Kiss me hard before you go von Karo_del_Green ================================================================================ Prolog: He kisses me hard before he goes ---------------------------------------- Prolog „Na die Sau rauslassen!“, poltert Anni mir energisch entgegen und schafft es gerade so die laute Musik zu übertönen. Sie strahlt mich an. Für meinen Geschmack ist sie zur stark geschminkt, doch in dem konfusen Licht und den ständig wechselnden Farben des Clubs fällt es kaum auf. Ihre langen, sonst wuscheligen roten Haare kringeln sich feinsäuberlich über ihre schmalen Schultern. „Lass endlich mal die Sau raus, Ben!“ „Jetzt sofort?“, erfrage ich skeptisch und sehe mich in dem vollen Club um. Vor wenigen Stunden haben wir unsere Abschlusszeugnisse überreicht bekommen und noch immer hallen mir die bedeutungsschweren Worte der Lehrer im Kopf herum. Sie prophezeiten uns eine erfolgreiche und glanzvolle Zukunft, wenn wir uns weiterhin den Tugenden des Lernens und Strebens hingeben. Der Großteil unserer Klasse wird nicht mal an die Uni gehen. Sie hatten ihr Ziel also erreicht. Anni legt einen Arm um meine Hüfte und versucht eine Reaktion aus mir heraus zu kitzeln. Sie ist seit 5 Jahren meine beste Freundin und weiß oft besser als ich, was gut für mich ist. Denkt sie jedenfalls. “Benedikt, du guckst, wie ein scheues Reh im Scheinwerferlicht. Komm schon! Wir haben unseren Abschluss. Für uns beginnt ein neuer Lebensabschnitt! Wir sind es uns schuldig zu feiern und Party zu machen bis wir umfallen! Komm schon. Du kannst früh genug in den Ernst des Lebens zurückkehren, aber heute feiern wir bis der Arzt kommt.“ Es ist nicht so, dass sie vorher keusch und zurückhaltend gelebt hat. Ich schüttele resignierend den Kopf und weiß, dass sie keinen Widerspruch duldet. Anni streicht sich ein paar Haarsträhnen zurück, nippt an ihrem vormals kunterbunten, jetzt nur noch matschfarbenen Drink und sieht sich ebenfalls um. Ich atme tief durch und versuche mich am Sau rauslassen. Mit mäßigen Erfolg, denn mir steckt noch immer Müdigkeit vom Lernen in den Knochen, doch ich weiß, dass sie Recht hat. Eine Nacht feiern. Warum nicht? Was soll schon passieren? Anni deutet neben mir mit wild fuchtelnden Armen zum Eingang und zeigt auf zwei unserer Mitschüler. „Komm, da sind endlich Tom und Lina!“ Ihr Lächeln wird breiter und ich folge ihr, wie ein braver Lemming. Wir suchen uns einen abseitsgelegenen Tisch in der Ecke und ich lasse mich langsam von der guten Stimmung der Anderen mitreißen. Mein bereits drittes Bier ist maßgeblich daran beteiligt. Bis ich an der Reihe bin, eine neue Runde zu holen. Seufzend und unter massigem Getöse verschwinde mit den Bestellungen zur Bar. Der Weg durch die Tanzfläche war eine dumme Idee. Dreimal werde ich angetanzt, zweimal angerempelt. Vielleicht ist es auch andersherum. Bei den merkwürdigen Tanzeinlagen ist es kaum voreinander zu unterscheiden. Ich lehne mich an die Bar und ordere die Drinks. Meine Müdigkeit ist noch immer nicht vollständig verflogen, doch langsam komme ich in Stimmung. Ein weiteres Bier und mein Pegel ist auf einem annehmbaren Stand. Während des Wartens schaue ich mich um. Die meisten Besucher sind ausgelassen am Tanzen oder am hektischen Getränke ordern. Nur wenige sitzen entspannt an der Bar und genießen ihre Drinks. Ich schaue zur Seite und erblicke ihn zum ersten Mal. Ich riskiere einen längeren Blick und beobachte die Muskeln seines Kiefers, die sich beim Nippen an seinem Drink auffällig bewegen. Er trägt einen fein geschnittenen Bart, der perfekt sein markantes, aber attraktives Gesicht rahmt. Als er zu mir sieht, fällt sein längeres Kopfhaar leicht zur Seite. Es ist nur ein kurzer