Engelskind=Teufelstochter von BelleCosette (wenn du anders bist, als alle erwarten) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Leben. Ein weitreichender Begriff, der so wenig meint und so viel bedeutet. Alles ist Leben. Jeder Stein, jeder Baum und jedes Wesen symbolisiert das Leben. Sie repräsentieren den Einklang der Natur. Aber wer versteht heute noch das Leben und die Bedeutung der heiligen Melodie. Die Melodie des Lebens. Sie klingt in jedem Wesen, dass mit der Natur in Berührung gekommen war, wieder. Ohne diese Melodie würde alles an Bedeutung verlieren und nichts würde jemals wieder der Unendlichkeit so nahe sein wie das Leben. Der Palast schimmerte rötlich, während die zwei Sonnen von Avalon unterging. So wurde auch die Stadt, der Wald und die Ländereien in dieses warme Rot getaucht. Jeder, der Avalon kannte und sich nicht schon durch den Namen ein falsches Bild bekommen hatte, würde niemals verstehen, wo man sich hier befand. An dem Mittelpunkt dieser Welt. Eine Welt des Feuers, der Schmerzen und die Heimat der Dämonen, der Verfluchten und der Teufelsdiener. Niemand, der diese friedliche Athmosphäre und diese zauberhafte Umgebung sehen würde, würde noch glauben, dass er sich an einem der Schrecklichsten Orte der Welt befand. Nicht, wenn man sich dieser Ruhe gegenüber sah. Dieser trügerischen Ruhe. Ein Mann mit schwarzen Haaren, in die er eine Art halben Turban gewickelt hatte, eilte mit langen Schritten durch die Säulen besetzten Gänge des Palastes. Seine Haut war unnatürlich weiß, seine zweifarbigen Augen, eins war blutrot und das andere eisblau, strahlten eine Kälte aus, die einen an Ort und Stelle gefrieren lies. Seine Kleidung war komplett in Schwarz. Er trug eine schwarze Lederhose, die in den hohen Stiefeln eines Soldaten steckten. Sein schwarzes Hemd schimmerte leicht rötlich im Licht, aber es tat seiner angsteinflösenden Gestalt keinen Abbruch. An einer Kreuzung wandte sich der finstere Mann zielstrebig in Richtung Osten. In diesem Teil des riesigen Gebäudes befand sich der Ort an den er gelangen wollte. Er lief lange, bis er schließlich vor einer Doppeltür stehen blieb. Da hinter war eine leise Stimme zu hören. Der Mann öffnete die Tür und trat ein. Ein junger Mann mit schwarzen langen Haaren und dunkelblauen Augen sah von eine kleinen Kinderbettchen auf und blickte zu dem düsteren Mann. Der Junge, er war vielleicht 14 Jahre alt, war in feinen Stoffen gekleidet und neigte höflich den Kopf. „Wo sind die anderen?“ fragte die kalte Stimme des Mannes. „Ich konnte sie überzeugen ins Bett zu gehen, aber Che scheint dich vermisst zu haben.“ lächelte der Junge den Mann an. Dieser trat an das Bettchen und schaute hinein. Sofort änderte sich sein Gesichtsausdruck, als er in die großen blaugrünen Augen sah. Sanft, wie man es ihm nicht zu tauen würde, hob er das Baby heraus. Dieses Quietschte zufrieden und kuschelte sich an den Mann, welcher sie sanft hin und her wiegte. „Ich bin stolz auf dich, Rheagal. Aber nun geh ins Bett.“ Der Junge nickte. „Ja, Vater.“ Rheagal hob kurz die Hand und strich sanft über die weiche Haut des Mädchens, denn das Baby war ein kleines Mädchen mit weißblauen Haaren. Der Mann beobachtete wie der Junge aus dem Raum trat, dann setzte er sich mit dem kleinen Mädchen im Arm in einen Sessel am Fenster. Als seine Augen wieder das Mädchen fanden, wurde sein Gesichtsausdruck weich und ein leichtes Lächeln erschien. „Du bist so wunderschön.“ flüsterte er sanft und strich über die weißen Wangen des kleinen Babys. „Ich werde später jede Menge Arbeit haben, um die Männer von dir fern zu halten.“ seufzte er und sah wie das Mädchen gähnte. „Schlaf, kleiner Engel. Hier bist du sicher. Kein Leid kann dir geschehen.“ Sanft wiegte der schaurige Mann sein Töchterchen in den Schlaf und bettete sie neben sich in einem großen Himmelbett, wo einst seine Frau neben ihm gelegen hatte. Was sie leider niemals wieder tuen würde. Er konnte nur hoffen, dass sein kleines Töchterchen länger erhalten blieb. An einem anderen Ort zu einer anderen Zeit lag eine gequälte Seele auf kaltem Marmorboden und starrte an die Decke. Die schulterlangen Schwarzen Haare lagen wirr um seinen Kopf. Es war nicht das erste Mal, dass er bestraft wurde, aber heute war es sehr heftig gewesen. Der Lord hatte eindeutig schlechte Laune. „Beweg dich wieder auf die Füße, Giftmischer.“ zischte die kalte Stimme des dunklen Lords und brachte besagten Giftmischer, auch bekannt als Severus Snape, dazu, sich wieder auf die Beine zu kämpfen, obwohl sein ganzer Körper zitterte. Die Nachwirkungen des Cruziatus. „Lass dir das eine Lehre sein und wag es nicht noch einmal zu Versagen.“ knurrte Voldemort, dann wandte er sich an die anderen Todesser. „Will noch jemand von seinem Versagen berichten?“ Keiner rührte sich. Voldemort knurrte. „Verschwindet sofort. Severus, Lucius ihr bleibt.“ zischte die kalte Stimme und so schnell konnte man nicht schauen, ´da waren die meisten Verschwunden. Die beiden Gebliebenen sahen ihren Lord an. „Wie weit seid ihr mit einem Plan für Potter?“ Die beiden Todesser sahen sich an. Wenn sie jetzt die Wahrheit sagen würden, nämlich dass sie noch keinen neuen Plan hatten, würden sie sich schneller auf dem Boden vor Schmerzen krümmen als sie Avada sagen konnten. „Ich warte.“ zischte der Dunkle Lord wütend. Die beiden Freunde sahen zu ihrem Lord. Ihnen musste schnell etwas einfallen, sonst würde es böse enden. Es war der Giftmischer, dem eine rettende und vielleicht auch gute Idee kam. „Mein Lord. Wir haben uns überlegt, da das Weib ja scheinbar unzerstörbar ist, sie vielleicht nicht zu töten, sondern sie zu eurem Haustier, einem Sklaven, zu machen.“ Voldemort sah den schwarzhaarigen Tränkemeister an und schien zu überlegen. „Die Idee gefällt mir. Wie gedenkst du sie umzusetzen?“ „Mit einem Trank.“ „Erkläre.“ „Ich habe einen Trank entwickelt, der einen Menschen an einen anderen binden kann. Ihn sozusagen abhängig machen kann. Der gebundene Mensch wird alles tun, um in der Nähe seines Herren zu sein und er wird sich nach jeder Art von Berührung von eben diesem sehnen. Der gebundene Mensch wird dann einem devoten magischen Wesen ähneln und alles tun damit sein anderer Part ihn akzeptiert.