Engelskind=Teufelstochter von BelleCosette (wenn du anders bist, als alle erwarten) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Leben. Ein weitreichender Begriff, der so wenig meint und so viel bedeutet. Alles ist Leben. Jeder Stein, jeder Baum und jedes Wesen symbolisiert das Leben. Sie repräsentieren den Einklang der Natur. Aber wer versteht heute noch das Leben und die Bedeutung der heiligen Melodie. Die Melodie des Lebens. Sie klingt in jedem Wesen, dass mit der Natur in Berührung gekommen war, wieder. Ohne diese Melodie würde alles an Bedeutung verlieren und nichts würde jemals wieder der Unendlichkeit so nahe sein wie das Leben. Der Palast schimmerte rötlich, während die zwei Sonnen von Avalon unterging. So wurde auch die Stadt, der Wald und die Ländereien in dieses warme Rot getaucht. Jeder, der Avalon kannte und sich nicht schon durch den Namen ein falsches Bild bekommen hatte, würde niemals verstehen, wo man sich hier befand. An dem Mittelpunkt dieser Welt. Eine Welt des Feuers, der Schmerzen und die Heimat der Dämonen, der Verfluchten und der Teufelsdiener. Niemand, der diese friedliche Athmosphäre und diese zauberhafte Umgebung sehen würde, würde noch glauben, dass er sich an einem der Schrecklichsten Orte der Welt befand. Nicht, wenn man sich dieser Ruhe gegenüber sah. Dieser trügerischen Ruhe. Ein Mann mit schwarzen Haaren, in die er eine Art halben Turban gewickelt hatte, eilte mit langen Schritten durch die Säulen besetzten Gänge des Palastes. Seine Haut war unnatürlich weiß, seine zweifarbigen Augen, eins war blutrot und das andere eisblau, strahlten eine Kälte aus, die einen an Ort und Stelle gefrieren lies. Seine Kleidung war komplett in Schwarz. Er trug eine schwarze Lederhose, die in den hohen Stiefeln eines Soldaten steckten. Sein schwarzes Hemd schimmerte leicht rötlich im Licht, aber es tat seiner angsteinflösenden Gestalt keinen Abbruch. An einer Kreuzung wandte sich der finstere Mann zielstrebig in Richtung Osten. In diesem Teil des riesigen Gebäudes befand sich der Ort an den er gelangen wollte. Er lief lange, bis er schließlich vor einer Doppeltür stehen blieb. Da hinter war eine leise Stimme zu hören. Der Mann öffnete die Tür und trat ein. Ein junger Mann mit schwarzen langen Haaren und dunkelblauen Augen sah von eine kleinen Kinderbettchen auf und blickte zu dem düsteren Mann. Der Junge, er war vielleicht 14 Jahre alt, war in feinen Stoffen gekleidet und neigte höflich den Kopf. „Wo sind die anderen?“ fragte die kalte Stimme des Mannes. „Ich konnte sie überzeugen ins Bett zu gehen, aber Che scheint dich vermisst zu haben.“ lächelte der Junge den Mann an. Dieser trat an das Bettchen und schaute hinein. Sofort änderte sich sein Gesichtsausdruck, als er in die großen blaugrünen Augen sah. Sanft, wie man es ihm nicht zu tauen würde, hob er das Baby heraus. Dieses Quietschte zufrieden und kuschelte sich an den Mann, welcher sie sanft hin und her wiegte. „Ich bin stolz auf dich, Rheagal. Aber nun geh ins Bett.“ Der Junge nickte. „Ja, Vater.“ Rheagal hob kurz die Hand und strich sanft über die weiche Haut des Mädchens, denn das Baby war ein kleines Mädchen mit weißblauen Haaren. Der Mann beobachtete wie der Junge aus dem Raum trat, dann setzte er sich mit dem kleinen Mädchen im Arm in einen Sessel am Fenster. Als seine Augen wieder das Mädchen fanden, wurde sein Gesichtsausdruck weich und ein leichtes Lächeln erschien. „Du bist so wunderschön.“ flüsterte er sanft und strich über die weißen Wangen des kleinen Babys. „Ich werde später jede Menge Arbeit haben, um die Männer von dir fern zu halten.“ seufzte er und sah wie das Mädchen gähnte. „Schlaf, kleiner Engel. Hier bist du sicher. Kein Leid kann dir geschehen.