Darkness eat my heart until the End? von gfgdestroyer (Kannst du mich aus der Dunkelheit holen? KakaSasu) ================================================================================ Prolog: Der Straßenjunge Sasuke ------------------------------- Prolog: Der Straßenjunge Sasuke Es war dunkel und nur das Licht des Vollmondes ließ die am Tage so volle Stadt, leicht aufleuchten. Um diese Uhrzeit war es jedoch leer und keine Menschenseele war zu sehen.Es schien als würde nur eine Person heute Nacht durch die Straßen laufen. In einer ziemlich dunklen Gasse, sah man eine Person, die mit gesenktem Kopf durch die Gegend schlenderte. Es war ein Junge, den man eigentlich schon als Mann gelten lassen konnte, da er eben seinen 18. Geburtstag vollbracht hatte. Doch er war keineswegs glücklich, wie man es von jemanden der gerade 18 geworden war erwarten würde. Wenn er ausnahmsweise mal seinen Kopf anhob, um nicht nur auf den Boden zu starren, konnte man Tränen in seinen Augen vom Mondschein aufleuchten sehen. Der Name dieses sehr traurigen Jungen war Sasuke. Sein Schwarz-Blaues Haar schimmerte im Mondlicht. Er bog in eine Sackgasse ein, wobei seine schwarze,leicht zerfetzte Jacke, im sanften Wind wehte.Am Ende dieser Gasse konnte man zwei Schlafsäcke sehen und ein paar zerfetzte Klamotten, die neben Mülleimern lagen. Sasuke lief weiter in Richtung Mauer, die das Ende der Gasse bedeutete, und auf einmal sah man einen kleinen schwarzen Hund hinter einem Mülleimer hervorkommen. Dieser lief fröhlich auf Sasuke zu. „Hey kleiner... Ich komme Leider allein. Naruto ist nicht mehr da.“,sprach Sasuke zu dem Hund. Kaum verließen diese Worte seine Lippen, brach er in Tränen aus und ein schluchzen hallte durch die Gasse. Naruto war ein 15 Jähriger Straßenjunge gewesen, der zusammen mit Sasuke seine Zeit verbrachte und er war sein bester Freund. Naruto litt schon länger an seiner Heroin-Sucht und hatte sich diese Nacht den Goldenen Schuss verpasst. Sasuke hielt ihn in den Armen, bis sein Freund den letzten Atemzug tätigte. Sasuke kuschelte sich an den Hund und weinte bitterlich. Nicht ganz so weit entfernt, lief ein Mann mit grauen Haaren die Straße entlang. Sein Name war Kakashi und er lief gerne Nachts durch die Gegend. Er war gerade in seinen Gedanken verfangen, als er ein schluchzen wahrnahm. Er bog in eine Seitengasse, um den Geräuschen zu folgen. Am Ende der Gasse sah er einen jungen Mann der weinte. Kakashi überkam ein Mitleids-Gefühl, denn er kannte es, wie dieser Junge sich fühlen musste. Er stellte sich vor Sasuke, doch dieser sah ihn verängstigt an und wich zurück. Panik...pure Panik sah man in seinen Augen. „Hey, wie heißt du?“,fragte Kakashi mit einer sanften Stimme, die Sasuke wenigstens ein klein wenig zu beruhigen schien. „S-Sasuke.“,stotterte dieser. „Okay Sasuke. Hast du kein zu Hause?“,fragte der Grauhaarige. Sasuke schüttelte eifrig den Kopf. „Darf ich denn Fragen was passiert ist? Ich habe auch sehr früh mein zu Hause verloren.“,fragte Kakashi weiter. Bei dieser Frage schien er aber nachdenklich zu sein. „Ich bin Schuld. Ich habe Wohnung und Familie verloren und das ist alles meine Schuld!“,schluchzte der Schwarzhaarige. Kakashi schien wie gelähmt zu sein, irgendetwas von dem was ihm der Jüngere ,Kakashi war ja schon 21 und somit älter als Sasuke, erzählte, schien ihn an seine eigene Vergangenheit zu erinnern. „Was hast du getan?!“,fragte Kakashi zu seinem erstaunen recht säuerlich. „Wegen mir sind viele gestorben...“,murmelte Sasuke, aber der Ältere schien es verstanden zu haben und stand ohne mit einem Muskel zu zucken da. Kakashi starrte Sasuke eine Weile mit einem finsteren Blick an, ehe er auf der Ferse kehrt machte und verschwand. Sasuke war total überfordert mit dieser Situation, da er zum Einen nie Besuch in dieser Gasse bekam, welche sein zu Hause seit ein paar Jahren darstellte, und zum Anderen, weil er nicht verstand wieso dieser Mann so reagiert hatte und weshalb er so schnell wieder verschwand. Für einen, wenn auch nur kurzen Augenblick, fühlte sich Sasuke nicht mehr einsam. Nachdem der Fremde aber verschwand, überkam ihm wieder die Einsamkeit. Der Schwarzhaarige musste an seine Vergangenheit denken. Es war seine Schuld, dass fünf Menschen starben. Er war ein niemand, ein nichts. Seit 5 Jahren lebte er schon auf der Straße, seit diesem einen Tag. Er wohnte mit seiner Familie in einem Hochhaus mit sieben Stöcken. Sie wohnten zusammen im Sechsten. Sein großer Bruder schlief, genauso wie seine Eltern. Sasuke wollte sich noch mit einem Freund treffen, um heimlich noch um die Häuser zu ziehen. Er machte sich auf dem Gasherd noch Essen, um nicht mit leeren Magen durch die Gegend zu wandern. Nachdem er gegessen hatte, machte er sich also auf den Weg. Er hatte schon einige Stunden mit seinem Freund verbracht, als er Sirenen hörte. Er dachte sich nichts dabei, aber als gleich mehrere Feuerwehrwagen in die Straße seines Zuhauses einbogen und er erst dann den Rauch wahrnahm, rannte er schnellstmöglich nach Hause. Die Bewohner des Hauses standen auf der Straße und in den beiden oberen Stöcken brannte es. Sasuke war gelähmt vor Angst. Ihm fiel der Gasherd ein. Auf einmal ging ihm ein Schauer über den Rücken. Hatte er ihn überhaupt ausgemacht? Er zitterte am ganzen Körper und war starr vor Angst. Er war eine lange Zeit dort, unfähig sich zu bewegen. Als die Flammen gelöscht waren, sah er wie sie mit Leichensäcken ins Haus gingen. Nach einiger Zeit kamen sie mit 5 scheinbar eingepackten Leichen wieder heraus. Die Nachbarn wurden zum identifizieren gebeten. Ein Junge stand genau wie er starr vor angst vor zwei Leichen. „Ja... das sind meine Eltern.“,konnte Sasuke eine Stimme hören, danach fing der Junge an zu weinen. „Das sind die Uchihas!“,hörte er eine Frauenstimme und das Blut in seinen Adern gefror. Er sah in die Richtung von der die Stimme kam und erblickte die Leichen seines Bruders und seiner Eltern. Sasuke brach zusammen. Diese Erinnerung spiegelte sich in seinem Kopf wieder genau ab. Wie konnte er nur so ein Mörder sein. Er hasste sich dafür. Er sah es als Strafe an, dass seine Familie starb, da die Familie des Jungen damals auch starb. Er hatte Angst vor der Polizei und wollte nicht in ein Heim, weshalb er auf der Straße lebte. Er dachte an seinen 18. Geburtstag und an die Feier die gerade erst 4 Stunden her war. Er fühlte sich schmutzig und er fühlte sich schuldig am Tot von Naruto. Naruto war auf Entzug, da er schon lange kein Geld mehr für Heroin hatte. Sie waren am Marktplatz gewesen, um dort ein wenig zu feiern, da dort immer viele „Penner“ waren. Diesmal war aber Narutos Dealer dort gewesen und Naruto bettelte ihn an ihm etwas Heroin zu verkaufen. Dieser wollte aber einfach nicht, bis er Sasuke um ein Gespräch bat. „Willst du deinem Freund helfen?“,fragte er mit einem dreckigem Grinsen. Sasuke konnte nur nicken. „Sei heute Nacht mein und er bekommt etwas.“,flüsterte er ihm zu. Sasuke hatte eingewilligt und dann starb Naruto an einer Überdosis. Er hätte nie darauf eingehen sollen. Er fühlte sich schmutzig, wegen dem, was der Dealer mit ihm tat und schuldig, da Naruto an dem Heroin starb, was er ihm besorgt hatte. Sasukes Augen waren leer. Er weinte und fühlte sich einsam. Ein bedrücktes, leeres Gefühl spürte er in sich. Wieso war sein Leben nur so verkorkst? Er hasste sich, sich und sein Leben. Kapitel 1: Kommt Kakashi an Sasuke heran? ----------------------------------------- Kapitel 1: Kommt Kakashi an Sasuke heran? Sasuke kauerte sich zusammen und weinte immer noch. Er fühlte sich, wie des öfteren schon, einsam. Er weiß nicht wie lange er schon so dort saß, aber irgendwann vernahm er ein Geräusch. Der fremde Mann von vorhin kam auf ihn zugelaufen. Er hatte etwas in der Hand. „Was willst du von mir?“, fragte Sasuke verängstigt und wich ein kleines Stück zurück. „Keine Angst. Ich habe dir was mitgebracht.“, sagte der Grauhaarige und lächelte den Jüngeren an. Sasukes Angst legte sich ein wenig und er stand auf. Jetzt nun leicht neugierig schaute er auf Kakashis Hand, die etwas schwarzes festhielt. „Hier!“, sagte Kakashi lächelnd und hielt Sasuke etwas hin, was er gleich in Empfang nahm. „Das ist ein T-Shirt, eine Jacke und eine Hose, ich hoffe es passt dir.“, fügte der Ältere hinzu. Sasuke schaute es sich an und sah Kakashi aufdringlich an. „Ah verstehe!“, sagte dieser und drehte sich um. Sasuke probierte die Klamotten an und sie passten ihm sogar. Naja viel war an dem Schwarzhaarigen ja auch nicht dran. Kakashi dreht sich wieder um und lächelt. „Na guck mal. Passt doch alles. Möchtest du mit mir ins Café gehen? Was warmes trinken und damit du vielleicht mal was in deinen Magen bekommst, auch wenn es nur ein Brötchen sein mag.“, lächelte er den Jüngeren an und zu seinem Verwundern nickte dieser sogar. Langsam schien er wirklich aufzutauen. Gemeinsam gingen sie los. Sie gingen in das einzige Café was zu so einer späten Stunde überhaupt noch auf hatte. Es war ein sehr kleines und wirkte schon eher wie ein Imbiss, nur ohne das ganze Fertigessen. Stattdessen gab es eine kleine Theke, wo man belegte Brötchen kaufen konnte. Das ganze Café hatte eine warme Ausstrahlung. Es war braun und orange gestrichen und die Wand, die zur Straße führte, war ein einziges großes Fenster, wo eine Glastür hinaus führte. Sie setzten sich an einen kleinen Tisch mit nur zwei Stühlen, welcher in der einen Ecke am Fenster stand. Sie bestellten sich beide einen Kaffee. Sasuke wollte seinen Weiß mit Zucker haben. Kakashi bevorzugte ihn lieber Schwarz. Damit nicht erst das große Schweigen begann, fing Kakashi mit Small-Talk an. „Es ist schon ziemlich kalt geworden oder? So einen kalten Oktober hatten wir schon lange nicht mehr.“, fing er also an. Sasuke nickte nur. „Was machst du eigentlich, wenn es anfängt zu schneien? Ich meine, wo willst du hin?“, fragte nun Kakashi den Jüngeren. „Naja, ich weiß nicht. Vielleicht erfriere ich auch einfach. Ich glaube das wäre ein Tod, der angemessen für mich ist.“, sagt Sasuke bedrückt. „Ach quatsch!“, gab Kakashi zurück. „So zwei mal Kaffee! Einmal den Weißen mit Zucker für Sie und einmal den Schwarzen, so wie du ihn magst für dich Kakashi.“, lächelte die Kellnerin den Grauhaarigen an. Ganz zur Verwunderung von Sasuke. 'Kakashi hieß er also.' 'Woher kannte er diese Frau?' 'War er mal mit ihr zusammen?' 'Oder war er oft hier?' 'Aber was soll er in solch einer Gegend hier?' Sasukes Fragen Sprudelten nur so in seinem Kopf, dennoch traute er sich nicht eine einzige davon zu stellen und nippte deshalb nur an seinem Kaffee. „Du sagtest, ich verharmlose es mal, dass du etwas schlimmes getan hast. Darf ich erfahren was es war?“, stocherte Kakashi nach. Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Geht dich nichts an!“, gab er kurz und knapp von sich. Kakashi schien sichtlich enttäuscht zu sein und nahm nun einen tiefen Schluck von seinem Kaffee. Sasuke starrte nur in seine Tasse. „Weißt du, ich habe auch einmal auf der Straße gelebt.“,gab der Ältere nun von sich. Der Schwarzhaarige schaute sofort hoch und sah Kakashi unglaubwürdig an. „Ist schon einige Zeit her, aber ich lebte 2 Jahre auf der Straße. Daher kenne ich auch diesen Laden. Seitdem komme ich ein paar mal hier vorbei, oder ich laufe allgemein durch die Straßen.“, erzählte der Grauhaarige. „Und wie bist du von der Straße runter gekommen?“, fragte Sasuke nun. „Nunja, ein Bekannter hat mich einige Zeit bei ihm wohnen lassen und dann suchte ich mir Arbeit, verdiente Geld, ging zum Amt und bekam eine Wohnung.“, beantwortete Kakashi seine Frage. „Pf, du Glückspilz.“, gab der Schwarzhaarige recht beleidigt von sich. „Wieso Glückspilz?“, fragte der Grauhaarige und zog eine Augenbraue hoch. „Nunja, mich wollte noch nie jemand bei sich wohnen lassen.“, gab der Jüngere gefrustet von sich. „Wenn du in deiner Gasse andauernd rumhängst. Da findet dich auch keiner.“, sagte Kakashi nur trocken. Sasuke sah wieder in seine Tasse und schien todtraurig über diese Aussage zu sein. „So war das nicht gemeint. Sag mal, was hältst du davon, wenn du eine Nacht bei mir übernachtest?“, fragte der Ältere den gefrusteten Schwarzhaarigen. „Nein, ich will nicht.“, protestiert dieser daraufhin. „Willst du noch was essen?“, fragt Kakashi Sasuke. „Nein, ich habe keinen Hunger!“ Kakashi schien enttäuscht zu sein und holt, sein Portmonee aus der Hosentasche. Er nimmt einen Zehner hinaus und legt ihn vor Sasuke auf den Tisch. „Wenn du nicht essen möchtest, dann nimm wenigstens den hier.“, sagt der Grauhaarige in einem fordernden Unterton. Sasuke nahm den Zehner, trank aus und verabschiedete sich. Er verließ das Café und ließ einen gefrusteten Kakashi zurück. Kakashi seufzte, als der Schwarzhaarige das Café verließ. Die Kellnerin kam zu ihm an den Tisch. „Wo ist denn dein kleiner Freund hin?“, fragte sie. „Ihm wurde das ganze scheinbar zu viel.“,sagte Kakashi und trank einen Schluck von seinem Kaffee. Er war nachdenklich. Sehr nachdenklich. Wie könnte er Sasuke helfen? Er öffnete sich und im nächsten Augenblick machte er zu. Irgendetwas an dem Kleinen mochte er. Oder war es etwa nur Mitleid, da er selbst mal auf der Straße lebte? „Naja ich gehe erst einmal. Vielen dank für den Kaffee.