Verrückt nach Uzumaki-san von abgemeldet (SasuNaru;SasuKarin side; KakaSasu;KakaNaru) ================================================================================ Kapitel 3: Männer und Gefühle ----------------------------- Es ist Sonntag, dieser grausame und langweilige Sonntag. Dobe und ich trafen uns gestern das letzte Mal. Er weiß, dass ich anders bin, und genau das ist ihm egal. Dieser Junge hat noch nicht einmal Fragen gestellt, sondern mich von Anfang an akzeptiert Ich gebe zu, ich hätte ihm alles früher erzählen sollen. Aber was wäre passiert, wenn ich ihm alles gleich am Anfang gesagt hätte oder Sakura ihn vorgewarnt hätte? Ich werd's wahrscheinlich nie erfahren. Es scheint mir aber so, als wäre dieser Junge perfekt, perfekt für mich. Er ist ein bisschen schwer vom Begriff, aber sonst stimmt alles. Er ist fürsorglich, hilfsbereit und vor Allem aufrichtig und ehrlich. Wie oft trifft man so einen Traumtyp? Aber da gibt es ein kleines, nein großes, vergiss es, gigantisches Problem. Er ist hetero... Dam, Dam, Da~m! Wie soll ich es in seiner Gegenwart ertragen, wenn ich ihn bei jedem Lächeln von ihm einfach zu mir ziehen und einen Kuss geben möchte!? Dieser Junge bringt mich durcheinander, mehr als vorher. Doch ihn für mich zurechtzuschleifen wäre genauso blöd, würde bestimmt nicht funktionieren. In diesen verwirrten Zeiten gab es nur ein Mädchen, das mich verstand, ohne etwas für sich herauszuschlagen. Rin Nohara! Nope, geht ja nicht. Sie ist heute mit Obito und ein paar anderen Leuten im Zoo. Also gibt es nur noch eine Möglichkeit, Kakashi. Sollte ich ihn wirklich anrufen, es riskieren? Immerhin war ich davor in ihn verliebt. Aber woher hätte ich wissen sollen, dass er nicht so ist wie ich? Ich meine, hat jemand das ganze Haargel gesehen, das er trägt!? Trotzdem ist er der Junge gewesen, bei dem ich gemerkt habe, dass ich homosexuell bin. Am Anfang habe ich mich dreckig und unwohl gefühlt, wenn ich abends nicht schlafen konnte, danach habe ich versucht, mich umzukehren, was natürlich nicht funktionierte. Anschließend habe ich es akzeptiert und den ersten und wollte letzten Schritt wagen, aber jemand kam mir zuvor, Kakashi. Kakashi hatte mich geküsst, gerade als ich ihn nach Hause brachte, weil er sturzbetrunken war. Dies liegt aber schon einige Jahre zurück... Okay, ihr habt mich erwischt, das war vor einem Monat. Nichtsdestoweniger hat sich viel verändert! Ich befinde mich gerade in meinem Zimmer, habe schon die Vogelscheuche angerufen und geschrieben. Er würde jeden Moment gelangweilt mit monotoner Stimme ins Zimmer treten. Es klingelt, er ist da, wird hoch kommen. Die Tür öffnet sich, er sagt nichts, sondern wartet auf meine Begrüßung. Er trug einen blauen Sweater und schwarze Jeans, die ihm unverschämt gut standen. Dazu trug er wie üblich seine weiße Maske, die sein halbes Gesicht verdeckt. „Hallo, Kakashi.“ Die gleiche monotone Stimme wie immer, wenn ich mit ihm sprach. „Hey“, er setzt sich auf Bett zu mir und fragt anschließend: „Wo brennt's denn?“ Ziemlich komische Redewendung, für ihn jedenfalls. Ich wurde rot, mein Herz raste, nein, es klopfte immer lauter und lauter. Mein Magen und Bauch zog sich ein. So etwas fühlte ich noch nie, aber es musste raus. Nein, nicht das was ihr denkt. „D-du erinnerst dich doch sicher an U-uzumaki-san...“, setze ich stotternd an. Er nickt und wartet geduldig. Ich rutschte ein gutes Stück von ihm weg, es ist mir peinlich, über meine Gefühle zu reden. Angst, ich habe Angst davor, zurückgewiesen zu werden oder das man mich verhöhnt und verspottet für meine Gefühle. Ich glaube, dies erklärt oft meine monotone und kühle Art. „Sasuke, ist irgendwas mit dem Projekt schiefgelaufen?“ Wirklich interessiert klingt er nicht, aber das war nicht seine Schuld. Wenn er besorgt oder glücklich ist, merkt man das selten und sieht es kaum. Weswegen ich davon ausgehe, dass er besorgt ist. „Also, wir waren gest-“ Ich fahre fort und werde gleich danach unterbrochen. Immer noch rot angelaufen sehe ich ihn überrascht und erwartungsvoll an. Mein Herz beruhigt sich und ich höre, endlich, auf, zu schwitzen. Der Hatake reibt sich den Hals ganz nervös und sieht genauso nervös weg, um meinem Augenkontakt zu entweichen. Es erinnerte mich an Naruto, wie er da an der Tür stand. Nervös und aufgeregt. Mann, ich wüsste zu gern, was er gerade mach- Kaum bin ich mit meinen Gedanken woanders, schon passiert es! Kakashi Hatake, der Junge, der mich zurückwies, hat mich geküsst! Ein Schock, den ich registrieren muss. Anscheinend hat er, ohne dass ich es merkte, seine Maske heruntergezogen. Warum