“ „Was wolltest du mit diesem Trank eigentlich erreichen?“ Jetzt stutzte der Todesser und schien zu überlegen. „Ich weiß nicht. Ich dachte, es könnte vielleicht mal nützlich sein.“ Voldemort wollte etwas darauf erwidern, doch in diesem Moment wurde die große Tür auf gestoßen und ein großer Mann mit schwarzen halblangen Haaren, goldenen Augen und Muskeln, über die sich sein Hemd spannte, betrat den Saal. Mit großen Schritten trat er an den Thron heran und sank auf ein Knie. „Du bist zurück, Fenrir, das ist gut. Was sagt er?“ Fenrir Greyback, der gefährlichste Werwolf aller Zeiten, erhob sich und sah die Schlangen ähnliche Gestalt seines Lords an. „Er wird uns unterstützen, aber nur wenn es zu offenen Kämpfen kommt. Er sagt, keiner seiner Leute wird Befehle oder Aufträge von euch entgegen nehmen. Sie werden selbst entscheiden, ob sie es tun oder nicht.“ brummte der Wolf. „Wen wird er schicken?“ zischte der dunkle Lord. Ihm passte es gar nicht. Eigentlich wollte er absoluten gehorsam haben, aber er hatte damit gerechnet. „Sinbad Rosario Dracaris und Makoto Azurus Dracaris.“ „Ah, zwei seiner Söhne.“ „Ja. Sinbad ist sein zweit ältester Sohn und Tribun der zweiten Legion. Makoto hat das Amt des Admirals der vierten Legion inne und ist der jüngste Sohn.“ „Und warum hat es so lange gedauert?“ zischte Voldemort aufgebracht. „Es gab unvorhergesehene Komplikationen.“ brummte der Werwolf und sofort schoss ein Cruziatus Fluch auf ihn. Der starke Werwolf keuchte leicht, als der Fluch endlich abbrach. Der dunkle Lord strafte ihn mit einem weiteren kalten Blick, lies aber von einem erneuten Fluch ab. Stattdessen wandte er sich wieder an seinen Tränkemeister. „Wie lange brauchst du für den Trank?“ Kurz überlegte Severus. „An sich sind es die Grundzutaten, aber dann braucht man noch einige besondere Zutaten. Diese darf man nur um Mitternacht bei Neumond in den Trank geben. Damit sie ihre besonderen Wirkungen entfalten.“ Der dunkle Lord überlegte und nickte dann. „Du wirst mir eine Liste zukommen lassen. Noch heute Abend.“ „Jawohl, mein Lord.“ „Und jetzt verschwindet.“ Alle drei verließen so schnell wie nur irgendwie möglich den Raum. Vor der Tür sahen sich alle drei Todesser an. „Was für ein Trank?“ brummte Fenrir. „Was für Komplikationen?“ fragte Lucius mit schneidender Stimme. Fenrir starrte ihn finster an und schien zu überlegen, ob der blonde Aristokrat wohl ein gutes Frühstück abgeben würde. Snape spürte die angespannte Situation und seufzte. „Einen Trank, um Potter an den dunklen Lord zu binden. Sie zu versklaven.“ Fenrir zuckte kurz zusammen, wandte sich dann aber zur Tür, ohne näher auf das Thema einzugehen. Bevor er das Anwesen verließ, um zurück zu seinem Rudel zu gehen, blieb er stehen und sah auf die Tür. „Ich habe meine Gefährtin gefunden.“ flüsterte er und war kurz darauf verschwunden. Die beiden Schulfreunde sahen sich kurz an, dann zuckte Lucius mit den Schultern. „Naja, wenn er meint. Du musst noch eine Liste schreiben.“ meinte der Malfoy und verschwand in Richtung seiner Gemächer. Severus sah ihm skeptisch nach und bewegte sich dann zu seinen Gemächern im Keller. In seinen Gemächern empfing ihn die Ruhe, welche ihn seufzen lies. Hier konnte er in Ruhe über alles nachdenken. War es wirklich richtig gewesen, seinem Lord von diesem Trank zu erzählen? Hatte er nicht an Lilys Grab geschworen, ihr Kind zu beschützen. Das zierliche Mädchen mit den großen türkisfarbenen Augen, die Lilys so ähnlich waren. Und nun? Nun wollte er sie ausliefern, weil er sich vor einer Strafe hatte schützen wollen. Nur deswegen hatte er doch diesen Trank erwähnt. Aber auf der anderen Seite, was hätte er den sonst machen können. Der dunkle Lord hatte schlechte Laune gehabt und das hätte für ihn und Lucius böse ausgehen können. Mit einem Seufzen richtete der Tränkemeister seinen Blick auf seinen Schreibtisch. Er setzte sich und nahm sich ein Pergament. Er hatte schließlich eine Liste zuschreiben. Noch einmal betrachtete der dunkle Lord die Liste, die sein Giftmischer vor einer Stunde gebracht hatte. Die erste Zutat würde in zwei Wochen gebraucht, denn da war der erste Neumond. Jedoch war sie nicht einfach zu beschaffen, genau so wenig wie die anderen Zutaten, die der Giftmischer hier aufgeführt hatte. Er konnte für diesen nur hoffen, dass der Trank auch einwandfrei funktionieren würde, denn sonst würde er ihn bestrafen und egal wie wichtig der Tränkemeister war, die Strafe würde hart ausfallen. Ein Klopfen riss Lord Voldemort aus seinen Gedanken und lies ihn zur Tür blicken. „Herein.“ zischte er. Die Tür wurde geöffnet und ein junger rothaariger halblangen Mann mit braun goldnen Augen trat ein. „Wo warst du so lange?“ zischte der dunkle Lord aufgebracht, während der Mann sich verneigte. „Ich hatte ein Zusammenstoß mit dem Phönixorden.“ Voldemort nickte nur. Er reichte dem Mann die Liste. „Du wirst dafür sorgen, dass zu jedem Neumond die Zutaten möglichst frisch hier in meinem Büro sind.“ Der Mann nickte. „Darf ich fragen, wofür ihr sie braucht, Mein Lord?“ „Der Giftmischer hat einen Plan entwickelt, wie wir Potter aus dem Weg bekommen, ohne das wir das Gör töten müssen.“ Der fremde Mann nickte und verbeugte sich noch einmal. „Ich werde mich sofort auf den Weg machen.“ Voldemort nickte und der junge Mann verließ den Raum wieder. Der Dunkle Lord lacht kalt. Ja, bald würde ihm Potter zu Füßen liegen und würde alles tun, was er sagte. Er war gespannt. Wenn der Trank wirkte, würde er bald ein leichtes Spiel mit der weißen Seite haben, denn ohne ihre Gallionsfigur waren sie nichts. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Zeit. Ein unförmiges Gebilde, welches viele zu verstehen versuchen. Sie versuchen die Zeit zu verändern, sie zurück zu drehen, sie anzuhalten oder auch sie vor zu spulen. Aber das geht nicht. Die Zeit läuft einfach weiter. Sie vergeht kontinuierlich und lässt sich nicht beeinflussen.Ein stetiger Faktor in jedem Leben. Vom Anfang bis zum Schluss nimmt die Zeit Einfluss auf das Leben eines jeden Einzelnen. Natürlich gibt es Manche, die sich über die Regeln der Zeit und der Natur hinwegsetzen. Sie gehören zu den magischen Rassen und leben länger als normalerweise. Wie Veelas, Werwölfe und Vampire. Oder sie sterben nie. Wie ich. Ich gehöre zu einer Rasse, die nicht eines natürlichen Todes sterben kann und die ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht länger von der vergehenden Zeit beeinflusst wird. Eine Rasse, die fast ausgestorben war. Ich war die letzte dieser Art, weil meine Mutter bei meiner Geburt gestorben ist. Ich lebe ewig. So hat es das Schicksal vorgesehen. In Hogwarts war die Hölle ausgebrochen. Es war die letzte Woche vor den großen Sommerferien und alle waren mit dem Packen der Koffer oder dem Besorgen von Geschenken oder den letzten gemeinsamen Minuten mit den Freunden beschäftigt. Einige würden verreisen, weil die Eltern ihre Schützlinge aus der Gefahrenzone bringen wollten. Wieder anderen würden sich den ganzen Sommer irgendwo verstecken und erst am 1. September wieder auftauchen. Mitten in diesem Gewusel aus Schülern, Lehrern und Haustieren saß ein junges Mädchen in der Bibliothek und versuchte dem Stress und den Menschen auszuweichen. Ihre schneeweiße Locken funkelten in dem Licht, dass durch das Fenster herein schien, wie ein Wasserfall aus flüssigem Silber. Ihre großen mintgrünen Augen hinter der schwarzen Brille waren auf das Buch in ihren Händen gerichtet. Auf ihrer weißen Bluse fand man das rot golden Löwenwappen von Griffendor. Das Mädchen war 15 Jahre alt und hörte auf den Namen Chérise Potter, Heldin der magischen Welt. Bezwingerin von Voldemort, aber eigentlich nur ein ganz normales Mädchen, dass es hasste im Rampenlicht zu stehen. Am liebsten würde sie sich in der Bibliothek einnisten und nie mehr von dort verschwinden, aber das war ihr nicht gegönnt. Sie würde diese Ferien im Hauptquartier des Phönixordens verbringen. Auch wenn es ganz gegen den Willen von Albus Dumbeldore geschah. Aber Molly Weasley hatte sich durch gesetzt und ihr, wie sie immer sagte, achtes Kind sollte die Ferien bei ihnen verbringen. Chérise wusste nicht, ob sie sich freuen sollte. Natürlich hieß es, dass sie nicht zu den Dursleys musste und dass sie diesen Sommer vielleicht auch mal Spaß haben konnte. Sich entspannen konnte und nicht einen Sommer der Qualen erleben würde. Aber es bedeutete auch, dass sie sich in einem von oben bis unten mit Menschen gefüllten Haus befand. In einem Haus, in dem sich bis vor zwei Monaten auch Sirius Black befunden hatte. Doch der würde dort nicht auf sie warten. Noch ein Grund, warum sie eigentlich nicht dort hin wollte. Sirius war tot und Chérise gab sich die Schuld dafür. Nur wegen ihr war er ins Ministerium gekommen. Nur weil sie in Gefahr war, hatte er mit gekämpft. Und nur deswegen hatte Bellatrix Lastrange den Todesfluch abfeuern können. So war Sirius durch den Schleier gefallen und die letzte Chance auf eine normale Familie war in der Luft verpufft. Es war nicht so, dass Chérise groß um ihn trauerte. Natürlich tat es ihr leid, dass er streben musste. Aber es war nun einmal der Lauf des Lebens. Ein normaler Mensch lebte nun einmal nur dafür, um irgendwann zu sterben. Manche eher, manche später. Wenn sie ehrlich war, dann kannte sie den Black ja auch gar nicht richtig. Sie hatte ein paar Geschichten gehört und er war sehr nett gewesen. Aber das war er auch nur, weil er sie für jemanden hielt, mit dem sie eigentlich nichts zu tun hatte. Alle glaubten nur zu genau zu wissen, wer sich hinter Chérise Potter versteckte. Sie war nur durch einen dummen Zufall in diese Sache herein geraten und nun kam sie nicht mehr heraus. Natürlich kannte sie mittlerweile die Wahrheit, aber wenn man von den Göttern geliebt und von der Hölle verehrt wurde, dann war es leicht an die Wahrheit zu kommen. Man brauchte nur Geschick, Zeit und Geduld. Alles drei konnte die junge Dame, seit sie denken konnte, ihr eigen nennen. Die Wahrheit hatte sie dazu gebracht, dieses Spiel mit zu spielen. Aber sie veränderte die Regeln, wie sie ihr passten. Genauer gesagt reizte sie die Regeln so weit wie nur irgendwie möglich aus. Aber wenn die Erwachsenen Regeln nicht genau formulierten. Chérise wurde von dem Knall der zufallenden Tür aufgeschreckt. Kurz darauf hörte sie Hermine und Ron nach ihr Rufen. Und schon ist es vorbei mit der Ruhe. Seufzte das Mädchen innerlich, bevor sie das Buch zuklappte und es in ihre Schultasche gleiten lies. Mit einer fließenden Bewegung erhob sie sich von der Fensterbank, auf der Chérise gesessen hatte, und bahnte sich einen Weg durch die Regale. „Ich bin hier.“ meinte sie ruhig und sorgte so dafür, dass die beiden vor Schreck herum fuhren. Als der Blick der beiden Griffendorschüler auf die junge Schönheit fiel, waren sie überwältigt. Chérise war zierlich gebaut, aber auch muskulös. Nicht zu extrem, aber so wie eine Tänzerin. Mit ihren 1,60 war sie die Kleinste in ihrem Jahrgang, aber sie wurde von allen verehrt. Sie war etwas zu vollbusig für eine normale Tänzerin, aber ihre langen weißen Haare gaben ihr etwas einzigartiges. „Da bist du ja.“ Hermine kam zu dem Mädchen, schnappte sich ihren Arm und zog sie hinter sich her. „Professor Dumbeldore sucht nach dir.“ An einem anderem Ort herrschte eine so angespannte Stimmung, dass man sie locker in der Luft zerreißen könnte. Keiner wagte es auch nur einen Muskel zu rühren. Alles wartete auf einen Mann, der hoffentlich die erlösenden Worte brachte, währenden sie ängstlich zu der schlangen ähnlichen Gestalt auf dem Thron sahen. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein Mann eilte herein. Sein schwarzer wehender Mantel lies ihn angsteinflösend wirken, doch der gehetzte Blick machte alles zu nichte. Severus Snape kam sich seit über einem Jahr wie ein gejagter Hund vor. Dieser Trank forderte alles von ihm und der zusätzliche psychische Stress, dem er durch den dunklen Lord und seinen Job als Doppelspion ausgesetzt war, half nicht gerade, es zu bessern. „Mein Lord. Der Trank ist jetzt in der Endphase. Er muss noch zwei Wochen köcheln, dann kann man ihn dem Gör verabreichen.