. Sie hatte nur wenig Zeit und musste Sasuke in ihrer Pause überzeugen auf dem Schulfest aufzutreten. Vielleicht hatte er ja noch Mitleid wegen letzte Nacht. Auch wenn Sakura normalerweise nicht auf Mitleid aus war, konnte sie es diesmal zu ihrem Vorteil ausnutzen. „Er ist im Aufenthaltsraum. Aber wenn ich Du wäre, würde ich jetzt lieber nicht rein gehen.“ grinste er sie charmant an. „Jetzt oder nie!“ lächelte die Rosahaarige ihn etwas verlegen zurück und machte sich auf den Weg zu Sasuke. Auch wenn ihr das Gespräch lieber gestohlen bleiben konnte, war Sakura überzeugt von sich. Eines was ihre ganzen Jobs ihr beigebracht hatten war, dass Jungs wie auch Männer primitive Wesen waren. „Sasuke, ich muss mit dir reden!“ rief die Rosahaarige selbstbewusst und riss ohne Vorwarnung die Tür auf, was sie jedoch augenblicklich bereute. Entsetzt sah sie Sasuke auf der Couch über ihre Klassenkameradin Karin gebeugt, wie sie gerade dabei war ihn zu verschlinge. Ok, sie waren dabei sich auf eine abartige Art zu knutschen. Doch für Sakura sah es eher aus, als ob Karin jeden Moment ihn bei lebendigem Leibe vor hatte zu verschlingen. Bei dem Anblick wurde dem hübschen Mädchen ganz flau im Magen und sie musste sich zwingen ihr Mittagessen bei sich zu behalten. „Kannst du nicht anklopfen?“ kam es genervt von dem Schwarzhaarigen, der sich von Karin abgewendet hatte. Das Gespräch begann ja schon einmal gut. „Sorry, aber ich muss dringend mit dir reden.“ versuchte das hübsche Mädchen immer noch selbstbewusst zu sprechen und das Gesehene so schnell wie möglich zu vergessen. „Kann das nicht warten?“ fuhr die Rothaarige Sakura zickig an. Irgendwie konnte sie noch nie Karin so richtig leiden. „Du kannst noch später deine Beute verschlingen. Ich muss kurz mit Sasuke alleine reden.“ lächelte sie die Rothaarige an, da sie wusste, wie sehr Karin sie gerade hassen würde. „Karin geh jetzt!“ meldete sich Sasuke genervt zu Wort. Er konnte jetzt keinen Zickenkrieg gebrauchen. „Tzzz … du bedauernswerte Kakerlake, dich lässt bestimmt kein Junge an sich ran.“ flüsterte sie der Rosahaarigen ins Ohr bevor sie den Raum verließ. Dieses Miststück, dachte sich Sakura und wollte ihr schon hinterherschreien, als ihr plötzlich der wahre Grund ihres Kommens einfiel. Sie würde noch genug Zeit haben Karin fertig zu machen. „Was willst du von mir?“ hörte das hübsche Mädchen Sasuke’s kalte Stimme sagen. Oh man, das würde schwerer werden, als sie dachte. „Ich wollte dich bitten auf dem Schulfest mit der Band aufzutreten.“ sagte Sakura lieblich und hoffte der Schwarzhaarige würde weich werden. „Nein!“ antwortete er ihr kurz und knapp und verließ den Raum. In Sakura brodelte es nur vor Wut. Verdammter Uchiha! „Sasuke, komm schon. Tsunade erpresst mich!“ lief sie ihm schnell hinter her. So schnell würde sich die Rosahaarige nicht geschlagen geben. „Dein Pech!“ gab er nur kühl von sich und machte sich noch nicht einmal die Mühe sie anzuschauen. „Sasuke Uchiha …“ schrie die Rosahaarige ihn streng an, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Der Schwarzhaarige drehte sich wütend um. Dieses Mädchen ging ihn offensichtlich auf die Nerven. „Was denkst du eigentlich, wer du bist? Erst beleidigst du mich, obwohl ich dir geholfen hatte, dann ruinierst du mein Hemd auf meiner eigenen Feier, dann wagst du es noch mir eine Ohrfeige zu geben und als ob das nicht genug wäre, trittst du mir mit deinem Knie in den Bauch und dann siehst du es noch nicht einmal ein dich bei mir zu entschuldigen. Denkst du wirklich ich würde dir noch eine Bitte erfüllen? Fahr zur Hölle, Sakura!“ sprach er voller Wut und kam ihr bedrohlich nah. „Du hast nicht ganz unrecht, aber du warst ja auch nicht gerade Unschuldig. Wenn ich mich also entschuldige, wirst du dann zustimmen?“ verteidigte sich die Rosahaarige und versuchte sich nicht allzu sehr anmerken zu lassen, dass er ihr zeitweise Angst gemacht hatte. Normalerweise würde sie ausflippen, wenn Jemand sie so angemacht hätte. Doch sie musste ihn nun einmal zu diesem verdammten Auftritt zwingen, alles andere war ihr gerade egal. „Hmm …“ kam es von Sasuke nachdenklich. So leicht würde er ihr es nicht machen. „Wenn du mich vor all den Leuten hier auf der Bühne ernsthaft um Verzeihung bittest, dann werde ich es mir überlegen.