Blick, den er mir schenkt und doch schaue nicht weg, denn ich bin fasziniert von seinen sanft geschwungenen Lippen, eingebettet in die dunkle Umrandung seines Barts. Ein weiteres Nippen und er sieht erneut zu mir, so als würde er genau spüren, dass ich ihn ausgiebig mustere. Ein anregendes Kribbeln entsteht in meinem Bauch, ausgelöst durch die intensiven und eindrucksvollen Augen, die mir entgegen schauen. Er erwidert meinen Blick so lange bis der Barkeeper mir die Getränke vor die Nase stellt und Geld verlangt. Als ich die Gläser greife und danach noch einen letzten Blick riskiere, ist er von einer Meute Mädels verdeckt, sodass ich keine Chance habe den Rest des Mannes zu bestaunen. Obwohl sein Blick nicht besonders flirtend war, hat er mich in den Bann gezogen. Wieder kommen mir Annis Worte in den Sinn. Die Sau rauslassen. Er wäre eine Kandidat um die Sau rauszulassen, die dank des Lernstresses seit Monaten am Futtertrog verhungert. Ich spüre ein deutliches Ziehen in meiner Lendengegend und schüttele über meine eigenen Gedanken den Kopf. „Das bist du ja, endlich!“, ruft mir Anni zu, kommt mir entgegen und nimmt mir ein paar Gläser ab. „Das mit dem Flirten für schnelle Drinks müssen wir aber noch üben.“ „Was soll ich sagen, der Barkeeper ist nicht mein Typ“ Anni lacht lauthals. „Der Barkeeper sollte immer dein Typ sein“, wirft nun auch Lina in das Gespräch ein und erntet von ihrem Freund Tom einen bösen Blick. Ich hebe entschuldigend die Hände und bin zu selten in solchen Clubs, um die Gepflogenheiten zu verstehen. Ich stelle mich an die Außenseite des Tischs und nehme einen Schluck des frischen, kühlen Bieres. Mein Blick wandert zu Bar, doch ich kann den Typen von hier aus nicht mehr sehen. Ich bin nicht prüde, aber einfach nicht der Typ für ein spontanes Flirtmanöver. Zu schade. Das Gelächter neben mir wird auffallend lauter und bevor ich mich dagegen wehren kann, werde ich von Anni und Lina auf die Tanzfläche gezogen. Der Rhythmus der bewegenden Körper und die Melodie der Musik heizen mir augenblicklich ein. Ich genieße es wenigstens beim Tanzen ausgiebig die Sau rauszulassen. Anni und Lina bieten eine perfekte Show für die anwesenden Herren. Sie tanzen verführerisch miteinander und treiben selbst mir die Schamesröte ins Gesicht. Durstig schiebe ich mich nach einer Weile durch die tanzende Menge zurück zur Bar. Ich ergattert flink eine freie Stelle und stehe direkt vor einem der Barkeeper. „Ein Wasser, bitte“, ordere ich und drehe mich mit dem Rücken zum Tresen. Ich beobachte das Geschehen auf der Tanzfläche und beginne zu grinsen. Anni und Lina sind unmöglich und unglaublich beweglich. Woher können sie das nur? Ich runzelt verwundert die Stirn und wende mich um, als ich eine Hand an meinen Arm spüre. Überrascht schaue ich in klare blaugrüne Augen. Doch mein Blick wandert fast sofort auf die perfekt geschwungenen Lippen. „Wasser?“, fragt er mich verwundert und ich sehe, wie er eine Augenbraue hebt. „Eine wohltuende Flüssigkeit“, erwidere ohne zu zögern. Seine Lippe verziehen sich zu einem Lächeln und ich werde plötzlich an den Schultern zurückgezogen. Es ist Anni, die mich dabei halb auf die Tanzfläche zurückzerrt. „Wir wollen weiter. Lina und Tom kennen da noch einen anderen Club, der viel bessere Musik spielt“, brüllt sie mir zu, bleibt stehen und linst über meine Schulter hinweg zur Bar. Ich folge ihrem Blick. „Wieso?“, hake ich noch mal nach. Ich finde, die Musik völlig in Ordnung und es ist auch schon reichlich spät. „Die Musik“, wiederholt sie und zuckt mit den Schultern. Ich drehe mich zurück zur Bar und entdecke den Typen an derselben Stelle, wie eben. Ich sehe seinen Blick und die Aufforderung an den Barkeeper, zwei Getränke hinzustellen. Gehen oder bleiben? “Gibst du mir eine Minute.