Persona: Shadows of Mirror von ShioChan (Kagami no Kage) ================================================================================ Kapitel 40: XL - Sommer, Sonne, Strand & Spaß --------------------------------------------- Donnerstag, 30.Juli 2015 Es war noch früher Morgen, doch die Sonne brannte bereits erbarmungslos auf den Planeten. Die Hand vor die Augen haltend, blickte Mirâ auf den blauen Himmel, an welchem nicht eine einzige Wolke zu sehen war. Dieser Tag versprach schön zu werden, nachdem es den kompletten gestrigen Tag wie aus Eimern geschüttet hatte. Mit einem Lächeln und dem Gedanken, welch Glück sie doch heute zu haben scheinen, richtete sie noch einmal ihre Tasche auf ihrer Schulter, bevor sie sich zurück zur Eingangstür drehte. „Junko, bist du so weit? Wir müssen los!“, rief sie ihre kleine Schwester zu, welche einen Augenblick darauf auch schon mit einem gekonnten Sprung aus dem Haus kam und die Violetthaarige mit einem breiten Lächeln ansah. „Vergiss deinen Hut nicht, mein Schatz.“, kam es einen Moment später von der Mutter der Beiden, welche ihrer jüngsten Tochter einen weißen Hut auf den Kopf setzte, „Du musst bei diesen Temperaturen aufpassen.“ „Ja Mama.“, sagte die Kleine und zog ihren Rucksack enger an den Rücken, bevor sie zu ihrer älteren Schwester lief. „Bitte passt gut auf euch auf ihr beiden.“, bat Haruka besorgt, woraufhin Mirâ nickte und die Hand ihrer kleinen Schwester griff, „Und viel Spaß am Strand.“ „Danke Mama. Bis heute Abend.“, verabschiedete sich die junge Frau von ihrer Mutter und lief langsam los, während Junko noch einmal winkte. Freudig lief die Kleine neben Mirâ her und schien sich bereits auf diesen Tag zu freuen. Die Gruppe hatte heute entschlossen gemeinsam ans Meer zu fahren und Junko mitzunehmen. Es hatte Mirâ einige Überredungskünste gekostet ihre Mutter zu überzeugen, ihre kleine Schwester mitnehmen zu dürfen. Sie konnte es verstehen. Ihre Mutter machte sich immerhin nur Sorgen, doch das Meer war nicht so extrem weit entfernt und sie waren ja auch als Gruppe dort, sodass sie alle auf Junko aufpassen konnten. Trotzdem wollte Haruka anfangs nicht einwilligen. Erst als auch Junko verkündete, dass sie ans Meer fahren wolle, gab sich ihre Mutter geschlagen. Unter der Voraussetzung, dass Mirâ Junko keine Minute aus den Augen ließe. Die Violetthaarige wusste, dass es schier unmöglich war, ihre kleine Schwester Rund um die Uhr zu beobachten, trotzdem stimmte sie dem zu. Irgendwie würde sie das schon hinbekommen. Junko wiederum konnte es nicht erwarten endlich zum Meer zu kommen. Während der Fahrt in der U-Bahn, welche die Beiden zum Bahnhof bringen sollte, wo sich die Gruppe treffen wollte, hibbelte sie ständig hin und her und fragte Mirâ, wann sie endlich da seien. Erst als die Violetthaarige die Kleine ermahnte, sich doch endlich zu benehmen, da sie sie sonst wieder nachhause bringen würde, hielt die Blauhaarige still, wenn auch leicht beleidigt. Am Bahnhof warteten bereits die Anderen der Gruppe. „Ohayou!“, grüßte Akane fröhlich, „Na ausgeschlafen?“ „Du scheinst jedenfalls ausgeschlafen zu sein.“, lachte Mirâ, woraufhin ihre Freundin nur leicht die Zunge raus streckte und sich dann Junko zuwandte und diese begrüßte. „Guten Morgen, Junko-Chan. Freust du dich schon?