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Persona: Shadows of Mirror

Kagami no Kage
von

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XLVIII – Ein steiniger Weg

Samstag, 08.August 2015
 

Den blauen Himmel betrachtend saß Mirâ auf einer Bank vor Junes, wo sie sich zwei Tage zuvor mit Kyo unterhalten hatte. Dieser hatte sie am frühen Morgen angerufen und wollte noch einmal mit ihr sprechen. Sie war sich sicher, dass es sich dabei um die Geschehnisse des vergangenen Abends handelte, allerdings war sie nicht sicher, ob es richtig war mit dem Studenten darüber noch einmal eingehend zu sprechen. Immerhin hatte er sich wegen einer solchen Dummheit schon einmal sinnlos in Gefahr gebracht. Wiederum war sich die Violetthaarige sicher, dass der junge Mann keine Ruhe geben würde, bis sie ihm davon erzählt hatte. Diese verzwickte Situation entlockte ihr ein Seufzen und sie senkte den Blick gen Boden.

"Du solltest nicht so viel seufzen.", ließ sie eine männliche Stimme aufblicken.

Vor ihr stand Kyo, welcher zur Begrüßung die Hand hob: "Danke, dass du dich noch einmal her bequemt hast."

"Schon okay.", erstaunt darüber, dass Kyo sogar richtig nett sein konnte, schüttelte sie beschwichtigend den Kopf, "Ich nehme an, du wolltest wegen gestern mit mir sprechen?"

Kyo nickte und ließ sich neben ihr nieder und strich sich durch die blauen Haare, ehe er erklärte, dass er sich eigentlich nur noch ziemlich schemenhaft an alles erinnern könne, aber am Morgen total fertig war, sodass ihm sogar das Aufstehen schwerfiel. Peinlich berührt erzählte er, dass er am Abend wohl in seinen privaten Klamotten auf der Couch eingeschlafen sein musste. Mirâ konnte dies gut nachvollziehen, immerhin war Kyo nicht an die Spiegelwelt gewöhnt und auch kein Persona-User, doch diese Gedanken behielt sie für sich, quittierte dies allerdings mit einem leichten Lächeln.

Der Student kratzte sich am Kopf: "Auch wenn ich mich nur schwer erinnere. Was war das für ein komischer Ort? Und was waren das für komische Wesen? Ich sage dir, das ganze bereitet mir Kopfschmerzen."

"Kann ich verstehen.", Mirâ senkte den Blick, "Weißt du, ich kann dir das nur so grob erklären und ich hoffe, dass dir diese Erklärung ausreicht. Ich möchte nicht noch mehr mit hineinziehen, als eh schon mit drinhängen."

Kyo nickte noch einmal und meinte, dass er so etwas in der Art schon denken konnte und überrascht sei, dass sie überhaupt etwas verriet. Mirâ musterte den jungen Mann neben sich kurz, bevor sie seufzte und knapp erklärte worum es ging. Sie erwähnte nur, dass es wohl mit dem Spiegelspiel begonnen hatte und sie daraufhin herausgefunden hatte, dass es hinter dem Spiegel diese abstrakte Welt ihrer eigenen gab. Dort lebten Wesen, die sie Shadows nannten und die für Normalsterbliche gefährlich waren, aber immer wieder unschuldige in ihre Welt zogen. Es gab nur wenige, die sich gegen diese Wesen stellen konnten und das waren in diesem Fall nur sie und ihre Freunde.

"Akisu gehört zu denjenigen, die dort hineingezogen wurden. Und wenn wir sie nicht retten, dann wird ihr wohl etwas Schlimmes passieren.", beendete Mirâ ihre Erklärung, "Du musst mir aber versprechen, nie wieder in diese Welt zu gehen. Sie ist gefährlich und kräftezehrend, wie du selber festgestellt hast. Und darfst du niemandem davon erzählen!"

Beschwichtigend hob Kyo die Hände: "Schon gut, schon gut. Ich überlasse das euch und behalte das hier für mich. Ihr scheint zu wissen, was ihr macht."

Er stand auf und streckte sich, während ihn Mirâ beobachtete. Dann drehte er sich noch einmal zu ihr um: "Aber eine Frage habe ich noch. Anscheinend kann es jeden treffen. Wie kann man sich schützen?"

"Tja... wenn ich das wüsste. Aber so viel wir wissen ist es wichtig, mit seinen eigenen Problemen klar zu kommen und mit sich im Reinen zu sein. Und am Besten in der Nacht nicht in den Spiegel sehen. Dann sollte hoffentlich nichts passieren.", antwortete die Oberschülerin.

Der Blauhaarige nickte kurz, bevor er sich noch einmal streckte und dann mit einem "viel Erfolg" davonging. Mirâ sah ihm wie immer nur nach und hoffte, dass sie keinen Fehler begangen hatte.
 

Später Abend im Dungeon
 

"Haaaaa!", mit lautem Kampfgeschrei stürzte sich Akane auf die Gegner vor sich, welche die Gruppe umzingelt hatte. Dabei handelte es sich um schwarze weibliche Gestalten, welche auf einer schwarzen umgedrehten Pyramide saßen und ein dunkelrotes lockeres Tuch auf dem Kopf hatten. Ihre Gesichter zierte eine ebenso dunkelrote Maske. Mika hatte sie als Tranquil Idols bezeichnet und ihre große Stärke waren magische Attacken, was leider bedeutete, dass diese bei diesem Gegner nicht wirklich halfen. Zwar fügten die magischen Attacken der Gruppe dem Shadows Schaden zu, doch war dieser so gering, dass es kaum auffiel. Dieser wiederum griff immer wieder mit Mabufu an, weshalb vor allem Akane aufpassen musste nicht getroffen zu werden, denn Eis war die größte Schwäche ihrer Persona Wadjet. Da Mika ihnen nicht direkt sagen konnte, was die Stärke dieser Shadows war, hatte die Gruppe eine ganze Weile gebraucht um herauszufinden, wie sie ihre Gegner bezwingen konnten. Nun hatten sie sich jedoch darauf eingestellt und griffen ihn mit ihren Waffen direkt an, was jedoch auch einiges an Zeit kostete, ehe die einzelnen Shadows nacheinander verschwanden. Auch Kuraikos Fähigkeit Mudo, welche sich auch super gegen die polizeiähnlichen Shadows bewährt hatte, war eine große Hilfe, denn auf diese Magie waren auch die weiblichen Shadows schwach. Allerdings versuchte die Schwarzhaarige diese Fähigkeit wenn möglich nicht zu häufig einzusetzen, denn es zerrte stark an ihrer seelischen Kraft. Hiroshis Ball traf einen weiteren Shadows, welcher in einem schwarzen Nebel verschwand. Durch diesen zischte plötzlich ein Frisbee, der einen weiteren Gegner traf. Dieser wurde durch den Angriff etwas zurückgedrängt, doch blieb standhaft, bis ihn die Sense Kuraikos in zwei teilte und damit vernichtete. Masaru zog sein Schwert und stürmte auf einen Gegner vor sich zu. Mit einem gekonnten Schnitt schlug er zu und drängte sein Gegenüber damit zurück. Ganz knapp an dem schwarzen Haar des jungen Mannes flog ein Pfeil vorbei und gab seinem Gegner damit den Gnadenstoß.

"Das war knapp, Mirâ.", meinte der Ältere mit einem erschrockenen Grinsen.

"Gomen.", entschuldigte sich die Violetthaarige und drehte sich ruckartig um, als sie ein Geräusch hinter sich hörte.