“, gab der Grauhaarige gefrustet von sich, bezahlte und verließ das Café. Er lief einige Zeit noch draußen herum, ehe er zu seinem Auto ging und nach Hause fuhr. Dort angekommen, kramte er seinen Schlüssel aus der Tasche, um schließlich die Tür aufzuschließen. Er ging hoch in den dritten Stock und betrat seine Wohnung. Es war still. Sehr still. Er zog sich aus und ging sofort ins Schlafzimmer, wo er sich auch gleich schlafen legte. Die Morgen-Sonne beleuchtete die Straßen und weckten schließlich auch Sasuke, der wieder in seiner Gasse schlief. Er öffnete die Augen und blinzelte ein paar mal, ehe er sich aufsetzte. Er warf einen Blick zu Narutos Hund und stellte fest, dass dieser sehr krank aussah. Leider hatte er kein Geld, um ihn behandeln zu lassen, geschweige denn Essen für ihn zu holen. Er tat ihm Leid, wusste aber nicht was er dagegen tun sollte. Sasuke hatte keine Lust auf irgendetwas, aber vielleicht würde er ja ein paar Leute in seiner Lieblings Bar antreffen. Also stand er auf und versuchte die gröbsten Kletten aus seinen Haare wegzubekommen, indem er mit seinen Fingern durch seine Haare fuhr. Nachdem er einigermaßen zufrieden war, streifte er noch einmal den Dreck von seinen Klamotten ab, die mittlerweile natürlich wieder dreckig waren und stiefelte dann los. Das erste was er sah, als er seine Gasse verließ, war eine volle, belebte Straße. Er hasste es eigentlich am Tage durch die Gegend zu laufen, aber solch volle Straßen hatten auch den Vorteil, dass es leichter für ihn war, etwas zu stehlen, ohne das es jemand bemerkte. Etwas stehlen... Er tat es nicht gerne, aber oft war es überlebenswichtig für ihn, manchmal aber auch nur aus eigenen Vergnügen. Zum Beispiel, wenn er Alkohol klaute. Naja, meistens tat er es aber, um zu überleben. Sasuke ging also durch die belebte Straße und wurde oft komisch angeguckt. Naja kein Wunder. Er war dreckig und verbreitete einen unangenehmen Geruch. So ist das nun einmal, wenn man auf der Straße lebte. Was erwarteten die Leute? Viele guckten wirklich nur komisch, anstatt irgendwie Hilfe oder Geld anzubieten. So ist die Menschheit heut zu Tage. Am schlimmsten waren die Jugendlichen im alter von Vierzehn bis Achtzehn. Sasuke war zwar selbst erst Achtzehn, aber das Leben auf der Straße hatte ihn reifen lassen. Neulich starrte ein blondes Mädchen nur auf ihr Handy und rempelte den Schwarzhaarigen an. Sie schrie ihn daraufhin an, was er von ihr möchte und das er jemand anderen bestehlen sollte. Zum Schluss sagte sie: „Scheiß Penner!“, und ging weiter. So etwas passierte ihm oft. Leider! Irgendwann stand Sasuke dann am Eingang seiner Stamm-Bar. Er hoffte wirklich irgendwen dort zu treffen, den er kannte. Er stieß die Tür auf und ging hinein. Ihm kroch sofort der Geruch von Alkohol und Zigarettenrauch in die Nase. Aus irgendeinem Grund fand er das aber nicht abstoßend, sondern mochte es sogar irgendwo. An der Bar erkannte er auch sofort eine ihm sehr bekannte Person. Er setzte sich neben diese auf einen Barhocker. „Hey Jordan.“, begrüßte der Schwarzhaarige den anderen. „Na Sasuke. Willst wieder was kaufen?“, fragte Jordan ihn sofort. Sasuke überlegte einen kurzen Augenblick und dachte an die Zehn Euro von Kakashi. Geld hätte er sogar. Jordan war ein Dealer, er hatte wirklich alles, aber der Schwarzhaarige hatte bis jetzt die Finger von allem gelassen, außer Marihuana. Sasuke beschloss, sich etwas zu kaufen. Er hatte schon lange kein Geld mehr dafür gehabt und eigentlich hatte er mal wieder Lust darauf. „Kannst du mir Gras für einen Zehner geben?“, fragte Sasuke also schließlich. „Klar.“, gab Jordan zurück und drückte ihm fünf Gramm in die Hand, ehe er sich von Sasuke die Zehn Euro nahm. „Danke.“, gab der Schwarzhaarige von sich und steckte das Gras ein. „Und gibt es was neues?“, fragte Jordan. Sasuke musterte ihn ein wenig. Jordan hatte kurze braune Haare und war recht muskulös. Kaum einer traute sich, sich mit ihm anzulegen. Oft hatte er Sasuke sogar beschützt, wenn er Stress hatte. „Nunja … Naruto ist gestorben.“, murmelte der Schwarzhaarige. „Ach du scheiße! Hey, Bar Keeper! Ein Cola-Rum für meinen Freund hier.“, rief der Braunhaarige dem Mann hinter der Bar zu, der gerade Gläser wusch. „Woran ist er denn gestorben? Seine Sucht?“, wendete er sich nun wieder an Sasuke. Dieser nickte nur. „Oh man. Solche Geschichten lassen mich echt überlegen, meinen 'Job' aufzugeben. Ich will ungern an dem Tod eines Menschen schuld sein.“, murmelte er und nahm einen Schluck von seinem Glas, das vor ihm stand. „Naja er hat einfach zu viel genommen.“, murmelte Sasuke. Der Mann hinter der Bar stellte nun ein Glas vor die Nase des Schwarzhaarigen. „Und wie geht es dir damit?“, fragte Jordan nun. „Wie soll es mir dabei gehen? Mir geht’s doch immer beschissen.“, sagte Sasuke und trank von seiner Mische. „Das stimmt wiederum.“, gab der Braunhaarige zurück. Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile. Nach einigen Stunden dann, verabschiedete Sasuke sich und ging wieder zurück zu seiner Gasse. Ein Schauer ging über seinen Rücken. Am Ende der Gasse lag Narutos Hund auf der Seite. Schlief er? Sasuke ging vorsichtig auf ihn zu und stupste ihn an. Keine Reaktion. Er legte seine Hand zwischen die Vorderpfoten um sein Herz spüren zu können. Kein Herzschlag. Sasuke überkamen die Tränen. Jetzt hatte er auch noch den Hund verloren. Wieso kam er nicht auf die Idee Futter für ihn zu klauen. Es war seine Schuld. Wieso schaffte er es immer wieder, das alles um ihn herum starb? Sasuke legte seinen Kopf auf den kalten Hund und weinte bitterlich. Jetzt war auch noch Narutos Hund tot. Kapitel 2: Enttäuschung. Die wahre Geschichte von Naruto! --------------------------------------------------------- Kapitel 2. Enttäuschung. Die wahre Geschichte von Naruto! Sasuke wusste nicht, wie lange er schon auf dem Hund lag. Irgendwann löste er sich von dem Tier. Er wusste, er konnte ihn nicht einfach hier liegen lassen. Er würde ihn begraben, er wollte ihn begraben! Er ging an Narutos alte Tasche und holte eine Jacke heraus. Es wäre nur Fair, wenn er ihn mit einem Teil von seinem Herrchen begraben würde. Er legte die Jacke auf den Boden, nahm den Hund und wickelte ihn ein. Er war ja ein ziemlich kleiner Hund, also war es nicht schwer ihn einzuwickeln. Mit dem Jackenbündel, wo der kleine drinnen lag, verließ er die Gasse. Die Leute machten einen Bogen um ihn, vielleicht weil sie nicht wussten, was er in der Jacke 'versteckte'. Er machte auf jeden Fall den anderen Angst. Sasuke lief stur in eine Richtung, denn er wusste, wo er mit ihm hingehen würde. In der Nähe eines Parks ist ein kleiner Wald, dort würde er ein Platz finden, der zu der letzten Ruhestätte des Hundes werden sollte. Irgendwann kam er auch in dem kleinen Wald an. Sasuke ging ziemlich weit hinein und an einer kleinen Lichtung hielt er an. Er legte das Bündel auf den Boden und fing an mit den Händen ein Loch zu graben. Er war verzweifelt, er gab sich die Schuld an allem. Er hätte für ihn sorgen können, er hätte Naruto beschützen müssen und er hätte das Gas abschalten sollen. Die Tatsache ist, er hätte, aber er hat es nicht. Er war wütend auf sich selbst, wieder einmal. Warme Tränen liefen ihn über die Wangen. Seine Finger froren, denn der Boden war schon eiskalt. Zu dieser Jahreszeit fing es schon langsam an zu frieren, zumindest der Erdboden. Die Fingerkuppen schmerzten, doch er grub weiter. Auf einmal spürte er einen stechenden Schmerz. Irgendetwas spitzes war in der Erde, doch er grub immer weiter. Die Tränen liefen immer schneller hinunter. Irgendwann war das Loch tief genug und er sah sich seine Finger an. Sie waren verdreckt, mit einer Mischung aus Erde und Blut. Sasuke nahm nun das Bündel und legte es in das ausgehobene Loch hinein. „Es tut mir Leid.“, hauchte der Schwarzhaarige, ehe er Sand darüber schüttete. Schniefend und Tränen wegwischend, ging er langsam aus dem Wald. Wieder einmal fühlte er sich dreckig. Er hatte Schuld und es war einfach nur reine Ironie, dass er jetzt mit blutigen Fingern durch die Gegend lief . Er hatte wirklich Blut an den Händen und das nicht gerade wenig. Wie viele Menschen hatten wegen ihm schon ihr Leben gelassen? Zu viele! Er würde alles dafür tun, um es rückgängig zu machen, um noch einmal seine Eltern zu sehen. Nach einiger Zeit verließ er schließlich den Wald und kam an einem Park heraus. Sein Magen grummelte und es fühlte sich an, als würde sich dieser zusammen ziehen. Er hasste das, was er jetzt tun würde. Sasuke suchte die Mülleimer des Parks ab, um irgendwo etwas essbares zu finden. Im dritten fand er auch schließlich was. Eine Mc Donalds Tüte, wo noch ein ganzer Cheeseburger drinnen war. Endlich mal was ordentliches, denn normalerweise hatte er nie das Glück, etwas noch so gut erhaltenes zu essen, geschweige denn etwas nicht angebissenes. Er packte ihn aus und warf die Verpackung wieder in den Müll. Er biss ab. Er war kalt und schmeckte schon leicht veraltet, aber Sasuke hatte schon lange nicht mehr so etwas 'gutes' gegessen. Andere würden sich jetzt ekeln, aber das Leben auf der Straße ist nicht einfach. Manchmal hungert man sogar einige Tage, wenn man nicht das Risiko eingeht zu stehlen. Während er aß, lief er in Richtung Park-Teich. Nebenbei dachte er nach, wie eigentlich immer. Er stellte sich vor, wie er mit seiner Familie seinen Achtzehnten gefeiert hätte. Das wäre eine schöne Vorstellung gewesen. Am Teich angekommen, setzte er sich hin, den Burger hatte er schon verputzt. Sasuke dachte nun an Kakashi und malte dabei Kreise in den Sandboden. 'Hatte er gelogen?' 'Oder war es die Wahrheit?' 'Hatte er wirklich auf der Straße gelebt?' 'Sagte er das nur um Sasuke Mitleid vorzugaukeln?' Aber anderseits hatte er das Gefühl, ihn schon einmal irgendwo gesehen zu haben. 'Hatte er wirklich zwei Jahre auf der Straße gelebt?' Sasuke kam ein seufzen über die Lippe und nun dachte er wieder an seine Eltern. Seine Gedanken waren meistens düster, seit dem einen Tag. Oft hatte er darüber nachgedacht sich einfach das Leben zu nehmen, damit er seine Familie endlich wieder sehen konnte. Er musste sich bestrafen, er hatte sich schon oft bestraft. Unzählige Narben kennzeichnen seine Unterarme. Oft hatte er es als Ausweg gesehen und um endlich wieder etwas zu spüren. Wieder einmal liefen ihm Tränen herunter, nur diesmal sorgten sie dafür, dass sein Gesicht fror und zwar stechend. Es war schon kalt und eisiger Wind wehte, sodass er das Gefühl hatte, dass seine Tränen gleich gefroren, zusammen mit seinem Gesicht. Sein drang sich zu bestrafen stieg, der Wunsch etwas zu fühlen ebenfalls. Hilflos suchte er seine Umgebung ab und ihm viel eine zerbrochene Bierflasche in die Augen. Er rutschte auf dem Boden zum kaputten Flaschenhals hinüber und griff ihn sich. Weitere Tränen liefen, Verzweiflung, Schuld und Depressionen breiteten sich aus. Er setzte die scharfe Kante an seinem Arm und und ließ sie mit leichtem Druck über seinen Arm gleiten. Blut trat aus der frischen Schnittwunde und er wiederholte es noch sechs mal. Das Blut lief an seinem Arm hinunter, als er diesen wieder hängen ließ. Sein Mund war trocken und nun nahm er den Flaschenboden, um damit an den Teich zu kriechen. Er tauchte den unteren Teil der Flasche in das schmutzige, grünliche Wasser , um ihn schließlich an seinem Mund anzusetzen und das heraus geschöpfte Wasser zu trinken. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, gefolgt von Übelkeit. Das Wasser schmeckte moddrig und einfach nur ekelhaft. Seinen Zweck hatte es wiederum erfüllt, denn sein Mund war nicht mehr länger trocken. Sasuke kam das Marihuana in den Sinn, welches er noch immer in seiner Tasche trug. Er schaute kurz um sich und als er niemanden sah, griff er in seine Hosentasche und holte Blättchen und das Gras heraus. Er griff neben sich zu einer leeren Zigarettenschachtel, baute aus einem Stück ein Filter und machte nun aus allem einen Joint, den er sich mit einem Feuerzeug, das ebenfalls in seiner Hosentasche zu finden war, an machte. Nach einigen Zügen verging sein Schmerz und er fühlte sich besser. Er dachte immer noch weiter viel nach. Als er aufgeraucht hatte, drückte er den Stummel am Boden aus. Das sollte auch nicht der letzte gewesen sein. Nach einigen weiteren Joints und inmitten seines Rausches, schlief er schließlich ein. „Hey aufwachen!“, drängte eine Stimme sich in Sasukes Kopf. „Aufstehen! Hey!“ Nun rüttelte ihn jemand und schließlich öffnete Sasuke die Augen. Der Schwarzhaarige war noch recht benommen und sah nun in das Gesicht eines blonden Mannes. „Stehen Sie bitte auf und zeigen Sie mir ihren Ausweis, Sir!“, sagte der Mann und nun stellte auch Sasuke fest, dass es sich um einen Polizisten handelte. „Ich habe keinen...“, murmelte Sasuke schließlich noch recht benommen. „Ok dann kommen Sie bitte mit, wir machen bei uns auf der Wache einen Drogentest und Sie bleiben dann eine Nacht bei uns, um wieder klar zu kommen.“, sagte der Mann und nun bemerkte auch Sasuke, dass neben ihm noch ein Kollege stand, der ihn nun hoch half und zusammen gingen sie in den Polizei Wagen. In der Wache angekommen, musste Sasuke eine Urinprobe abgeben und wurde dann in eine Ausnüchterungszelle gesteckt. Der Schwarzhaarige war verzweifelt. 'Könnten sie was gegen ihn ausrichten?' 'War's das nun?' Zum Glück hatte er alles, was er hatte geraucht, sodass sie nichts handfestes hatten. Der Test war natürlich positiv und Sasuke blieb nichts anderes übrig, als hier zu schlafen und wirklich auszunüchtern. Am nächsten Tag und nach einer sehr ungemütlichen Nacht, ließen sie ihn schließlich heraus. 'Ob er ein Eintrag in seine Polizeiakte bekommen hat?' 'Bestimmt!' 'Interessierte es ihn?' 'Nein, nicht wirklich!' Er hatte schon zwei Einträge wegen Diebstahl. Es waren aber nur Lebensmittel, also nichts heikles, weshalb es als kleiner Delikt abgestempelt wurde. Während Sasuke so durch die Straßen lief, kroch ihm sein eigener Geruch in die Nase. Er kam ins grübeln, wann er zuletzt die Möglichkeit hatte zu duschen. Es waren wirklich schon zwei Wochen her. Er überlegte kurz, wo er sich waschen könnte. Er bräuchte eine Waschgelegenheit, wie eine Toilette, die man abschließen kann, mit Waschbecken. Nicht nur eins, wo die Toiletten in einzelnen abschließbaren Kabinen sind. Am Ende der Straße viel ihm das Jugendzentrum ins Auge. War da nicht ein ganzes Bad zum abschließen? Er lief auf das Zentrum zu und als er angekommen war, ging er schließlich hinein. Es war schön warm drinnen. Laute Musik donnerte durch den Raum und die Jugendlichen waren verteilt. Sie spielten Tischtennis, saßen auf den Sofas oder spielten zusammen Videospiele. Sasuke schlich sich ins Bad und schloss hinter sich die Tür ab. Er entledigte sich seiner Klamotten, bis auf die Boxershorts. Er legte sie beiseite. Es war kalt im Bad und eine Gänsehaut legte sich über den Körper des Schwarzhaarigen. Er stellte das Wasser warm. 