“, fragte sie freundlich. „Ja. Ich war noch nie am Meer.“, freute sich Junko mit einem breiten Lächeln. „Na dann wird es ja Zeit.“, lachte nun auch Hiroshi und blickte sich um, „Aber es fehlt noch einer… Akane, hattest du nicht Esuno-Senpai eingeladen?“ Die Braunhaarige nickte und sah sich um, bevor sie besorgt auf die Uhr schaute. Um ans Meer zu gelangen musste man aus der Stadt hinausfahren. Mit dem Zug dauerte das ungefähr eine Stunde und genau dieser Zug würde in 20 Minuten fahren. Besorgt sah sich Akane nun auch um und zückte ihr Handy, um Yasuo anzurufen, wo er denn blieb. Auch Mirâ sah durch die große Empfangshalle des Bahnhofs, doch konnte sie den großen jungen Mann auch nicht erspähen. Ihr Blick ging zurück zur Gruppe, wo Kuraiko sich gerade wieder darüber echauffierte, dass sie diese Unpünktlichkeit hasste. Masaru war an diesem Tag nicht vertreten. Da er seinen Eltern noch bei den Vorbereitungen für das Tsukinoyo, welches am nächsten Tag stattfand, helfen musste, konnte er sich keinen freien Tag nehmen. Trotzdem hatte er der Gruppe einen schönen Tag gewünscht. Ein Klingeln in ihrer unmittelbaren Nähe ließ die Gruppe aufschrecken und sich umdrehen, woraufhin sie auf Yasuo blickten, welcher gerade sein Handy in die Hand genommen hatte. Müde und etwas irritiert, wieso sie ihn anriefen, blickte er in die Runde und begrüßte alle mit seinem typischen „yo“. „Senpai, das war aber wirklich knapp!“, meckerte Kuraiko. „Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“, mischte sich Akane ein, bevor die Schwarzhaarige ausfallend werden konnte. Der Blauhaarige kratzte sich am Hinterkopf: „Tut mir leid. Hab meine U-Bahn verpasst, weil ich mich von Bejû hab ablenken lassen. Dabei hab ich die Zeit vergessen.“ Die Schwarzhaarige seufzte wieder einmal genervt auf. Mit diesem Typen würde sie wohl niemals klar kommen. Noch ehe aus dem Ganzen eine Diskussion entfachen konnte, mischte sich Hiroshi ein und meinte, dass sie sich langsam Mal auf den Weg zum Bahnsteig machen sollten, da ihnen sonst der Zug wirklich noch vor der Nase wegfahren würde. Ohne weitere Worte lief die Gruppe daraufhin los, immer darauf bedacht Junko nicht zu verlieren und saß einige Minuten später schon im Zug, welcher sie zum Strand bringen würde. "Wah.", rief Junko erstaunt aus und lief an den Rand der Mauer, welche die Straße vom Strand trennte, "Onee-Chan sieh nur. Schau mal wie groß das ist. So viel Wasser." Mirâ lachte und trat an ihre Schwester heran: "Ja, ich sehe es Junko. Aber bleib bitte in meiner Nähe. Ja?" Die Kleine nickte und sah weiter begeistert auf das Meer hinaus. Mirâ war sich nicht ganz sicher, ob ihre Schwester ihre Bitte registriert hatte, jedoch hoffte sie es. Noch einen kurzen Moment ließ die Gruppe das Bild des in der Sonne glitzernden Meeres auf sich wirken, ehe sie sich auf den Weg hinunter zum Strand machten. Obwohl es noch recht früh am Tag war, war der Strand schon gut besucht, sodass die Gruppe es doch schon etwas schwerer hatte einen guten Platz zu finden. Sie liefen alles einmal von oben nach unten ab und fanden schließlich doch noch eine Ecke wo sie alle Platz hatten. Nachdem alle ihre Decken ausgebreitet hatten, meldeten