“ Der Tränkemeister sank auf die Knie und lies demütig den Kopf hängen. „Sehr gute Arbeit, Severus.“ zischte das Schlangengesicht. „Der Plan Potter geht in die nächste Phase.“ Einige Todesser verneigte sich und der dunkle Lord stieß ein zischendes Lachen aus. Sein Plan würde aufgehen und danach würde Potter ihm nie mehr im Weg stehen. Sie sollte, wenn alles nach Plan gehen würde, darum betteln seine Wünsche erfüllen zu können. Voldemort grinste teuflisch bei den Gedanken, wie er das junge Mädchen leiden lassen würde. Für alle die Pläne, die Potter zerstört hatte. Der dunkle Lord begann bereits zu planen und das, obwohl man dem Mädchen den Trank noch nicht unter gejubelt hatte. Plötzlich wurde die große Doppelflügeltür aufgestoßen und zwei junge Männer traten ein. Der erste war groß, mit wilden blutroten Haaren und Augen wie flüssiges Gold. Er trug eine Lederjacke, darunter einen lässigen schwarzen Pulli. Seine langen Beine waren in eine schwarze Jeans gehüllt, die seine Muskeln betonten. Auf seinen Lippen lag ein freches Grinsen, während seine Augen hinter der schwarzen Brille durch den Saal wandern lies. Der junge Mann neben ihm war ein paar Zentimeter kleiner als sein Kumpel und blond. Seine blauen Augen wirkten traurig, während er die Leute musterte. Er trug ein weißes Hemd, dessen Ärmel hochgekrempelt waren. Seine Beine waren in eine hellblaue Jeans gehüllt. Einen Moment wurden die beiden skeptisch angesehen, dann richteten sich sämtliche Zauberstäbe auf sie. „Wer seid ihr?!“ fauchte einer der Todesser. Die beiden Männer sahen sich kurz an, dann zuckte der Größere mit den Schultern. „Mein Name ist Sinbad Rosario Dracaris und das ist mein jüngerer Bruder Makoto Azurus Dracaris.“ Augenblicklich senkten sich die Stäbe.Schließlich waren alle Todesser über die beiden Dracaris – Brüder informiert worden. Die neuen Verbündeten des dunklen Ordens. Nach der Versammlung verkroch sich Severus Snape zurück in sein Labor, um auf den Trank auf zupassen. Neben bei versuchte er sich durch die Korrektion von Aufsätzen abzulenken, denn sein schlechtes Gewissen brachte ihn fast um. Es plagte ihn Tag und Nacht. Er wusste, dass er sein Versprechen gegen über Lily brechen würde. Snape lieferte Lily's Tochter an deren größten Feind aus, was wohl irgendwann den Tod des Mädchens bedeuten würde. Der Tränkemeister war von sich selbst enttäuscht, aber was hätte er denn machen sollen? Sein eigenes Leben für das Kind von seinem Erzfeind geben, nur weil sie auch das Kind von Lily Evens war. Der Snape seufzte und begann die Zutaten für einen von ihm entwickelten Trank zu schneiden. Vielleicht konnte er sich so ablenken. Das es nicht wirklich klappte, merkte der Hogwartslehrer als er seinen eigenen Trank versaute. Mit einem ärgerlichen Zischen entsorgte er das Gebräu und drehte sich dann zu dem anderen Trank um. Das Gebräu im Kessel hatte eine Farbe, die an Kürbissaft erinnerte, und war auch von der Konsistenz ähnlich. Es würde leicht werden, der jungen Miss Potter den Trank unterzujubeln. Dessen war sich Severus Snape sicher, er hatte es auch dem dunklen Lord erklärt. Eben jener dunkle Lord befand sich im Arbeitszimmer und grinste bei dem Gedanken, das sein Plan bald aufgehen sollte. Er würde der weißen Seite die Heldin weg nehmen und damit eine entscheidende Wende herbei führen, zu seinem Vorteil. Nagini, welche auf dem flauschigen Teppich gelegen hatte, kroch zu ihrem Meister und zischelte leicht, um so auf sich aufmerksam machte. Der dunkle Lord sah zu seiner treuen Begleiterin. Was willst du? Nagini hob den Kopf. Wird dein Plan nun bald aufgehen? Voldemort grinste. Ja, meine Hübsche. Zischelte Lord Voldemort. Bald werden wir da Potter-Mädchen hier begrüßen und sie wird ein treues Spielzeug sein. Auch in deinem Bett? Voldemort überlegte. Er hatte Potter schon ein paar Mal gesehen. Sie war eine schöne Frau. Ihre schneeweißen Haare waren lang und von Natur aus gelockt. Die weichen bronzene Haut schmiegte sich an ihren muskulösen, aber auch geschmeidigen Körper. Die großen Brüste wölbten sich unter ihrer Kleidung, das wusste der dunkle Lord. Er hatte gesehen, wie sich der Stoff ihrer Bluse um ihre Brüste gespannt hatte. Ja. Der dunkle Lord grinste anzüglich. Sein Körper schien schon auf die Gedankengestalt des Mädchen zu reagieren. Er brauchte jemanden, der ihm Erleichterung beschaffen würde. Seine rechte Hand wanderte zu dem dunklen Mal und rief Bellatrix zu sich. Die Hexe war keines Falls so schön wie das Mädchen, stellte Voldemort fest, als diese Eintrat. Ihre schwarzen Locken ringelten sich unordentlich, ihr Körper war in ein langes schwarzes Kleid mit Mieder gehüllt. Ihre bleiche Haut glänzte leicht. Jeder, der sie so sehen würde, würde die Lastrange als schön empfinden, doch der dunkle Lord wusste mehr. Er wusste das der Körper der Hexe vom Aufenthalt in Askaban gezeichnet war. Narbe zeichneten die Haut der ehemaligen Black. In den schwarzen Haaren konnte man bei genauem Hinsehen graue Strähnen sehen, die das Alter von Bellatrix erahnen lassen. „Ihr habt gerufen, MyLord.“ Demütig und unterwürfig verneigte sich die Hexe. Seit sie ihm beigetreten war, schien sie versucht, dem dunklen Lord jeden Wunsch von seinen Lippen ab zu lesen. Sie ging im Gegensatz zu allen anderen freiwillig in das Spielzimmer des dunklen Lords. „Bella.“ zischte er anzüglich und der Hexe war sofort klar, was ihr Lord von ihr wollte. Sie öffnete ihr Mieder und lies es zu Boden gleiten. Voldemort nickte und deutete auf die Schwarze Tür. Die Hexe betrat den neben anliegenden Raum. Der dunkle Lord folgte ihr und schloss die Tür. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 Verrat. Eine hässliche Sache. Du bringst einen Menschen dazu, dir zu vertrauen und zu glauben, du wärst auf seiner Seite. Aber dann hintergehst du ihn. Und für was? Das Versprechen nach Macht, Ruhm, Geld oder ganz Persönlichen Dingen. Damit werden wir gelockt und wenn wir nicht genug Willenskraft haben, um zu widerstehen, dann verleiten uns diese Versprechen zu einer der schlimmsten Taten. Dem Verrat. Snape berührte die Tasche seiner Robe, als wolle er prüfen ob sich etwas darin befand. Der Tränkemeister tat dies bereits die ganze Zeit. Immer wieder versuchte er unauffällig die Tasche zu berühren. Auch wenn sich das Ding bereits seit seiner Ankunft im Hauptquartier des Phönixordens nicht mehr in seinem Besitz befand. Der schwarzhaarige Mann war gerade im Grimmauldplatz eingetroffen und hatte die überfreundliche Begrüßung von Dumbeldore hinter sich gebracht, da wurde er von jemanden zur Seite in einen unbenutzten Raum gezogen. Vor ihm stand ein großer Mann mit roten Haaren. Charlie Weasley. „Was willst du?“ knurrte der Snape wütend. Von den Weasleys bekam er schon vom Sehen die Krätze. „Ich soll mir von dir etwas geben lassen.“ „Ach Ja?“ Severus hasste diese arroganten Männer mit den roten Haaren. Nur ein einziges Mal hatte er rote Haare geliebt, aber das war eine ganz andere Familie. „Ich soll das mit dem Trank übernehme.“ Einen Moment entwichen ihm sämtliche Gesichtszüge. Woher wusste dieser Mann das. „Der Lord meint, ich schaffe es eher in ihre Nähe als du. Schließlich hackst du ja nur auf ihr rum. Wie willst du ihr einen Trank unterjubeln ohne dass sie es merkt.“ Innerlich seufzte Severus. Er wusste, dass Charlie ein schwarzes Schaf war, also musste er ihm den Trank überlassen. Auch wenn es dem Schwarzhaarigen nicht passt. Das der Lord glaubte, ein Weasley könnte das besser als er lösen. Er trat in die Küche, wo Albus und einige andere bereits saßen. Die Kinder waren zum Glück noch nicht anwesend. So blieb ihnen das wenigstens erspart. Im Moment. „Ah, Severus, mein Junge, da bist du. Gibt es etwas Neues vom dunklen Lord?“ Severus Snape seufzte. Jetzt musste er sich was zusammen tüfteln. „Nun. Er plant definitiv etwas. Der dunkle Lord verlangt einige Tränke, hauptsächlich Folter- und Manipulationstränke. Was er jedoch genau damit vorhat, weiß niemand. Höchstens Nagini könnte etwas wissen, aber sie versteht ja niemand außer dem Lord und Potter.“ „Hm.“ Seufzte der alte Schuldirektor. „Das ist gar nicht gut.“ Murmelte Arthur Weasley. „Was machen wir den jetzt?“ Molly, die am Essen gewerkelt hatte, drehte sich um und schaute besorgt in die Runde. Charlie, der neben seinem Vater saß, schien zu grübeln. „Severus, du musst unbedingt herausfinden, was Voldemort plant. Es kann nur etwas schreckliches sein und es wird Opfer geben.“ Severus seufzte. War ja wohl klar, dass das jetzt auf ihn zukommen würde. „Natürlich, Sir.“ In einem anderen Raum in diesem verwinkelten Haus saß ein junges Mädchen auf einem Bett. Das Zimmer um sie herum war verwüstet, aber das störte Chérise nicht wirklich. Sie hatte diesen Raum gewählt, weil hier niemand nach ihr suchen würde. Es war das Zimmer von Sirius‘ Bruder Regulus. Hier konnte sie in Ruhe lesen. Seit sie dieses Gebäude betreten hatte, lies man sie kaum alleine. Immer war irgendjemand da. Entweder war es Albus, der etwas mit ihr besprechen wollte. Oder Hermine und Ron gingen ihr auf die Nerven. Am Anfang hatte sie die Küche als Zuflucht genutzt, aber Mollys Getue und Gerede ging ihr schon nach kurzer Zeit auf die Nerven. Danach hatte sie nahezu jeden Raum versucht, aber immer war nach kurzer Zeit jemand herein gepoltert und hatte sie gestört. Aber hier in diesem Raum war sie nun schon seit Stunden sicher vor den anderen. Es war eben das perfekte Versteck. Sie war so vertieft in ihr Buch, das sie gar nicht mitbekam, wie das ganze Haus nach ihr abgesucht wurde. Erst als Charlie in den Raum kam, fand sie zurück aus ihrer Fantasie. „Man sucht dich. Überall.“ Chérise sah den rothaarigen Mann an. Er war der zweitälteste Sohn und arbeitet, soweit sie wusste, als Drachenzähmer in Rumänien. „Und wie hast du mich gefunden?“ Charlie grinste verschwitzte. „Eigentlich gar nicht. Ich hab vorhin gesehen, wie du hier rein gegangen bist.“ Chérise zog die Augenbraue hoch. „ich dachte mir, nach dem sie dich schon die ganze Woche nicht in Ruhe lassen, gönne ich dir heute ein paar Stunden. Allerdings hat Mum bereits vor einer Stunde zum Essen gerufen und nachdem du einfach nicht aufgetaucht bist, mussten alle dich suchen.“ Das Mädchen seufzte, dann klappte sie das Buch zu. Charlie sah es sich kurz an. Der Einband war schwarzer Samt und die Seiten schimmerten Regenbogenfarben. „Also gut gehen wir. Sonst schicken sie gleich noch jemanden suchen, weil du jetzt auch noch verschollen bist.“ Der Weasley grinste leicht. „Dann mal los. Sonst ist auch noch das Essen kalt.“ Der Rothaarige zog das Mädchen auf die Beine und verlies mit ihr das Zimmer. Zusammen setzten sie sich in die Küche. Nach einer Weile erschien Ginny wieder in der Küche. Sie war wohl mit ihren Zimmern fertig und wollte sich entspannen. „AHH. Da seid ihr ja. MUM SIE IST IN DER KÜCHE!“ Keine Sekunde später hatten sich alle in der Küche versammelt. Gut fünf Minuten lang musste sich Chérise eine Predigt anhören. Molly kam richtig in Fahrt, doch da unterbrach sie Albus Dumbeldore. Das Essen würde ja sonst kalt werden. Die junge Potter beobachtete während dem Essen alle anwesenden genau. Schließlich musste sie ja diesen Sommer hier verbringen, also konnte sie ja auch ein paar Informationen sammeln, die nicht ganz so offensichtlich waren. Zum Beispiel bemerkte sie, dass Professor Snape leichte Muskelspasmen hatte. Wahrscheinlich die Nachwirkung eines vor kurzem erfolgten Folterfluchs. Oder das Hermine immer wieder einen seltsamen Gesichtsausdruck bekam, wenn sie in Richtung der jungen Potter sah. Oder das Remus Lupin versuchte, sich vor den Blicken des Schulleiters zu verstecken. Dieser sah ihn nämlich giftig an. Warum wussten jedoch nur die Götter. Wieder fragte sich das Mädchen unbewusst, warum war sie überhaupt noch hier. Seit sich Chérise vor den Bewohnern versteckt hatte, war jetzt eine Woche vergangen. Eine Woche mit sonderbaren Ereignissen. Von heimlichen Gesprächen zwischen Severus Snape und Charlie Weasley. Was alleine dadurch verwunderlich war, weil Snape doch eigentlich alle Weasleys hasste. Über einen Charlie Weasley, der irgendwie immer in ihrer Nähe war und versuchte Gespräche oder gar Vertrauen zu gewinnen. Bis hin zu Albus Dumbeldore, der die junge Potter mit seltsamen Blicken und Argsaugen immer beobachtete. Im Moment hatte sich die Weißhaarige in ihr Zimmer verzogen. Den ganzen Tag hatte sie mit irgendwem trainiert, weil Voldemort ja etwas planen würde. Sie hatte sich also nach dem Abendessen das Recht genommen, sich auf ihr Zimmer zurück zu ziehen. Die Ausrede „Sie brauche Zeit für sich und würde gerne etwas trauern.