fühlte es sich so falsch und gleichzeitig so gut an? Lag es daran, dass ich mal etwas für ihn empfand. Wieso kommt das plötzlich seinerseits? Anstatt weiter nachzudenken, genoss ich den Kuss. Wie falsch der doch war, diese Lippen wollte ich für Naruto aufbewahren. Klingt altmodisch, aber ich finde, man sollte niemanden küssen, wenn man verliebt ist. Aber er ist doch der, in den ich verliebt bin, oder eher war? Ich bin durcheinander, verwirrt, aber gleichzeitig glücklich und glückselig. Wenn jemand die Gefühle von einem erwidert, ist das schön, nein, großartig! Langsam löste sich Kakashi aus dem spontanen Kuss. „Kakash-“ Ich wisperte, doch hielt er mir daraufhin seinen Finger auf die Lippen. Er wollte mich zum Schweigen bringen. „Das bleibt unser Geheimnis.“ Ungläubig und gleichzeitig zutiefst geschockt sehe ich zu, wie er mein Zimmer verlassen will. Langsam öffnet er die Tür, blickt nicht einmal zurück, dachte ich jedenfalls. Doch plötzlich dreht er seinen Kopf ganz leicht zu Seite und seine Augen künden von einem hämischen Lächeln, wenn ihr mich fragt, sieht man so etwas doch in den Augen! Anschließend sagt er noch zu mir: „Das ich gehe, heißt nicht, dass ich aufgebe...“ Er verschwand nun endgültig und auf dem Flur kann ich hören, wie Rin und Obito zurückkommen, sie lachend Kakashi begrüßen und dieser sich rausredet. Die Nohara klopft an meine Tür, die schon längst geöffnet war. „Sasuke-kun?“ Fragend sieht sie mich an und lächelt daraufhin. Sie erinnert mich etwas an meine Mutter. Sie sorgte sich auch genauso um mich. „Darf ich reinkommen?“, fügt Rin hinzu und auf mein Nicken folgt, dass sie reinkommt. Wir bleiben beide stumm, bis ich was loswerden muss über Kakashi. Immerhin liebt sie ihn, mit allem, was dazugehört. Er weiß es natürlich, will sie aber für Obito. „Liebst du Kakashi?“ Sie zuckt zusammen und blickt auf ihre Fingerspitzen. Sie nickt rot angelaufen und sieht verlegen zu mir. Es bricht mir das Herz so zu sehen, wie sehr sie ihn noch mag. Andererseits würde es mir noch mehr leid tun, wenn ich wüsste, dass meine Geliebte sich in unseren besten Freund verliebt hätte. Und genau dies weiß er, also warum tut er sich das alles noch an? Die Zoobesuche, die Tanzkurse, ja selbst die Kosmetikausstattung besitzt er. „Wa..-warum?“ Immer noch schüchtern und verlegen sieht sie mich an. Ihr Blick festigte sich und mir laufen Schweißtropfen über die Stirn. „Rin, weißt du noch an dem Abend, an dem Kakashi so betrunken war und du mich statt Obito angerufen hast?“ Sie nickt. „Ja, natürlich, an dem Abend hat Kakashi so viel Sake getrunken, dass er aus dem Club geworfen wurde.“ „An dem Abend ist noch etwas passiert-“, fahre ich monoton fort. „Ich weiß“, sagt sie schnell kaum hörbar. Sie dreht ihren Kopf von mir weg und ich merke, wie sie die Tränen zurückhält, sich auf die Unterlippe beißt und innerlich zerstört zusammenfällt. Dieser Abend, wie hat sie davon erfahren? Die Nohara und der Hatake waren zusammen im Club, das erste Mal ohne Obito, denn der Uchiha musste für die große Prüfung lernen, die er nachschreiben musste. Kakashi hatte unheimlich viel getrunken und schwankte daher auf seinen eigenen Beinen. Rin musste noch die ganzen Drinks bezahlen, konnte jedoch den Jungen nicht vor dem Club alleinelassen. Das wäre viel zu gefährlich gewesen. Also entschloss sie sich, mich anzurufen. Kurze Zeit später war ich dort, um Kakashi abzufangen. Sie übergab ihn mir vorsichtig und verschwand zur Kasse, um zu bezahlen. Den Weg zu ihm nachhause blieb er nicht stumm. Er hatte die verrücktesten Ideen, wie etwa eine Ninja-Serie zu machen oder irgendetwas in der Art. Als wir endlich bei seiner Haustür ankamen, wollte ich nach seinem Schlüssel suchen, als er mich dann plötzlich küsste, färbten sich meine Wangen rot und ich brachte ihn ins Haus. Anschließend lief ich eilig nach Hause. „Es ist mir egal, ob du Kakashi oder diesen Neuen-“ - „Naruto... so heißt er”, unterbreche ich sie unüberlegt. „Ehm, wie auch immer. Egal wen du von beiden magst, Kakashi wird sich nie in mich verlieben. Und das Obito mich mag, ist auch nicht besser.“ Das klingt etwas, ehm, eingebildet? Aber ich weiß, wie Rin das meint, weswegen es mir auch nicht groß Sorgen bereiten muss. Sie steht auf und zum zweiten Mal heute verlässt jemand mein Zimmer mit aufgewühlten Gefühlen. Schade eigentlich, Obito und Rin wären ein süßes Paar, aber Kakashi mischt ja auch noch mit. Was soll ich denn jetzt machen? Besser gesagt am Montag. Wenn ich Kakashi wähle, verrate ich mich selbst und müsste dann Naruto stehen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)