sich die Mädchen kurz ab, um sich umzuziehen, während die beiden Jungs auf alles aufpassen sollten. Sie hatten ihre Badehosen bereits unter ihren normalen Klamotten gehabt, sodass sie es am einfachsten von allen hatten. Viel zu sagen hatten sich die Beiden in dieser Zeit nicht. Akane hatte Hiroshi bereits gesagt, das Yasuo nicht sehr gesprächig war, was ihm allerdings auch bereits bei dem Gespräch am Montag aufgefallen war. So lange er kein Thema wusste, was den Blauhaarigen wirklich interessierte, würde dieser ihm wahrscheinlich eh nur einsilbig antworten und darauf hatte der Blonde aktuell keine Lust. Er war ganz froh, als er die Mädels bereits wieder auf sich zukommen hörte. Als er jedoch seinen Blick zur Seite wandte, blieb ihm fast das Herz stehen. Es lag allerdings nicht an Akane, welche einen sportlichen Bikini in grün trug, der aus einer Art Sport-BH und einer Hotpants bestand, und auch nicht an Kuraikos schwarzen Zweiteiler, welcher an den Rändern einige violette Rüschen hatte. Es war Mirâ, welche ihm die Sprache verschlug. Diese hatte ihre violetten Haare zu einem Dutt gebunden und trug einen doch recht knappen Bikini, welcher in den Farben hellblau und schwarz gehalten war. Der BH, welcher doch recht tiefe Einblicke zuließ war hinter dem Hals zusammengeknotet und an den Trägern mit jeweils einem hellblauen Stein besetzt. Und auch an den dünnen seitlichen Bändchen des Höschens sah Hiroshi diese kleinen Steine glitzern. Der Blonde musste schwer schlucken. Sofort wandte er den Blick wieder ab und legte sich sein um den Hals gelegtes Handtuch auf den Kopf, um sein knallig rotes Gesicht zu verstecken. Er hatte wirklich mit sich zu kämpfen kein Nasenbluten zu bekommen oder schlimmer. In diesem Moment verfluchte er wirklich seine Gefühle, welche er für die Violetthaarige empfand. Hiroshi zwang sich dazu sich zu beruhigen, aber das stellte sich als extrem schwer heraus. "Hiro-niichan, ist alles okay? Du bist so rot.", fragte plötzlich Junko, welche sich genau vor Hiroshi gehockt hatte und ihn mit großen roten Augen ansah. Sofort schrak der Angesprochene zurück: "N-nein a-alles okay. E-Es ist nur ziemlich warm. Alles gut, Junko-Chan." Die Kleine legte ihren Kopf schief, doch schien diese Ausrede so hinzunehmen. "He.", kam es langezogen und schelmisch von Akane, welche die Blicke ihres Kumpels auf Mirâ genau gesehen hatte. Vorsichtig stieß sie ihn an, woraufhin sie mit einem bösen Blick des Blonden gestraft wurde, welchen Akane allerdings nur mit einem Grinsen abtat und sich dann von ihm abwandte. Sie ging auf Yasuo zu, welcher mittlerweile im Sitzen eingeschlafen war. Vorsichtig stieß sie den Blauhaarigen an und mahnte ihn besorgt, dass er sich einen Sonnenstich holen würde, wenn er so in der Sonne schläft. Müde rieb sich der junge Mann die Augen und murmelte, dass ihn die Sonne immer so müde machte. "Dann lass uns ins Wasser gehen, dann kannst du dich abkühlen.", schlug die Braunhaarige vor und sah zu Hiroshi, "Das hilft sicher auch dir." Ein weiterer böser Blick traf Akane, was sie auch dieses Mal nur mit einem Lachen abtat und dann in Richtung Meer rannte. Yasuo gähnte noch einmal kurz und stand dann auf, ehe er der Jüngeren zum Meer folgte. Auch Junko wollte