Eine Eisschicht bildete sich vor der jungen Frau und zersprang, woraufhin sie zu Boden ging. Eis war eigentlich nicht ihr Problem, doch aktuell hatte sie eine andere Persona ausgerüstet, die nicht gegen Eis resistent war. Der Shadow griff erneut an, dieses Mal jedoch direkt. Bevor er allerdings Mirâ erreichen konnte, löste er sich bereits in Nebel auf und gab den Blick auf Akane frei. Noch immer hatte sie ihr Bein leicht gehoben und angewinkelt, mit dem sie den Gegner besiegt hatte. Grinsend sah sie ihre Freundin an, welche sich nur mit einem Lächeln bedankte. Langsam nahm die Braunhaarige das Bein wieder herunter und sah sich um.

"Scheint so, als seien die Gegner fürs Erste besiegt.", sagte sie keuchend.

Da sie ihre eigene Körperkraft zum Kämpfen nutze, war sie von allen am meisten außer Puste. Mirâ machte sich diesbezüglich zwar Sorgen, allerdings wusste sie auch, dass ihre beste Freundin eine so gute Kondition besaß, dass sie recht schnell wieder fit war. Trotzdem war es sinnvoll die eigenen Kräfte zu sparen. Sie waren bereits seit einiger Zeit in diesem Dungeon, allerdings hatte sich dessen Aufbau doch recht stark verändert, wodurch sie nicht weit vorangekommen waren. Ständig verzweigte sich der Weg, brachte sie jedoch nur in eine Sackgasse, wodurch sie den Weg wieder zurückgehen und von vorn beginnen mussten. Es war wie verhext und Mirâ hatte irgendwie auch das Gefühl, dass sich der Aufbau dieses Dungeons jedes Mal hinter ihnen veränderte, sobald sie einen verzweigten Weg einschlugen. Und langsam zerrte es an ihren Kräften. Sie mussten es zumindest schaffen noch die Mitte zu erreichen, bevor sie zu schwach waren gegen den sich dort befindlichen Shadow zu kämpfen. Doch der Dungeon machte es ihnen nicht wirklich leicht.

Auch Kuraiko schien es so zu sehen und lehnte sich gegen die Wand: "Oh man. Nimmt das hier kein Ende?"

"Langsam ist es wirklich nervig.", murmelte Hiroshi und sah in den Gang hinein.

Wenn das so weiterginge, dann waren sie zu schwach für den Zwischenboss und würden dort kläglich verlieren. Auch Mika sah in den Gang hinein, so als versuche sie herauszufinden, wo sie lang mussten. Zwar hatte sie eine gute Orientierung und konnte auch einige Schwächen der Gegner erkennen, doch leider war damit ihre Fähigkeit auch schon am Ende. Sie bräuchten eigentlich jemanden der sie leiten konnte. Einen Navigator zum Beispiel. Das Mädchen kaute auf ihrer Unterlippe herum und ärgerte sich darüber, dass sie keine größere Hilfe sein konnte. Sie hatte nicht wie die anderen das Potential eine Persona zu rufen und auch wenn sie die schwachen Shadows ignorierten, so nahmen sie die stärkeren, insbesondere der Reaper, schon wahr. In solchen Momenten konnte sie sich nicht selber verteidigen und musste sich hinter ihren Freunden verstecken und die hielten dann ihren Kopf für sie hin. Das grämte sie und sie fühlte sich nutzlos. Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und ließ sie erschrocken aufschauen. Dabei blickte sie in zwei rote Augen, die sie freundlich anlächelten und ihr damit auch ein Lächeln aufs Gesicht zauberten. Mirâs Augen schenkten ihr Verständnis und sagten ihr, dass sie sich keine Sorgen machen brauchte. Mika beobachtete die Ältere, als diese ihre Aufmerksamkeit wieder in den Gang richtete. Es war merkwürdig, denn es kam dem Mädchen so vor, als hätte die Violetthaarige ihre Gedanken gelesen und wüsste genau, worüber sie sich aktuell den Kopf zerbrach. Doch noch stärker als das Verständnis, was ihr entgegengebracht wurde, war das Gefühl der Vertrautheit, welches sie immer in der Gegenwart der Älteren hatte. So als würden sie sich schon seit Ewigkeiten kennen. Ein kleiner Stich zog sich durch ihren Kopf und ließ sie kaum merklich zusammenzucken. Schon wieder! Was waren das nur für Kopfschmerzen? Sie verschwanden so schnell wieder, wie sie gekommen waren, vorausgesetzt sie dachte nicht mehr über Mirâ oder ihre gemeinsamen Gespräche nach. Ihr kam der Gedanke doch einmal mit ihrer Freundin darüber zu reden, doch sie verwarf diesen gleich wieder. Sie wollte ihr nicht noch mehr Sorgen bereiten. Es reichte schon, dass sie sich darüber Gedanken machte, wie die Gruppe sie hier herausholen konnten und was das für merkwürdige Träume waren, die sie verfolgten. Sie dann auch noch mit so etwas zu belästigen ging wirklich zu weit.

"Wir sollten langsam weiter.", hörte sie Mirâ sagen, woraufhin sie kaum merklich den Kopf schüttelte und damit ihre Gedanken loswurde, bevor sie ihren Freunden folgte.
 

So setzte die Gruppe ihren Weg fort, in der Hoffnung nicht wieder in einer Sackgasse zu landen und zurück zu müssen. Schweigend liefen sie nebeneinander her, als sie an eine weitere Gabelung kamen. Mirâ blieb stehen und sah sich nach beiden Seiten um. Zu ihrer Linken ging der Gang weiter, zu ihrer Rechten befand sich zu ihrem Erstaunen wieder eine Tür. Etwas unsicher blickte sie zu ihren Freunden, denn die unschöne Begegnung mit den Shadows am Vortag in einem dieser Räume war ihnen noch allzu gut in Erinnerung. Trotzdem nickten die Anderen und Mirâ öffnete vorsichtig die Tür, nur um einen Augenblick später wieder in diesem merkwürdig eingerichteten Raum zu landen. Er sah genauso aus, wie der am Vortag. Zumindest konnte Mirâ keinen großen Unterschied feststellen. Langsam traten sie nacheinander in das Zimmer und verteilten sich um den Tisch, welcher wie beim letzten Mal in der Mitte stand. Auch hier lagen wieder zerrissene Skizzen auf den Tisch und sie erinnerten stark an die, die sie bereits einen Tag zuvor gesehen hatten. Akane betrat als Letzte den Raum und machte plötzlich einen Satz nach vorn, als sich hinter ihr die Tür mit lautem Knall schloss. Erschrocken sahen ihre Freunde sie an, während sie die geschlossene Tür betrachtete und dabei kreidebleich anlief.

"Mensch Akane, erschreck uns nicht so.", schimpfte Hiroshi.

"A-aber i-ich war das ni-nicht.", stotterte die Braunhaarige und versuchte die Tür wieder zu öffnen, doch diese blieb zu, "S-Sie klemmt!"

Erstaunt sah Mirâ zu ihrer Freundin, da sie diese noch nie so erlebt hatte und sie fragte sich, was auf einmal mit ihr los war. Plötzlich wurde es finster und ein lauter Schrei ging durch den Raum, welcher die Anderen zusammenschrecken ließ. Mirâ drehte ihren Kopf und versuchte sich zu orientieren und die Ursache des Schreis einzuordnen, obwohl sie nichts sah. Neben sich hörte sie Hiroshi mit einem "oh nein" aufstöhnen, während sie von etwas weiter weg ein erschrockenes "he-hey" von Kuraiko hörte. Was war nur los? Wer hatte geschrien?
 