“ Sanft wiegte der schaurige Mann sein Töchterchen in den Schlaf und bettete sie neben sich in einem großen Himmelbett, wo einst seine Frau neben ihm gelegen hatte. Was sie leider niemals wieder tuen würde. Er konnte nur hoffen, dass sein kleines Töchterchen länger erhalten blieb. An einem anderen Ort zu einer anderen Zeit lag eine gequälte Seele auf kaltem Marmorboden und starrte an die Decke. Die schulterlangen Schwarzen Haare lagen wirr um seinen Kopf. Es war nicht das erste Mal, dass er bestraft wurde, aber heute war es sehr heftig gewesen. Der Lord hatte eindeutig schlechte Laune. „Beweg dich wieder auf die Füße, Giftmischer.“ zischte die kalte Stimme des dunklen Lords und brachte besagten Giftmischer, auch bekannt als Severus Snape, dazu, sich wieder auf die Beine zu kämpfen, obwohl sein ganzer Körper zitterte. Die Nachwirkungen des Cruziatus. „Lass dir das eine Lehre sein und wag es nicht noch einmal zu Versagen.“ knurrte Voldemort, dann wandte er sich an die anderen Todesser. „Will noch jemand von seinem Versagen berichten?“ Keiner rührte sich. Voldemort knurrte. „Verschwindet sofort. Severus, Lucius ihr bleibt.“ zischte die kalte Stimme und so schnell konnte man nicht schauen, ´da waren die meisten Verschwunden. Die beiden Gebliebenen sahen ihren Lord an. „Wie weit seid ihr mit einem Plan für Potter?“ Die beiden Todesser sahen sich an. Wenn sie jetzt die Wahrheit sagen würden, nämlich dass sie noch keinen neuen Plan hatten, würden sie sich schneller auf dem Boden vor Schmerzen krümmen als sie Avada sagen konnten. „Ich warte.“ zischte der Dunkle Lord wütend. Die beiden Freunde sahen zu ihrem Lord. Ihnen musste schnell etwas einfallen, sonst würde es böse enden. Es war der Giftmischer, dem eine rettende und vielleicht auch gute Idee kam. „Mein Lord. Wir haben uns überlegt, da das Weib ja scheinbar unzerstörbar ist, sie vielleicht nicht zu töten, sondern sie zu eurem Haustier, einem Sklaven, zu machen.“ Voldemort sah den schwarzhaarigen Tränkemeister an und schien zu überlegen. „Die Idee gefällt mir. Wie gedenkst du sie umzusetzen?“ „Mit einem Trank.“ „Erkläre.“ „Ich habe einen Trank entwickelt, der einen Menschen an einen anderen binden kann. Ihn sozusagen abhängig machen kann. Der gebundene Mensch wird alles tun, um in der Nähe seines Herren zu sein und er wird sich nach jeder Art von Berührung von eben diesem sehnen. Der gebundene Mensch wird dann einem devoten magischen Wesen ähneln und alles tun damit sein anderer Part ihn akzeptiert.“ „Was wolltest du mit diesem Trank eigentlich erreichen?“ Jetzt stutzte der Todesser und schien zu überlegen. „Ich weiß nicht. Ich dachte, es könnte vielleicht mal nützlich sein.“ Voldemort wollte etwas darauf erwidern, doch in diesem Moment wurde die große Tür auf gestoßen und ein großer Mann mit schwarzen halblangen Haaren, goldenen Augen und Muskeln, über die sich sein Hemd spannte, betrat den Saal. Mit großen Schritten trat er an den Thron heran und sank auf ein Knie. „Du bist zurück, Fenrir, das ist gut. Was sagt er?“ Fenrir Greyback, der gefährlichste Werwolf aller Zeiten, erhob sich und sah die Schlangen ähnliche Gestalt seines Lords an. „Er wird uns unterstützen, aber nur wenn es zu offenen Kämpfen kommt. Er sagt, keiner seiner Leute wird Befehle oder Aufträge von euch entgegen nehmen. Sie werden selbst entscheiden, ob sie es tun oder nicht.“ brummte der Wolf. „Wen wird er schicken?“ zischte der dunkle Lord. Ihm passte es gar nicht. Eigentlich wollte er absoluten gehorsam haben, aber er hatte damit gerechnet. „Sinbad Rosario Dracaris und Makoto Azurus Dracaris.“ „Ah, zwei seiner Söhne.“ „Ja. Sinbad ist sein zweit ältester Sohn und Tribun der zweiten Legion. Makoto hat das Amt des Admirals der vierten Legion inne und ist der jüngste Sohn.“ „Und warum hat es so lange gedauert?“ zischte Voldemort aufgebracht. „Es gab unvorhergesehene Komplikationen.“ brummte der Werwolf und sofort schoss ein Cruziatus Fluch auf ihn. Der starke Werwolf keuchte leicht, als der Fluch endlich abbrach. Der dunkle Lord strafte ihn mit einem weiteren kalten Blick, lies aber von einem erneuten Fluch ab. Stattdessen wandte er sich wieder an seinen Tränkemeister. „Wie lange brauchst du für den Trank?