“ hat wahre Wunder bei der herzensguten Molly bewirkt. Entspannt lag sie auf dem großen Himmelbett. Neben ihr lagen aufgeschlagen ihr Buch, ein Notizbuch und ihr Mäppchen. Sie wollte eigentlich etwas recherchieren, aber Chérise fand keinen Antrieb. Das dauernde Potter-Gespiele und vortäuschen von falschen Tatsachen schlauchte. Es zehrte an ihren Kräften. Sie fand allerdings auch keine Ruhe und so war auch an Schlaf nicht zu denken. Ein Klopfen ließ sie murren. Ein roter Haarschopf streckte sich zur Tür hinein. Charlie. Ungewollt entwischen ihr ein Seufzen. Irgendwie fand sie es ja putzig, wie er so bemüht war ihr Vertrauen zu bekommen. Das Mädchen war gespannt, wann er seinen Zug machen würde und wann ihn danach wohl das schlechte Gewissen plagen würde. „Hey Kleines. Darf ich rein kommen?“ Chérise nickte und Charlie trat ein. In seiner Hand hielt er zwei große Tassen. Ein verschwitztes Grinsen lag auf seinen Lippen. „Heiße Milch mit Honig und Zimt. Hab gehört du kannst keine Ruhe finden.“ „Woher weißt du das?“ „Ahnung.“ Er reichte ihr eine der Tassen und deutete auf das Bett. Das Mädchen nickte und schob die Unterlagen zusammen. So bekam Charlie etwas Platz um sich auf die Bettkante setzen. „Warum willst du dich unbedingt um mich kümmern?“ Charlie sah sie einen Moment an. „Du siehst aus als könntest du einen Freund gebrauchen.“ Sein Grinsen war ehrlich. Das merkte man ihm einfach an. Außerdem hatte sie bereits einige seines falschen Lächelns gesehen. Irgendwann merkte man die kleinen aber feinen Unterschiede zwischen Wahrheit und Lüge. Aber gerade diese Wahrheit war es, die Chérise verriet, dass er nun seinen Plan durchziehen wollte. Also tat sie ihm den Gefallen und trank einen Schluck der warmen Milch. „Ja. Ich könnte wohl wirklich einen Freund gebrauchen. Einen, der mich nicht zu irgendwas drängen würde oder unmögliche Dinge verlangt.“ Sie erlaubte sich, ihm ein liebevolles Lächeln zu schenken. Darüber schien der junge Mann sehr glücklich zu sein. Sie redeten eine ganze Weile und als die Tassen schon längst komplett abgekühlt waren, verabschiedete sich Charlie. Er brachte die Tassen in die Küche und wusch sie komplett auf. So fand ihn dann auch Snape. „Ich hoffe, du machst es gründlich.“ Charlie hob den Kopf und sah Snape an. „Natürlich. Ich bin ja nicht doof.“ „Hat sie alles getrunken?“ Der Rothaarige seufzte. Die Fledermaus war aber auch misstrauisch. „Ja. Ich hab es ihr als beruhigendes Mittel angedreht. Heiße Milch mit Honig und Zimt. Bestens um möglichen Beigeschmack oder Verfärbungen zu überdecken.“ Snape schnaufte nur, dann verließ er die Küchen. Charlie sah dem Mann in Schwarz hinter her. Der war wirklich unmöglich. Man könnte ja bitte mal `danke` sagen. Aber nein dazu war die alte Kerkerfledermaus nicht in der Lage. Der konnte ja nur meckern. Seufzend trocknete er die Tassen ab und stellte sie zurück in den Schrank. In seinem Zimmer setzte er sich auf sein Bett und vergrub sein Gesicht in den Händen. Der Trank würde alles verändern. Vor allem für das arme Mädchen. Es tat ihm irgendwie leid, ihr diesen Trank einfach so unterzujubeln. Das hatte sie eigentlich nicht verdient. Aber was sollte er machen. Er hatte sich diesen Weg freiwillig gewählt und dafür musste er nun auch brav nach der Pfeife des dunklen Lords tanzen. Das war der Preis, den er zahlen musste, um an sein Ziel zu kommen. Vielleicht würde Chérise ja auch gut damit klar kommen und der Lord würde sie schonen. Schließlich reichte es ja auch, wenn er sie einfach als Preis behalten würde. Als Trophäe. Im nächsten Moment sank Charlie zusammen. Er sah das Mädchen vor seinen inneren Augen. Sie war eine wunderschöne Frau. Die langen Haare, die großen Augen und der perfekte Körper. Charlie wäre naiv, wenn er wirklich glauben würde, der dunkle Lord würde sie nicht anfassen. Sie würde eine Trophäe sein, aber sie würde auch zu seinem Spielzeug werden. Das war voraus zusehen. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 Gefühle. Sie sind das Gefährlichste, was diese Welt zu bieten hat. Und die grausamste Waffe, die man gegen einen Menschen anbringen kann. Wenn man sie manipulierte, würde das die schmerzhaftesten Wunden hinterlassen. Grauenvoll. Aber leider eine beliebte Methode einen Menschen zu brechen. Man erbeutete das Vertrauen der Person, brachte sie dazu nach der Pfeife anderer zu tanzen und dann, wenn man die Person nicht mehr brauchte, dann lies man sie fallen. Eine schreckliche Tat. Die Wunden würden niemals verheilen. Die Schule hatte seit zwei Wochen angefangen. Es herrschte bereits wieder das alltägliche Leben in den Häusern. Auch für Chérise herrschte Alltag. Wenn man davon absah, dass der Trank, den Charlie ihr untergejubelt hatte, zu wirken begann. Nachts träumte sie wirres Zeug, tagsüber war die Verbindung zum Dunklen Lord stärker. Snape beobachtete sie genau. Er wartete auf ein Zeichen, das der Trank endlich seine volle Wirkung zeigen würde. Leider wusste Chérise genau, das die Zeichen niemals kommen würden. Der Trank wirkt bei ihr niemals so, wie es sich Snape wünschte. Leider wurde verlangt, dass sie ihre Rolle spielen musste. Das bedeutete für sie leider, sie müsse den Snape ein Zeichen geben. Im Moment stand Chérise vor dem Fenster des Zimmers, welches sie sich mit Hermine, Cho Chang und den Patil – Zwillingen teilte. Jetzt konnte