sich sogleich ihren Schwimmring greifen und losstürmen, doch Mirâ hielt sie zurück und mahnte sie, sich vorher einzucremen und die Sonnenmilch noch einwirken zu lassen. Mürrisch protestierte die Kleine und blähte beleidigt die Wangen auf. Sie wollte sofort ins Wasser, doch ihre ältere Schwester ließ nicht locker. Auch nicht als Junko anfing laut zu werden und herumzuschreien. Sofort hatte Mirâ den Arm der Kleinen gegriffen und sie böse angeschaut: "Schluss jetzt! Du weißt unter welchen Voraussetzungen Mama dich hat mitkommen lassen. Und wenn du nicht auf mich hörst, dann packen wir hier wieder alles zusammen und gehen nach Hause. Dann war es das mit dem Meer. Verstanden?" Erschrocken sah die Blauhaarige ihre ältere Schwester an und kurz darauf bildeten sich Tränen in ihren großen Augen, doch Mirâ ließ sich davon nicht erweichen. Immer noch sah sie ihre Schwester mit dem ernsten Blick an, woraufhin die Kleine nun doch nickte und sich leicht bockend vor Mirâ setzte. Diese begann gleich Sonnenmilch auf den Schultern ihrer Schwester zu verteilen und reichte der kleinen die Flasche, damit sie sich selbst Arme, Brust, Beine und Gesicht eincremen konnte. Wiederwillig folgte Junko den Anweisungen ihrer Schwester, doch der bockende Ausdruck aus ihrem Gesicht wollte nicht weichen. Hiroshi hatte die beiden Mädchen eine Weile beobachtet und hockte sich dann zu Junko hinunter: "Nun schau nicht so, Kleines. Deine Schwester meint es doch nur gut und du wirst ihr dankbar sein, wenn du dir nicht die Schultern verbrennst. Das tut nämlich tierisch weh. Und so lange wie die Creme einwirkt bleib ich hier und spiele mit dir. Was meinst du? Wollen wir eine Sandburg bauen?" Sofort begannen die roten Augen der Grundschülerin zu leuchten und der bockige Blick aus ihrem Gesicht verschwand. Heftig nickte sie mit dem Kopf und sah ihre ältere Schwester bittend an. Diese seufzte, griff nach Junkos Hut und setzte diesen der Kleinen auf den Kopf, ehe sie mit einem Lächeln nickte. Sofort begann die Kleine wieder zu strahlen, sprang auf, schnappte sich ihr Strandspielzeug und rannte vor zu der Stelle am Strand, wo der Sand noch feucht war. Mirâ sah ihr kurz nach und bedankte sich dann bei ihrem Kumpel, welcher nur lächelte und dem kleinen Mädchen dann folgte. Dem Blonden kam das ganz gelegen, immerhin konnte er sich so von Mirâ und ihrem, wie er fand, absolut scharfen Bikini, ablenken. Außerdem machte es ihm Spaß mit der Kleinen zu spielen. Er selbst hatte ja keine kleinen Geschwister, aber er mochte es Zeit mit Kindern zu verbringen. Das war ja auch der Grund, warum er den Grundschülern aus seinem Viertel das Fußballspielen beibrachte. Endlich hatte er die Stelle erreicht, welche Junko auserkoren hatte, um die Sandburg zu bauen, woraufhin er sich zu der kleinen herunterkniete und sofort anfing mit ihr zu bauen. Mirâ beobachtete die Beiden von ihrem Platz aus, während auch sie ihren Körper mit Sonnenmilch einrieb. Kuraiko hatte sich mit einer Sonnenbrille auf den Augen neben sie auf die Decke gelegt, allerdings so, dass auch sie zum Meer hinunter sehen konnte. Ihren Kopf hatte sie auf ihren linken Arm gestützt und beobachtete so ebenfalls Hiroshi und Junko, welche schon die ersten Türme aufgehäuft