“ Wieder stellt sich an auf die Zehenspitzen und schaut provokativ über meine Schulter zur Bar. Sie nickt. „Wir warten draußen auf dich“, verabschiedet sie sich und verschwindet in der Menge. Ich schaue zurück zur Bar. Ein anderer junger Mann hat sich zu ihm gesellt. Sie reden miteinander. Beide lächeln. So viel zu meiner Chance. Nun lachen sie sogar und schiebe mich enttäuscht durch die Menge zur Garderobe. Aus der Hosentasche krame ich Chip und reihe mich ein. Als ich dran bin, spüre ich erneut eine Hand an meinem Unterarm. Sie ist kühl, genauso wie die Farbe seiner Augen. Auch er legt seinen Chip hin und sieht mich dabei ununterbrochen an. Als er sich dichter an mein Ohr neigt, spüre ich, wie sich die feinen Härchen an meinem Hals vor Haltung in Bewegung setzen. „Zwei Möglichkeiten. Du gehst mit deiner Freundin oder du kommst mit zu mir“, raunt er mir zu. In seiner Stimme schwimmt etwas Raues und ich spüre, wie es mir heiß den Körper hinabrinnt. Noch nie hat mir jemand ein derartiges Angebot gemacht. Es ist schamlos und frivol. Doch ein weiterer Blick in die intensiven Augen und mein Körper schreit nach einem Abenteuer. Das Klimpern eines Schlüssels und das Einrasten des Schlosses. Ich spüre, wie sich die Tür in meinem Rücken öffnet. Er hat seinen Blick nicht abgewandt, sondern mustert jede kleine Regung in meines Gesichts. Mein Puls schnellt mit jedem Millimeter, den sich die Tür öffnet weiter nach oben. Er drückt mich in das verdunkelte Zimmer, schließt die Hotelzimmertür und bleibt direkt vor mir stehen. Die Ruhe, die er ausstrahlt ist sonderbar, doch sie mindert meine Aufregung. Er tastet nach meinen Händen und führt meine Finger zu seinem Mund. Es folgt ein sanfter Kuss auf meine Fingerkuppen. Ein weiterer auf meine Handflächen. Sein Blick ist ungebrochen und ich starre heiß atmend auf seinen feuchten, sündigen Mund. Ich möchte ihn schmecken. Ich will endlich wissen, wie sie sich anfühlen. Ob sie so süß sind, wie sie versprechen? Ich überbrücke die letzten Zentimeter ohne weiter darüber nachzudenken und lege meine Lippen auf seine. Kurz geben sie nach bis er den Kuss erwidert und mit den Händen meine Hüfte umfasst. Seine Lippen fühlen sich genauso perfekt an, wie sie aussehen, schmecken noch sündhafter als ich es mir erträumte. Ich genieße das Gefühl seiner fordernden und bittenden Bewegungen. Das sanfte Beißen in meine Unterlippe, welches ich nur zu gern erwidere. Seine Hände wandern meinen Rücken hinauf, während ich mit dem Daumen über die feinen, festen Härchen seines Bartes streiche. Seine Hüfte drücke ich fordernd näher an meine. Ich erlaube nicht, dass er den Kuss löst. Im Gegenteil, ich intensiviere ihn. Lasse ihn meine Zunge spüren, die freudvoll empfangen wird. Kleine elektrische Stöße durchströmen mich bei jeder Berührung. Sie wandern durch meinen Körper und bündeln sich in meiner Lendengegend. Seine Hände wandern von meinen Rücken zu meiner Brust. Er streicht mir die Jacke von den Schultern und ich lasse von seinen Lippen ab. Meine Jacke geht zu Boden. Auch seine fällt. Wir nehmen den Kuss wieder auf. Erkunden uns von neuen mit berauschender Leidenschaft. Seine feuchten Lippen sind köstlich und ich genieße jede Berührung. Schnell hat er die ersten Knöpfe meines Hemdes geöffnet. Er legt meine Brust frei und löst sich von meinen Lippen. Seine Augen sind geschlossen als er sich zu meinem Hals neigt und zärtlich kleine Küsse darauf verteilt. Ich keuche auf. Die federleichten Zärtlichkeiten verursachen weiter ekstatische Wellen der Lust in mir. Er öffnet blind die letzten Knöpfe. Seine Finger streichen über meinen Bauch nach