Snape sie nicht beobachten. Immerhin waren das der Griffendorturm und der Mädchentrakt. Hier hatte der Professor nichts zu suchen, außer es herrschte ein Notfall. Gerade spazierte der werte Professor am See entlang. Neben ihm lief Draco Malfoy und sie unterhielten sich. Dabei sahen sie immer wieder nach oben. Zum Griffendorturm. Sie konnten die beiden jedoch nicht erkennen. Dafür war das Fenster zu weit weg. Seufzend drehte sich Chérise weg und ging zu ihrem Bett. Dort lag ihre Schultasche. Sie nahm die Bücher raus, dann schulterte sie die Tasche. Ihr Plan war im Raum der Wünsche einige Recherchen und Forschungen anzustellen. Immerhin hatte sie ja auch noch ihre Aufträge. Währenddessen berieten sich Snape und Malfoy. Am See konnten sie sicher sein, dass ihr Gespräch niemals belauscht werden könnte. Schließlich waren sie in Bewegung. Man hätte ihnen folgen müssen um einen Sinn dahinter zu finden und das hätten beide bemerkt. Immerhin waren sie Todesser, die jeder Zeit mit einem Übergriff rechnen mussten. „Hast du irgendetwas bemerkt? Hat sie sich irgendwie in ihrem Verhalten verändert?“ Draco überlegte einen Moment. „Nicht wirklich. Sie wirkt manchmal etwas abgelenkt oder nervös. Aber irgendwie sind das nicht die Anzeichen, die wir uns erhofften oder? Zu diesem Zeitpunkt sollte der Trank schon größere Auswirkungen haben, hab ich recht?“ Snape nickte besorgt. „Ja. Wenn es mit dem Zeitpunkt stimmt und Charlie ihr den Trank untergejubelt hat, dann müsste sie eigentlich schon in einem späteren Stadium sein. Aber sie zeigt nicht die Anzeichen.“ Der Schüler rieb sich über die Stirn. „Was geht da nur vor?“ „Ich habe absolut keine Ahnung. Der Trank war perfekt. Ich verstehe nicht, wo der Fehler liegt.“ „Sag mal, du hast doch gesagt, Charlie gab ihr den Trank in heißer Milch mit Honig und Zimt. Könnte es daran liegen? Wirkt davon vielleicht etwas gegen die Substanzen in deinem Trank?“ Der Professor schüttelte den Kopf. „Nein das kann nicht sein. Das hab ich schon mit den Rest getestet. Davon wirkte gar nichts hemmend. Das Wiesel hatte Recht, es versteckt nur Geschmack, Geruch und Farbe.“ „Aber woran lag es dann? Es muss etwas geben, was wir übersehen haben.“ „Ich verstehe es nicht, Draco. Das Einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass Potter irgendetwas in ihrem Körper hat, was gegenwirkt.“ Severus schüttelte den Kopf. „Ich mach mir Sorgen. Bald müsste ich dem Lord wieder Bericht erstatten.“ „Ich könnte mit Vater reden. Vielleicht weiß er noch etwas.“ „Tu das Bitte, Draco.“ Dass sie bald jedoch ihr erhofftes Zeichen bekommen würden, war keinem der beiden klar. Am Abend befand sich Snape noch bis spät in seinem Labor. Kurz nach elf Uhr klopfte es an der Tür. Der Professor sah von seinem Kessel auf und starrte die Tür böse an. Als könnte er den Störer durch den Blick zum Tot bringen. „Herein.“ Geiferte er. Langsam öffnete sich die Tür. Dort stand in kuschligen Hausschuhen, einer plüschigen blau weiß karierten Hosen, einem schwarzen Top und einem langen Wollcardigan die junge Miss Potter. Die weißen Haare waren geflochten und lagen über ihrer Schulter. „Miss Potter.“ Der Professor war leicht verwirrt. Hinter der schwarzen Brille des Mädchens sah er müde Augen mit dunklen Ringen. Sie zitterte leicht und schien etwas verängstigt. „Professor. Ich brauche ihre Hilfe.“ Die weiche Stimme zitterte leicht. Snape starrte sie an, dann seufzte er. Er war Professor. Wenn eine Schülerin zu ihm kam und Hilfe brauchte, dann musste er etwas unternehmen. Der Schwarzhaarige winkte sie herein. Sie trat ein, schloss die Tür und blieb dort aber stehen. „Ich brauche etwas, um schlafen zu können. Seit Wochen plagen mich die Alpträume. Sie sind wirr, aber sie drehten sich alle um den dunklen Lord. Also bitte, Professor, geben sie mir etwas, damit ich etwas schlafen kann.“ Das war es. Genau das war das Zeichen, auf das er gewartete hatte. Er musste sich ein erleichtertes Seufzen verkneifen. „Tja, wären Sie besser in Okklumentik, dann könnten Sie Ihren Geist verschließen. Aber nein, Sie mussten ja im Unterreicht nicht aufpassen.“ „Das stimmt nicht, Professor.“ Ihre Stimme blieb ruhig, dass fiel Snape gleich auf. Er schob es jedoch auf die Übermüdung. Wahrscheinlich war sie zu geschafft zum Streiten. Er ging zum Schrank und nahm eine Phiole heraus. „Drei Tropfen davon und Sie sollten die Nacht ruhig schlafen. Wenn Sie jedoch morgen verschlafen, dann sollten Sie sich wünschen, dass der dunkle Lord Sie vor mir erwischt. Haben wir uns verstanden?“ Dankbar nahm sie die Phiole an. „Ja Professor. Danke. Schlafen Sie gut. Gute Nacht.“ Und schon war sie aus dem Labor verschwunden. Der Professor wartete noch kurz, bis er sich sicher war, dass das Mädchen weg war. Er wandte sich zu seinem Kamin und funkte den dunklen Lord an. Kaum erschien das schlangenähnliche Gesicht in den Flammen, sagte Snape nur einen Satz. „Es ist bald soweit.“ Seit diesem Zeichen verging ein weiterer Monat, in dem von der jungen Potter weitere seltsame Verhaltensweisen erkennbar wurden. Sehr zu Snapes Erleichterung. Jedoch gab es immer noch nicht das erwünschte große Zeichen. Für das Mädchen war es sehr anstrengend. Seit sie bei Snape wegen den Alpträumen war, wurde sie rund um die Uhr von irgendwem aus dem Slytherin-Bereich beobachtet. Ihr wurde daher allerdings auch klar, wer bereits tief in den Kreisen der Todesser festsaß. Es waren viele aus ihrem eigenen Jahrgang. Das machte ihr Sorgen. Jetzt beim Abendessen in der großen Halle wurde sie von dem gesamten 6. Jahrgang der Slytherins beobachtet. Das zerrte an den Nerven. Chérise seufzte in ihre heiße Schokolade und schloss kurz die Augen. Auf ihrem Teller lag noch über die Hälfte ihres Auflaufes, daneben stand eine Schüssel Obstsalat. Eine Weile stocherte sie in den Resten herum. Der Appetit war ihr restlos Vergangen. Bald würde sie den Schlussstrich ziehen, sonst wäre sie bald nur noch ein Strich in der Landschaft. Na dann würde bald ihr großes Schauspiel beginnen. „Ich geh mich hinlegen. Bin erschöpft.