'Gott sei dank war es warm!' Er verpasste sich eine ordentliche Katzenwäsche und am Ende war er sogar zufrieden mit seinem Geruch. Er zog sich wieder an und verließ das Jugendzentrum. Sasuke lief die Straße entlang, als ihm eine Zeitung entgegen wehte. Er hob sie auf und stellte fest, dass es sogar die Zeitung von heute war. Ein wenig lesen könnte nicht Schaden, also setzte er sich auf die nächste Parkbank und fing an zu lesen. Sämtliches Zeugs über die Regierung, wovon er eh nichts verstand, oder Sport, was ihn eh nicht interessierte. Doch auf einmal fiel ihm ein Artikel in die Augen. Sasukes Augen weiteten sich und für kurze Zeit hielt er den Atem an. „15 Jähriger Junge tot auf dem Marktplatz gefunden!“, murmelte Sasuke die Überschrift vor sich hin. Er las den Artikel weiter. „Vor einigen Tagen wurde ein 15 Jähriger Junge mit einer Überdosis Heroin auf dem Marktplatz gefunden. Nach einigen Untersuchungen hat die Polizei festgestellt, dass dieser Junge Naruto Uzumaki heißt. Seine Eltern meldeten ihn vor 2 Jahren als vermisst. Sie waren in der Stadt im Urlaub und nach einem Streit mit ihrem Sohn, verschwand er. Die Polizei suchte lange nach ihm, hatte ihn aber nie gefunden. Der damals 13 Jährige lebte zusammen mit seiner Familie auf dem Land. „Wir waren eigentlich immer glücklich gewesen.“, erzählte uns seine Mutter Kushina Uzumaki. „Wir waren erleichtert, als die Polizei uns sagte, dass sie unseren Sohn gefunden haben. Es war eine Erschütterung, als wir erfuhren, dass er tot ist.“, berichtete der Vater Minato Namikaze. Die noch nicht verheirateten Eltern sind erschüttert über den Tod ihres Sohnes. Wir wünschen ihnen alles gute für die Zukunft und das sie in ruhe Trauern können. Spenden für die Familie bitte an BLZ ---“, weiter las Sasuke nicht. Er war erschüttert. Naruto hatte ihn die ganze Zeit angelogen. Sasuke hatte ihn dauernd versucht dazu zu bringen, wieder nach Hause zu gehen. Naruto hatte aber erzählt, dass er geschlagen wurde, dass seine Mutter nicht mehr zu Hause lebt und er nun bei seinem Alkoholiker Vater lebte. Das war alles eine Lüge. 'Kannte er Naruto überhaupt?' Er war sauer, sauer auf Naruto, sauer auf sich selbst. 'Wieso hatte er ihm das geglaubt?' 'Wieso hatte er ihn die ganze Zeit angelogen?' Er kannte Naruto gar nicht. Er selbst hatte sich ihm geöffnet, ihm alles aus seinem Leben erzählt, ihm sein Herz ausgeschüttet. Und er hat ihn nur belogen, betrogen und verarscht. 'Was war er für ein Freund?' 'War er das überhaupt?' Er hatte ein schönes Leben und hat es weggeworfen, weggeworfen für Freiheit. 'Wie Naiv kann man sein?' Sasuke explodierte förmlich innerlich. Er kannte Naruto nicht, er hatte ihn nie gekannt und diese Tatsache tat ihm weh. Zwei Jahre, zwei Jahre dachte Sasuke er kennt ihn, der ihn begleitete im Leben. Aber das tat er nicht. Hungergefühl überkam ihn wieder und er beschloss von der Bank aufzustehen und in Richtung Stadtbrücke zu laufen. Dort waren oft einige Penner und Jugendlichen, die dort Grillten. Des öfteren konnte er was für sich dabei raus springen lassen. Vielleicht hatte er heute ja wieder Glück. Also lief er los. Er lief gerade durch eine kleine Straße, als er einen schlag auf den Hinterkopf spürte. Er hielt sich den Kopf, wegen den Schmerzen. Sein Kopf brummte. Nun wurde er nach hinten gezogen und viel auf den Boden. Er sah in die Gesichter von vier Jugendlichen. „Ey du Penner! Such dir eine andere Gegend zum herumstreunen!“, sagte ein Junge und trat ihm in die Seite. Auch die anderen traten gegen ihn. Sie beschimpften ihn und verteilten Tritte und Schläge. Sasuke schmerzte alles und er fing an zu weinen. Er ließ das ganze über sich ergehen, bis sie endlich verschwanden. Einige Spuckten noch auf ihn, bevor sie gingen. Sasuke versuchte sich aufzurichten und hatte Schmerzen. Mit all seiner Kraft richtete er sich auf. Er fühlte sich, als hätten sie ihm sämtliche Knochen gebrochen. Er humpelte weiter, er konnte eh nichts machen. Er hatte keine Krankenkarte und auch kein Geld um zum Arzt zu gehen. Seine Tränen flossen in strömen über sein Gesicht. Vielleicht hatte er das ja verdient. Kapitel 3: Kommen Sasuke und Kakashi sich näher? ------------------------------------------------ Kapitel 3. Kommen Sasuke und Kakashi sich näher? Noch immer voller schmerzen, lief Sasuke durch die Straßen. Es war schon wieder recht spät, weshalb sie ziemlich leer waren. Ein altes Rentnerehepaar lief ihm entgegen und als sie aufeinander trafen, blieb die Frau auf einmal stehen. „Sag mal Junge, kannst du dich nicht einmal waschen? Man, man, man die Jugend von heute! Faul wie sonst was und haben nicht einmal Zeit zum duschen. Sitzen den ganzen Tag vor dem PC oder vor dem Fernseher und gehen Nachts zum feiern raus. Ich rate dir, dich mal zu waschen und nicht andere mit deinem Gestank zu belästigen. Geh nach Hause zu deiner Familie und nimm ein Bad!“, meckerte die Alte. Sie wollte sich noch weiter beschweren, aber ihr Mann zog sie weiter. War auch gut so, denn sonst wäre Sasuke wohl vollkommen ausgerastet. Sie hatte doch keine Ahnung! Meckert über die heutige Jugend, hat aber selber Vorurteile und laberte ihn einfach an. Wenn sie wüsste, was mit seiner Familie passierte und dass er auf der Straße lebte, käme sie an und würde sagen: „Ach du armer Junge!“ Genervt ging Sasuke weiter. Er riss sich zusammen und setzte seinen Fuß komplett auf, denn er wollte nicht hilflos aussehen und durch die Gegend humpeln. Teilweise war es unerträglich, wenn er mit seinem rechten Fuß in eine Unebene trat und der Schmerz sich hochzog bis zum Becken. Er hatte sich bestimmt den Fuß verstaucht oder angebrochen. Diese Mistkerle! Aber was sollte er machen. Etwas weiter hinten sah er zwei Jugendliche, die an der Wand gelehnt waren, aber sie waren nicht wie die letzten, sie hatten Taschen und Lebensmittel bei sich. 'Waren sie auch Obdachlos?' Sasuke ging auf sie zu und wurde auch gleich begrüßt. Es waren ein Junge und ein Mädchen. „Hey, wie geht’s? Siehst etwas mitgenommen aus, hast sogar ein Veilchen.“, fragte der Junge. „Naja es geht. Ein paar Jugendliche wollte ein wenig Frust ablassen. Wie heißt ihr?“, fragte Sasuke nun zurück. „Ich bin Ino und das ist Shikamaru.“, antwortet das Mädchen. Sie hatte blondes Haar, welches sie zu einem Zopf gebunden hatte, war recht groß und hatte grün-blaue Augen. Der Junge hatte dunkel braune Augen, war ebenfalls recht groß und hatte schwarze Haare, die er hinten etwas weiter oben an seinen Kopf zusammengebunden hatte. Sasuke fand, dass er mit dieser Frisur einer Annanas glich und musste bei dem Gedanken schmunzeln. „Was grinst du denn auf einmal so?“, fragte Shikamaru recht genervt. Sasuke wollte darauf nicht Antworten. „Lebt ihr auf der Straße?“, fragte er also, um vom Thema abzulenken. „Ja seit zwei Wochen. Hatten keine Lust mehr auf unsere Eltern.“, erklärte Shikamaru. „Keine Lust auf eure Eltern? Hm...“, gab Sasuke von sich, da er nicht viel von so etwas hielt. „Wie alt seit ihr eigentlich?“, fragte er schließlich, nach einiger Zeit Stille. „Ich bin 16 und Shikamaru 18.“, beantwortete Ino seine Frage. Sasuke wurde nachdenklich. Er hielt wirklich nicht viel davon, wenn man so früh freiwillig von zu Hause verschwand. Sie hatten wenigstens Eltern, die sich um sie sorgten. Shikamaru war zwar schon älter, aber Ino war nun wirklich noch jung. Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile, ehe dann ein Polizeiwagen vorbei fuhr. Sie hielten sogar an und Ino schien zu wissen, was sie wollten, denn sie versuchte sich hinter Shikamaru und Sasuke zu verstecken. Der Wagen hielt und die Polizisten stiegen aus. „Hey ihr! Wir wollen nicht viel, wir möchten nur einmal, dass das Mädchen hinter euch sich ausweist.“, sagte der Polizist gleich darauf los. Ino schüttelte nur den Kopf und blieb weiterhin hinter Shikamaru stehen. Sasuke wollte sie nicht dabei unterstützen, sie sollte in ihrem Alter wieder nach Hause gehen, darum entschloss sich der Schwarzhaarige den Polizisten zu helfen. „Ihr Name ist Ino.“, gab er nun von sich. „Stimmt das? Bist du Ino, Ino Yamanaka?“, fragte der eine Polizist Ino schließlich. Sie weigerte sich noch eine ganze Zeit zuzugeben, wer sie war, doch irgendwann gab sie dann klein bei, weil die Polizisten auch nicht aufgaben. Schließlich nahmen sie Ino mit, um sie nach Hause zu bringen. Shikamaru schien davon nicht wirklich berührt zu sein, irgendwie war es ihm anscheint egal. Also entschied sich auch Sasuke das Weite zu suchen und verschwand von diesem Ort. Irgendwann wurde er ziemlich müde und zu der Gasse war es viel zu weit, also entschied er sich, an der nächst besten Bushaltestelle zu schlafen. Er musste sich mehrmals wenden , aufgrund seiner Schmerzen, aber irgendwann schlief er dann endlich ein. Dies war leider nicht lange der Fall, denn schon nach wenigen Stunden wurde er unsanft geweckt. Er sah in die Augen eines Mannes, mit einem langen Bart und sofort stieg ihn der Geruch von Alkohol in die Nase. Der Mann hatte definitiv schon viel im Tee. „Hey kleiner! Willst auch ein wenig was trinken mit uns?“, fragte der Mann nun Sasuke. Jetzt sah Sasuke sich genau um und sah noch vier weitere Männer. Diese waren aber vielleicht nur halb so alt wie der, der ihn geweckt hatte, da sie aussahen wie Mitte zwanzig. Sasuke nickte nur. Ein wenig Alkohol könnte ihm gut tun, vielleicht würde er dann so aufhören, immerzu an seine Familie zu denken und an Kakashi. Moment Mal! Gerade erst jetzt fiel ihm auf, dass er wirklich öfter an Kakashi dachte. Warum tat er das? „Hier!“, sagte der eine Jüngere und hielt ihm eine Mische hin, die Sasuke dankend annahm. Er nahm ein Schluck und musste feststellen, dass die Mische ziemlich stark war. Es war definitiv eine Wodka Mischung. Sasuke hatte schon einige Mischen getrunken und er spürte auch schon, wie der Alkohol wirkte. Mit einen der Männern verstand er sich wirklich gut und Sasuke wusste bereits, dass dieser Jason hieß. Der Schwarzhaarige hatte wieder einmal die Wirkung von Wodka versucht zu verdrängen und jetzt musste er diese erst wieder merken. Er saß wie benommen auf einem Sitz an der Bushaltestelle und ließ seinen Kopf leicht hängen. Er bemerkte schon längst nicht mehr alles um sich herum. Er bemerkte immer noch benommen, wie ihn jemand zu sich zog und als er sich nach hinten lehnen wollte viel ihm auf, dass er nun auf Jasons Schoß saß. Sasuke wollte das nicht, hatte aber auch nicht die Kraft aufzustehen und somit gab er nur ein schwaches: „Hey!“, von sich. Er spürte, wie Lippen an seinem Hals entlang fuhren und er versuchte seinen Kopf wegzudrehen. Ihm wurde immer schwindeliger und schließlich, vielen ihn die Augen zu und er schien in eine Art Schlaf zu fallen. Der Schwarzhaarige öffnet die Augen, sein Schädel brummte, seine Knochen schmerzten, ihm war übel und er fror. Blinzelnd versuchte er sich zu orientieren und sah aber nichts, was ihm bekannt vorkam. Dann fiel ihm doch eine ihm bekannte Sache in die Augen und sofort sah er geschockt an sich herunter. Er hatte etwas weiter hinten seine Klamotten gesichtet und musste nun feststellen, dass er nichts mehr anhatte. Er schaute um sich herum, doch kein Weiterer war zu sehen. Er versuchte sich aufzustemmen, doch ohne Erfolg, da er zu viele Schmerzen hatte. Kriechend kam Sasuke seinen Klamotten immer näher und als er sie schließlich erreichte, zog er sie auch gleich an. Er schaffte es, sich hinzusetzen, aber hatte noch immer Schmerzen. Er versuchte sich verzweifelt zu erinnern. Sein Bein und seine Rippen schmerzten und ihm fielen die Jugendlichen ein, die ihn verprügelt hatten. Ihm fiel Jason ein und die anderen Männer und das würde vielleicht erklären, dass ihn gewisse andere Stellen ebenfalls schmerzten und er nackt aufwachte. Sasuke fing an zu weinen und er fühlte sich dreckig. Nachdem er einige Zeit nachgedacht hatte, stemmte er sich auf und verließ mit Schmerzen das Gebäude, was sich als ein altes Fabrikgebäude erwies. Irgendwann erreichte er also wieder die belebten Straßen. Er hatte immer noch ein Veilchen und er roch auch nicht besonders gut. Sasuke sah an sich herunter und musste feststellen, dass seine Klamotten auch sehr dreckig waren. Der Schwarzhaarige hatte Durst und müsste sich dringend eine Trink-Möglichkeit suchen, bevor er noch dehydriert. „Hey du!“, hört er eine Mädchenstimme, aber Sasuke reagiert nicht, da er nicht gedacht hat, dass die Worte für ihn bestimmt waren. „Bleib doch mal stehen!“, hörte er die Stimme erneut, aber diesmal spürte er auch eine Hand auf seiner Schulter. Sasuke blieb stehen und drehte sich um. Er blickte direkt in die Augen eines Mädchens mit pinken Haaren. „Hier! Ich dachte du hättest vielleicht Hunger. Ich muss dann weiter. Schönen Tag noch!“, sagte sie, drückte ihm eine McDonalds Tüte in die Hand und verschwand wieder. Sasuke war mehr als verwirrt und schaute schließlich in die Tüte hinein und seine Augen weiteten sich. Ein Big Mac und Pommes! So etwas hatte er schon lange nicht mehr gegessen. Er holte den Big Mac heraus und musste feststellen, dass er sogar noch warm war. Er setzte sich also auf die nächst beste Bank und verschlang ziemlich schnell, sein geschenktes Essen. Er war glücklich darüber, dass es vielleicht ja doch noch Menschen gab, die ein gutes Herz hatten. Nachdem er aufgegessen hatte, steuerte er den Bahnhof an. Sasuke hoffte dort ein wenig Geld zu finden, da viele in Eile sind um ihren Zug zu bekommen und somit manchmal Geld im Automaten liegen lassen. Er stieg die Treppen hinauf um zum Bahnhof zu gelangen. Es waren wenige Stufen, also ging es auch mit seinen Schmerzen. Als er an den Automaten ankam, suchte er einen nach den anderen nach Geld ab und in einem fand er sogar welches. Es waren zwar nur Zwei Euro, aber damit könnte er sich jetzt wenigstens eine Flasche Wasser kaufen. Dies tat er auch und machte sich zurück dann auf den Weg zu seiner Gasse. Ziemlich spät kam er dann an der Gasse an und Sasuke musste sogar lächeln, als er in das Gesicht von Kakashi sah. „Ach da bist du ja endlich.“, sagte er lächelnd. „Hast du etwa die ganze Zeit auf mich gewartet?“, fragte Sasuke ihn schließlich. „Ja, ich bin schon eine ganze Weile hier. Du siehst ziemlich schlecht aus.