hatten und nun dabei waren weitere Eimer mit Sand zu füllen, um daraus einen großen Wachturm zu bauen. So sah es jedenfalls aus, nachdem sie den Eimer umgestülpt hatten. Vorsichtig klopfte Hiroshi den Sand am Rand des Turmes fest, damit dieser nicht wieder in sich zusammenfiel, während Junko den Eimer erneut mit Sand füllte. Man sah ihr an, dass sie großen Spaß hatte und der Streit mit ihrer Schwester schon wieder vergessen schien. "Hiroshi scheint gut mit Kindern umgehen zu können.", meinte Kuraiko, während sie sich nun doch zurücklegte. Fragend sah Mirâ zu ihrer Freundin und nickte: "Ja. Junko freut sich auch immer sehr, wenn er mal bei uns zu Besuch ist. Sie hat bei uns zu Hause ja keine männliche Bezugsperson. Vielleicht liegt es daran." "Das kann sein.", murmelte die Schwarzhaarige, "Hast du eigentlich mal wieder mit Mika gesprochen? Tut sich was da drüben?" Die Violetthaarige schüttelte den Kopf: "Aktuell ist Mika wieder irgendwo in der Spiegelwelt unterwegs. Ich erreiche sie kaum noch. Das macht mir Sorgen. Immer wenn wir ein längeres Gespräch geführt haben, scheint sie mich danach zu meiden. Ich weiß aber nicht warum." "Hm...", durch ihre dunklen Gläser hindurch betrachtete Kuraiko ihre Freundin kurz, doch da ihr nichts weiter dazu einfiel schwieg sie. Mirâ schien dies zu begrüßen, denn auch sie sagte nichts mehr dazu, sondern beobachtete weiter ihre kleine Schwester, welche Hiroshi mittlerweile unter einem Sandberg begraben hatte. Lachend lief sie um den Blonden drum herum, welcher versuchte sich wieder aus dem Sand zu befreien. Die Violetthaarige seufzte, griff nach Junkos Schwimmreifen und stand auf, woraufhin Kuraiko nur meinte, dass sie hier die Stellung halten würde. Nach einem kurzen Nicken setzte sich Mirâ in Bewegung und ging auf Hiroshi und Junko zu. "Junko-Chan ich gebe auf!", flehte der Blonde das kleine Mädchen an, welches immer noch fröhlich um ihn herumtanzte. Sie hatten bis vor wenigen Minuten noch gemeinsam eine Sandburg gebaut, als der Blonde in eine Kuhle gefallen war. Sofort hatte Junko ihre Chance genutzt und sich auf den jungen Mann gestürzt und angefangen ihn einzubuddeln. Es dauerte auch nicht lang eh Hiroshi unter einer doch recht dicken Sandschicht vergraben war. Er war erstaunt, wie schnell die Kleine in dieser Sache war, doch nun konnte er sich leider kaum noch bewegen. Er bekam nicht einmal seine Hand richtig frei. Da Junko vor allem feuchten Sand benutzt hatte, welcher sich nun wirklich überall verteilte und langsam hart wurde, war es umso schwerer sich zu bewegen. Aus diesem Grund hatte er auch sprichwörtlich die weiße Fahne gehisst, in der Hoffnung, das kleine Mädchen würde ihn auch wieder ausgraben. Doch da hatte er weit gefehlt, den Junko fand es weitaus lustiger den jungen Mann in dieser Lage zu sehen. Er seufzte und spürte plötzlich einen Schatten über sich, woraufhin er seine Augen öffnete und erneut fast einen Herzstillstand hatte, als er Mirâ erblickte, welche über ihm beugte und ihn besorgt ansah. Dass er dadurch einen extrem guten Blick auf ihre Brüste hatte, schien der Violetthaarigen in diesem Moment nicht einmal klar zu sein. Dem Blonden jedoch war das nur allzu gut bewusst und er konnte auch nichts dagegen tun, dass