oben, fahren den schmalen behaarten Weg von meinem Lendenansatz zum Bauchnabel über meine Brust, bis er mir das Hemd abstreift. Zwischendurch küsst er meine Lippen. Sanft, aber fordernd. Er lässt seinen Mund meine Wange entlang wandern, über meinen Hals bis zu meinem Schlüsselbein. Ich spüre einen sachten Biss, dann einen Kuss. Ein ekstatisches Kribbeln durch dringt mich heiß und entfacht meine Erregung nur noch mehr. Das Hemd fällt gänzlich zu Boden und auch meine Hände begeben sich auf Wanderschaft. Sein muskulöser Rücken, der spitze Wirbel in seinem Nacken. Meine Finger verlieren sich in seinen weichen Haaren. Seine Lippen küssen meine. Ich lasse ihn meine Lust schmecken, indem ich mit ihm einen intensiven Zungenkuss beginne. Stupsen. Necken. Tiefes Kitzeln. Ein energisches Spiel entbrennt, welches keiner von uns beiden gewinnen, sondern nur genießen will. Ich schiebe sein Shirt nach oben, lege fein definierte Bauchmuskeln frei, die sich unter meinen Fingern wunderbar anfühlen. Um ihm das Shirt auszuziehen, unterbrechen wir den Kuss und zum ersten Mal seit wir begonnen haben, blicken wir uns an. Seine kühlen Augen schimmern vor Lust und auch meine stehen dem in nichts nach. Ich will ihn. Ich will es so sehr, dass mein Schwanz erwartungsfroh hüpft und dabei durch die Enge meine Jeans eingeschränkt wird. Wieder keuche ich auf. Diesmal etwas frustriert. Er leckt sich über seine feuchten Lippen. Lädt mich ein, ihn weiter zu kosten und ich nehme das Angebot gern an. Ein weiterer Kuss und ich lasse meine Finger über seinen entblößten Rücken wandern. Sein heißer Körper ist atemberaubend. Ich spüre das muskulöse Fleisch unter meinen Fingern und nehme mit Freude wahr, wie er meine Hose öffnet und sie schnell von meinen bebenden Körper entfernt. Sie bleibt am Boden liegen und er betrachtet mich ausgiebig. Meine Atmung ist nur noch ein elendiges Keuchen nach weiterer Leidenschaft. Ich mache einen Schritt rückwärts. Direkt zum Bett. Ein weiteren und bevor ich aus seiner Reichweite bin, packe ich ihn am Hosenbund. Ich führe ihn hinter mir her, lasse meinen Blick willig über seinen Körper wandern und öffne seine Gürtelschnalle. Seine Hand fährt in meinen Nacken und er zieht mich in einen weiteren leidenschaftlichen Kuss. Unsere Becken stoßen aneinander, Lust überrollt mich bebend und ich stöhne willig auf. Ich spüre seine Härte deutlich durch den Stoff seiner Hose. Meine eigene ist nur noch durch den dünnen Stoff meiner Shorts bedeckt und so besonders empfindlich als sich sein Körper leicht reibend gegen meinen bewegt. Ich öffne seinen Hosenknopf und bin erstaunt als ich beim Hinabziehen des Reißverschlusses keinen weiteren Stoff spüre. Ich blicke erstaunt an ihm hinab und lecke mir als ich zurück zu ihm nach oben blicke, gierig über die Lippen. Ein verschmitztes Grinsen, welches mit den hellen Augen eine besondere Ausdruckstärke erhält. Meine Finger wandern tiefer hinein, spüren die Hitze, die ihnen entgegenstrahlt und seinen harten festen Schwanz. Ich genieße das Stöhnen, welches von seinen Lippen perlt. Er löst sie Hose selbst von seiner Hüfte und entblößt sich vollkommen. Das Grinsen ist einen hocherotischem Gesichtsausdruck gewichen und ich kann dem Angebot nicht widerstehen. Ich lasse meine Fingerkuppen über das glatte Fleisch wandern. Die gesamte Länge entlang. Er ist beschnitten, was seine Erregung noch beeindruckender erscheinen lässt. Ich schlucke, doch meine Reaktion wird von einem einnehmenden Kuss unterbrochen, der mich schnell wieder auf die berauschende Linie zurückführt. Er macht einen Schritt nach vorn und zwingt mich weiter zum Bett. Ich spüre das kalte Holz des Bettrahmens an meinen Waden und lasse mich auf