“, gab Kakashi nun recht traurig von sich. Der Grauhaarige saß auf Sasukes eigentlichen Schlafplatz und der Schwarzhaarige setzte sich dazu. Irgendwie hatte Sasuke ihn ja auch vermisst. Er freute sich und war glücklich, dass er nun nicht mehr allein war. „Komm mit mir, auch wenn du erst einmal nur duschst und was isst.“, schlägt der Ältere nun vor und Sasuke schien diesmal nicht davon abgeneigt zu sein. Kakashi stand auf, hielt dem Jüngeren seine Hand hin, die dieser annahm und half ihm hoch. Zusammen verließen sie die Gasse und gingen ein Stück die Straße herunter. Sasuke wollte gerade weiter laufen, als Kakashi ihn aufhielt. „Hey Sasuke hier rein.“, lachte der Ältere und ging zur Beifahrertür eines Autos. Er öffnete sie und hielt sie Sasuke auf, der daraufhin auch einstieg. Kakashi schloss die Tür, ging auf die andere Seite, stieg ebenfalls ein und beide fuhren los. „Ich wusste gar nicht, dass du ein Auto hast.“, gab Sasuke von sich. „Nunja, war bis jetzt ja auch nicht wichtig.“, antwortete Kakashi. „Kakashi?“ „Hm?“ „Ich danke dir für alles.... du... du bist mir wichtig geworden...“, sagte Sasuke zu dem Grauhaarigen und senkte leicht beschämt über seine Worte den Kopf. Kakashi hielt kurz an der Seite an, drehte sich zu dem Jüngeren um, hob seinen Kopf an und gab ihn einen kurzen Kuss auf die Stirn. „Du mir auch, Sasuke“ Kapitel 4: Bei Kakashi zu Hause ------------------------------- Kapitel 4. Bei Kakashi zu Hause Sasuke lächelte den Älteren an und wurde wegen dem Kuss leicht rot. Kakashi fuhr wieder los und nach einiger Zeit kamen sie bei seiner Wohnung an. Beide stiegen aus und der Grauhaarige schloss sein Auto ab, um daraufhin mit den Jüngeren zur Haustür zu gehen. Er öffnete die Tür und sie gingen hinauf in den dritten Stock. Sasuke war etwas unwohl dabei, da er Hochhäuser eigentlich nicht mochte, seitdem was damals geschehen war. Sie betraten Kakashis Wohnung, zogen sich die Schuhe aus und Kakashi ging in die Wohnstube, gefolgt von Sasuke. „Sieh dich hier ruhig um, ist nicht groß, aber besser als nichts.“, gab der Ältere von sich, worauf Sasuke auch gleich auf Entdeckungs-Tour ging. Er ging also wieder in den Flur und betrat das erste Zimmer, welches vom diesem abging. Es war ein Schlafzimmer, mit einem großem Bett, einen Kleiderschrank, einem Fernseher und einem kleinen Nachttisch. Die Wände waren schwarz gestrichen, auf dem Boden war ein Roter Teppich ausgelegt und die Decke war weiß. Irgendwie fühlte Sasuke sich in diesem Zimmer wohl und legte sich, ohne darüber nachzudenken, ins Bett. Er verschränkte die Arme hinterm Kopf und grübelte darüber nach, wie ihm ein Zimmer so viel wärme geben konnte, obwohl die Wände schwarz waren. Er fühlte sich leicht schwerelos und sah die Decke an. Sein Blick wanderte immer wieder von der Decke zum Boden und zurück. Er fand, dass dieses Zimmer irgendwie etwas magisches hatte. Er fühlte sich, als würde er in einer Zwischenwelt schweben, zwischen der weißen Decke, die er sich in seiner Fantasie als Himmel vorstellte und dem roten Teppich, der für ihn wie die Hölle wirkte. Die schwarzen Wände waren das Nichts dazwischen, das Leben. Je länger er darüber nachdachte, fragte er sich, ob das nicht ein wenig abnormal wäre, dass er es als harmonisch hier bezeichnete, wenn er doch solche Vorstellungen mit den Farben hatte. Auch wenn es Sasuke schwerfiel, stand er auf und verließ das Zimmer. Nun ging er in den Raum gegenüber und dies stellte sich als ein Badezimmer heraus. Es war sehr groß und besaß sogar eine Dusche und eine Badewanne. Sonst war nichts besonderes daran und deshalb ging er auch wieder heraus. Das Zimmer neben dem Bad, stellte sich als ein Gästezimmer heraus. Es hatte einen Schreibtisch, einen PC, ein kleines Bett, einen weiteren Kleiderschrank und ein Regal, wo Bücher drinnen waren. Die Wände waren Grün, auf dem Boden war Laminat ausgelegt und ebenfalls war hier eine weiße Decke. Sasuke fand das andere Zimmer besser und deswegen hielt ihm auch nicht viel hier und er ging zurück in den Flur. Dieser endete in der Wohnstube, wo er nun hinging und sich dort umsah. Das Wohnzimmer war ein Raum, wo etwas weiter hinten eine Küche mit eingebaut war. Dort stand auch Kakashi und fing gerade an etwas zu kochen. Das Wohnzimmer hatte einen großen Fernseher, eine riesengroße Regal-Wand mit hunderten DVDs , zumindest schätzte Sasuke diese Zahl, einen Esstisch, ein großes Sofa und einen kleinen flachen Tisch davor. Das Wohnzimmer war braun und orange eingerichtet. „Na fertig mit der Besichtigung?“, fragte Kakashi lachend, während er Fleisch in einer Pfanne brät. Sasuke nickte nur, ehe er sich auf dem Sofa fallen ließ. „Willst du nicht erst einmal duschen?“, fragte der Ältere. „Wenn ich dein Duschgel nehmen darf.“, erwiderte Sasuke. Kakashi nickte und daraufhin begab sich der Schwarzhaarige ins Bad. Der Grauhaarige war leicht verwundert, da er kein klicken gehört hatte und das bedeutet, dass Sasuke nicht einmal abgeschlossen hatte, obwohl er doch sonst immer recht ängstlich war. Kakashi dachte sich nichts weiter dabei und machte weiter das Essen. Als alles fertig war, deckte er den Esstisch, stellte Fleisch, Kartoffeln und Soße auf diesen, ehe er sich aufs Sofa setzte, um auf den Jüngeren zu warten. Nach einiger Zeit kam Sasuke aus dem Badezimmer und Kakashi musste bei dem Anblick grinsen. Er war größer als Sasuke und trotz dessen, hatte der Jüngere nun den Bademantel des Älteren angezogen. Der Anblick war wirklich zum schmunzeln, da der Mantel bis zu Sasukes Knöchel ging und die Ärmel waren ebenfalls viel zu lang, sodass man seine Hände gar nicht sah. Zu allem Überfluss hatte er sogar die Kapuze auf, also sah man Sasukes Augen nicht einmal. Sasuke schob sich mit den viel zu langen Ärmeln die Kapuze vom Kopf und sah Kakashi nun mit einem leichten Schmollmund an. „Was grinst du denn so? Ich bin halt kein Fan davon mir Handtücher um die Hüfte zu wickeln und meine Klamotten stinken, dann hätte das duschen nichts gebracht.“, schmollte der Schwarzhaarige. „Ist ja okay, ich suche dir Klamotten von mir raus.“, sagte Kakashi leicht lachend und verschwand in seinem Schlafzimmer. Sasuke setzte sich auf das Sofa. Es dauerte nicht lange und Kakashi kam zurück. Er warf ein Schwarzes Shirt, mit einem roten Drachen darauf und eine Jogginghose neben Sasuke. „Und was zieh ich da drunter? Ich ziehe bestimmt keine Unterhose von dir an!“, neckte Sasuke nun den Älteren. „Brauchst du ja auch nicht.“, sagte Kakashi grinsend, verschwand kurz im Gästezimmer und legte danach eine noch verpackte rote Boxershorts neben Sasuke. „Ich hoffe Größe M passt dir.“,gab der Grauhaarige kurz von sich. Sasuke nickte, nahm die Klamotten und öffnete den Bademantel. Überrascht von dieser Aktion, da sich Sasuke letztens auch nicht vor Kakashi umziehen wollte und weil ihm das irgendwie unangenehm war, drehte sich der Ältere mit dem Rücken zu dem Schwarzhaarigen. „Fertig?“, fragte Kakashi nach kurzer Zeit und der Schwarzhaarige gab nur ein „Hm“, als Bestätigung von sich. Der Ältere drehte sich um und musterte den Anderen. Zum ersten Mal erwischte er sich bei dem Gedanken, dass der Jüngere wirklich gut aussah. Frisch geduscht und in sauberen Klamotten machte er auch gleich einen ganz anderen Eindruck, auch wenn es Kakashi vorher nicht gestört hat, wie Sasuke herum lief, da er selbst das Leben auf der Straße kannte. „Dann können wir ja jetzt essen.“, sagte der Schwarzhaarige, setzte sich an den Tisch und Kakashi tat es ihm gleich. Nachdem sie gegessen hatten, räumte der Grauhaarige den Tisch ab und Sasuke setzte sich vor die vielen DVDs. „Möchtest du einen Film gucken?“, fragte der Ältere nun. Der Schwarzhaarige nickte und suchte sich eine DVD aus, die er nun Kakashi, der gerade zu ihm kam, vor die Nase hielt. „The Others. Von mir aus.“, sagte dieser, nahm die DVD, legte sie in seinen Player ein und setzte sich mit dem Jüngeren auf das Sofa. „Bevor du den Film anmachst, hätte ich es irgendwie gerne gemütlicher.“, sagte Sasuke. Kakashi stand wieder auf, dämmte das Licht, zog das Sofa aus und holte zwei Wolldecken heraus. Beide kuschelten sich unter ihre jeweiligen Decken und starteten den Film. The Others hatte schon fast das Ende erreicht. Kakashi fand ihn nicht so gruselig, aber Sasuke erschrak sich oft und klammerte sich mittlerweile an dem Oberarm des Älteren fest. Der Grauhaarige wusste nicht, ob der Jüngere dies bewusst tat, aber um ihn ein wenig zu beruhigen, legte er nun einen Arm um ihn. Sasuke lehnte sich sofort mit dem Kopf an Kakashis Schulter und kuschelte sich somit auch ein wenig weiter an ihn. Sie waren gerade an einer Stelle angelangt wo zwei Kinder auf dem Friedhof waren und vor dem Grab ihrer Haushälter standen. Doch diese tauchten auf einmal auf und gingen auf sie zu. Sasuke krallte sich immer fester in den Oberarm des Anderen und Kakashi musste grinsen. Eigentlich machte man sich nicht über die Ängste von anderen lustig, aber er grinste nicht, weil er sich lustig machen wollte, sondern weil er es irgendwie niedlich fand, wie sehr sich der Jüngere in den Film hineinversetzte. Mittlerweile lief der Abspann schon und Sasuke hatte sich entspannt. Er ließ den Arm von Kakashi los. Dieser nahm eine Fernbedienung in die Hand und hellte das Licht damit im Wohnzimmer wieder auf. „Kakashi, ich möchte dir danken, für alles.“, sagte der Schwarzhaarige und ehe der Genannte darauf antworten konnte, setzte sich Sasuke mit dem Gesicht in Richtung des Anderen, auf dessen Schoß. Er fing an Küsse auf Kakashis Hals zu verteilen. Dieser fühlte sich recht unwohl dabei, nahm den Schwarzhaarigen an den Schultern und drückte ihn leicht von sich weg, sodass er ihn nun in die Augen sehen konnte. „Sasuke nicht so!“, gab Kakashi energisch von sich. Der Jüngere sah den Anderen mit einem finsteren und beleidigten Blick an, ging von dessen Schoß herunter, lief in den Flur und verschwand mit lautem Tür-knallen im Schlafzimmer. Kakashi entkam ein seufzen. Er nahm sich eine Fernbedienung, eine von den vielen die auf seinem Tisch lagen und schaltete den Fernseher ein. Sasuke war währenddessen im Schlafzimmer und weinte. Er lag auf dem Bett und drückte sein Gesicht fest ins Kissen. Er wollte Kakashi doch nur einen Gefallen tun und ihn dafür danken. Einfach für alles! Wollte er das wirklich, oder hatte er sich das nur eingeredet und mochte ihn einfach nur? Als er sich ein wenig beruhigt hatte, fing er an über Kakashi nachzudenken. Eigentlich wusste er gar nichts über den Älteren. Er wusste nur, dass dieser einmal auf der Straße lebte. Der Schwarzhaarige wusste nicht warum, aber er ging an den Nachtschrank. Er wusste nicht was er finden wollte, vielleicht wollte er einfach nur mehr über den Anderen wissen. Er zog eine Schublade auf und fand ein Bild. Er nahm es raus und seine Augen weiteten sich. Sasukes Herz raste, seine Atmung wurde schwer und Tränen stiegen ihn erneut in die Augen. „Das kann nicht sein!“, gab er von sich und fing am ganzen Körper an zu zittern. Kapitel 5: Wieder getrennt -------------------------- Kapitel 5. Wieder getrennt Sasuke hielt noch immer zitternd das Bild in den Händen. „Das kann nicht sein!“, wiederholte er noch ein weiteres mal. Auf dem Foto war ein Junge, etwa 16 Jahre alt, zu sehen, lachend und umarmt von seinen Eltern, die ebenfalls lächelten. Der Junge hatte graue Haare, es war definitiv Kakashi, aber das war nicht das, was Sasuke so schockierte. Es war die Tatsache, dass er die Personen alle drei auf dem Foto erkannte. Er erinnerte sich an die Frau auf dem Foto. Oft hatte sie ihn und seinen Bruder freundlich im Treppenhaus begrüßt. Es gab keinen Zweifel! Kakashi war der Junge, der damals heulend vor seinen Eltern stand, als er sie identifizierte. Er war der Junge, dessen Eltern Sasuke auf den Gewissen hatte! 'Wusste Kakashi davon?' Der Schwarzhaarige war immer noch wie gelähmt und er hasste sich noch mehr. Der Ältere hatte ihm erzählt, dass dieser 2 Jahre auf der Straße gelebt hatte. War es seine Schuld? Hatte er auf der Straße gelebt, weil Sasuke seine Eltern ermordete? Der Jüngere sah es als Mord an, weil nur er, so hoffte er es zumindest, wusste was passierte ... wusste, dass der Brand seine Schuld war. Sasuke weinte immer lauter und schluchzte. Dies schien Kakashi gehört zu haben, denn nun trat er ins Schlafzimmer und setzte sich neben den Anderen aufs Bett. „Hast du es gewusst?“, schrie Sasuke fragend. „Ja... Ich hatte es mir gedacht.“, gab der Grauhaarige seufzend zurück. „Was willst du von mir? Willst du, dass ich mich dir annähere, damit du dich dann schließlich rächen kannst?“ Sasukes Tränen liefen die Wangen hinunter und tropften eine nach der anderen aufs Bettlaken. Kakashi sah den Anderen einfach nur in die Augen und Sasuke erkannte, dass auch ihm Tränen in die Augen stiegen. „Das hatte ich nie vorgehabt. Als wir uns zum ersten Mal sahen, wusste ich, dass ich dich irgendwo her kannte. Als du mir dann auch noch sagtest, es wäre deine Schuld, dass du Haus und Familie verloren hast und wegen dir viele gestorben sind, überkam mich die Angst, weil ich realisierte wer du warst.“, erzählte Kakashi. „Wieso bist du dann zurück gekommen? Was hast du vor?“, schluchzte Sasuke. „Ich hatte lange Zeit viel Wut und Hass in mir, ich wollte, dass der Schuldige seine Strafe bekommt. Als ich dich aber sah, verlor ich sämtlichen Hass und ich wollte einfach nur für dich da sein. Ich wollte dir helfen aus deiner Dunkelheit zu entfliehen und wollte dir helfen, dass du ein geregeltes Leben führen kannst.“, gab der Ältere von sich, ohne einmal den Blick von Sasuke abzuwenden. „Ich hasse dich! Du hast so getan als wäre nichts!“, schrie Sasuke, ging näher an den Älteren heran und schlug ihn mit der Faust auf die Brust. „Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich!“, jedes Mal schlug er erneut auf die Brust, bis seine Stimme versagte und er nun weinend seine Stirn an den Anderen legte. Kakashi rührte sich kein Stück und Sasuke merkte, wie ihm etwas auf den Hinterkopf tropfte. Er schaute hoch und sah, dass auch nun der Grauhaarige weinte. „Was fällt dir ein zu heulen! Du hast mich hintergangen, nicht ich dich!