Lebe im Hier und Jetzt von Lilly_Mae (und nicht in der Vergangenheit) ================================================================================ 13. Krankenhaus --------------- Kapitel 13: Krankenhaus Es waren fast zwei Wochen vergangen, seit den Tag des großen Kampfes. Und den Sieg über den Gegner. Ein Sieg war gewonnen. Doch noch gab es einen Kampf. Einen Kampf, der schwieriger war als jemals zuvor. Im Krankenhaus war ein wenig Tumult. Wie eigentlich jeden Tag. Patienten liefen durch die Gänge. Krankenschwestern eilten durch die Gegend. Ärzte gingen ihrer Visite durch. Besucher besuchten. Dagegen war es in einem Abschnitt ruhig. Ein Flur des Krankenhauses wurde abgesperrt. Niemand kam hier herein. Nur mit einer Erlaubnis der Hokagen bzw. sie selbst durften diesen Gang betreten. Am Ende dieses Flures wurde ein Zimmer bewacht. Zwei Anbu patrouillierten dort in fünf Stunden Takt. Hinter diesen Raum wurden zwei als gefährlich eingestuften Personen gefangen gehalten. Obwohl sie das Dorf gerettet haben. Im stillen Gang konnte man leise Schritte hören. Die Anbu schaute in diese Richtung. Die Godaime Hokage erschien und trat auf die Tür zu. Die Tür wurde geöffnet nach einen kurzen Klopfen ihrerseits. Tsunade trat ein. Es war ein großer Raum. Zwei Betten standen in ihnen, wobei eins belegt war. Das große Fenster war offen und ein junger Mann lehnte sich an den Rahmen. Er schaute hinaus in den blauen Himmel. Als sich die Tür öffnete, wandte sich das Gesicht von dem Uchiha zur Hokage. Dieser nickte ihr zur und schauten wieder gen Himmel. Die Hokage ging auf das belegte Bett zu. In ihm lag der Uzumaki. Und schlief. Seit den Tag des Kampfendes. Man hatte ihn behandelt und versucht das Gift in seinen Körper zu neutralisieren. Aber bis jetzt kein Erfolg gehabt. Tsunade konnte es sich nicht erklären, warum Naruto immer noch schlief, denn körperlich war er gesund. Sie hatte sich mit Sasuke unterhalten, aber er konnte ihr auch keine befriedigende Antwort geben. Tsunade stand vor den Uzumaki und schaute auf ihn herab. Sein Brustkorb hob und senkte sich leicht und stetig. Sie legte ihre Hand auf seine Stirn und ließ sie aufleuchten. Sein Körperzustand war stabil und gesund. Nur aufwachen tat er nicht. Eine leichte Bewegung ließ Tsunade aufblicken. Der kleine blonde Junge stand hinter Sasukes Beinen und versteckte sich. Er lugte vorsichtig um die Beine, zu ihr. Und versteckte sich wieder. Sasuke legte unbewusste seine Hand auf den Kopf des Blonden. Und fuhr ihm durchs Haar. Dieser schaute hoch. Lächelte und kuschelte sich wieder an die Beine des jungen Mannes. Leicht versteckt vor ihr. Die Godaime fand dieses Verhalten sehr süß. Von beiden. Denn laut Erzählungen und ihre Erinnerungen war der Uchiha sehr verschlossen und hatte nie Gefühle gezeigt. Hier zeigte er aber mehr Gefühle als in den Jahren, die er in Konoha verbrachte hatte. Der kleine Arashi zupfte an den Hosenbein von Sasuke und der hob ihn auf den Arm. Der Junge flüsterte ihn etwas ins Ohr von Sasuke und dieser nickte ihn zu. Mit langen Schritten trat er auf das Bett von Naruto zu und sah auf ihn hinab. Tsunade beobachtete diese kleine Szene und lächelte. Arashi sah hinüber zu Tsunade und lächelte sie leicht an. Kuschelte sich aber an die Schulter vom Uchiha. Die Hokage war überrascht. Normalerweise versteckte sich der Kleine vor ihr. Eigentlich vor jeden Fremden. Aber heute lächelte er leicht und schaute sie schüchtern aber neugierig an. Schon einmal ein Fortschritt. Tsunade nahm die Hand von Narutos Stirn. Und trat zurück. Arashi kletterte flink von Sasukes Armen und legte sich zu seinen Vater. Tsunade gab Sasuke ein Zeichen und beide gingen zum offene Fenster. „Er ist in Ordnung.“, meinte Tsunade zu ihm: „Warum wacht er nicht auf? Hast du eine Erklärung dafür?