“ Kurz überlegte Severus. „An sich sind es die Grundzutaten, aber dann braucht man noch einige besondere Zutaten. Diese darf man nur um Mitternacht bei Neumond in den Trank geben. Damit sie ihre besonderen Wirkungen entfalten.“ Der dunkle Lord überlegte und nickte dann. „Du wirst mir eine Liste zukommen lassen. Noch heute Abend.“ „Jawohl, mein Lord.“ „Und jetzt verschwindet.“ Alle drei verließen so schnell wie nur irgendwie möglich den Raum. Vor der Tür sahen sich alle drei Todesser an. „Was für ein Trank?“ brummte Fenrir. „Was für Komplikationen?“ fragte Lucius mit schneidender Stimme. Fenrir starrte ihn finster an und schien zu überlegen, ob der blonde Aristokrat wohl ein gutes Frühstück abgeben würde. Snape spürte die angespannte Situation und seufzte. „Einen Trank, um Potter an den dunklen Lord zu binden. Sie zu versklaven.“ Fenrir zuckte kurz zusammen, wandte sich dann aber zur Tür, ohne näher auf das Thema einzugehen. Bevor er das Anwesen verließ, um zurück zu seinem Rudel zu gehen, blieb er stehen und sah auf die Tür. „Ich habe meine Gefährtin gefunden.“ flüsterte er und war kurz darauf verschwunden. Die beiden Schulfreunde sahen sich kurz an, dann zuckte Lucius mit den Schultern. „Naja, wenn er meint. Du musst noch eine Liste schreiben.“ meinte der Malfoy und verschwand in Richtung seiner Gemächer. Severus sah ihm skeptisch nach und bewegte sich dann zu seinen Gemächern im Keller. In seinen Gemächern empfing ihn die Ruhe, welche ihn seufzen lies. Hier konnte er in Ruhe über alles nachdenken. War es wirklich richtig gewesen, seinem Lord von diesem Trank zu erzählen? Hatte er nicht an Lilys Grab geschworen, ihr Kind zu beschützen. Das zierliche Mädchen mit den großen türkisfarbenen Augen, die Lilys so ähnlich waren. Und nun? Nun wollte er sie ausliefern, weil er sich vor einer Strafe hatte schützen wollen. Nur deswegen hatte er doch diesen Trank erwähnt. Aber auf der anderen Seite, was hätte er den sonst machen können. Der dunkle Lord hatte schlechte Laune gehabt und das hätte für ihn und Lucius böse ausgehen können. Mit einem Seufzen richtete der Tränkemeister seinen Blick auf seinen Schreibtisch. Er setzte sich und nahm sich ein Pergament. Er hatte schließlich eine Liste zuschreiben. Noch einmal betrachtete der dunkle Lord die Liste, die sein Giftmischer vor einer Stunde gebracht hatte. Die erste Zutat würde in zwei Wochen gebraucht, denn da war der erste Neumond. Jedoch war sie nicht einfach zu beschaffen, genau so wenig wie die anderen Zutaten, die der Giftmischer hier aufgeführt hatte. Er konnte für diesen nur hoffen, dass der Trank auch einwandfrei funktionieren würde, denn sonst würde er ihn bestrafen und egal wie wichtig der Tränkemeister war, die Strafe würde hart ausfallen. Ein Klopfen riss Lord Voldemort aus seinen Gedanken und lies ihn zur Tür blicken. „Herein.“ zischte er. Die Tür wurde geöffnet und ein junger rothaariger halblangen Mann mit braun goldnen Augen trat ein. „Wo warst du so lange?“ zischte der dunkle Lord aufgebracht, während der Mann sich verneigte. „Ich hatte ein Zusammenstoß mit dem Phönixorden.“ Voldemort nickte nur. Er reichte dem Mann die Liste. „Du wirst dafür sorgen, dass zu jedem Neumond die Zutaten möglichst frisch hier in meinem Büro sind.“ Der Mann nickte. „Darf ich fragen, wofür ihr sie braucht, Mein Lord?“ „Der Giftmischer hat einen Plan entwickelt, wie wir Potter aus dem Weg bekommen, ohne das wir das Gör töten müssen.“ Der fremde Mann nickte und verbeugte sich noch einmal. „Ich werde mich sofort auf den Weg machen.“ Voldemort nickte und der junge Mann verließ den Raum wieder. Der Dunkle Lord lacht kalt. Ja, bald würde ihm Potter zu Füßen liegen und würde alles tun, was er sagte. Er war gespannt. Wenn der Trank wirkte, würde er bald ein leichtes Spiel mit der weißen Seite haben, denn ohne ihre Gallionsfigur waren sie nichts. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)