die Matratze sinken. Er folgt meiner Bewegung nicht nach unten, sondern bleibt direkt vor mir stehen. Seine Erregung streift meine Wange und ich beuge mich nach vorn, um seinen Unterbauch zu küssen. Seine Finger durchfahren meine Haare. Zärtlich streicht er mir ein paar Strähnen zurück, während ich seinen inneren Oberschenkel entlangfahre und seinen Beckenknochen küsse. Der Geschmack seiner Haut. Ihr Gefühl auf meinen Lippen und unter meinen Fingern ist pure Aufregung. Ich umfasse seine Erregung. Er stöhnt tief auf und ich genieße die detaillierte Beschaffenheit unter meinen Fingerkuppen. Genauso, wie die Hitze. Ich komme nicht dazu, meinen Drang nachzugeben und meine Hand richtig zu bewegen, denn er drückt mich aufs Bett. Ich sehe ihm dabei zu, wie er in das Nachtschränkchen fasst und eine Tube mit Gleitmittel herausholt. Er beugt sich zu mir herunter und küsst mich. Ich fühle seinen heißen Körper auf meinen und das extreme Ziehen in meiner Lendengegend wird immer heftiger. Seine Lippen wandern von meinen zu meinem Kinn und an meinen Hals herunter. Tausende Küsse verteilt er auf meiner Brust, bis er am Bund meiner Shorts ankommt und sie spielerisch und Kuss für Kuss nach unten zieht. Er greift nach der Tube und lässt sich etwas Gel auf die Finger tropfen, bevor er meine Erregung umfasst. Eine erregende Kühle, die von dem Gefühl seiner Finger, die sich vollkommen um mich gelegt haben, abgelöst wird. Seine Bewegungen sind ruhig, doch auch die reichen schon aus, um mir ein lustvolles Stöhnen zu entlocken. Ich lege meinen Kopf in den Nacken, während seine Zunge um meine Brustwarzen tanzt. Sie aufrichtet und spielerisch umschmeichelt. Meine Finger krallen sich in sein Haar, fahren abwechselnd über seinen Nacken und hin zu seiner Schulter. Ich möchte ihn ebenfalls berühren, doch ich bin in seinen Berührungen gefangen. Mein Körper bebt. Ich lehne mich in seine Hand und bin froh, als sich unsere Lippen wieder treffen. Eine kurze Ablenkung von den intensiven Gefühlen in meinen Lenden. Fahrig beiße ich ihm in die Unterlippe, fordere seine Zunge und unterdrücke das heftige Aufstöhnen, welches in meiner Kehle pulsiert. Ich will mehr. Blind taste ich nach der Tube Gleitgel, lasse mir eine großzügige Portion auf die Finger laufen und streiche seinen Körper hinab. Über seine Männlichkeit und gebe ihm die gleiche rhythmische Reibung zurück. Ich spreize fordernd meine Beine und fahre mit meiner gelbenetzten Hand über meinen Intimbereich. Er löst den Kuss. Ich begleite seinen Blick, der über meinen Körper wandert und meiner Hand folgt. Ein Zucken durchfährt seinen Leib. Er weiß genau, was ich will. Auch er greift noch einmal nach der Tube und hinterlässt eine weitere feuchte Spur auf meinen Körper, bis er dort angekommen ist, wo er hin will. Bevor er anfängt, mich vorzubereiten, küsst er mich. Sanfter als zu vor. Ich spüre einen Hauch von Zurückhaltung. Ein klein wenig Unsicherheit, doch ich intensivere den Kuss und er beginnt. Lange und ausgiebig. Ich spüre den Druck und beuge mich ihm entgegen, ich will es. „Mehr. So gut“, hauche ich in den Raum, will ihm noch deutlicher machen, wie sehr es mir gefällt und er blickt mich an. Ich lege meine Hand an seine Brust und er küsst mich. Ich stütze mich auf meine Arme und er richtet sich auf. Ein paar seiner Haarsträhnen kleben feucht an seinen Schläfen. Ich streiche sie zurück. Kurz zieht er sich zurück, kramt in der offenen Schublade nach einem Kondom und ich lasse mich beruhigt nach hinten fallen. Ich beobachte jede seiner Bewegungen. Das Öffnen und das Abrollen. Ich spüre ein Zittern der Aufregung und setze mich wieder auf. Ich drehe mich auf den Bauch. Er hält mich kurz zurück, doch ich