"Konzentriere dich auf deine Arbeit und hör auf mir solch einen Müll abzuliefern!", erklang plötzlich eine erzürnte aber leicht verzerrte Stimme.
 

"Kyah!", kam es erneut aus einer Richtung und endlich konnte Mirâ auch die Ursache feststellen, als Akanes zittrige Stimme ertönte, "Oh nein! Bitte nicht."
 

"Wenn du dich nicht endlich auf deine RICHTIGE Arbeit konzentrierst, dann ist Schluss mit diesem ganzen Mist! Das bringt sowieso nichts!", wieder hörte man die Stimme und gleichzeitig ein verängstigtes Quieken aus Akanes Richtung.

Die Stimme war immer noch leicht verzerrt, aber man konnte sie nun einer älteren Frau zuordnen. Mirâ schätzte darauf, dass es sich dabei um Akisus Mutter oder ihre Managerin handelte, wobei sie mehr zum Zweiten tendierte, da es hier anscheinend um ihre Arbeit ging. Doch machte sie die Aussage "richtige Arbeit" stutzig. Meinte sie damit vielleicht die Schule, welche das Idol eigentlich noch besuchen müsste? Aber dann würde man es doch nicht Arbeit nennen, da war sich die Violetthaarige sicher.

Das Licht ging wieder an, woraufhin alle erst einmal blinzeln mussten, da sie von den plötzlich wiederauftauchenden bunten Wänden geblendet wurden. Mirâ sah sich um und ging damit sicher, dass es all ihren Freunden gut ging. Hiroshi stand immer noch neben ihr, hatte jedoch die Hand an die Stirn gelegt, während Mika zu ihrer anderen Seite stand und sich ebenfalls im Raum umsah. Masaru hatte sich auf dem Tisch abgestützt und schüttelte den Kopf, weil er anscheinend immer noch geblendet wurde. Dann fiel ihr Blick auf Kuraiko und sie konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen, als sie Akane an deren Arm hängen sah. Die Augen hatte sie fest verschlossen und sie zitterte.
 

"Verdammt, lass endlich meinen Arm los. Hab dich nicht so. Das bisschen Dunkelheit.", murrte die Schwarzhaarige und zog ihren Arm aus Akanes Griff, welche verzweifeln versuchte diesen wieder zu ergreifen. Kuraiko jedoch blieb standhaft und nahm Abstand von der Braunhaarigen, welche immer noch zitterte wie Espenlaub.

Hiroshi seufzte: "Es ist nicht die Dunkelheit... sondern das es plötzlich kam. Dazu noch die Tür, die sich selber geschlossen hat..."

Alle sahen ihn erstaunt an, worauf der Blonde fortfuhr: "Akane hat Angst vor solchen Horrorsachen."

Er seufzte erneut und strich sich durch die Haare, während er sich an die Braunhaarige wandte: "Aber mal ehrlich. Du bist fast erwachsen. Das ist doch peinlich."

"Ich kann halt nichts dafür. Ich mag das einfach nicht.", sagte die Angesprochene zitternd und mit zugekniffenen Augen.

"Akane es ist alles gut. Du kannst die Augen wieder aufmachen, das Licht ist wieder an.", meinte Mirâ beruhigend, "Dir passiert schon nichts."

Langsam ließ das Zittern nach und vorsichtig öffnete die Braunhaarige die Augen. Dann sah sie sich vorsichtig um und blickte in die erstaunten und grinsenden Gesichter ihrer Freunde. Schlagartig war ihr diese Situation doch peinlich und sie lief rot an. Ihr Blick wanderte weiter durch den Raum und plötzlich wich ihr wieder die Farbe aus dem Gesicht, als sie etwas erblickte, was ihr gar nicht gefiel und sie extrem an einen Horrorfilm erinnerte. Erneut entwich ihr ein diesmal unterdrückter Schrei und schon hing sie wieder an einem Arm der Person, welche ihr am Nächsten war. In diesem Fall war es Yasuo, doch das interessierte sie gerade recht wenig. Sie wollte sich nur irgendwo festhalten und damit diesem Albtraum entrinnen. Sie hasste alles was mit Horror zu tun hatte. Selbst wenn es sich dabei nicht einmal um Horror handelte, aber es sich mit Szenen aus einem solcher Filme glich, dann war es bei ihr aus. Die zufallende und abgeschlossene Tür war eines davon, ebenso der plötzliche Ausfall des Lichtes. In dem Moment machte es die Tatsache, dass in diesem Dungeon keine Lampen hingen, nur noch schlimmer. Und nun hatte sie noch etwas entdeckt, was ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Fragend sah Yasuo sie an: "Was ist?"

Zitternd zeigte Akane auf die Wände hinter der Gruppe, wo die ganzen Schneiderpuppen mit den schönen Kleidern aufgereiht standen. Irritiert folgte die Gruppe dem Zeig der jungen Frau und auch sie erschraken leicht, als sie die Kleider sahen. Diese bestanden nur noch aus Fetzen, obwohl sie einige Augenblicke vorher noch intakt waren. Fassungslos ging Mirâ auf die Kleider zu und nahm einen der Fetzen zwischen ihre Finger, während sie sich fragte, was da gerade passiert war. Es musste passiert sein, während sie im Dunkeln standen, aber es war niemand weiter im Raum. Deshalb stand vor allem die Frage im Raum, wer das getan haben könnte.

Auch Masaru betrachtete die Kleider und sah Mirâ an: "War so etwas bei uns auch passiert?"

Die Violetthaarige schüttelte den Kopf ohne ihren Blick von dem Stoff zu nehmen. Der Schwarzhaarige schwieg und legte einen Finger an sein Kinn. Mirâ kam ein Gedanke, dass es hier ähnlich war, wie bei Yasuo mit dem Brief. Das hieß, diese Stimme sollte der Gruppe wohl etwas sagen... aber es klang eher wie Erinnerungen. Aber auch der Brief hatte Yasuo gequält, also musste das Problem in dem liegen, was die Frauenstimme ihnen sagte. Ihre "richtige" Arbeit. Es klang als würde Akisu noch einer weiteren Arbeit nachgehen, die ihr bei ihrem Job als Idol wohl im Weg stand. Jedenfalls verstand es Mirâ so. Ihr Blick fiel wieder auf das Stück Stoff in ihrer Hand. Wahrscheinlich hatte es mit diesen Kleidern zu tun. Sie sahen aus, wie die Kleider aus Kyos Skizzenbuch. Dazu die Skizzen auf dem Tisch. Eiferte Akisu ihrem Bruder vielleicht wirklich nach und das behinderte sie bei ihrem Job als Idol? Irgendwie war dies die einzige Antwort, die für Mirâ einen Sinn ergab.

Ein erneuter Schrei ließ die Violetthaarige erschrocken herumfahren, ebenso wie ihre Freunde.

"Was denn nun schon wieder?", fragte Masaru dieses Mal leicht genervt.

"D-Die T-Tür...", zitternd drückte sich Akane an Yasuo und zeigte auf die Tür, welche nun wieder sperrangelweit offenstand.