“ grinste er sie böse an. „Nur überlegen?“ fragte sie den Schwarzhaarigen skeptisch. Wenn sie schon so etwas Albernes machen musste, dann nur für eine feste Zusage. „Wenn deine Entschuldigung mich überzeugt, dann werde ich deiner Bitte nachgehen.“ lächelte der Uchiha noch immer böse, als sie sich schon auf den Weg zur Bühne machte. Sie würde ihm schon sein blödes Grinsen aus dem Gesicht vertreiben. Sie würde schon Sasuke beweisen, dass er sich mit der Falschen angelegt hatte. Nachdem sie noch mit den restlichen Bandmitglieder geredet hatte, nahm sie das Mikro in die Hand und ließ die Jungs einen schnellen Beat spielen. Mit einmal wurde es Still in der Bar und alle schauten in Sakura’s Richtung. There's a first time for everything It's definitely one of them nights I knew when I looked in his eyes That he was gonna be trouble for me I never wanted to lie Hope he understands, forgive me baby Sang das das hübsche Mädchen mit ihrer Powerstimme und brachte die Menge zum Toben. Der Beat ging unter die Haut und verleitete die Zuschauer zum tanzen. But I gotta take a chance tonight So I'm doing me, myself and I Can't wait no more, sitting all alone Man, I really hope, hope you forgive me Oh oh, hope you forgive me Man, I really hope, hope you forgive me Ließ sie ihre Stimme durch Höhen und Tiefen wandern und stieg die Bühne hinab, um geradewegs auf Sasuke zu zugehen. Forgive me but I need to be loved too Sang sie nun langsamer und legte ihren Kopf schief und lächelte ihn dabei unschuldig an. Forgive me but I wait around for you Nahm sie seine Hand und zog eine süße Schnute. Forgive me but please be my man You understand just what I need Sang sie den Letzten Teil wieder lauter und beendete somit ihre kleine Gesangseinlage und kniete sich vor den Uchiha hin. „Verzeihst du mir, Sasuke?“ legte das hübsche Mädchen theatralische ihre Hände zusammen, wie beim beten und sprach so süß es ging ins Mikrofon. „Verzeih ihr, Verzeih ihr!“ schrie die Menge und applaudierte Sakura zum Beifall. Eines musste man Sakura lassen, sie wusste genau, wie sie ihre Mitmenschen für sich gewinnen konnte. „Schon gut, ich habe es verstanden.“ gab der Schwarzhaarige geschlagen zu und half Sakura vom Boden auf. Er hätte ja nicht ahnen können, dass sie gleich so eine Show abzieht. „Das nehme ich jetzt als Zusage!“ flüsterte die Rosahaarige in sein Ohr und ließ es für die Zuschauer wie einen Kuss aussehen. Dabei entgingen ihr keineswegs Karin’s finstere Blicke. Da hatte das hübsche Mädchen wohl zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Nach dem Sakura ihrer Direktorin die freudigen Nachrichten überbrachte, konnte sie sich gar nicht mehr einkriegen. Tsunade hielt ihr Versprechen und schrieb ihr wirklich ein sehr positives und professionelles Empfehlungsschreiben. Damit hatte sich auch ihre übertriebene Entschuldigung gelohnt. Sakura war normalerweise nicht der Typ Mensch, der gerne im Mittelpunkt stand, doch in der Situation hatte es sich gelohnt. Sie wusste genau, dass ihr Auftritt Sasuke mehr als nur geärgert hatte. Sie hatte kein Wort ernst gemeint, doch trotzdem war er dazu gezwungen ihre inszenierte Entschuldigung anzunehmen. Sakura gab sich nicht so schnell geschlagen. Unter keinen Umständen hätte sie Sasuke diese Genugtuung gegeben und sich bei ihm ernsthaft entschuldigt. „Saku-chaaan, willst du wirklich nicht in unsere Band?“ versuchte Naruto Sakura schon seit einer Weile zu überzeugen. Da die Jungs es der Rosahaarigen zu verdanken hatten, dass sie schlussendlich auftreten mussten, half sie ihnen wenigstens beim Aufbau. Sie hatte Tsunade so wieso versprochen überall zur Hand zu gehen, wo man sie gebrauchen konnte. „Lieber nicht, Naruto. Sasuke würde neben mir nur schlecht dastehen.“ scherzte das hübsche Mädchen und warf den Schwarzhaarigen ein freches Grinsen zu. Sie genoss sichtlich ihren Triumph. „Wovon träumst du nachts?