Verrückt nach Uzumaki-san von abgemeldet (SasuNaru;SasuKarin side; KakaSasu;KakaNaru) ================================================================================ Kapitel 6: Ich, Sasuke Uchiha! ------------------------------ Ich war wie gebannt von ihren Augen, sie waren so mysteriös. Sie stand auf und biss sich auf ihre rote Unterlippe. Ich tat es ihr gleich und hob beim Aufstehen auch ein paar ihrer Bücher auf. Dieses Mädchen hatte langes, glattes Haar, rechts war es abstehend gestuft und Strähnen hingen ihr ins Gesicht. Es sah so… eigen aus, als ob es ihr Style war, wirklich nur ihr. Aber was mich richtig überraschte, waren ihre feuerroten Haare. Es verwirrte mich, dass ich so intensiv über sie nachdenken musste. Was hatte dies zu bedeuten? Bin ich es jetzt oder nicht? Sie sah mit nervösem Gesicht auf den Fußboden und drehte sich einmal um ihre eigene Achse. Ich ging überrascht einen Schritt zurück. Sie war den Tränen nahe, habe ich etwas falsch gemacht? „W-wo ist sie?“, quietschte sie aufgeregt. Ich verstand immer noch nicht, was sie meinte. Da sah sie mir fest in die Augen und zog ihre Augenbrauen zusammen. „M-meine Brille, sie ist weg“, fügte sie schließlich schmollend hinzu. Ich hatte ein leichtes Gefühl von Schuld. „Mann, Teme!“ Naruto! Er war ja immer noch da! Seine azurblauen Augen verengten sich und er zog seinen Unterkiefer etwas weiter nach vorne. Dann zeigte er mit dem Finger auf mich und sagte Folgendes: „Wolltest du dich etwa vor dem Geschichts-Test drücken?“ Ich schüttelte nervös den Kopf, woraufhin er nur lachen konnte und den Arm freundschaftlich um mich legte. Ich ließ es zu. Mein Blick wanderte diesmal nicht zu ihm oder Kakashi, sondern zu der Rothaarigen, die Naruto spöttisch anblickte. Sie stellte sich aufrecht hin und stemmte die Hände an die Hüfte. Beängstigt sah Naruto das Mädchen an. Eine Ader pochte in ihrem Gesicht. „Naruto!“, brüllte sie ihm ins Gesicht und zog ihn am Kragen zu sich auf Augenhöhe und somit aus unserer ersehnten Umarmung. Beide schienen sich zu kennen. Woher? Erst nach Minuten fiel mir auf, dass beide die ein und dieselbe Jacke trugen. Naruto trug seine orange-schwarze Jacke immer in den Pausen über seiner Uniform, das Mädchen tat es ihm anscheinend gleich. Beide hatten das Markenzeichen der Uzumaki-Familie: ein roter Strudel, daher der Name Uzumaki. Uzumaki bedeutet nämlich übersetzt Strudel. Sie waren verwandt! Ich musste nur eins und eins zusammenzählen und hab's dann gecheckt. „Ihr seid also-?“, stammelte ich etwas überfordert. Lag es an mir oder war jeder Uzumaki so anziehend!? Stille, bis Naruto wieder zu Wort kam. „Was machst du hier, deine Schule ist auf der anderen Seite der Stadt!“, erklärte ihr der Uzumaki fassungslos. Kakashi stand stumm neben mir, plötzlich stießen Rin und Obito noch dazu. Jetzt sollte es erst so richtig losgehen. „Hallo, ihr Beiden.“, lächelte Rin Kakashi und mich an. „Naruto-Baka! Ich weiß natürlich, wo meine Schule ist. Onkel Minato hat mich hierher geschickt, weil du weißt schon wer angerufen hat.“ Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wie schrecklich es für mich in den nächsten Monaten werden sollte, wen ich verlieren sollte oder wem ich das Herz brechen sollte. Die Stimmung der Uzumakis war ganz plötzlich im Keller, traurig sah die Rothaarige weg. Naruto schielte zu mir herüber, er dachte, ich würde es nicht sehen. In seinen Augenwinkeln konnte ich die eine oder andere Träne erkennen. „Imouto-chan, könntest du mich bitte…“, setzt Naruto an und ging, ohne einmal zurückzublicken, aus der Schule. Verwirrt und mitfühlend sah ich ihm nach. Das Mädchen sah kurz Rin an und fragte sie dann: „W-weißt du, wo das Sekretariat ist?“ Ich konnte aus dieser Frage damals ein kleines Winseln heraushören. Es musste doch auch etwas mit ihr zu tun haben, oder? Beide Uzumakis taten mir leid, dieser Blick… den hatte ich bisher noch nie bei Dobe gesehen. Es war immer so fröhlich, aufgeweckt und freundlich, alles Fassade? Rin wollte antworten. Ich legte aber Beschwichtigend eine Hand auf ihre Schulter. „Ich kann dich hinbringen, liegt auf dem Weg zu meinem Mathe-Kurs für Fortgeschrittene.“ Dankbar leuchteten ihre rubinroten Augen mich an. Zusammen gingen wir durch die Schulflure, ich hatte sie anscheinend vorhin etwas falsch eingeschätzt. Das Mädchen hatte es faustdick hinter den Ohren. Manchmal, wenn ich sie anlächelte, wurde sie schlagartig rot, verlegen oder gar schüchtern. „Und..“ Unschuldig sah ich zu meiner rechten Seite, wo sich die Fester befanden, und ließ meine Hände in den Hosentaschen hängen. „Wie war eure alte Stadt?“ Ich kannte ihren Namen immer noch nicht, aber ich hätte ihn bald erfahren sollen. Die Fremde durchschaute mich einfach. Ein belustigtes Seufzen verließ ihre Lippen, sie verdrehte ihre Augen und blickte mich an. „Du willst sicher meinen Namen wissen, will du doch, richtig?“ Ich nickte und kratzte meine geröteten Wangen, sie kicherte, eben wie ein Mädchen. „Wenn du mich auf den letzten Metern bis zu unserem Ziel überzeugst, dann bekommst du ihn und meine Nummer.“ Sie spielte gerne Spiele, sie spielte gerne mit mir. Ich hasse sie jetzt nicht, das könnte ich auch nicht nach alldem. „Wir könnten Dobes Geheimnisse austauschen.“ Schüchtern blickte ich auf den Boden unter mir herab. Sie schüttelte stumm den Kopf und lächelte zögernd. „Ich könnte dir bei der Schule helfen, ich bin immerhin vier Jahre älter als du.“ Wenn ich nervös werde, rutschen mir nicht selten die dümmsten Dinge heraus. Den Altersunterschied erwähnt zu haben, brachte sie zu einem längeren Lachen. „Nur noch fünf Schritte, dann bin ich weg“, erinnerte sie mich und fuhr durch mein Haar, was ihr schwer gelang, da sie ein oder zwei Köpfe kleiner war als ich. „Wir könnten was zusammen unternehmen...?“, fragte ich wieder und diesmal mit einem verzweifelten Unterton. „Abgemacht, also ein Date.“ Die Uzumaki grinste breit und umschlang meinen Arm, die Röte war nicht annährend mit der einer Rose zu vergleichen, meine war stärker. „Hier hast du meine Nummer, da drauf steht auch mein Name.“ Die Rothaarige übergab mir einen Zettel mit Kussmund abdruck. Schließlich öffnete sie die Tür, vor der sie stand, und zwinkerte mir verführerisch zu. „Ich hab gewonnen… Karin“, murmelte ich ihr schmunzelnd hinterher. Sie drehte sich um und rief leicht lachend: „Der Wille einer Frau kann Felsen zertrümmern!“ Ich war nicht mehr verwirrt, ich wusste, was ich bin und wer. Sasuke Uchiha, verliebt in zwei Uzumakis und bisexuell. Ja, das bin ich. Der schüchterne Uchiha, der bei fast jeder Gelegenheit sein Image wechselt. Manchmal cool, manchmal lustig, heute verlegen. Ich! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)