will es so. Er beugt sich über mich und küsst meinen Nacken. Meinen Rücken entlang. Ich höre wiederholt das leise quietschende Geräusch der Gleitmitteltube. Die kurze Kälte und dann seine spielerischen Finger. Ich keuche ungeduldig, doch er lässt sich weiterhin Zeit. Ich genieße es, obwohl ich zugleich ein unbändiges Verlangen spüre, welche heiß in meinen Gliedern brennt. Ich will ihn spüren. Ich beginne mich selbst zu berühren, um ihm meine Ungeduld zu verdeutlichen und er erbarmt sich. Wieder spüre ich federleichte Küsse, die meinen Rücken entlang wandern. Ich fühle sie über mein Rückgrat flattern und dann endlich den gewünschten Druck. Ich ziehe kurz die Luft ein, atme genießend aus und gewöhne mich gut an das vorsichtige Eindringen. Ich stöhne in die Decke und kralle die Finger meiner freien Hand zusammen. Seine Bewegungen sind rücksichtsvoll und fast quälend langsam. Ich spüre seinen Blick auf mir und dränge mich ihm entgegen. Schauer jagen durch meinen Körper, als sein Rhythmus schneller wird. Ich genieße die Reibung und komme ihm entgegen. Mit Wohltuen spüre ich die steigende Frequenz seiner Stöße und gebe mich ihm vollkommen hin. Seine Lippen fahren über meinen Trapezmuskel. Ein sanfter Biss an meinem Hals. Seine Hand an meiner Schulter, die einen besseren Widerstand schafft. Ich beginne erneut meine eigene Erregung zu umfassen und im selben Takt zu bewegen. Wellenartig brennt sich die Lust in meinen Körper, bis auch seine Bewegungen unkontrollierter werden und ich hören kann, wie er sich zusammenreißen muss, nicht zu kommen. Ein verschlucktes Stöhnen und sein Arm umfasst von hinten meinen Bauch. Ich gebe mich meinem eigenen Orgasmus hin, spüre die Feuchtigkeit auf meinen Fingern und lasse meinen Oberkörper auf das Bett sinken. Er umarmt mich von hinten und bleibt eine Weile auf mir liegen. Nach einem Moment rutsche ich in die volle Waagerechte. Erst jetzt spüre ich sein komplettes Gewicht auf mir, doch es stört mich nicht. Ich genieße das Gefühl seiner heftigen Atmung. Das Heben und Senken seines Brustkorbs, der auf meinen Rücken trifft. Seine Wärme. Die Hand an meinen Bauch beginnt nach einer Weile sanft zu streicheln. Ich drehe mich auf die Seite und schiebe ihn so von mir herunter. Er setzt sich auf und streicht eine Strähne meines Haares zurück. Ich wende mich ihm zu und sehe ein Lächeln in seinem Gesicht. „Alles okay?“, fragt er flüsternd. „Ja.“, wispere ich. Er nickt und weicht dann meinem Blick aus. „Ich gehe kurz duschen.“ Damit schiebt er sich über das Bett zum Rand und steht auf. Ich sehe ihm nach, beobachte die sanfte Bewegung seines wohlgeformten Hinters und lächele. Ich bleibe liegen und setze mich erst auf, als er mit einem Handtuch um die Hüfte zurückkehrt. Er kommt auf mich zu und beugt sich hinab. Sein Blick ist so intensiv, wie in dem Moment an der Bar. Er drückt mir einen leidenschaftlichen und seltsam harten Kuss auf und ich weiß, dass er nicht mehr zurück ins Bett kommt. Ich kann seinen Blick nicht deuten, aber er ist auf keinen Fall gleichgültig. Während er sich anzieht, stehe ich auf und gehe ins Bad. Ich drehe den Wasserhahn auf, doch trotz des Rauschens kann ich hören, wie die Tür ins Schloss fällt. Ich spüre noch immer seine Hände auf meinem Körper und fühle mich ekstatisch. Und doch bedrückt. Als ich im Taxi nach Hause sitze, schaue ich endlich auf mein Telefon. 10 Nachrichten und 20 Anrufe von Anni. Ich lehne mich zurück und schließe die Augen. Sofort spüre ich seine Hände wieder auf meinem Körper und den durchdringenden Blick seiner schönen, kühlen Augen. Es war kein gewöhnlicher One-Night-Stand. Das Gefühl in mir ist ein anderes. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)