seine Augen genau in diese Richtung wanderten. Schnell wandte er den Blick wieder ab, bevor diese Situation noch peinlicher für ihn wurde, wodurch er nicht einmal bemerkte, wie Mirâ sich hinunter kniete und anfing den Sand um ihn herum wegzuschaufeln. Als ihre kleine Schwester protestieren wollte, stülpte Mirâ dieser nur deren Schwimmreifen über den Kopf und versprach ihr endlich ins Wasser zu gehen, wenn sie mithelfen würde Hiroshi aus dem Haufen zu holen. Damit hatte die junge Frau ihre Schwester am Haken und gemeinsam buddelten sie den Blonden wieder aus dem Sand heraus. Dieser bekam das erst so richtig mit, als er merkte, wie das Gewicht auf seinem Körper weniger wurde. Kaum war das Gewicht auf seinem Körper so weit gesunken, dass er sich wieder frei bewegen konnte, hatte sich der Blonde auch schon aus dem restlichen Sand befreit. Sofort sah er Junko kurz mit einem düsteren Blick an, woraufhin diese mit einem Quieken aufsprang und, den Schwimmreifen fest an sich drückend, Richtung Meer rannte, dabei aber nicht umher kam zu lachen. Der Blonde folgte der Kleinen bis zum Wasser und bekam sie dort endlich zu fassen, woraufhin sofort eine Wasserschlacht zwischen den Beiden entfachte. Auch Mirâ folgte den Beiden ins Wasser und beteiligte sich an dieser Schlacht, allerdings auf der Seite ihrer kleinen Schwester. Sich beschwerend, dass dies unfair sei, machte sich der junge Mann sofort aus dem Staub, doch die Beiden Mädchen waren hartnäckig und folgten ihm. Auch wenn er versuchte sich zu wehren, so hatte der Blonde keine wirkliche Chance gegen die Beiden. Etwas später lag Hiroshi alle viere von sich gestreckt auf seiner Decke und atmete etwas durch. Irgendwann hatten die Beiden von ihm abgelassen und so konnte er sich unbemerkt aus dem Wasser stehlen, aber nun war er fix und alle und wäre am liebsten sofort eingeschlafen. Doch er wusste, würde er nun einschlafen, würde er sich ganz mächtig verbrennen. Da die Gruppe nur mit dem Zug anreisen konnte, war es für sie schier unmöglich einen Sonnenschirm mitzunehmen und sich einen Ausleihen kam auch nicht in Frage, da sie einfach auch viel zu teuer angeboten wurde. "Alles klar bei dir?", mit einem Ruck saß Akane neben ihrem Kumpel, "Die Beiden haben dich ja echt fertig gemacht." "Urgh... ich hatte keine Chance.", murmelte der Blonde nur müde. "Aber anscheinend hat dich im Wasser Mirâs Aufzug nicht gestört. Was?", kam es nur grinsend von der Braunhaarigen, woraufhin ihr Kumpel nur wieder knallig rot anlief und den Blick abwandte, "Das braucht dir nicht peinlich zu sein. Mir gegenüber jedenfalls nicht. Aber vielleicht wäre es langsam nicht schlecht, wenn du mit Mirâ über deine Gefühle sprechen würdest..." "Nie im Leben. Das habe ich dir schon einmal gesagt.", murmelte Hiroshi, während er seinen Arm über seine Augen legte, "Erstens steht Mirâ auf Shin und zweitens würde es nur Probleme geben. Wir können uns aktuell einfach keine Unruhe in der Gruppe leisten und ich will auch keine Unruhe rein bringen. Es ist besser so." Akane sah den Blonden ernst an und seufzte dann. Er war sauer, das merkte die Braunhaarige. Das er Masaru bei seinem Nachnamen nannte, war ein Beweis dafür. Immer wenn Beide eines dieser Gespräche führten und