“ Hermine sah sie kurz an. Die dunklen Augenringe ersparten es ihr, Müdigkeit vorzuspielen. Schnell schulterte sie ihre Tasche und verließ die Halle mit Draco und Blaise auf ihren Fersen. Erst als sich das Gemälde der dicken Frauen hinter ihr wieder in die normale Position brachte, spürte sie nicht mehr die Blicke hinter ihrem Rücken. Erneut verließ ein Seufzen ihre Lippen, während sie die Treppen zum Schlafraum nach oben stieg. Die anderen Mädchen würden noch eine Weile brauchen. Chérise schlüpfte aus ihren Stiefeln, stellte die Taschen neben ihr Bett und zog dann die Vorhänge zu. Leise murmelte sie Worte in einer fremden Sprachen und nach dem das Bett kurz in einem warmen Licht aufleuchtete, machte sie sich am Himmel ihres Bettes zu schaffen. Dort hatte sie unter Polstern und einigen losen Brettern einen wunderschönen Spiegel versteckt. Es war ein Handspiegel mit silbernen Ranken, Lilien und Rosen als Verzierung. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. Chérise begann eine Reihe Symbole auf den Spiegel zu Schreiben und lies dann ihre Hand über die Spiegelfläche gleiten. Einige Sekunden später erschien das Gesicht eines jungen Mannes mit schwarzen Haaren. „Mon frère.“ (Mein Bruder) Der junge Mann lächelte war. „Petite fleur.“ (Kleine Blume) „Je vous et à la maison manquer.“ (Ich vermisse dich und zu Hause) Ein trauriges Lächeln lag auf ihren Lippen. Seit Wochen hatte sie nicht mehr in ihrer Muttersprache gesprochen und doch sprach sie es perfekt. Anfangs hatte sie Angst gehabt, etwas zu verlernen oder gar zu vergessen. Aber diese Angst war schnell verschwunden, nach dem sie regelmäßig mit der Familie gesprochen hatte. „Tu nous manques aussi. Quoi de neuf?“ (Wir vermissen dich auch. Was gibt es neues?) „Ils sont agités. Maintenant, me regarder autour de l'horloge.“ (Sie werden unruhig. Jetzt beobachten sie mich rund um die Uhr.) Der junge Mann machte ein besorgtes Gesicht. „Ce ne sont pas bonnes. Nous avons lancé la phase 2. Pouvez-vous faire cela, petit ange?” (Das ist nicht gut. Wir müssen Phase 2 einleiten. Schaffst du das, kleiner Engel?) Chérise holte tief Luft. „Oui. Je dois.“ (Ja. Ich muss.) Der junge Mann nickte. „Je ne vais pas vous laisser tomber, Rheagal.“ (Ich werde euch nicht enttäuschen, Rheagal.) „Que vous ne pourrait jamais, Choco.” (Das tust du niemals, Choco.) Plötzlich hörte sie ein Geräusch. „Quelqu'un arrive. Je t’aime.“ (Es kommt jemand. Ich hab dich lieb.) Das Bild in Spiegel verschwand. In Windeseile richtete sie das Bett wieder in seinem ursprünglichen Zustand her. Schnell zog sie die Vorhänge auf und schnappte sich ihren Schlafanzug. Auf dem Weg ins Bad begegnete sie einer der Zwillinge. Die nächsten Tage verhielt sich Chérise verwirrender. So konnte sie Snape und die Todesser auf die Spur bringen, dass die Wirkung des Trankes jetzt sprunghaft anstieg. Das schien diese aufgeschreckte Horde zum einen zu beruhigen und zum anderen aber auch in Aufregung zu versetzen. Innerlich lachte die junge Potter über dieses Verhalten. Es war doch wirklich lustig anzusehen, wie die Truppe Slytherins versuchten ihre Aufregung zu verbergen. Äußerlich blieb sie jedoch in ihrer Rolle des völlig verwirrten Mädchens, das glaubte den Verstand zu verlieren. Bald würde sie ihren finalen Auftritt aufführen. Sie freute sich schon drauf, denn heute Abend würde sie brav ihren Plan durchführen. „Hey, hörst du mir überhaupt zu?“ Verwirrt sah Chérise von ihrem vollgekritzelten Notizbuch auf. Hermine starrte sie wütend an. „Wo bist du denn mit deinen Gedanken?“ „Sorry. Ich schlafe doch so schlecht in letzter Zeit.“ Entschuldigend grinste sie die Braunhaarige an. Murrend schüttelte das Mädchen den Kopf und starrte wütend auf das Geschichtsbuch vor ihr. „Man Hermine tut mir leid.“ Schnaufend begann Hermine die Aufgabe zu erledigen. Chérise schüttelte nur den Kopf. Dieses Mädchen war ja so selbst verliebt. Die tickte schon aus, wenn man ihr nicht zuhörte. Manchmal tat ihr Ron leid. „Herr Gott noch mal. Ich gehe hoch in den Turm. Du bist mir heute zu anstrengend.“ Das Pottermädchen schnappte ihre Sachen und verließ den Saal. Kopfschüttelnd lief sie durch das alte Schloss. Mit einigen Umwegen landete sie im Turm. Den würde sie bis heute Abend nicht mehr aus dem Schafraum kommen. Einige Stunden später war es bereits dunkel und alle anderen schliefen schon tief. Chérise öffnete ihre Augen und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Die Decke wurde aufgeschlagen, die nackten Füße rutschten in ihre kuschligen Hausschuhe und dann schnappte sie sich ihren Cardigan. Den Zauberstab befestigte sie am Unterarm. Leise verließ sie den Turm. Kaum hatte sie ihn verlassen, drehte sie ihre Hand mit der Handfläche nach oben. Ein paar Sekunden später erschien ein kleines Flämmchen in ihrer Hand. So wurde der Gang nur ganz leicht beleuchtet. Ganz leicht fand sie den Weg in den Kerker und zu Snapes Büro. Einmal kurz durchatmen, dann hob sie die Hand und klopfte vorsichtig an. Von innen kam sofort ein genervtes Knurren. „Herein.“ Chérise könnte sich kurz ein erleichtertes Lächeln, dann setzte sie einen verängstigten und verwirrten Gesichtsausdruck auf. Langsam stieß sie die Tür auf und starrte den Professor an. Dieser sah sie erst verwirrt an. „Miss Potter? Schon wieder?“ „Professor?“ „Kommen Sie schon rein.“ Das Mädchen schloss brav die Tür und trat ein. „Was für Probleme haben Sie dieses Mal?“ Die junge Potter sah auf den Boden und scharrte leicht mit dem Fuß. Snape beobachtete das einen Moment. „Reden Sie oder gehen Sie.“ Knurrte er. Chérise sah ihn kurz an. Er trug eine lange schwarze Robe und sie erkannte dieses Outfit sofort. „Müssen Sie zum dunklen Lord?“ Unsicher spielte sie mit dem Cardigan. „Ich wüsste nicht, was Sie das angehen sollte. Gehen Sie zurück in ihren Turm.“ „Warten Sie, Professor.“ Der Schwarzhaarigen drehte sich wieder zu ihr um und erschrak. Das Pottermädchen stand hinter ihm. Sie sah ihn aus riesigen Augen an. Darin schimmerten Tränen. „Nehmen Sie mich bitte mit.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)