“, schrie Sasuke den Anderen an, packte ihn am T-Shirt-Kragen und sah ihn eindringlich in die Augen. Kakashi hob seine Arme an, legte sie um Sasuke herum und drückte ihn an sich heran. Der Jüngere gab nach und ließ sich an den Anderen drücken. Sein Kopf ruhte nun in der Halsbeuge des Älteren und er spürte, wie jemand den Kopf auf seinen legte. „Es tut mir Leid. Ich hatte angst, dass ich dich verlieren würden, wenn ich dir die Wahrheit gesagt hätte.“, sagte Kakashi und schloss die Augen, um die Nähe von dem Schwarzhaarigen zu genießen. Sie waren einige Zeit in dieser innigen Umarmung, bis Kakashi sich von Sasuke löste. „Darf ich heute Nacht in diesem Zimmer schlafen?“, fragte der Jüngere nun recht schüchtern. Kakashi hauchte nur ein: „Okay.“, ehe er das Zimmer verließ. Er ging in das Gästezimmer und beide schliefen irgendwann dann ein. Am nächsten Morgen räumten sie gerade den Frühstückstisch ab. „Ich gehe schnell duschen okay?“, fragte Kakashi. Sasuke nickte nur und der Grauhaarige verschwand im Badezimmer. Er entledigte sich seiner Kleidung und stieg unter die Dusche. Er stellte das Wasser ziemlich warm an und ließ es nur auf sich prasseln. Er genoss das Ganze und fing an nachzudenken. Sasuke hatte einiges in ihm wieder hochgeholt. Er schloss die Augen und langsam tauchten vor seinen Augen Innere Bilder auf. Er wollte das gar nicht, konnte es aber auch nicht verhindern. Ein Gesicht tauchte auf, es war das Gesicht seiner Mutter. Kaum noch zu erkennen, aber er wusste, dass sie es war. Ebenfalls wie sein Vater. Ein Klacken riss ihn aus seine Gedanken und ihm fiel nur eines ein. „Die Tür! Sasuke!“, murmelte er, stellte die Dusche aus, wickelte sich ein Handtuch um die Hüfte und verschwand aus dem Bad. Er durchsuchte die ganze Wohnung, fand aber Sasuke nicht. Als er ins Gästezimmer ging, fiel ihm auf, dass einer seiner Rucksäcke fehlte. Der Jüngere hatte wohl einen mitgenommen. Seufzend ging Kakashi zurück ins Bad, um zu ende zu duschen. Der Schwarzhaarige lief draußen herum und bereute es auch gleich wieder gegangen zu sein. Nicht nur, dass er nur ein T-shirt an hatte, welches nach Kakashi roch und ihm irgendwie ein Wohlgefühl gab, ihm aber auch bei dieser Jahreszeit zum frieren brachte, sondern auch die Tatsachen, dass er keine Ahnung hatte, wo er war. Dieses Viertel war ihm recht unheimlich. Er dachte an Kakashi. 'War es fair einfach so zu gehen?' 'Hätte er Kakashis Tasche nicht klauen sollen?' Während er so nachdachte, ging er einfach nur die Hauptstraße entlang. Hätte er doch nur mehr aufgepasst, wohin sie gefahren sind, als sie mit dem Auto zur Wohnung fuhren. Der Schwarzhaarige zuckte leicht zusammen, da ein Auto neben ihm hupte. Er sah zur Seite und erkannte die Jugendlichen, die ihn letztens verprügelten. „Hey du schon wieder! Na magst du nicht einsteigen? Ich gebe dir Drei Euro die Stunde.“, lachte der Junge am Lenkrad. „Ja und ich verpasse dir mal einen ordentlichen Haarschnitt, mit dem siehst du ja aus wie ein Mädchen.“, lachte der Zweite. „Wenn er aussieht wie ein Mädchen, ist sein Arsch bestimmt keine Jungfrau mehr.“, machte sich der Dritte auch noch lustig und erhielt Lob von den anderen, für diesen 'tollen' Spruch. Der Vierte wiederum saß hinten und schwieg. Irrte sich Sasuke, oder guckte er ihn recht traurig an? Ihn kannte er auch nicht, er war beim letzten Mal nicht dabei. Er war auch wesentlich jünger als die anderen, sogar jünger als der Schwarzhaarige selbst. Er fasste Mut und sprach sie auf den hinten sitzenden Jungen an. „Was wollt ihr mit ihm? Lasst ihn einfach in ruhe okay?“, sagte Sasuke mutig, doch fühlte er sich ziemlich schnell wieder klein, als die Drei anhielten und ausstiegen. „Was willst du machen hm?“, sagte der scheinbare Anführer der Truppe, derjenige, der vorher am Lenkrad saß. „Ich...ich...“, Sasuke stotterte und wich immer weiter nach hinten. Er bekam Angst und merkte nicht, wie die Drei ihn in eine Gasse drängten. Er bemerkte es erst, als er die kalte Wand hinter sich spürte. Alle drei waren sehr muskulös. Der Anführer hatte eine Glatze, der zweite hatte blonde Haare und der dritte braune. „Jetzt gehörst du uns ganz allein.“, sagte der Glatzkopf hämisch grinsend. Die anderen beiden traten zu Sasuke und drückten ihn links und rechts an die Wand, und der Anführer trat immer näher. „Du solltest mal lernen dein Maul zu halten!“, schrie er ihn an und hob die Faust. Sasuke schloss die Augen und das Nächste was er hörte, war ein knacken und er spürte Schmerzen im Gesicht. Seine Nase schmerzte und mit Tränen im Gesicht sah er nun den Glatzkopf in die Augen, der schon wieder die Faust hob. „Unterstehe dich!“, war eine Stimme bedrohlich von dem anderen Ende der Gasse zu hören. Der Glatzkopf drehte sich um und nun konnte auch Sasuke erkennen, welche Person da nun aufgetaucht war. Es war Kakashi. „Du? Was machst du hier?“, fragte der Blonde entsetzt. „Das ist egal. Lasst die Finger von ihm und wenn ihr ihn noch einmal berührt, breche ich euch sämtliche Knochen!“, drohte Kakashi. 'Meinte er das ernst?', fragte sich Sasuke. Als ob die muskulösen Drei Angst vor ihm hätten. Doch der Schwarzhaarige täuschte sich. Sie suchten fluchtartig das Weite und sie schienen den Älteren wohl sehr gut zu kennen. Sasuke sackte auf die Knie und hielt sich die Hand vor die Nase, die stark blutete. Der Grauhaarige ging nun auf ihn zu, hockte sich neben ihn und legte eine Hand auf das Gesicht des Anderen. „Alles okay?“, fragte er besorgt. „Lass mich in ruhe! Ich habe dich nicht gebeten mir zu helfen! Das war nicht das erste mal, dass sie mir meinten was anzutun und ich habe es bis jetzt immer ohne dich geschafft.“, meckerte Sasuke und stieß Kakashi von sich weg. Der Schwarzhaarige erhob sich und rannte aus der Gasse. Wiedereinmal lief er vor Kakashi weg, was den Grauhaarigen langsam verzweifeln ließ. Er seufzte noch kurz einmal: „Sasuke.“, ehe er aufstand und in die Richtung seiner Wohnung lief. Den Anderen würde er eh nicht mehr einholen. Sasuke rannte eine ganze Weile und irgendwann bemerkte er auch, wo ihn seine Schritte nun hingeführt hatten. Er stand an dem Marktplatz, wo Naruto starb. Wieder einmal waren die Hände des Schwarzhaarigen voller Blut, weil die Nase nicht aufhörte zu bluten. Doch Sasuke sah es wieder als Zeichen dafür, was er schon alles getan hatte. „Brauchst du ein Taschentuch?“, fragte ein Mann mit sehr zerzausten Klamotten, der auf dem Boden saß und hielt ihm eine Packung Taschentücher hin. Sasuke nahm sich ein paar raus, bedankte sich und ging weiter. Er wischte seine Hände ab und hielt sich den Rest der Tücher unter die Nase. Die mit Blut voll gesaugten Taschentücher warf er in den Müll und wenigstens blutete die Nase nicht mehr nach. Ihm fiel ein Laden in die Augen und er bräuchte etwas zu Essen und zu Trinken, für die nächste Zeit. Also betrat er den Laden und als er sich sicher war, dass keiner ihn beobachtete, steckte er sich Brot und Wasser in die Tasche. Er ging an der Kasse vorbei und wollte gerade raus gehen, als ihn ein Angestellter des Ladens aufhielt. „Moment! Machen Sie mal bitte die Tasche auf.“, befahl dieser. Sasuke bekam angst und wollte loslaufen, doch er wurde festgehalten. Ihm wurde sein Rucksack entnommen und er wurde durchsucht. Eine Frau mit zwei Kindern räumte gerade, nicht weit entfernt von ihm, ihren Einkauf in Tüten. „Da haben wir ja so einiges! Vier Flaschen Wasser und fünf Brötchen. Ich nehme mal an, dass wollten Sie nicht bezahlen oder?“, fragte der Angestellte. Sasuke wusste nicht was er sagen sollte und nun kam die Frau auf die beiden zu. „Lassen Sie gut sein. Geben Sie mir den Rucksack, ich bezahle die Sachen an der Kasse.“, sagte die Frau und erhielt böse Blicke des Angestellten. Nichts desto trotz, gab er ihr den Rucksack, sie bezahlte die Sachen und gab ihn nun Sasuke in die Hand. „Danke. Warum machen Sie das für mich?“, fragte der Schwarzhaarige nun. „Ein Junge, der in deinem Alter Brot und Wasser klaut, der hat es wohl nicht leicht im Leben.“, erklärte sie und lächelte ihn an. Sie gab ihm noch Fünfzehn Euro und dann verließ Sasuke dankend den Laden. Von dem Geld das er bekommen hatte, ging er in einen weiteren Laden und kaufte sich für Fünf Euro T-shirts. Diese steckte er in seine Tasche, auch wenn es streng genommen, nicht seine Tasche war. Da es bereits schon wieder dunkel wurde, lief er nun zu der Gasse, die er als sein Zuhause ansah und legte sich schlafen. Am nächsten Morgen stand er auf und aß als erstes eines der Brötchen. Da ihm schnell langweilig wurde in der Gasse, beschloss er sie zu verlassen und ein wenig durch die Gegend zu laufen. Er vergaß seine Tasche und lief los. Er dachte nach, nach über Kakashi. Er fühlte sich wohl in seinen Klamotten und wurde traurig, als er feststellte, dass dessen Geruch langsam aus ihnen verschwand.  'Aber was genau war er für ihn?' Er war sauer auf ihn, dass er ihn die Wahrheit verschwiegen hatte und gleichzeitig wollte er gerne bei ihm sein. 'Aber was genau war das dann?' Irgendwie sah er ihn wie einen Bruder, aber für seinen leiblichen Bruder hatte er nie so gefühlt. 'Also was war es dann?' „Sasuke!“, eine ihm bekannte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Er drehte sich um und wollte zu erst nicht glauben, was er dann sah.   Kapitel 6: Eikaufsbummel ------------------------ Kapitel 6. Einkaufsbummel Sasuke sah nun genau in das Gesicht von Shikamaru, der neben seinen Eltern stand. Sie schienen ziemlich reich zu sein, da er Markenklamotten trug und seine Eltern ebenfalls stinkreich aussahen. Der Braunhaarige ging auf Sasuke zu und begrüßte ihn. „Wieso hast du auf der Straße gelebt, wenn du so ein gutes Leben hast?“, fragte der Schwarzhaarige ihn recht sauer. „Das ist doch wohl meine Sache. Ich wohne jetzt wieder bei meinen Eltern und es ist definitiv besser, als auf der Straße zu leben, du solltest auch wieder nach Hause gehen.“, sagte Shikamaru in einem recht befehlshaberischen Ton. Sasuke wurde nun ziemlich sauer. „Nur das ich keine Familie mehr habe!“, grummelte er. „Ach, dann gehe doch einfach in ein Heim, das ist das beste für dich.“ „Du kennst mich nicht und du hast mir nicht zu sagen, was ich tun oder lassen soll“, fauchte der Schwarzhaarige den anderen an. Geladen von Shikamarus Unverschämtheit, ging er von ihm weg und lief die Straße entlang. Er hatte ihn einfach stehen gelassen, denn mit solchen Klugscheißern wollte er nichts zu tun haben. Nach einiger Zeit traf er auf Jordan, der gerade an einer Wand gelehnt war. Sasuke wollte sich beruhigen und sprach den Braunhaarigen schließlich an. „Hey Jordan.“, begrüßte er ihn. „Na. Lass mich raten, du möchtest noch ein bisschen Gras haben.“, grinste er. Sasuke nickte nur und er dachte an die Zehn Euro, die er noch übrig hatte. Er gab ihm das Geld und bekam das Marihuana zurück. „Und gibt es noch irgendwas neues?“, fragte Jordan schließlich. „Naruto hat mich die ganze Zeit nur verarscht. Er hat vorgegeben wer anderes zu sein, als er war.“, sagte Sasuke recht säuerlich. „Oh, das tut mir Leid. Aber warum bist du dir da so sicher?“, fragte der Braunhaarige nun. „Ich habe einen Artikel in der Zeitung gelesen, wo etwas über seinen Tod und sein Leben stand.“, erklärte Sasuke nun. „Du kannst lesen?“, versuchte Jordan zu scherzen, aber fing sich dadurch nur Sasukes bösen Blicke. „Hast du noch Longpapes? Ich habe keine mehr.“, fragte der Schwarzhaarige schließlich und bekam von dem Anderen auch gleich welche in die Hand gedrückt. Dankend verabschiedete er sich und ging weiter. Er hatte vor, sich noch einmal die Kante zu geben und hoffte teilweise auch, nicht mehr aufzuwachen. Er wollte alles vergessen, was mit Naruto, Kakashi oder seiner Familie zu tun hatte, er wollte seine Schuld verlieren, aus seinem Kopf verschwinden lassen. Er ging in einen Laden und lief an den vielen Regalen entlang. Eine Wodka Flasche fiel ihm in die Augen, die er auch haben wollte, nur hatte er ein Problem. Er hatte keine Tasche und auch keinen Pulli an. Also musste er es auf die altmodische Art machen. Er nahm die Flasche, ging in Richtung Ausgang und als er ihn erreichte, rannte er los. Er hörte ein: „Hey!“, und hatte auch gleich einen Verkäufer an den Fersen. Sasuke hatte nur den Vorteil, er kannte die Umgebung und er wusste genau, wo er hingehen wollte. Er rannte also und der Verkäufer war dicht hinter ihm. Sasuke sprang schließlich über einen Zaun und rannte danach in eine Gasse, der Mann aus dem Laden war noch immer hinter ihm. In der Gasse sprang Sasuke auf einen Müllcontainer und kletterte über einen Zaun dahinter. Danach bog er noch ein paar mal ab und schließlich verlangsamte er sein Tempo, als er merkte, dass ihm niemand mehr folgte. Er ging schließlich in seine Gasse. Dort angekommen kiffte er und trank aus der Flasche, ehe er irgendwann in seinem Rausch einschlief. Am nächsten Morgen öffnete er die Augen und der Alkohol, den er gestern getrunken hatte, machte sich bemerkbar. Er verspürte ein unangenehmes Ziehen im Kopf und ihm war schlecht. Doch er war sofort ziemlich verwundert, weil ein Korb mit Essen ihm ins Auge fiel. Er stand genau neben seinem Bett, wenn man den Schlafsack so bezeichnen konnte, und nun nahm er den Korb an sich. Ein kleiner Briefumschlag war darin zu finden genauso wie Brötchen und Eistee. Neugierig nahm er den Umschlag und öffnete ihn. Er fing an zu lesen: 'Lieber Sasuke. Ich finde wir haben noch einiges zu bereden und es tut mir Leid, dass du das Ganze so erfahren musstest. Du bist mir wichtig und ich möchte, dass du zu mir zurück kommst. Du kannst bei mir wohnen und du bekommst sogar mein Schlafzimmer. Ich helfe dir, dass es dir bald besser geht und ich hoffe, dass ich das auch hinbekomme. Ich möchte wirklich, dass du bei mir bist und ich werde dir zusätzlich auch helfen, dass du wieder in ein geregeltes Leben kommst und du brauchst keine Angst haben, dass du dabei allein sein wirst, denn ich werde immer bei dir sein. Außerdem kommt auch bald der Winter, ich habe gesehen es soll in zwei Tagen schon schneien. Ich hoffe du überlegst es dir und dass ich dich heute noch sehen werde. In Liebe Kakashi PS: Nicht wundern, dass der Korb nur da steht und ich dir einen Brief hinterlassen habe. Ich dachte mir schon, dass du noch schläfst, da ich sehr früh da war.' Sasukes Augen weiteten sich. Stand da wirklich „In Liebe Kakashi“ ? Wie hat er das gemeint? Sasuke musste nun anfangen zu lächeln und aß erst einmal die Brötchen und trank auch schnell den Eistee leer. Danach packte er seine Sachen zusammen, nahm seinen und Kakashi Rucksack und verließ die Gasse. Er schaute noch einmal auf sein Zuhause der letzten fünf Jahren und auf Narutos Sachen, ehe er die Gasse verließ und in Richtung Kakashis Wohnung lief. Er freute sich wirklich, endlich hatte er jemanden, der ihm helfen wollte und der für ihn da war. Irgendwie war sämtliche Wut auf Kakashi verschwunden und ein warmes Gefühl breitet sich in dem Schwarzhaarigen aus, als er dachte, dass er nun bei Kakashi wohnen würde. Das würde wohl der beste Winter der letzten fünf Jahre werden. Irgendwann stand Sasuke dann auch vor der Wohnung des Grauhaarigen und er stellte nun ein Problem fest, er wusste zwar in welcher Etage er wohnte, aber nicht wie er hieß. Er drückte also einmal alle Klingeln durch und als ein Summen erklang, drückte er die Tür auf und ging in den dritten Stock. Er bliebt vor der Tür stehen, die in seiner Erinnerung Kakashis Haustür war und drückte die Klingel, wo „Hatake“ dran stand. 