Ein erleichtertes Aufatmen war im Raum zu hören, gefolgt von einem genervten Stöhnen aus Kuraikos und Hiroshis Richtung. Anscheinend waren sie mit Akanes Angst vollkommen überfordert. Auch Masaru massierte sich die Schläfen, holte jedoch einmal tief Luft. Irgendwie tat ihr Akane schon seid. Ängste zu haben war natürlich vollkommen normal, aber mit diesen nicht klar zu kommen, war schon schwer. Mit besorgtem Blick beobachtete die Violetthaarige ihre beste Freundin, welche immer noch an Yasuo hing, der ebenso ein wenig überfordert wirkte. Fragend sah er erst zu seinen Freunden und dann zu der jungen Frau an seinem Arm, welche immer noch fürchterlich zitterte und die Augen wieder zusammenkniff. Er kratzte sich am Hinterkopf und schien zu überlegen, was er nun machen sollte. Allerdings erstaunte es Mirâ, wofür er sich letzten Endes entschied, als er der jungen Frau neben sich vorsichtig den Kopf tätschelte. Die Violetthaarige unterdrückte ein entzücktes quieken, indem sie die Hand vor den Mund nahm. Sie fand die Szene einfach nur niedlich und hatte absolut nicht damit Gerechnet. Akane jedenfalls schien es gut zu tun, denn sie entspannte sich langsam wieder und öffnete auch langsam wieder die Augen. Allerdings schrak sie noch einmal kurz auf, als sie eine Hand an ihrem Arm spürte, welche sich aber schnell als die von Mika herausstellte. Diese redete beruhigend auf die Ältere ein und dass sie keine Angst haben bräuchte. Auch das schien der jungen Frau zu helfen und langsam schwand ihre Angst wieder, sodass sie Yasuo vorsichtig losließ, jedoch weiter in seiner unmittelbaren Nähe blieb.

Mirâ wollte diese Gelegenheit nutzen, um ihren Weg fortzusetzen. Jedoch nutzte sie noch einen Moment, um ihre Gedanken in Bezug auf Akisu und der Frauenstimme mit ihren Freunden zu teilen. Ob ihre Vermutung richtig war, würde sich wohl erst später herausstellen, aber etwas anderes konnte sie sich nicht vorstellen. Kuraiko wiederum warf in den Raum, dass es auch andersherum sein könnte und Akisu das Idol-Leben nur nebenbei führte, während sie eigentlich einem anderen Beruf nachging. Allerdings passte dies nicht mit den ganzen Interviews überein, welche die junge Frau gegeben hatte. Zudem erklärte dies nicht die zerrissenen Skizzen und Kleider. Trotzdem nahm sich Mirâ vor diesen Vorschlag im Hinterkopf zu behalten. Nachdem alles Weitere besprochen war, verließ die Gruppe den Raum und begab sich weiter in den Dungeon, welcher erneut seine Wege geändert hatte. Doch langsam ziemlich genervt von diesen ständigen Änderungen, setzten sie ihren Weg fort.
 

Kaum waren sie einige Schritte gegangen, wurden sie bereits wieder von Shadows angegriffen. Es waren die Gleichen, wie die, denen sie schon begegnet waren, weshalb es für die Gruppe kein großes Problem war diese zu besiegen. Die kurze, wenn auch schreckhafte, Pause hatte allen geholfen sich etwas zu erholen, sodass sie wieder voller Elan in den Kampf stürzen konnten. Vor allem Akane hängte sich mächtig rein. Die Angst von vor wenigen Minuten schien nun wieder vollkommen verschwunden, während sie sich mit lautem Kampfschrei wieder auf die Shadows vor sich stürzte. Es rang Mirâ ein Lächeln ab, als sie noch einmal an den Moment in dem Raum zurückdachte, immerhin fand sie die Situation schon etwas witzig. Akane hatte Angst vor horrorähnlichen Dingen, aber nicht vor Shadows oder Dungeons, obwohl das auch teilweise echter Horror war. Sie wusste nicht, wo ihre Freundin dabei die Grenzen setzte, aber fand es lustig. Allerdings sie hoffte doch, dass Akanes Angst in diesem Dungeon nicht noch zum Problem werden würde, immerhin wussten sie nicht, welcher Shadow in der Mitte auf sie wartete. Und schon gar nicht, welcher am Ende auftauchen würde, wenn der rote Vollmond in dieser Welt erschien. Sollten dort auch solche Phänomene auftreten könnte es für Akane schwer werden zu kämpfen. Mirâ hoffte, dass ihre Ängste nicht eintreten würden, doch letzten Endes würde sie es erst erfahren, wenn es passierte. Ein Geräusch holte sie aus den Gedanken, als eine Kugel knapp an ihrem Gesicht vorbei sauste. Erschrocken zuckte sie zusammen und ging in die Hocke, bevor sie aufschaute und wieder einen der polizeiähnlichen Shadows vor sich sah, welcher seinen Revolver auf sie richtete.

"Das wirst du nicht tun!", rief Masaru und griff den Shadow mit seinem Schwert an, welches dieser allerdings mit dem Revolver abwehrte und den Schwarzhaarigen von sich zurückdrängte.

Neben Mirâ kam dieser zum Stehen und sah sie ernst an: "Mirâ, konzentrier dich bitte!"

"J-ja! Entschuldige.", schnell stand Mirâ auf und griff nach ihrem Smartphone, mit welchem sie eine neue Persona rief, "Undine!"

Über ihr erschien eine nackte junge Frau mit langen blonden Haaren und hellblauer Haut, sowie langen spitzen Ohren. Ihre roten Augen fixierten den Gegner vor sich, ehe sie ihre Hand hob und diesen mit einer Eisattacke angriff. Das Eis zerbarst und riss den Shadow mit sich, während Mirâ erleichtert aufatmete. Was für ein Schock, aber nun war sie wieder voll bei der Sache und griff nach ihren Pfeilen, welche sie nacheinander auf die weiteren Gegner feuerte und damit vernichtete.
 

Als auch der letzte Shadow besiegt war ging die Gruppe weiter und langsam hatten sie echte Schwierigkeiten voranzukommen. Zwar hatten sie sich vor den Kampf etwas erholen könnten, doch die Erschöpfung kam schneller zurück als ihnen allen lieb war. Doch viel weiter waren sie bisher noch nicht gekommen und sollten sie wieder abbrechen, müssten sie erneut von vorn beginnen. Das wäre eine endlose Spirale, also wollten sie versuchen bis zur Mitte zu gelangen. Der Gegner, der sie dort erwartete würde jedoch schwer zu besiegen sein, wenn sie nicht fit waren. Eine schwierige Situation, doch sie mussten es versuchen. Immer wieder stellten sich ihnen Shadows in den Weg und erschwerten ihnen das Vorankommen, aber die Gruppe kämpfte sich tapfer nach vorn.
 

Wieder blieb Mirâ vor einer Tür stehen, als sie endlich etwas Ruhe hatten und zögerte noch, diese zu öffnen. Besorgt blickte sie zurück zu Akane, welche bereits wieder kreidebleich angelaufen war. Sie versuchte sich zwar ansonsten nichts anmerken zu lassen, aber ihre Gesichtsfarbe verriet sie. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätten sie den Raum wohl nicht einmal betreten, doch Mirâ hatte das Gefühl, dass sie dies müssten. Und auch wenn es ihr unendlich leid für ihre Freundin tat, so musste diese da nun leider durch. Also schluckte Mirâ einmal schwer und entschuldigte sich gedanklich bei ihrer besten Freundin, während sie die Tür vor sich öffnete und eintrat. Ihre Freunde folgten ihr, wobei sich Akane wieder an Yasuos Arm gehängt hatte und sich panisch zu allen Seiten umsah. Dieses Mal war Mika die Letzte die Eintrat und es kam wieder, wie bereits erwartet. Hinter dem kleinen Mädchen fiel die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss und kurz darauf ging bereits das Licht aus.
 