Hiroshi dabei bewusst wurde, wie hoffnungslos seine Liebe zu Mirâ doch war, dann nannte er den älteren Schüler bei seinem Nachnamen. Akane hatte dabei mittlerweile aufgegeben ihm gut zuzureden. Immerhin konnte er nicht sicher sein, das Masaru das Gleiche für Mirâ empfand. Und trotzdem machte sich der Blonde dabei immer ziemlich runter, selbst wenn die junge Frau ihm dabei versuchte zu erklären, dass es gar nicht so war. Sie selbst würde sich zwar nie in Hiroshi verlieben können, da sie ihn einfach schon viel zu lange kannte - auch die Seiten, die Mirâ und die Anderen nicht kannten -, aber sie hatte schon bemerkt, das er attraktiver zu seiner Zeit in der Mittelstufe geworden war. Durch seine gefärbten Haare und sein oft liederliches Auftreten, hielten ihn zwar viele für einen Rowdy, aber er hatte sicher einige Verehrerinnen, da war sich die Braunhaarige sicher. Und damit meinte sie nicht einmal Matsurika. Wieso sich Hiroshi also so runterputzte wusste sie nicht genau, aber sie hatte eine Ahnung. Immerhin kannte sie ihn schon, als er eben noch nicht so war wie jetzt. Erneut seufzte sie: "Putz dich nicht immer so runter. Das hätte dein früheres Ich gemacht. Aber das hast du doch gar nicht mehr nötig. Leg mal mehr von deinem Selbstvertrauen an den Tag." Damit war die Brünette aufgestanden und gegangen. Hiroshi sah ihr kurz nach und ließ sich ihre Worte durch den Kopf gehen. Es stimmte schon, dass er nun anders war als damals, aber trotzdem war er immer noch der Junge von damals, mit den gleichen Ängsten. Nur mittlerweile wusste er sie zu überspielen. Wieder legte er seinen Arm über die Augen und hing weiter seinen Gedanken nach. Beinahe wäre er sogar eingeschlafen, hätte er nicht einen Schatten über sich bemerkt. Kaum hatte er seinen Arm von den Augen genommen, strahlten ihn bereits zwei große rote Augen an. Leicht erschrocken wich er etwas zurück, ehe er bemerkte, dass es sich dabei um Junko handelte. Diese sah ihn kurz fragend an und hielt ihm dann mit einem breiten Lächeln ein Stück einer Wassermelone hin. Etwas irritiert blickte er auf die rosarote Frucht und schien unschlüssig, was er nun damit machen sollte. Ein Blick zu den Mädchen und Yasuo verriet, dass alle ein Stück der Wassermelone bekommen hatten. So nahm der Blond dem kleinen Mädchen die ihm angebotene Frucht entgegen und biss genüsslich hinein. Erst später erfuhr der Blonde, dass sich Mirâ von ihrer Schwester hatte überreden lassen die Melone zu kaufen. Daraufhin hatte er der Violetthaarigen zwar angeboten einen Teil der Melone zu bezahlen, immerhin war diese Frucht in Japan alles andere als günstig, doch seine Freundin lehnte dankend ab und meinte, dass sie dies bei einer anderen Gelegenheit begleichen würden. "Versuch es erst gar nicht, Hiroshi.", murmelte Kuraiko, während auch sie sich das Stück Melone schmecken ließ, "Wir haben es bereits versucht, aber Mirâ lässt sich davon nicht rumkriegen." "Ich verstehe...", kam es nur von dem Blonden. Auf den Ausruf Junkos, dass sie halt die beste große Schwester der Welt hatte, seufzte Mirâ jedoch nur. Sie konnte der Kleinen einfach nichts ausschlagen, wenn diese sie bat etwas zu kaufen. Auch auf ihr Drängen hin, doch am nächsten Tag mit auf das Tsukinoyo gehen zu