'So hieß er also.' Kakashi öffnete die Tür und strahlte sofort übers ganze Gesicht. Er nahm den Jüngeren in den Arm und ließ ihn dann in die Wohnung, ehe er hinter ihm die Tür schloss. Als sie drinnen waren, gingen sie auch gleich in die Wohnstube. „Ich werde erst einmal was kochen, du kannst dir ja das Schlafzimmer einrichten. Ich habe schon meine ganzen Sachen ins Gästezimmer verfrachtet.“, sagte Kakashi lächelnd. Sasuke nickte nur und betrat sein zukünftiges Schlafgemach. Er legte seinen Rucksack Ins Zimmer und fing an, seine Klamotten herauszuholen. Es waren nicht viele und außerdem passten die meisten schon lange nicht mehr oder waren kaputt. Zusätzlich rochen sie ziemlich unangenehm. Ganz unten aus seiner Tasche holte er ein Bild heraus, welches schon ziemlich zerknittert war. Es zeigte ihn, seinen Bruder und seine Eltern, wie sie alle lächelten. Er hatte das Foto von seinem Freund bekommen, bevor er damals weglief. Er legte es auf den kleinen Nachttisch. Er holte nun eine Zahnbürste aus der Tasche, die schon ziemlich verdreckt war, weil die Tasche von innen scheinbar nicht sauber war. Er seufzte, ließ sie wieder in die Tasche fallen und stopfte die Klamotten ebenfalls wieder hinein. Die Tasche hatte auch schon einen wirklich unangenehmen Geruch, aber sie hatte ja auch schon fünf Jahre auf der Straße überstanden. Er nahm nun seinen Rucksack, ging damit in die Küche, wo auch Kakashi stand und warf sie so wie sie war in den Müll. „Lass mich raten, die Sachen darin kannst du nicht mehr anziehen.“, gab der Grauhaarige von sich, während er Geschnetzeltes in der Pfanne wendete. Sasuke nickte wieder nur. „Ich gehe duschen, ist das okay?“, fragte der Jüngere nun. „Klar ist das okay, ich brauche eh noch ein bisschen für das Essen. Ich lege dir gleich Klamotten von mir in dein Zimmer und neue Boxershorts. Deine dreckige Wäsche kannst du dann in den Wäschekorb im Bad schmeißen. Das was du jetzt anhast, sieht ja noch ganz ordentlich aus.“, erklärte Kakashi nun. Sasuke nickte nur wieder und ging schließlich ins Badezimmer. Dort entledigte er sich seiner Kleidung, die er auch gleich in den Wäschekorb schmiss. Er ging unter die Dusche und drehte das Wasser lauwarm auf. Er genoss es, wie die Tropfen sich den Weg von seinem Gesicht, hinunter über seinem Körper bahnten, um schließlich auf den Duschboden zu tropfen. Er stand eine lange Zeit regungslos darunter, bis ihm einfiel, das Kakashi ja gerade kochte. Doch anstatt sich nun zu waschen, blieben seine Gedanken an dem Älteren hängen. Irgendwie hatte Sasuke auf einmal das Verlangen dem Anderen zu gefallen. Irgendetwas magisches hatte er, was den Jüngeren anzog. Nach kurzer Zeit fing Sasuke an sich zu waschen, von Kopf bis Fuß. Als er sich wieder den Schaum abgespült hatte, sah er einen Nassrasierer an der Wand hängen. Er dachte sich, dass wenn Kakashi ihn schon hier wohnen lässt, hätte er bestimmt nichts dagegen, wenn er ihn kurz benutzen würde. Außerdem, benutzt er ihn doch nur, um ihm zu gefallen. Sasuke schüttelte hastig den Kopf bei diesem Gedanken und fing an seine Achseln zu rasieren. Das war auch lange überfällig. Er stellte das Wasser ab und verließ die Dusche. Er stellte sich vor dem Spiegel und zum ersten mal fühlte er sich wieder wohl in seiner Haut. Als er sich so betrachtete, fiel ihm auf, dass er gar keinen richtigen Bart hatte, obwohl er sich seines Wissens nach nie rasiert hatte. Aber naja, sein Bartwuchs war noch nie wirklich so stark und das war auch gut so. Er schaute sich ein wenig im Bad um und fand ein Parfüm, mit dem er sich auch gleich einsprühte. Ebenfalls nahm er ein Deo und sprühte es über den ganzen Körper. Zu seiner Überraschung fand er sogar einen Föhn im Zimmer, aber so ein Wunder war es nun auch wieder nicht, da Kakashi ja auch lange Haare hatte. Er föhnte sich also noch die Haare, wickelte sich dann ein Handtuch um die Hüfte und verließ schließlich das Badezimmer. Er ging schnurstracks ins Schlafzimmer und fand dort ein rotes Shirt, eine noch eingepackte Boxershorts, Socken und eine lockere dreiviertel Hose von Adidas. Er zog sich alles an und ging dann noch einmal kurz ins Bad, um seine Haare zu kämmen, ehe er zu Kakashi ging. Insgeheim hoffte Sasuke, dass er den Älteren so gefiel, wie er sich jetzt, so gut wie es ging, herausgeputzt hatte. „Gut siehst du aus.“, wurde er auch schon gleich von dem Grauhaarigen begrüßt, der schon am Esstisch saß, der bereits gedeckt war. „Danke.“, lächelte Sasuke: „Was gibt es denn?“ „Es gibt Geschnetzeltes in einer Pilz-Rahm-Soße mit Reis.“, beantwortete Kakashi die Frage des anderen. „Sieht lecker aus.“, gab der Jüngere von sich, setzte sich zu dem Anderen an den Tisch und beide füllten sich nun auf. Als sie fertig waren, räumten sie zusammen ab. Kakashi wusch und Sasuke trocknete ab. Als auch dies erledigt war, setzten sie sich auf das Sofa. Sie schauten noch einen Film, ehe beide schlafen gingen. Am nächsten morgen frühstückten die Beiden erst einmal. Irgendwann waren sie auch damit fertig und nun fing Kakashi von seinem Tagesplan zu erzählen. „Also Sasuke, ich dachte wir gehen heute mal etwas einkaufen. Wir kaufen für dich neue Klamotten, Duschgel, Shampoo, Zahnbürste, was du halt so brauchst. Ist das okay?“ „Nunja, ich habe aber kein Geld.“, murmelte der Schwarzhaare und man merkte, dass es ihm peinlich war. „Ist kein Problem, ich bezahle dir das alles.“,sagte Kakashi nun. „Aber du arbeitest doch selber nicht... zumindest, habe ich dich noch nicht einmal arbeiten sehen.“, gab Sasuke von sich, worauf der Andere lachen musste. „Ich habe ja auch zur Zeit Urlaub Sasuke. Da gehe ich nicht arbeiten.“, lachte der Ältere. „Hast du denn genügend Geld?“, kam es nun wieder von dem Jüngeren. „Ja habe ich. Ich könnte jetzt prahlen, ich wäre Anwalt oder Geschäftsmann oder was weiß ich, aber du weißt selbst, dass ich zwei Jahre auf der Straße gelebt habe und das ganze somit Zeitlich gar nicht hinkommen würde. Ich sage es mal so, erstens haben meine Eltern mir einiges hinterlassen, was ich erfuhr, als ich von der Straße wiederkam und was ich bis heute nicht angerührt habe und zweitens habe ich selbst in den letzten drei Jahren etwas angelegt. Eigentlich bin ich nur ein ganz normaler Verkäufer.“, erklärte Kakashi. „Aber wenn deine Eltern dir so viel Geld hinterlassen haben, wieso hebst du es dann nicht ab?“, fragte Sasuke nun und hob dabei eine Augenbraue an, da er das nun wirklich nicht verstehen konnte. „Nunja, dass erkläre ich dir ein anderes mal, wenn ich dir von meiner ganzen Vergangenheit erzähle. Lass uns erst einmal los okay?“, fragte der Grauhaarige. Sasuke nickte und so zogen sie sich ihre Schuhe an, Kakashi gab Sasuke noch eine Jacke und dann gingen sie hinunter zu dem Auto des Älteren. Sie stiegen ein und fuhren zu einem Einkaufzentrum. Dort angekommen gingen sie auch gleich in den nächsten Klamotten-Laden. Der Schwarzhaarige suchte zusammen mit Kakashi jede Menge Sachen aus und schließlich verließen sie den Einkaufsladen mit vier vollen Einkaufstüten. „Meinst du nicht, dass es ein bisschen viel war?“, fragte Sasuke schließlich. Der Grauhaarige schüttelte nur den Kopf. Der Jüngere dachte noch eine Weile nach, während sie in Richtung eines Drogeriemarktes gingen. Der Ältere hatte ihn wirklich zehn Hosen, darunter lange, kurze und dreiviertel, jede Menge Strümpfe, kurze, lange, dicke und dünne, einige Boxershorts und bestimmt zwanzig T-shirts gekauft. Sasuke war schon ganz gespannt, wie Kakashi ihm das erklären würde und er freute sich darauf, wenn er endlich mehr über den Älteren erfuhr. Im Drogeriemarkt angekommen kauften sie für den Schwarzhaarigen Duschgel, Haarshampoo, Haarkur, eine Zahnbürste, Zahnpasta, Deo, Parfüm, Aftershave, einen Rasierer und weil er unbedingt darauf bestanden hatte, Haargel, Haarschaum und Haarspray. Kakashi wusste jetzt schon, sie müssten noch kurz in den Baumarkt und ein extra Regal für den Jüngeren holen. Bei dem Gedanken musste er grinsen. „Was grinst du denn so?“, fragte Sasuke recht genervt und gab dem Anderen einen kurzen Hieb auf die Schulter. „Hast du das alles bei deinen Eltern auch gehabt?“, lachte der Grauhaarige. „Nunja, als ich da noch gelebt hatte, war ich dreizehn. Ich hatte alles außer den Rasierer und das Aftershave.“, erklärte der Jüngere nun. „Ah okay. Auf jeden Fall holen wir dir erst einmal ein Regal, denn in meins passt es definitiv nicht rein.“, lachte Kakashi. „Du musst dich gerade melden. Du hast bestimmt fünf verschiedene Aftershave, ungefähr sechs unterschiedliche Parfüms, jede Menge Haarshampoo von zich tausenden Herstellern und du besitzt allein schon vier Rasierer, wo jeder anders ist als der Andere.“, beschwerte sich der Schwarzhaarige. „Ja und deshalb passen deine Sachen ja nicht mit rein.“, sagte Kakashi und lachte noch lauter los, sodass schon einige Leute ihn anstarrten. Sasuke wurde von dieser Antwort leicht rot, weil er nicht dachte, dass er das so gemeint hatte und sah beschämt zu Boden. Kapitel 7: Kakashis Geschichte ------------------------------ Kapitel 7. Kakashis Geschichte Sie verließen das Einkaufszentrum und verfrachteten die nun fünf Tüten in den Kofferraum. Danach stiegen sie in das Auto und fuhren zu dem nächsten Baumarkt. Dort angekommen gingen sie hinein. Der Ältere musste wirklich aufpassen, wo Sasuke gerade war, denn sobald er etwas sah, was ihm gefiel, war er auch schon verschwunden. Dort eine Lampe, da einen Kleiderschrank und in dem nächsten Gang war ein tolles Doppelbett und auf einmal machte der Schwarzhaarige einen Kommentar, der den Älteren leicht verwirrte. „Wenn wir irgendwann zusammen eine richtige Wohnung haben, würde ich gerne diesen Bett haben.“, sagte er nun. Kakashi sah den Anderen mit hochgezogener Augenbraue an. „Oh... ich meine, wenn ich meine eigene Wohnung habe.“, verbesserte dich der Jüngere schnell. Der Grauhaarige musste grinsen und sie gingen in die Abteilung, wo Regale zu finden waren. Irgendwann standen sie dann auch vor einem großen, weißen Regal, was gerade so zwischen Wand und Waschmaschine in Kakashis Badezimmer passen würde. Sasuke war mit diesem einverstanden und sie kauften es schließlich. Zusammen trugen sie es zum Auto und legten es erst einmal gegen dieses. Dann klappten sie die Sitze herunter, um schließlich das neue Möbelstück hinein zu legen. Dann schlossen sie den Kofferraum und stiegen ein. Nun fuhren sie auch direkt nach Hause. Dort angekommen, trugen sie erst einmal die Tüten und das Regal nach Oben. „Sasuke, du kannst ja erst einmal deine neuen Klamotten im Schrank einsortieren und ich baue in der Zeit das Regal auf okay?“, fragte der Ältere nun, was Sasuke mit einem Nicken bestätigte. „Und wenn wir hier fertig sind, fahren wir mit dir zum Friseur.“, fügte Kakashi hinzu und bekam wieder einmal nur ein Nicken. Der Schwarzhaarige ging also mit den vier Tüten ins Schlafzimmer und breitete ihren Inhalt auf dem Bett aus. Er holte sich aus der Küche eine Schere und schnitt nun erst einmal sorgfältig bei jedem Kleidungsstück das Preisschild ab und bei den Boxershorts alle Schilder. Nun faltete er jedes Teil und legte alles auf einzelne Stapel. Er öffnete den Kleiderschrank und er hatte zwei Regale, unten zwei Schubladen und Bügel zum aufhängen. Die Boxershorts und Socken teilte er auf die unteren Fächer auf. Oben ins Regal legte er seine Hosen, sortiert nach Länge und darunter kamen die T-shirts, die er nach einfarbig, bedruckt und Muster sortierte. Er hatte bei seinen Eltern schon diese Eigenart, seine Sachen zu sortieren. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er gar keine Pullover und Jacken hatte, aber weder er, noch Kakashi hatten an die jetzige Jahreszeit gedacht. Aber diese könnten sie ja noch nachkaufen. Als er fertig war, ging er zu dem Grauhaarigen ins Badezimmer. Dieser war bereits fertig und war schon dabei, Sasukes Hygieneartikel einzuräumen. „Du Kakashi? Wir haben vergessen Pullover und Jacken und kaufen.“, sagte der Schwarzhaarige nun. „Naja, können wir gleich noch holen. Wir fahren jetzt ja eh zum Friseur.“, lächelte der Ältere. Sasuke freute sich auf den Friseur, da er seine Haare nur bei Freunden selbst geschnitten hatte und es somit nicht gerade gut aussah. Sie verließen also wieder einmal die Wohnung, stiegen ins Auto und fuhren los. Beim Friseur angekommen, kam der Schwarzhaarige auch sofort dran, was ihn überraschte. „So, wie soll die neue Frisur denn werden?“, fragte die Friseurin ihn nun. „Ich hätte die Haare vorne gerne bis zum Kinn und hinten etwas kürzer, damit ich sie geelen kann.“, erklärte der Jüngere ihr. „Okay.“, gab sie von sich und fing an zu schneiden. „Du hast deine Haare zuvor selber geschnitten oder?“, kam von ihr, worauf Sasuke nur ein: „Hm.“, als Bestätigung von sich gab. Es dauerte nicht lange und Sasuke hatte nun eine neue Frisur. Die Friseurin hatte ihm die Haare hinten auch noch gegeelt und er war sichtlich zufrieden mit dem, was er nun sah. Dankend stand er auf und Kakashi bezahlte. Danach verließen sie den Laden und gingen wieder zum Auto. Kakashi holte eine Schachte Zigaretten heraus, nahm sich eine und hielt sie nun Sasuke vor die Nase. „Rauchst du?