“. „Ich kann es dir nicht sagen. So lange ist er noch nie weggetreten.“, meinte Sasuke nur. Und schaute zum Himmel. Es war zum Haare raufen. „Übrigens,“, sagte die Hokage: „Der Rat diskutiert immer noch. Über euch.“. Sasuke seufzte nur. Und zuckte mit den Schultern. Dieser verdammte Rat. Die nervten ihn, seit er und Naruto sich zum Erkennen gegeben hatte. Ob sie bleiben können oder vertrieben werden sollten. Auch hatte er eine Vorladung bekommen, was für ihn aber nach Verhör anhörte und darauf hatte er noch keine Lust, deren Fragen zu beantworten. Die sollten warten bis der Uzumaki zu sich kam. Der konnte es besser erklären. Mit diesen Gedanken schaute er zum Bett. Dort lag er. Uzumaki Naruto. Der Mann, der sein Leben gerettet hatte. Und das mehrmals. Der Uchiha dachte zurück. Seit er damals das Dorf verlassen hatte, dachte er, er hätte alle Bindungen gebrochen. Nach den großen Kampf mit den Uzumaki waren die Bindungen jedenfalls getrennt. Doch so war es nicht. Er hatte eine Bindung, die nie brach und nie brechen würde. Dafür würde der sture Uzumaki schon sorgen. Oder beide Uzumakis. Wenn er sich die beiden jetzt so ansah, musste er lächeln. Uzumaki Naruto, seine bester Freund und Bruder. Uzumaki Arashi, sein Patenkind. Sie waren ein Teil seiner Familie. Seiner neuen Familie. Als er so durch die Gegend gereist war, nachdem er von der Schlange weg gegangen war, war ihm zu Ohren gekommen, dass auch der Uzumaki sein Dorf verlassen hatte. Aus einem ihn unerfindlichen Grund suchte er nach dem Uzumaki. So reiste er durchs Land. Lernte die Leute kennen und verbesserte seine Shinobi – Fähigkeiten. Seine Reise dauerte drei Jahre. Sechs Jahre seit er Konoha verlassen hatte. Drei Jahre der Suche. Drei Jahre der Selbsterkenntnis. Durch puren Zufall fand er dann den blonden Shinobi. Er fand den Uzumaki in einen kleinen Dorf. Weit ab von jeglichen Shinobi – Reichen. Als Berater einer Prinzessin. Und als einen General der hiesigen Armee. Wie gesagt, es war eher ein Zufall, dass er in das Dorf gereist war. Doch es war ein glücklicher Zufall. Bis er gemerkt hatte, dass sich der Uzumaki verändert hatte. Grundsätzlich verändert. Mit dem Chaoten – Shinobi aus Konoha konnte man diesen ernsten jungen Mann nicht mehr vergleichen. Er agierte und reagiert logisch, nicht impulsiv und er überdachte seine Schritte sehr genau. Das Wiedersehen der beiden war sowohl überraschend als auch nicht. Denn jeder der beiden freute sich den jeweils anderen zu sehen. Und so blieb der Uchiha bei den Uzumaki, mit kleinen Unterbrechungen. Der veränderte Naruto wurde wieder der alte Naruto, als Sayuri ihm sagte, dass sie schwanger sei. Sayuri. Der Uchiha traute ihr nicht. Sie war eine falsche Schlange. Doch der Uzumaki war blind vor Liebe. Als auch noch die Schwangerschaft dazu kam, strahlte der Blonde nur noch. Doch Sasukes Gespür sollte recht behalten. Sie verletzte den Uzumaki zu tiefst. Und verschwand. Ein Klopfen an der Tür holte den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken. Zwei Kunoichis traten ein. Hyuuga Hinata und seine ehemalige Team - Kameradin: Haruno Sakura. Beide Frauen sahen zuerst zu den im Bettliegenden, dann kamen sie auf die Hokage zu. Sakura als auch Hinata hatten Akten in den Händen. Tsunade sah die beiden an und hob eine Augenbraue. Sakura sagte dazu nur: „Das sind Akten vom Rat.“ Die Augenbraue ging noch höher. „Sie sollten unverzüglich zu dir.“, fügte Hinata hinzu. „Shizune hat sie uns die Hand gedrückt.