"Dieser Nichtsnutz ist nur ein Klotz am Bein und soll bleiben wo der Pfeffer wächst. Hör endlich auf ihm nachzutrauern.", erklang die wütende Stimme erneut.

"A-aber er ist doch...", erklang eine sanfte und verängstigte Stimme, "Er kann das viel besser als ich. Wieso kann er nicht weitermachen?"

"ER?", erklang es empört, "Männer sollten die Finger davonlassen. Sie haben überhaupt keinen Sinn dafür! Und nun hör auf über ihn zu sprechen! Es reicht jetzt! Du wirst ihn sowieso nicht finden! Denkst du ernsthaft, dass er dich erhört nur, weil du solche Lieder singst? Du wirst aufhören damit und deinen dir vorbestimmten Platz einnehmen! Hast du verstanden?"

"J-Ja...", kleinlaut gab sich die andere Stimme ergeben.

Dann kehrte Stille ein, doch die Dunkelheit blieb. Neben sich hörte Mirâ Akane hoffen, dass es endlich vorbei war, doch auch dann ging das Licht noch nicht an. Ein Schluchzen erklang und ließ die Braunhaarige erneut leicht aufquieken.

"Wieso? Wieso versteht sie es nicht? Es ist doch alles sinnlos! Ich kann das eh nicht!", hörte man nun die andere, jüngere Stimme schluchzend sagen, welche jedoch plötzlich wütend und laut wurde, "Wieso lässt du mich mit dieser Bürde alleine? Wieso bist du einfach gegangen? Warum kommst du nicht zurück? Es reicht mir!"

Das Licht ging schlagartig wieder an, was die Gruppe zusammenzucken ließ. Nur langsam gewöhnten sich die Augen aller wieder an ihre Umgebung, doch kaum hatten sie diese wieder geöffnet erblickten sie ein Bild des Chaos. Um sie herum waren die ganzen Skizzen, welche auf dem Tisch lagen, auf dem Boden verteilt und noch weiter zerrissen, als eh schon. Auch die Kleider, welche an der Wand standen waren wieder zerrissen, jedoch auch viel mehr als noch beim ersten Mal. Nun konnte man nur noch erahnen, was diese Kleidungsstücke mal sein sollten. Mit einem leisen Knarren, öffnete sich wieder die bis eben geschlossene Tür und gab den Blick wieder auf den Gang frei, doch niemanden schien das in diesem Moment zu interessieren. Fragend sahen sich alle an, während Mirâ zu Boden blickte und ihren Finger nachdenklich an ihr Kinn legte. Mit "Er" konnte in diesem Fall mit Sicherheit nur Kyo gemeint sein. Sie erinnerte sich daran, dass Kyo meinte, dass das Verhältnis zu seiner Schwester nicht das Beste wäre. Wiederum fiel ihr jetzt erst auf, dass das mit Sicherheit nur die halbe Wahrheit gewesen sein konnte. Immerhin suchte Akisu nach ihm. Das würde sie nicht machen, wenn ihr Verhältnis zu ihm gebrochen wäre. Aber vielleicht lag es auch an diesen Gedanken, die sie gerade gehört hatte. Vielleicht wollte sie auch nur das Kyo zurückkam, um diese ganze bestimmte Rolle zu spielen. Mirâ schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein. In Akisus Liedern steckten so viele Gefühle, deshalb konnte sich die Violetthaarige nicht vorstellen, dass die Lieder des Idols nur deshalb existierten. Es ergab keinen Sinn. Ganz Besonders, dass es eine Rolle gäbe in der Männer nichts zu suchen hatten oder keine Ahnung hätten. Warum auch immer, aber Mirâ hatte das unbestimmte Gefühl, dass es etwas mit dem Designen zu tun hatte. Aber es wäre gelogen zu behaupten Kyo hätte davon keine Ahnung, immerhin kannte sie seine designten Skizzen und fand sie wirklich schön. Und männliche Designer gab es auf dieser Welt zuhauf. Welche Rolle konnte es also sein?

"Urgh.", ihr Kopf begann zu schmerzen, weshalb sie eine Hand an ihre Stirn legte.

Egal wie sehr sie darüber nachdachte. Sie kam auf keine sinnvolle Antwort. Das einzige, was ihr sinnvoll erschien wäre, dass die Mutter der Beiden ein Problem damit hatte, dass Kyo die Arbeit eines Designers machte. Aber warum sollte sie das tun? Der Blauhaarige hatte immerhin zweifelsohne Talent. Sie seufzte und hob wieder ihren Blick, nur um in die fragenden Gesichter ihrer Freunde zu schauen. Noch einmal schüttelte sie, fast unbemerkt, den Kopf und versuchte wieder einen klaren Gedanken zu fassen, ehe sie ihren Freunden ihre Überlegungen mitteilte. Diese teilten ihre Gedanken mit ihr, konnten sich aber auch keinen Reim auf alles bilden. Zusätzlich kam Mirâ der Gedanke, dass Kyos Verlassen seiner Familie mit diesem ganzen Thema in Verbindung stand, behielt dies aber erst einmal für sich. Da die Gruppe auf keinen gemeinsamen Zweig kamen, entschlossen sie sich so weiterzugehen.

Doch kaum hatte Mirâ den Raum verlassen, blieb sie ruckartig stehen, woraufhin ihr Akane in den Rücken rannte und fragte was los war. Fragend folgte sie Mirâs Blick, welcher gerade auf den Gang vor ihnen gerichtet war und entdeckte den Grund für das abrupte Stoppen ihrer Freundin. Einige Meter vor ihnen, wo vor wenigen Minuten noch ein langer Gang hinunterging, erstreckte sich nun eine Treppe, welche hinaufführte. Das Ende der Treppe jedoch war nicht zu sehen, da es ins Dunkel mündete.
 

"Ähm... war diese Treppe vorhin schon da?", fragte Akane ungläubig.

"Was für eine Treppe?", vorsichtig schob sich Masaru an den Mädchen vorbei und erblickte nun auch die Treppe vor sich.

Ungläubig hob er die Augenbraue und konnte selber nicht so ganz glauben, was er dort sah. Auch er war sich sicher gewesen, dass sich noch einige Momente zuvor ein langer Gang vor ihnen erstreckt hatte.

"Vielleicht hatte dieser letzte Raum eine Art Siegel gelöst.", hörte er die Braunhaarige hinter sich, "Das würde auch erklären, warum wir die ganze Zeit nicht weitergekommen waren. Vielleicht war es wichtig diesen Raum zu finden und das zu hören, damit wir weiterkommen."

Stöhnend griff sich Kuraiko an die Stirn: "Langsam habe ich die Schnauze voll von dieser Welt... und vor allem zu diesen Parallelen zu irgendwelchen dummen Spielen."

"Da bist du nicht die Einzige.", murmelte Hiroshi, "Ich glaub von RPGs hab ich auch in nächster Zeit die Schnauze voll."

"Aber wenn jetzt der Weg frei ist sollten wir dann nicht lieber weiter?", sprach nun auch Yasuo, "Das Herumstehen macht mich müde."

Als wolle der Blauhaarige seinen Satz unterstreichen gähnte er einmal genüsslich. Mirâ schaute wiederum besorgt zu der Treppe vor sich. Ein kalter Wind stieß ihr entgegen und löste eine unangenehme Gänsehaut aus. Sie kannte das Gefühl. Es war das Gleiche, wie bei den Türen vor den Zwischenbossen. Waren sie endlich an ihrem Tagesziel angelangt?