“ murmelte er grimmig vor sich hin. Da war wohl Jemand heute mit dem falschen Fuß aufgestanden. „Definitiv nicht von Karin, die mich verschlingt.“ neckte sie den Uchiha weiter, wobei die anderen Drei sich ihr Lachen verkneifen mussten. „Eifersüchtig?“ fragte Sasuke in einem verlockenden Ton und kam dem Rosahaarigen Mädchen gefährlich nah. „Ja, sehr sogar.“ flüsterte sie dem Schwarzhaarigen verführerisch ins Ohr und ließ ihn sprachlos stehen. Sakura wusste gerade nicht, ob sie ihm oder er sie mehr aus der Fassung gebracht hatte. Doch eines war sicher, irgendetwas in ihr drinnen reagierte so gar nicht, wie sie es wollte. Irgendwie hatte es Sasuke wirklich geschafft sie mit seiner Stimme zu erregen. Wieso musste dieser Idiot auch nur so sexy sein? Das jährliche Sommerfest der Konoha High war ein voller Erfolg. Auch wenn Sakura nicht wirklich viel mitbekommen hatte, fand sie das Fest mehr als gelungen. Da sich alles dem Ende zuneigte, nahm sie sich ebenfalls die Zeit, um Naruto und die Jungs beim Spielen zu zusehen. Selbst wenn, dass Wetter langsam umschlug und dicke Gewitterwolken aufzogen, hinderte es nicht die Gäste sich vor der Bühne zu sammeln, um die Jungs anzufeuern. Sakura musste feststellen, dass sie eigentlich noch nie den Jungs richtig beim Spielen zugesehen hatte. Natürlich hörte die Rosahaarige sie immer in der Bar spielen, doch da war sie stets am arbeiten und bekam kaum etwas von ihren Auftritten mit. Nach nur kurzer Zeit fingen sie auch an zu spielen und Sakura schloss ihre Augen, um besser ihrer Musik lauschen zu können. A hundred days have made me older Since the last time that I saw your pretty face A thousand lies have made me colder And I don't think I can look at this the same But all the miles that separate Disappear now when I'm dreaming of your face Durchbrach Sasuke’s Stimme die Melodie und die Rosahaarige riss unfreiwillig die Augen auf. Seine Stimme war so sanft und gleichzeitig voller Schmerz, dass sie nicht glauben konnte, dass das wirklich Sasuke sein sollte, der gerade sang. Wie hypnotisiert lauschte das hübsche Mädchen seiner Stimme und blendete alles um sich herum aus. Mit jedem Wort, was ihm über die Lippen kam, nahm er ihr die Luft zum atmen und ließ ihr Herz schneller schlagen. Wie hatte sie nie diese Seite von ihm sehen können? I'm here without you baby But you're still with me in my dreams And tonight girl it's only you and me … Beendete Sasuke ihren Auftritt und alle setzten sich hektisch in Bewegung. Erst jetzt wurde Sakura bewusst, dass es angefangen hatte in Strömen zu regnen. Sie war von oben bis unten durchnässt, doch das störte die Rosahaarige wenig. Wie von Zauberhand ran sie los nur mit dem Ziel, Sasuke zu finden. Sie wollte ihm sagen, was für eine erstaunliche Stimme er hatte. Sie wollte ihm sagen, wie sehr seine Stimme sie berührt hatte. Sie wollte ihm sagen, wie sehr sie sich in ihm geirrt hatte. Sie wusste nicht warum, aber das alles hatte er in ihr ausgelöst. Doch das, was sie wusste, war, dass die Musik nie lügen würde. „Sa-Sasuke!“ sprach sie außer Atem, als sie ihn endlich alleine in seinem Klassenzimmer gefunden hatte. „Sakura, lernst du es nie anzuklopfen?“ gab er genervt von sich, als er dabei war sein durchnässtes Hemd auszuwechseln. „Sorry!“ sagte das Rosahaarige Mädchen plötzlich verlegen und schaute auf ihre Hände. Sie war sich ihrer Sache plötzlich gar nicht mehr so sicher. Sie hatte sich vielleicht zu sehr da hineingesteigert. „Was willst du?“ sprach er nun kühl und hielt der durchnässten Sakura ein Handtuch hin. Ohne ein Wort zu sagen nahm sie das Handtuch dankend an und versuchte noch einmal ihre Gedanken zu ordnen. Was war eigentlich in sie gefahren? Warum hatte sie plötzlich das Bedürfnis verspürt mit ihm zu reden? Sie schloss für einen Moment ihre Augen und versuchte sich wieder an seine Stimme zu erinnern und das was es bei ihr ausgelöst hatte. Wie vom Blitz getroffen blieb ihr die Luft weg und ihr Herz fing wieder an zu rasen und bevor sie noch einen klaren Gedanken fassen konnte, legte sie ihre Lippen auf seinen und versank in einem tiefen Kuss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)