“ Tsunade knirschte nur mit den Zähnen. Dieser verdammte Rat. Wütend funkelte sie die Akten an. Mit diesem Rat hatte sie nur Probleme, seit die Wiederkehrer da waren. Und dabei hatten sie das Dorf gerettet. Sie hatten ihnen den Allerwertesten gerettet. Doch es war ihnen egal. Hauptsache sie haben ein Wort mit zureden. Mit einem abgrundtiefen Seufzer nahm sie die Akten entgegen. Es waren so einige. Meist Beschwerden. Sie hatte einfach keine Nerv für solch hohles Gerede. Aber als Hokage musste sie in den sauren Apfel beißen. 'Verdammter Rat!', murrte sie in Gedanken. Leise fluchend schaute sie in die erste Akte und wollte gerade gehen, als 'Macht er dir so sehr zu schaffen, Baa - chan?' zu hören war. Überrascht schaute sie auf. Auch Sakura und Hinata sahen sich überrascht um. Dabei sahen sie in zwei azurblaue Augenpaare. Alle Frauen in Raum schnappten nach Luft. Der Uzumaki war aufgewacht. Die Rosahaarige als auch die Dunkelhaarige gingen auf den Uzumaki zu. Dieser saß leicht aufrecht im Bett und hielt seinen Sohn im Arm. Arashi hatte sich an die Brust seines Vater gelehnt. Sasuke kam ebenfalls auf das Bett zu. „Sieh an, sieh an. Er ist wach.“, meinte Sasuke nur sarkastisch. Dafür bekam er ein schwaches Grinsen seines Freundes. Er schüttelt nur den Kopf. Bevor der Uzumaki zum Widersprechen ansetzen konnte, wurde er von den Frauen belagert. Es wurde untersucht. Es wurde nach dem Befinden gefragt. Es wurden Tränen verkniffen. Als alles zur weiblichen Befriedigung erledigt war, ging Sakura an das Kopfende und sah den Uzumaki mit einem Lächeln an. Dieser wollte dieses gerade erwidern, als er sich auch schon eine Kopfnuss eingefangen hatte. „Du Idiot.“, und nun flossen doch Tränen. „Sakura.“, und legte eine Hand an ihre Wange. Die Haruno hob ihre Hand, legte sie auf seine und schmiegte sich daran. Immer wieder hörte man ein 'Idiot.' Auch Hinata weinte. Still und leise. Er war wieder da. Er war wieder wach. So ein Glück. Tsunade stellte sich neben den Uchiha und besah sich das Schauspiel. Auch sie hatte Tränen in den Augen. Nach einige Zeit hatte sich alle soweit beruhigt, dass die Tränen getrocknet waren. Erstmals jedenfalls. Der Uzumaki schaute sich das ganze Spektakel an. 'So ein Zirkus', dachte sich der Blonden. Mit einem Blick zu seinen besten Freund gab er ihn zu verstehen, dass er noch geschwächt war, es aber nicht zugeben wollte. Der Uchiha räusperte sich und zog damit die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. „Lasst ihn doch mal Luft zum Atmen.“, meinte der Uchiha nur. Die Frauen sahen ihn verärgert an. Wie konnte er nur? Doch bevor ein Wort von den Frauen kam, wandte sich der Dunkelhaarige an die Hokage: „Hast du schon ein Gegenmittel gefunden?“ Tsunade als auch Sakura sahen ihn entsetzt an. Sie hatte es doch glatt vergessen. Die Gefahr war noch nicht gebannt. Tsunade sah auf den Stapel Akten in ihren Händen. Ein abgrundtiefer Seufzer war zu hören. Sakura löste sich von Naruto und ging zur Tür. Tsunade folgte ihr. Bevor die beiden Frauen den Raum verließen, sahen sie noch einmal zu dem Uzumaki. Hinata kam um das Bett herum und nahm Sakuras Platz ein. Die Augen des Uzumakis folgte ihr. Sie legte die Hand auf seine Stirn und ließ sie grünlich aufleuchten. Der Blonde empfand eine Entspannung, und die Kopfschmerzen, der ihn geplagt hatten, verschwanden. Ein dankbares Lächeln erschien auf seinen Lippen. Mit einen 'Ruh dich aus' verließ auch Hinata den Raum. Die Verbliebenen sahen der Hyuuga nach. Nachdem die Tür geschlossen war, sahen sich der Uzumaki und der Uchiha an. Sie verstanden sich ohne Worte. Arashi war derweil eingeschlafen. An gekuschelt an seine Vater. „Du warst lang weg.“, sprach Sasuke seinen Freund darauf an. „Wenn du so etwas nochmal machst, hol ich dich aus der Hölle und bring selbst nochmal um.“ Darauf schloss der Uzumaki nur die Augen. Ein Lächeln auf den Lippen. Ein 'Okay' war noch zu vernehmen, dann war Naruto eingeschlafen. In einen erholsamen Schlaf.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)