Sie holte ihr Smartphone aus ihrer Tasche und öffnete das Item-Menü: "Wir sollten uns so weit heilen, wie möglich. Ich habe das Gefühl, dass uns als nächstes der Zwischenboss bevorsteht."

Sie wischte mit ihrem Daumen einmal durchs Menü, um zu schauen, welche und wie viele Items zur Heilung in ihrem Inventar existierten. Erleichtert stellte sie fest, dass es wohl genügend waren, um zumindest die gröbsten Wunden zu heilen. Auch hatte die Gruppe vor einiger Zeit in einem Dungeon schon einmal Items gefunden, welche auch die seelische Kraft wieder etwas stärken konnte. Jedoch waren dies die wenigstens, sodass sie sich gut überlegen mussten, wer wie viele davon verwendete. Ihr Blick ging zu Kuraiko, welche durch ihre Mudo Angriffe bisher die meiste Kraft aufgebraucht hatte, und entschied deshalb, dass die Schwarzhaarige bei diesen Items Vorrang hatte. Den Rest teilte die Gruppe gerecht untereinander auf. Nachdem alle geheilt waren und ihre Kräfte wieder gestärkt hatten, stiegen sie gemeinsam die Stufen hinauf.
 

Es schien eine Ewigkeit zu dauern, ehe sie das Ende der Treppe erreichten und nun vor einer Doppeltür standen. Irritiert sah Mirâ auf die Tür, welche überhaupt nicht an die Tore erinnerte, welche sie vorher immer zu den Zwischenbossen geführt hatten. Kurz zweifelte sie an sich selbst und ärgerte sich bereits, dass sie wohl sinnlos Items verbraucht hatte, da sie dachte hinter dieser Tür würde nichts auf sie lauern. Doch der kalte Wind, welcher an ihren Füßen entlang streifte und das ungute Gefühl, welches sich daraufhin erneut in ihrem Körper breitmachte, verrieten ihr, dass sie sich doch nicht geirrt hatte. Wie vor jedem Bosskampf, sah sie noch einmal zurück zu ihren Freunden, um sicher zu sein, dass jeder von ihnen bereit war in den Kampf zu ziehen. Dann öffnete sie die Tür, woraufhin die Gruppe von einem hellen Licht geblendet wurde.
 

Vorsichtig blinzelte Mirâ und versuchte etwas zu erkennen, doch ihre Augen brauchten eine Weile, ehe sie sich an das Licht gewöhnt hatten. Nur langsam tauchten vor ihr Schemen auf, welche Form annahmen und sich in eine Art Aula verwandelten. Genau vor ihnen war eine große Bühne, welche mit Scheinwerfern beleuchtet wurde. Einige der Scheinwerfer schienen genau auf die Gruppe, was der Grund war weshalb sie geblendet wurden. Auf der Bühne entdeckte Mirâ eine unförmige Gestalt, welche reglos dastand. Noch hatte sie der Shadow also nicht bemerkt. Vorsichtig schaute sich Mirâ in der Aula um, doch egal wohin sie blickte, sie konnte keine Tür sehen, welche sie wieder herausließ. Die Violetthaarige sah vorsichtig über ihre Schulter auf die Tür, durch welche sie gekommen waren. Vielleicht mussten sie durch diese Tür wieder zurück, um weiterzukommen. Doch ihre Hoffnung wurde zerschlagen, als eben diese Tür mit lautem Knall zufiel, nachdem Mika als Letzte eintrat, und plötzlich verschwand. Erschrocken sah nun auch die Gruppe auf die Stelle, wo bis eben noch die Tür war und jedem ging in diesem Moment der gleiche Gedanke durch den Kopf: Sie waren hier gefangen. Ein Grummeln ließ die Persona-User wieder in Richtung Bühne schauen, wo sich nun das unförmige Wesen bewegte. Anscheinend war es durch den Knall der Tür aufgewacht und verlor nun keine weitere Zeit. Ein weißes Licht bildete sich um das Wesen und kurz darauf wurde der Boden unter der Gruppe schwarz mit violetten Strudeln. Lange Tentakeln bildeten sich aus dem violetten Strudel und richtete sich auf die Gruppe.
 

"Scheiße!", hörte Mirâ noch Hiroshi fluchen, ehe sie wie vom Schlag getroffen von den Beinen gerissen und ihr schwarz vor Augen wurde.
 

-?-
 

Sie hörte Kindergelächter, woraufhin sie langsam ihre Augen öffnete. Ein helles Licht blendete sie, weshalb sie kurz blinzeln musste. Als sie sich jedoch an die Helligkeit gewöhnt hatte riss sie verwundert sie Augen auf. Sie stand auf einer grünen Wiese inmitten von Blumen. Rechts von ihr trieb der Fluss langsam an ihr vorbei und gab plätschernde Geräusche von sich. Wie kam sie hier her? Bis vor wenigen Minuten war sie doch noch in einem Dungeon. Erneutes Kindergelächter ließ sie aufschauen, als an ihr plötzlich zwei kleine Personen vorbeiliefen. Erschrocken musste Mirâ feststellen, dass sie diese nur ganz verschwommen wahrnahm, während die restliche Umgebung klar war. Nur schwer konnte die junge Frau erkennen, dass es sich bei den Beiden wohl um Mädchen zu handeln schien. Jedenfalls war sie sich sicher Röcke erkennen zu können. Auch meinte sie zu erkennen, dass sich die beiden Mädchen an den Händen hielten. Und sie schienen glücklich zu sein, denn das Lachen der Beiden drang ganz deutlich zu ihr vor. Obwohl es ihr schwerfiel und leichte Kopfschmerzen verursachte, beobachtete Mirâ, wie die Mädchen lachend an ihr vorbeiliefen. Doch mit einem Male blieb eines der Beiden stehen und ließ die Hand ihrer Begleitung los. Die Violetthaarige beobachtete, wie auch das andere Mädchen stehen blieb und sich zu der Anderen umdrehte. Sie sagte etwas, doch Mirâ hörte nur ein Rauschen. Plötzlich drehte sich das Mädchen, welches zuerst stehen geblieben war, mit einem Ruck zu ihr um und fixierte Mirâ mit ihrem Blick. Diese schrak auf, denn die Augen des Mädchens waren klar, wie die Umgebung... und sie waren beißend gelb. Ein unheimliches Lachen erklang, als sich die Umgebung um die Violetthaarige plötzlich begann zu bewegen und in einem affenzahn von ihr weggezogen wurde. Es war als wäre sie in einem Tunnel, weshalb so langsam Übelkeit über sie kam. Schnell schloss sie die Augen, um dem Ganzen zu entgehen.
 

-?-
 

Ein hohes Kichern lässt mich meine Augen schlagartig wieder aufreißen, woraufhin ich zum dritten Mal an diesem Abend geblendet werde. Doch dieses Mal ist es ein dunkelblaues Licht, welches mich blinzeln lässt. Irritiert sehe ich mich um und stelle fest, dass ich im Velvet Room gelandet bin.

"Willkommen im Velvet Room.", lässt mich Igors Stimme zu der Langnase schauen, "Das war ja gerade eine sehr interessante Erfahrung, die du da gemacht hast. Was?"

"Was war das?", frage ich frei heraus, doch meine Hoffnung auf eine Antwort sinkt, als Igor mit den Schultern zuckt.