“, fragte er dabei. „Ja... konnte mir aber schon lange keine mehr leisten.“, gab der Schwarzhaarige als Antwort und nahm sich eine Zigarette heraus. Der Ältere zündete sich erst seine und danach die Zigarette des Anderen an. Nachdem sie aufgeraucht hatten, fuhren sie noch einmal in einen Klamotten-Laden und kauften die fehlenden Pullover und Jacken. Danach ging es auch wieder nach Hause. Sasuke sortierte die neuen Kleidungsstücke im Schrank ein und warf nun die ganzen Schilder weg. Als er ins Wohnzimmer kam, roch er etwas, was er schon lange vermisst hatte. Kakashi machte gerade in der Mikrowelle Popcorn und das Wasser sammelte sich in dem Mund des Jüngeren. Er liebte Popcorn und hatte es schon lange nicht mehr gegessen, umso mehr freute er sich, endlich gleich wieder welches zu essen. Als es fertig war, kam Kakashi mit einer Schüssel zu Sasuke und sie setzten sich aufs Sofa. Der Ältere schaltete den Fernseher ein und es lief gerade How I Met Your Mother. Da gerade nichts anderes lief, was interessant gewesen wäre, schauten sie dies und aßen dabei ihr Popcorn. Sasuke war die ganze Zeit über sehr nachdenklich gewesen und Kakashi merkte dies auch. „Hey, was ist denn los?“, fragte er schließlich und schaltete den Fernseher aus. „Ich vermisse meine Familie.“, gab der Jüngere von sich und Tränen sammelten sich in seinen Augen. Der Grauhaarige nahm Sasuke nun in den Arm und dieser legte auch gleich seinen Kopf an die Brust des Anderen. „Ich bin von zu Hause abgehauen, weil ich noch um die Häuser ziehen wollte. Ich habe vorher noch etwas gegessen und dann bin ich mit einem Freund draußen herumgelaufen. Ich hörte die Feuerwehr und bin zu unserem Haus gerannt. Ich hatte vergessen den Gasherd auszuschalten.“, wimmerte Sasuke. Auf einmal nahm der Schwarzhaarige ein Zittern von dem Anderen wahr und sah zu ihm hoch. Kakashi hatte einen ziemlich leeren Blick und starrte an die Wand. „Kakashi?“, gab der Jüngere ängstlich von sich. Der Genannte schaute nun herunter, direkt in die Augen des Anderen. „Alles okay?“, fragte Sasuke mit zittriger Stimme. Kakashi nickte nur und drückte ihn mehr an sich. Sie waren einige Zeit in dieser Umarmung, als sich Sasuke auf einmal löste und aufstand. „Ich glaube das war keine gute Idee. Ich gehe wieder zurück auf die Straße.“, gab er von sich und als er gerade gehen wollte, wurde er am Handgelenk gepackt. „Nein... ich möchte, dass du bei mir bleibst!“, sagte Kakashi mit einem traurigen Blick. „Warum? Ich habe deine Eltern auf den Gewissen, ich habe keinen Abschluss, keine Arbeit, ich habe auf der Straße gelebt! Warum zum Teufel magst du mich so sehr?“, schrie Sasuke schon fast den Anderen an. „Du wolltest mehr von mir erfahren... setze dich und ich werde dir Antworten geben.“, kam es mit einer ruhigen Stimme von dem Älteren, die Sasuke einen Schauer über den Rücken jagte, aber er gehorchte und setzte sich wieder hin. „Also... vor fünf Jahren hatte ich bei einem Freund übernachtet, der in der ersten Etage lebte. Wir schliefen schon, als wir einen lauten Knall hörten und aus dem Treppenhaus ein Schreien vernahmen. Eine Frau schrie, dass es brennt und die Mutter meines Freundes scheuchte uns auch schnellst möglich aus dem Haus. Draußen stockte mir der Atem. Die beiden Oberen Etagen brannten, wie du es ja selbst weißt. Ich wusste, dass meine Eltern es nicht überleben würden, doch ich hoffte es. Später kamen sie dann mit ihnen in einem Leichensack heraus und ich musste sie identifizieren. Sie waren beide furchtbar entstellt von den Brandverletzungen.“, der Ältere hielt kurz inne, um zu schlucken, da sich ein Kloß in seinem Hals bildete. Sasuke hörte ihn, am ganzen Körper angespannt, zu. „Nunja, als sie meine Eltern in einen Wagen hoben, wollte ich einfach nur weg von diesem Ort, weil ich auch nichts hatte, was mich dort hielt. Ich meine, ich war auch gerade mal sechzehn und ich wusste zu erst nicht wohin ich gehen sollte. Ich habe mich in den zwei Jahren, wo ich auf der Straße gelebt hatte, immer überall aufgehalten, habe Leute kennengelernt, wo ich vielleicht auch mal eine Nacht schlafen konnte. Aber irgendwann traf ich auf Marcel und seine Leute. Also, wenn du es nicht weißt, dass sind die, die dich immer verprügeln. Wir sind oft aneinander geraten und er hatte mit seinen Leuten, andere terrorisiert. Auch wenn ich nicht stolz darauf bin, kam es zu einer Messerstecherei, oder besser gesagt einen Messerkampf zwischen Marcel und mir. Ich hatte ihn schwer verletzt, aber immer darauf geachtet, ihn keine inneren Verletzungen zuzufügen. Irgendwann lag er am Boden und sagte, er würde aufgeben, also ließ ich mein Messer fallen, um zu zeigen, dass es jetzt auch gut ist. Lange Zeit passierte nichts, doch auf einmal sprang er auf und rannte auf mich zu. Ich konnte ihn nicht richtig aufhalten und spürte einen extremen Schmerz. Ich sah herunter und legte noch die Hand auf das Messer, was oberhalb meines Bauches steckte und dann wurde alles schwarz.“, erzählte Kakashi weiter. Sasuke war geschockt, er wusste zwar, dass der Glatzkopf ein Arschloch ist, aber das er so etwas tun würde, hätte er nicht von ihm gedacht. „Ich wachte im Krankenhaus auf und ich musste ziemlich lange weg gewesen sein. An meinem Bauch in Richtung Brust war eine Naht und ich hatte immer noch schmerzen. Als der Arzt hereinkam, erzählte er mir, dass ich Glück gehabt hätte und das Messer meine Leber verletzt hatte. Ich stand in Lebensgefahr und habe davon nicht einmal wirklich etwas mitbekommen. In der Zeit im Krankenhaus lernte ich Jiraiya kennen, der mich später bei sich aufnahm. Ich bekam ein Job und konnte mir dann auch diese Wohnung leisten.“, fuhr der Ältere fort. „Und was war mit dem Geld deiner Eltern?“, fragte der Jüngere. „Als ich eine Wohnung hatte, habe ich mich hier wohnhaft gemeldet und so wurden die Leute auf mich aufmerksam. Meine Eltern hatte mir ein große Summe hinterlassen, die ich nicht nennen will und die habe ich, seit heute, nicht angerührt.“, beantwortete er die Frage des Anderen. „Und warum hast du das Geld nicht angerührt?“, fragte Sasuke weiter. „Weißt du, ich kam gerade von der Straße und wenn ich dann auf einmal eine große Menge an Geld hatte, habe ich befürchtet, dass ich in eine Art Höhenflug gelange, mir alles kaufe und dann dumm dastehe, wenn ich nichts mehr habe. Deshalb habe ich das Geld für einen guten Zweck aufbewahrt.“, beantwortete Kakashi auch diese Frage. „Entschuldigung, dass ich so viel frage aber, was ist mit deiner Narbe? Tut es manchmal noch weh?“, fragte der Jüngere nun. Kakashi schüttelte den Kopf und lächelte den Anderen an. Er nahm das Shirt am Bund und zog es sich schließlich über den Kopf, was den Anderen die röte in den Kopf schießen ließ. Kakashi war schlank aber dennoch gut gebaut und ein Mittelmaß an muskulös. Dann fiel dem Schwarzhaarigen die ziemlich große Narbe in die Augen, die sich leicht rechts vom Bauchnabel ganz hinüber unter die linke Brust streckte. Sasuke musterte den Körper des Anderen und irgendwie gefiel ihm dieser. Hatte er wirklich Gefühle für den Grauhaarigen? „Was hältst du davon, wenn ich dir einen Job besorge und du morgen dann hoffentlich mal Probearbeiten kannst?“, fragte Kakashi nun und merkte aber, dass der Andere ihn musterte, worauf er grinsen musste. „Hey! Erde an Sasuke? Muss ich mein Shirt erst wieder anziehen, damit du mir zuhörst?“, lachte der Ältere nun. „Hä? Wie? Was?“, stotterte Sasuke und wurde sofort rot wie eine Tomate. „Was hältst du davon, wenn ich dir einen Job hole?“, wiederholte Kakashi seine Frage. Sasuke nickte nur und ihm war das von eben immer noch ziemlich peinlich.   Kapitel 8: Sasukes erster Arbeitstag ------------------------------------ So Hallöchen ^^ Es tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich war im Urlaub und es hat doch nicht ganz so geklappt wie es sollte, sprich ich hatte erst sehr spät einen Laptop zur Verfügung. Nun bin ich aber wieder zu hause und jetzt könnt ihr auch mit den versprochenen 1-3 Tagen eine neues Kapitel rechnen. Viel Spaß beim Lesen:) Liebe Grüße Destroyer Kapitel 8. Sasukes erster Arbeitstag Kakashi zog schließlich sein Shirt wieder an und erntete dafür einen recht traurigen Blick des Jüngeren, was den Grauhaarigen lächeln ließ. Sasuke schaute noch eine Weile fern und Kakashi machte sich auf den Weg, dem Anderen einen Job zu besorgen. Irgendwann kam er bei einem Restaurant an, das seinem Freund aus dem Krankenhaus Jiraiya gehörte. Da er dieses Sonderrecht besaß, ging Kakashi auch gleich in die Küche, worauf er auch sofort begrüßt wurde. „Hey Kakashi alter Kumpel!“, begrüßte ihn sein Freund. Er hatte lange weiße Haare, trug eine Kochschürze und er war Älter als Kakashi. „Was führt dich zu mir?“, fragte der Weißhaare. „Ich wollte dich um einen Gefallen bitten.“, fing der Jüngere nun an. „Für dich doch immer. Womit kann ich dir behilflich sein?“, fragte Jiraiya lächelnd. „Ich habe bei mir jemanden wohnen, der von der Straße kommt und leider keinen Abschluss hat. Er ist mir sehr wichtig und ich möchte ihn wieder den Pfad ins Leben zeigen, so wie du es bei mir getan hattest. Ich wollte dich fragend, ob du ihn einem Job geben kannst.“, fragte Kakashi schließlich. Der Andere nickte nur: „Bringe ihn morgen um acht Uhr her, er kann hier kellnern.“ Der Grauhaarige bedankte sich noch, ehe sie sich verabschiedeten und er wieder nach Hause fuhr. Zuhause angekommen, wurde er schon aufgeregt von Sasuke begrüßt. „Und hat es geklappt?“, fragte der Jüngere sofort und seine Augen strahlten. Kakashi fiel der Glanz in den Augen des Anderen auf und Wärme breitete sich in seinem Körper aus. „Ja, morgen um acht Uhr kannst du anfangen zu kellnern.“, lächelte der Grauhaarige nun. Sasuke sprang dem Anderen in die Arme und bedankte sich zich tausend mal hintereinander. Kakashi musste aufgrund dessen anfangen zu lachen und als sich der Jüngere wieder beruhigt hatte, fingen sie gemeinsam an zu Kochen. Als sie dann auch fertig gegessen hatten, zogen sie das Sofa aus, schauten Fernsehen und kuschelten zusammen. Irgendwann schliefen sie auch aneinander gekuschelt ein. Am nächsten Tag standen sie sehr früh auf und Frühstückten zusammen. Sasuke aß ein Marmeladen Brot und Kakashi hatte auf seinem Brot Käse. „Ich fahre dich zu deinem neuen Job und ich muss noch einige Sachen regeln, dass ich eventuell meinen Urlaub verlängern kann.“, fing der Ältere ein Gespräch an. „Okay. Ich freue mich schon irgendwie.“, murmelte der Schwarzhaarige. „Das ist doch schön und hoffentlich geht es dir dann auch endlich besser.“, lächelte Kakashi den Anderen an. Als sie aufgegessen hatten, wuschen sie noch ab und zogen sich beide an. Richtig gut herausgeputzt, kam Sasuke aus dem Zimmer und stand direkt vor seinem Mitbewohner. Dieser war wirklich angetan von dem Anblick des Anderen. Sein schwarzes Haar glänzte, er hatte eine gute, schwarze Stoff Hose an und ein weißes Hemd. Kakashi biss sich auf die Unterlippe und brachte nun ein: „Wollen wir?“, von sich. Sasuke nickte und zusammen verließen sie das Haus. Beim Restaurant angekommen, wünschte der Grauhaarige dem Anderen noch viel Glück und Spaß ehe er wegfuhr und Sasuke den Laden betrat. Er wurde eingewiesen und machte seinen Job wirklich gut, doch so gut es lief, bahnte sich auch eine Katastrophe an. Der Schwarzhaarige näherte sich einen Tisch, wo zwei Jugendliche dran saßen, den Block und Stift in der Hand, um die Bestellung aufzuschreiben. Doch soweit kam es nicht. „Hey, bist du nicht der Penner, der sonst immer stinkend durch die Gegend lief? Man hast du dich herausgeputzt.“, lachte einer der Jugendliche am Tisch hämisch. Sasuke versuchte sich zusammen zu reißen und fragte: „Was wollen Sie bestellen?“ „Dich in deinem alten Aufzug.“, lachte der Nächste. Wut breitete sich im Schwarzhaarigen aus und er ballte die Fäuste, sodass der Stift zerbrach und der Block zerknüllte. „Oh wird da jemand wütend?“, lachte der Erste. „Jetzt reicht es!“, brüllte Sasuke, sprang auf den Tisch und stürzte sich auf den einen der Jugendlichen. Der Anderen versuchte den Schwarzhaarigen wegzudrücken, doch obwohl er klein und zierlich war, hatte er jede Menge Kraft. Er schlug um sich und wurde schließlich weggestoßen. Die anderen Gäste schrien, jemand sollte diesen verrückte aufhalten, doch niemand konnte Sasuke festhalten. Die Schlägerei ging noch eine Weile, ehe Jiraiya den neuen Mitarbeiter wegzog. „Es ist besser du gehst jetzt!“, funkelte er ihn recht sauer an. Sasuke riss sich los, fluchte und trat noch einen Stuhl beiseite, ehe er den Laden verließ. Draußen angekommen, brach er in Tränen aus. Ohne irgendein Ziel rannte er einfach so schnell er konnte, er rannte einfach immer weiter. Er wollte weg von diesem Ort, weg von den ganzen Menschen! Er hasste sich, hasste sich wieder einmal. Wieso hatte er sich nicht unter Kontrolle? Wieso hatte er sich nicht einfach zusammengerissen, oder Jiraiya Bescheid gegeben? Er wollte weg, weg von hier, ja sogar weg von dieser Welt. Es lag mittlerweile schon Schnee, aber dies störte den Schwarzhaarigen nicht. Selbst wenn er hinfiel, stand er einfach wieder auf und rannte weiter. Seine Hose sah mittlerweile auch nicht mehr so sauber und schön aus und war am Knie leicht zerrissen, von den vielen Stürzen. Als Sasuke irgendwann zum Stehen kam, stellte er erst fest, wohin er gerannt war. Auch wenn es so lange her war und das Gebäude schon längst restauriert wurde, wusste er , dass es sein ehemaliges Wohnhaus war. Hier hatte er mit seiner Familie gelebt und seit dessen Tod, war er ja auch häufig hier gewesen. Wieder einmal sehnte er sich zu seiner Familie und wollte bei ihnen sein. Schließlich brach er heulen und wimmernd zusammen und zitterte am ganzen Körper. Zusätzlich fror er, da er ja nicht wirklich viel anhatte. Er sehnte sich nach nicht mehr, als seine Familie wieder zu sehen. Er bäumte sich auf und stand mit zitternden Knien da. Er wollte zu ihnen, koste es was es wolle!   