Dann grinst er mich an: "Eine gute Frage. Nicht wahr? Ich kann dir nur so viel dazu sagen, dass es mir scheint als habe nun das Rad des Schicksals angefangen sich endgültig zu drehen. Außerdem scheint es so, als habe >Er< dich gefunden."

"Er?", ist meine nächste Frage, "Und wieso gefunden?"

Wer soll mich denn finden? Wer hat mich gesucht? War das wieder eine dieser merkwürdigen Visionen, die ich seit neustem habe? Was sollte sie mir aber zeigen? Mein Kopf beginnt erneut zu dröhnen, weshalb ich meine Hände an meine Schläfen lege.

"Was hat das alles zu bedeuten?", frage ich mehr an mich, als an Igor gerichtet.

Igor und Margaret schweigen, doch im Augenwinkel erkenne ich, wie sie sich kurz ansehen und die Langnase kurz darauf nickt.

"Also schön. Ich gebe dir noch etwas auf den Weg. Der Angriff des Shadows, gegen den ihr im Begriff seid zu kämpfen, scheint etwas in dir ausgelöst zu haben. Diese Visionen, die du siehst, sie gehören zu dir... sind mit dir verwoben. Allerdings fällt es ihm dadurch leichter, dich ausfindig zu machen.", er verschränkt seine Finger und legt sein Kinn auf die dadurch entstandene Brücke, "Ich spüre, dass er sich dir bald zeigen wird und wenn dieser Moment gekommen ist, dann beginnt es richtig. In dem Moment, wo du auf ihn triffst, wird der steinige und schwere Weg für dich beginnen. Ich bin gespannt, wie du darauf reagieren wirst."

Ein erneutes Grinsen bildet sich auf Igors Gesicht, als ich merke, wie die Sicht um mich herum langsam verschwimmt.

"Wie es scheint ist es an der Zeit. Bis zum nächsten Mal. Lebewohl."

Nun verschwimmt gänzlich das Bild um mich herum und ich tauche in tiefe Finsternis.
 

Dungeon
 

"...râ! MIRÂ!", hörte sie ein lautes Rufen, weshalb sie aufschrecken und mit einem Mal in zwei besorgte rote Augen schauen ließ.

Irritiert sah die Violetthaarige auf das Mädchen, welches sich über die beugte. Sie sah aus wie Mika, doch ihr Gesicht war um einiges jünger. Auch ihre Haare waren etwas kürzer und fielen ihr locker über die Schulter. Verwirrt blinzelte die junge Frau und das Bild um sie herum nahm andere Formen an, bevor sie wirklich in Mikas leicht verdrecktes Gesicht sah.

Diese lächelte nun besorgt: "Ein Glück, dir geht es gut."

Langsam richtete sich Mirâ auf, während sie sich auf ihre Ellenbogen stützte und so hochdrückte: "Was ist passiert?"

Mikas Blick wanderte durch die Aula, in welcher sich Mirâ nun wieder befand, und genau auf den Shadow, der einige Meter von ihnen entfernt auf der Bühne stand: "Dieser Shadow hat euch unerwartet mit Mamudo angegriffen. Daraufhin bist zu zusammengebrochen. Obwohl Kuraiko dich geheilt hatte, warst du nicht aufgewacht. Ich bin bei dir geblieben..."

Langsam kamen Mirâs Erinnerungen an den Vorfall wieder und sie vermischten sich mit den Erinnerungen an ein Gespräch mit Igor, an welches sie sich aber aus irgendeinem Grund nur noch ganz schwach erinnern konnte. Vielleicht hatte sie sich das auch nur eingebildet. Auch sie schaute nun zu dem Shadow, welcher von Akane, Masaru, Yasuo und Kuraiko angegriffen wurde: "Wie lange war ich bewusstlos?"

"Nur einige Minuten. Im Gegensatz zu Hiroshi.", Mikas Blick schwenkte hinüber, woraufhin Mirâs ihr folgte und Hiroshi an der Wand gelehnt vorfand, "Ihn hat es noch schlimmer getroffen, aber Kuraiko konnte ihn so weit heilen, dass er außer Lebensgefahr ist."

Erleichtert atmete Mirâ auf und war froh, dass ihrem Kumpel nichts Schlimmeres passiert war, immerhin war Mudo seine größte Schwäche. Das war wohl auch der Grund, weshalb er so geflucht hatte, als ihm auffiel mit welcher Attacke sie angegriffen wurden. Langsam stand Mirâ auf und ging auf Hiroshi zu, bevor sie ihm vorsichtig einen Klapps auf die Wange gab. Es dauerte eine Weile, bevor der Blonde langsam zuckte und vorsichtig die Augen öffnete. Er schien auch einen Moment nicht zu wissen wo er war und wie er hierhergekommen war, weshalb ihm Mirâ ruhig zuredete und erklärte was passiert war. Danach erhob sie sich wieder und bat Mika, sich noch etwas um Hiroshi zu kümmern, bevor sie langsam Richtung Bühne ging.
 

Währenddessen kämpften Akane, Yasuo, Masaru und Kuraiko bereits gegen den Shadow, welcher die Form eines Schlosses auf zwei Beinen hatte. Zwischen zwei Türmen und einer hohen Mauer, ragte ein langer Kopf hervor, welcher mit einer violetten Kronenmaske verziert war. Sie hatten zu viert mächtige Probleme mit diesem Gegner, da er gegen ihre Angriffe entweder resistent war oder in Kuraikos Fall sogar Attacken wie Dunkelheit wieder zurückwarf. Auch Yasuos Angriff mit Zio hatte nichts gebracht, da der Shadow diese Energie nur zum Aufladen seiner eigenen Kraft nutzte. Attacken wie Feuer gingen zwar durch, aber richteten kaum Schaden an. Einzig allein Masarus Wind Angriffe erreichten den Shadow, wenn er diesen nicht auswich, und ließen das Wesen zu Boden gehen. Doch ein gemeinsamer Angriff zu viert brachte nicht viel, sodass der Gegner im nächsten Moment schon wieder auf den Beinen war und wieder zu einer Attacke ausholte.

"Lästiges Vieh!", schimpfte Akane mit bösem Blick auf den Gegner gerichtet und erschrak, als neben ihr ein Pfeil vorbeiflog und den Gegner im Gesicht traf. Kurz wurde dieser zwar zurückgeworfen, doch kurz darauf stand er bereits wieder aufrecht.

Erleichtert drehte sich die Braunhaarige um, nur um festzustellen, dass ihre beste Freundin wieder auf den Beinen war.

"Wie mir scheint könnt ihr etwas Hilfe gebrauchen.", grinste diese ihre Freunde an.

Kuraiko schnaubte nur: "Wird ja auch langsam Zeit!"

"Entschuldigt bitte. Aber jetzt bin ich kampfbereit.", die Violetthaarige kramte ihr Handy heraus und kurz darauf bildete sich bereits um sie herum ein blaues Licht.

Einen Moment später erschien Hemsut auf der Bildfläche und griff den Gegner sogleich mit "Bufu" an. Zu Mirâs erschrecken musste sie feststellen, dass dieser Angriff nicht viel brachte, denn der Shadow schien sich nicht einmal daran zu stören. Stattdessen leuchtete um den Shadow ein weißes Licht und kurz darauf hatte Mirâ das Gefühl von etwas Scharfem am Arm geschnitten zu werden. Ein kleiner Riss bildete sich in ihrem Oberteil und ein kleiner dünner Rinnsal an Blut floss heraus. Sich den schmerzenden Arm haltend ging Mirâ in die Knie und beobachtete wie Akane den Gegner mit ihren Judokünsten angriff. Ein Frisbee flog knapp an Mirâ vorbei und ebenfalls auf den Gegner zu, doch prallte dieses Mal an ihm ab, nur um einen Moment später wieder zu seinem Besitzer zurückzukehren. Währenddessen hatte Kuraiko Anlauf genommen und stürmte auf den Shadow zu, während sie mit ihrer Sense ausholte und diese kurz darauf auf ihn niedersausen ließ. Das Schlossförmige Wesen wurde zurückgedrängt, doch ließ ansonsten keine weitere Reaktion blicken.