Kapitel 9: Kakashis Sorge ------------------------- Kapitel 9. Kakashis Sorge Sasuke bewegte sich zitternd auf das Gebäude zu, ehe er wieder auf halber Strecke zusammenbrach. Er wusste nicht wie lange er schon dort lag und er spürte auch nichts mehr, bis ihn jemand hochhob und er in das besorgte Gesicht von Kakashi sah. „Was machst du nur für Sachen.“, sagte dieser und trug ihn zu seinem Auto, um ihn dann dort auf die Rückbank zu legen. Der Grauhaarige stieg ein und fuhr nach Hause. Dort angekommen, trug er den Jüngeren nach oben, legte ihn aufs Sofa, deckte ihn zu und drehte die Heizung im Raum voll auf. „Wie hast du mich gefunden?“, fragte Sasuke noch recht schwach. „Ich bin öfter bei dem Haus und Jiraiya hat mich angerufen und dann dachte ich, dass ich dich auch dort finde.“, beantwortete Kakashi die Frage des Anderen. Nach kurzer Zeit Stille begann Sasuke ein Gespräch: „Der Job war scheiße.“ „Du hättest dich auch ein wenig zusammenreißen können.“, erwiderte der Ältere. „Was ist das denn meine Schuld? Die haben mich doch angelabert.“, meckerte der Andere weiter. „Du hättest darauf einfach nicht reagieren sollen.“, gab Kakashi zurück. „Wieso das ist doch nicht mein Problem.“, murmelte der Jüngere. „Doch ist es wohl. Du hast keinen Job und ich kann dir so schnell keinen mehr besorgen. Das wäre eine gute Chance für dich gewesen und du hast es vermasselt.“, rutschte es dem Grauhaarigen raus und schon tat es ihm Leid: „Sasuke ich..“ „Lass es stecken!“, meckerte er, schlug die Decke beiseite und verschwand mit einem Tür-knallen im Bad. Weinend lehnte sich Sasuke an eine freie Wand und zog mit den Armen seine Beine an seinen Körper. Vielleicht hatte der Ältere wirklich recht und er hatte es wirklich selbst vermasselt. Er hatte noch nie etwas auf die Reihe bekommen in seinem Leben und er hasste sich dafür. Kakashi hatte alles dafür gegeben, damit der Jüngere einen Job bekam und dann das. Wieso musste er immer so sein? Wieso hatte er sich nie unter Kontrolle? Er hasste sich dafür, er hasste sich wirklich. Und wiedereinmal überkam ihn der Drang, sich für seine Dummheit zu bestrafen. Eine Schere fiel ihm in die Augen und er schnappte sie sich auch gleich, um sie mit leichtem Druck über seinen Arm gleiten zu lassen. Langsam machte Kakashi sich Sorgen, da der Andere schon sehr lange im Bad war. Er war wirklich zu hart zu ihm gewesen und er hatte es doch wirklich nicht so gemeint. Vor allem, wollte er ihn doch nicht verletzen. Er ging zur Badezimmertür und klopfte an, doch keine Reaktion. Er klopfte noch weitere Male, doch es kam noch immer kein Ton aus dem Badezimmer. Da er nicht wusste, ob der Jüngere hinter der Tür saß, kam eintreten nicht in seinem Sinn, also ging er an einen Schrank in der Wohnstube, wo er sämtliches Werkzeug verstaute. Dort fand er auch ein Brecheisen, womit er sich nun an der Badezimmertür zu schaffen machte. Nach einiger Zeit schaffte er es auch schließlich sie zu öffnen und was er nun sah, ließ das Blut in seinen Adern gefrieren. Sasuke lag dort noch bei Bewusstsein, doch wie gelähmt. Sein rechter Unterarm blutete auf der Innenseite. Kakashi zog sein Shirt aus, ging zu dem Anderen hinüber, hockte sich neben ihn und wickelte sein T-shirt um dessen Arm. „Ka-ka-shi?“, gab Sasuke recht schwach von sich. „Ich bin da.“, sagte der Genannte sehr behutsam und hob den Schwarzhaarigen auf seine Arme. Er setzte ihn auf die Waschmaschine und lehnte ihn gegen die Wand. Er holte ein Verbandskasten heraus, nahm sich daraus Jod, machte das Shirt ab und schüttete etwas über die Wunde, worauf Sasuke leicht aufschrie. „Schon gut, dass Brennen vergeht gleich.“, beruhigte Kakashi den Anderen. Nun verband er ihn den Arm und trug ihn schließlich wieder ins Wohnzimmer, wo er ihn zudeckte. „Mache das bitte nie wieder.“, flehte der Ältere schon fast. „Wieso sorgst du dich so sehr um mich?“, fragte Sasuke nun schon ein wenig munterer. „Weil... ich liebe dich Sasuke.“, brachte Kakashi nun über seine Lippen und die Augen des Anderen weiteten sich. „Ist das dein ernst?“, fragte er nun noch einmal nach. „Ja... Ich liebe dich Sasuke.“, wiederholte der Grauhaarige seine Worte. Er setzte sich auf die Kante des Sofas und wurde auch gleich umarmt. „Ich liebe dich auch Kakashi.“, erwiderte er nun mit Worten auch die Gefühle des Anderen. Sie lächelten sich gegenseitig an, bis Kakashi sich zu Sasuke vorbeugte und ihm seine Lippen auflegte. Es war ihr erster richtiger Kuss und beide genossen ihn richtig. Nach kurzer Zeit trennten sie ihre Lippen dann wieder. „Darf ich mich zu dir gesellen und wir gucken noch ein wenig fern?“, fragte der Ältere nun, worauf er ein Nicken als Bestätigung bekam. Kakashi zog das Sofa aus und Sasuke rutschte nach vorne. Der Ältere legte sich hinter den Anderen, zog ihn in seine Arme und deckte dann sich und den Schwarzhaarigen zu. So aneinander gekuschelt schliefen sie dann irgendwann auch ein. Kapitel 10: Die Wendung ----------------------- Kapitel 10. Die Wendung Am nächsten Morgen wachte Sasuke noch recht verschlafen auf, doch der Ältere lag nicht mehr neben ihm. Er suchte die ganze Wohnung ab, doch fand ihn nicht. Er beschloss sich einen Cappuccino zu machen und ging in die Küche. Er öffnete einen Schrank, der oben an der Wand hing und bemerkte einen Zettel, der an einer Tasse klebte. Verwundern, nahm Sasuke diesen und fing an zu lesen. „Hey Kleiner. Ich bin kurz weg und komme gleich wieder. Ich dachte mir, dass du dir einen Cappuccino machst, also habe ich die Nachricht an eine Tasse geklebt. Also keine Sorge, ich bin bald wieder da. Ich liebe dich.“, murmelte der Schwarzhaarige das Geschriebene vor sich hin und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. „Ich liebe dich auch.“, flüsterte er in die stille Wohnung und machte sich schließlich einen Cappu. Sasuke hatte sich in einer Decke eingehüllt aufs Sofa gesetzt, trank aus der Tasse und schaute ein wenig fern, als er einen Schlüssel hörte, der die Wohnungstür öffnete. Er merkte, wie Freude ihn durchflutete und angespannt, saß er nun da. Schließlich betrat dann auch Kakashi das Zimmer und Sasuke stellte die Tasse beiseite und fiel dem Älteren in die Arme. „Hast du mich so sehr vermisst?“, lachte Kakashi nun. Der Jüngere nickte nur. „Setze dich mal hin.“, forderte der Grauhaarige den Anderen auf und dieser folgte der Anweisung, „Ich weiß, dass dein Vertrauen zu mir angekratzt ist, da ich dir nicht sofort erzählt hatte, was ich über deine Vergangenheit wusste. Und deshalb habe ich mir etwas überlegt und eine Art Liebesbeweis für dich gemacht.“ Der Schwarzhaarige legte den Kopf leicht schräge und zog eine Augenbraue fragend hoch. Manchmal redete er nicht viel, aber seine Blicke sagten für den Anderen tausend Worte. Kakashi zog sein Shirt hoch und Sasukes Augen weiteten sich. An der linken Leiste, bis zur Höhe vom Bauchnabel, ist ein Tattoo zu sehen, welches ein S formt. Da noch eine Folie zum Schutz darüber geklebt ist, ging Sasuke davon aus, dass sein Mitbewohner es eben erst gestochen hatte. „Hast du das für mich gemacht?“, fragte der Jünger noch recht unglaubwürdig. Diesmal ist Kakashi der, der nickte. Der Schwarzhaarige war überwältigt und gab dem Anderen schließlich einen Kuss. Sie sahen sich noch eine Weile in die Augen, ehe sie zusammen etwas kochten. Als sie schließlich fertig waren, stellten sie Besteck, Teller, Nudeln und Tomatensauce auf den Tisch und fingen an zu essen. „Bist du glücklich mit mir?“, fragte Sasuke schließlich. „Natürlich. Wie kommst du darauf, dass ich nicht glücklich wäre?“, kam es nun von Kakashi. „Ich meine, ich habe deine Familie getötet, du KANNST nicht mit mir glücklich sein!“, schrie der Jüngere auf einmal, was den Anderen zusammen zucken ließ. „Sasuke... ich habe dir gesagt, dass ich darüber hinweg bin.“, versuchte der Grauhaarige ihn zu beruhigen. „Nein.. wie soll das funktionieren? Ich komme nicht darüber hinweg, dann kannst du es auch nicht.“, mit diesen Worten verschwand der Schwarzhaarige im Schlafzimmer und ließ seinen Teller stehen. Kakashi seufzte und legte seine Gabel beiseite. Wieso hatte der Jüngere solche Stimmungsschwankungen? Alles war gut und auf einmal, war er wie ausgewechselt. Er möchte ihm doch helfen, aber manchmal macht es ihm der Andere mehr als schwer. Kakashi räumte den Tisch ab, denn der Hunger war ihm vergangen und er setzte sich schließlich auf das Sofa. Er wusste nicht mehr, was er noch tun sollte, damit Sasuke ihm glaubte. Manchmal war es echt schön mit ihm, aber dass er mit seiner Vergangenheit nicht klarkam, verletzte den Älteren. Auf einmal hörte er die Haustür und ein weiteres seufzen verließ Kakashis Lippen. Vielleicht sollte er dem Anderen mal ein wenig Zeit für sich geben. Er schaltete den Fernseher ein und schaute ein wenig fern. Als der Jüngere nach einer Stunde noch immer nicht zu Hause war, zog der Grauhaarige sich an und verließ die Wohnung. Er beschloss ihn zu suchen, aber zu Fuß. Er ging als erstes in die Gasse, in der Sasuke zuvor gelebt hatte, doch dort war er nicht zu finden. Als nächstes schaute er im Parkt, am Marktplatz, im Café und in einem Jugendzentrum, aber nirgendwo war der Jüngere zu finden. Kakashi suchte schon eine ganze Stunde, sprich der Schwarzhaarige war schon seid zwei geschlagenen Stunden weg. Er fror unheimlich, doch er wollte nicht aufgeben. Er war sich sicher, Sasuke konnte also nur noch an einer Stelle sein und zwar bei dem alten Wohnhaus. Nach weiteren fünfzehn Minuten, kam er endlich an und ein Schauer lief ihm über den Rücken. Im Schnee lag Sasuke und hatte die Augen geschlossen. Panisch eilte der Ältere zu seinem Partner und versuchte ihn aufzuwecken, doch ohne Erfolg. Er hob ihn auf seine Arme und rannte förmlich mit ihm nach Hause. In der Wohnung angekommen, legte er Sasuke erst einmal aufs Sofa und drehte die Heizung voll auf. Er holte aus dem Schlafzimmer eine Matratze, legte sie vor den Heizkörper und schließlich Sasuke auf die Matratze. Er zog sich bis zur Boxershorts aus und wickelte sich zusammen mit Sasuke in drei Decken ein. Verzweifelt versuchte er den Jüngeren mit seinem eigenen Körper zu wärmen. Es verging eine Gefühlte Ewigkeit, bis der Schwarzhaarige die Augen aufschlug. Doch Sasuke reagierte nicht so, wie es sich Kakashi erhofft hatte. Er befreite sich von den Älteren und verließ die Matratze. „Was soll das? Habe ich dir gesagt, du sollst mich hierher bringen?“, schrie er. „Ich habe mir Sorgen gemacht verdammt nochmal!“, kam es nun von Kakashi, der sich zu Sasuke gedreht hatte. „Ich will deine Hilfe nicht. Ich habe meine Familie und deine getötet.“, dem Schwarzhaarigen stiegen die Tränen in die Augen. „Sasuke ich liebe dich...“ „Ich... Kakashi.. Ich liebe dich auch, aber ich vermisse meine Familie und ich werde mir nie verzeihen!“, mit diesen Worten verschwand der Jüngere wieder im Schlafzimmer. Ein weiteres mal, ließ er einen niedergeschlagenen Kakashi zurück. Den Rest des Tages kam Sasuke nicht mehr aus dem Zimmer und schließlich legte sich der Grauhaarige auch schlafen. Am nächsten Morgen war die Wohnung leer. Panisch suchte Kakashi jedes kleinste Eck ab, aber wie erwartet fand er seinen Partner nicht. Hastig zog er sich an und verließ die Wohnung. Mit einem unguten Gefühl rannte er zu dem alten Haus, doch dort war Sasuke nicht zu sehen, nur Autos, die vor dem Hochhaus parkten. Schnee fiel aufs Dach eines Autos und Kakashi sah am Gebäude hoch. Sein Herz setzte aus, sein Atem stockte, eine Gänsehaut machte sich breit und Tränen stiegen ihn in die Augen. Auf dem Dach stand er... Sasuke … sein Geliebter! „SASUKE!“, schrie der Grauhaarige aus voller Kehle. „Kakashi! Ich liebe dich.“, war Sasukes Stimme zu hören. Epilog: Ich liebe dich ---------------------- Epilog. Ich Liebe dich   Der Mond schien hell und Kakashi stand noch immer mit Blumen in der Hand am Grab. Die Beerdigung war schon vor einigen Stunden gewesen und es schmerzte ihn, dass keiner außer der Ältere da gewesen ist. Er vermisste Sasuke und fühlte sich nun einsam. Doch egal wo er jetzt war, würde er immer bei ihm sein, dass wusste der Grauhaarige ganz sicher. Er konnte die Dunkelheit des Schwarzhaarigen am Ende doch nicht von ihm nehmen und obwohl er die ganze Zeit für ihn da war, waren die Wunden viel zu tief gewesen, um sie noch zu heilen. Er wusste, dass Sasuke nicht allein war, er war nun bei seiner Familie und Kakashi würde auch immer bei ihm sein, auch wenn sie sich nicht sahen, konnte der Ältere seine Anwesenheit noch deutlich spüren. Nun legte er die Blumen auf das Grab und las die Gravur im Stein: 'Sasuke Uchiha 27.10.1994 - 06.11.2012 Möge deine Seele nun frei und von allem Leid erlöst sein. Ich bin immer bei dir, auch über den Tod hinaus. In Liebe Kakashi' Sie lernten sich vor zehn Tagen kennen und teilten eine gemeinsame Geschichte. Als es ihnen klar wurde, verband es sie noch mehr, auch wenn es Schwierigkeiten gab. Nach acht Tagen gestanden sie sich ihre Liebe. Nur zwei Tage später wurden sie durch den Tod getrennt. Liebe kann schön sein, doch man weiß nie, wann und wie dieses Glück enden wird. Tränen liefen über das Gesicht des Grauhaarigen und er verließ den Friedhof. Es war dunkel und nur das Licht des Mondes ließ die am Tage so volle Stadt leicht aufleuchten. Um diese Uhrzeit war es jedoch leer und keine Menschenseele war zu sehen. Es schien, als würde nur eine Person heute Nacht durch die Straßen laufen. In einer ziemlich dunklen Straße sah man eine Person, die mit gesenktem Kopf durch die Gegend schlenderte. Es war ein Mann, doch er war keineswegs glücklich. Wenn er ausnahmsweise mal seinen Kopf anhob, um nicht nur auf den Boden zu starren, konnte man Tränen in seinen Augen vom Mondschein aufleuchten sehen. Der Name dieses sehr traurigen Mannes war Kakashi.       - Ende -     Nachwort: So das war es dann jetzt wohl :) Ich weiß, das Ende ist sehr traurig geworden, aber dieses Ende war schon geplant, bevor ich überhaupt den Prolog geschrieben hatte Ó_Ò Nunja, wenn ihr diese Fanfiktion gut fandet und ihr noch mehr von mir lesen wollt, dann guckt einfach bei mir rein, welche Geschichten ich noch am Laufen habe. =) In diesem Sinne, hoffentlich bis zur nächsten Fanfiktion :) Liebe Grüße Destroyer     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)