"Senpai, versuch es noch einmal mit einer Windattacke.", rief Akane Masaru zu.

Dieser nickte und zog sein Smartphone hervor, nur um einen Moment später Harachte zu rufen, welcher mit einer starken Windattacke angriff. Es wirkte, der Shadow ging zu Boden. Langsam stand Mirâ wieder auf und auch wenn ihr Arm schmerzte, so nickte sie ihren Freunden zu, um im nächsten Moment gemeinsam auf ihren Gegner loszugehen. Dieses Mal richtete der Angriff wesentlich mehr Schaden an, doch der Shadow verschwand immer noch nicht. Schnell nahmen die fünft wieder Abstand von ihrem Gegner, um schneller reagieren zu können, sobald er angriff. Just in diesem Moment bildete sich wieder ein weißer Lichtkreis um diesen, doch noch bevor eine Attacke kommen konnte flog ein Ball zwischen der Gruppe hindurch und traf den Gegner genau an der Maske. Wieder ging er zu Boden und der Angriff war abgebrochen. Erstaunt sahen alle hinter sich, wo sie Hiroshi sahen, welcher langsam auf sie zukam.

"Na ausgeschlafen, Dornröschen?", fragte Kuraiko mit einem Grinsen.

Der Blonde erwiderte dieses Grinsen: "Halt die Klappe."

Auf Höhe von Mirâ blieb er stehen und nickte ihr zu. Auch diese nickte und erneut griff die Gruppe gemeinsam an. Jeder der sechs nutzte noch einmal seine allerletzte Kraft und legte sie in diesen Kampf. Dieses Unterfangen wurde endlich mit Erfolg gekrönt, denn der Shadow löste sich nach ihrem Angriff mit lautem Brüllen in einer Nebelwolke auf.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Mal gibt es das neue Kapitel etwas eher. Ich fahre nämlich am Dienstag in den Urlaub und schaffe es deshalb nicht, das Kapitel Anfang des Monats zu uploaden. ^^

Dieser Dungeon hat mich so was von gemobbt, sag ich euch. x___x Ich bin so froh endlich damit soweit durch zu sein. So richtig zufrieden bin ich damit nicht, aber ich hoffe euch hat das Kapitel trotzdem gefallen. ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ShinoYuta
2019-03-03T11:23:24+00:00 03.03.2019 12:23
Wow das Kapitel ist geil *__* nicht nur, dass man schön viel Lesestoff bekommt, es ist auch sooo spannend :3
Die Stimmen in den Räumen sind mega genial. Aber am Besten daran ist immer noch Akane xD Da tut sie einem ja fast schon leid, wenn die Szene mit Yasuo nicht so toll wäre kyaaaawww. Omg ich liebe Yasuo. Die müssen gaanz schnell zsmkommen <3
Und omg die Szene am Fluss hat mir einen Schauer über den Rücken gejagt. Das mit den stechend gelben Augen ist genial *o*
An Igors Worten hat Mirâ jetzt sicher erstmal zu schaffen. Uii das bringt gleich noch viel mehr Spannung auf <3

Antwort von: ShioChan
17.03.2019 11:00
Ahahahaha xD Ich fand den Gedanken einfach so süß, das Akane sich an Yasuo klammert, weil sie Angst hat. <3

Die Idee zu der Szene mit dem Fluss kam mir spontan, aber sie passte so super rein. xDD Und Igor... naja der hat wieder mal nur nichtssagende Dinge zu sagen. xD
Von:  fubukiuchiha
2018-05-26T16:00:12+00:00 26.05.2018 18:00
Heyho Shio,

klasse Kapitel, der Dungeon bereitet einem echt Kopfzerbrechen und ich kann verstehen, warum du so große Probleme damit hast, aber trotzdem ist das Kapitel echt gut geworden.

Ich sehe schon wieder diese Parallelen zwischen Akane und Chie, aber die Szene in dem dunklen Raum war einfach zu gut, wobei ich am Anfang gedacht habe, dass Hiroshi im dunkeln aus versehen Kuraiko irgendwo berührt hätte, aber Akane war ja noch besser X'D und dann noch die Szene mit Yasuo, einfach süß, vor allem als Mira leise quietscht XD

Man kann echt verstehen, warum die Gruppe so viel Ärger in dem Dungeon hat, aber mich interessiert vor allem was für Probleme Akisu mit ihrer Mutter hat und vor allem was mit Kyo passiert ist.

Mika tut mir so leid, sie will ihren Freunden nicht zur Last fallen, wobei sie tut was sie kann, aber irgendwie habe ich gerade die Vermutung, dass dieser Dungeon wie der von Rise enden wird, also dass Akisu eine Support-Persona bekommt und Mika ebenfallls eine Persona bekommt, aber ich denke mal, dass das ein wenig zu nahe an P4 wäre. Trotzdem hoffe ich, dass Mika ein Persona-User wird und dass sie endlich die Spiegelwelt verlassen kann.

Der Zwischenboss war ja richtig übel, aber wie immer ist Igor zu absolut nichts zu gebrauchen und redet nur Blödsinn. Wobei ich mich jetzt Frage wen Igor mit 'Er' gemeint hat, oh man so viele Varianten X'D Armer Hiroshi, erst wird er von dem Shadow so übel zugerichtet und dann von Kuraiko verarscht, aber ich weiß nicht wieso, aber ich finde jetzt, dass Kuraiko und Hiroshi ein süßes Paar abgeben würden, aber für Hiroshi gibt es momentan nur Mira.

Ich kann den Juli gar nicht mehr erwarten.

Lg fubuki
Antwort von: ShioChan
26.05.2018 18:16
Hey fubuki ^___^

Ich freue mich, dass dir das Kapitel und der Dungeon gefallen hat. >___< Der hat mich echt fertig gemacht. D:

Wie schon mal gesagt, war Chie die Vorlage für Akane. XD Wobei ich schon versuche sie nicht ganz genauso wie Chie zu gestalten. XD
Hiroshi wäre glaube ich auch lustig gewesen, aber ich denke, das hätte er im Nachhinein nicht überlegt. XD Man merkt ja wie Kuraiko drauf ist und so wie beide das gegensätzliche Element haben, so sind beide wie Katz und Maus. XD

Du brauchst dir keine sorgen machen, was mit Akisu und ihrer Familie los ist wird noch aufgeklärt. XD
Und was den Bosskampf angeht... dazu verrate ich erst einmal nichts. Aber ich hoffe du wirst am Ende nicht enttäuscht sein. XD

Bei Mika musst du sich einfach überraschen lassen, aber ja... ich möchte nicht zu viel verraten. Mit der Kleinen habe ich einiges vor... so viel kann ich sagen. XD

Ähm... nope... Kuraiko und Hiroshi kommen definitiv zusammen. Kuraiko hat schon jemanden und ich kann dir versprechen, du wirst im nächsten Kapitel sehen, wen ich meine. XD

Freue mich schon auf deinen nächsten Kommentar.

LG
Shio~


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