dürfen hatte Mirâ sich breitschlagen lassen. Aber auch da hatte es sie Überredungskunst gekostet ihrer Mutter eine Erlaubnis zu entlocken. Sogar noch mehr, als für den Ausflug ans Meer. Wenn sie im Nachhinein so darüber nachdachte fand sie die Reaktion ihrer Mutter sogar extrem übertrieben. Als die Violetthaarige sie auf das Tsukinoyo angesprochen hatte, war Haruka kreidebleich angelaufen und hatte sofort geschimpft, dass sie nicht wollte, dass Junko auf das Fest ging. Sie meinte sogar, dass sie es am liebsten sogar Mirâ verbieten würde, diese jedoch mittlerweile zu alt war, um ihr solche Dinge zu verbieten. Die junge Frau fand diese Reaktion schon recht übertrieben und hatte versucht herauszufinden, warum ihre Mutter so überreagierte. Doch egal was sie versucht hatte, Haruka hatte nur mit den Worten "Darum" und "Deshalb", sowie "Weil es eben so ist" geantwortet. Erst auf längeres Zureden hatte sich ihre Mutter überreden lassen. So wurde abgemacht, dass Mirâ Junko über den Tag mit auf das Fest nehmen durfte und Haruka sie gegen Abend abholen würde. Doch auch dieses Mal musste die Violetthaarige versprechen ihre Schwester im Auge zu behalten und Junko musste versprechen die ganze Zeit in Mirâs Nähe zu bleiben. Es würde schwierig werden, doch wollte sich die junge Frau daran halten. Trotzdem fand sie das Verhalten ihrer Mutter übertrieben und hatte im ersten Moment überlegt ihren Vater anzurufen und nachzufragen, warum Haruka so überreagierte. Diesen Gedanken hatte Mirâ allerdings wieder verworfen. Das Verhältnis ihrer Eltern war so schon nicht sehr gut, so etwas konnte die Situation nur eskalieren lassen. Das wollte die junge Frau nicht. Ein Tippen an ihrer Schulter ließ die Violetthaarige aufblicken und genau in die roten großen Augen ihrer Schwester sehen. Diese sah sie besorgt an und fragte ob alles in Ordnung sei, da sie nicht sofort reagiert hatte. Mirâ lächelte und strich ihrer kleinen Schwester über den Kopf, bevor sie ihr antwortete, dass alles okay sei. "Wie sieht es aus Junko. Wollen wir noch mal ins Wasser?", fragte die junge Frau und stand auf. Sofort strahlten die roten Augen der Kleinen wieder vor Freude. Es dauerte keinen Wimpernschlag, da war auch das kleine Mädchen aufgesprungen, hatte ihren Schwimmreifen geschnappt und war vorgerannt. Mirâ seufzte und wollte ihr wieder nachrufen, dass sie doch in ihrer Nähe bleiben sollte, doch ließ es. Junko würde eh nicht hören und gerade war es auch nicht mehr so voll, sodass sie die Kleine auch nicht so schnell verlieren konnte. Auch Mirâs Freunde erhoben sich und Akane hielt einen bunten Wasserball in die Höhe, mit dem Vorschlag, dass sie ja gemeinsam damit im Wasser spielen konnten, ehe sie der Grundschülerin ins Wasser folgten. Am späten Nachmittag machte sich die Gruppe wieder auf den Heimweg. Freudig verkündete Junko, dass sie riesigen Spaß gehabt hatte und sie gerne noch einmal ans Meer fahren würde. Doch hatte sie dieser Ausflug so geschafft, dass sie einschlief, kaum dass die Gruppe im Zug Platz genommen hatte. Sie war sogar so tief eingeschlafen, dass Mirâ sie an ihrer Station in Kagaminomachi nicht einmal zu wecken vermochte. Zwar wurde Junko kurz wach und rieb sich die Augen, doch schlief kurz darauf gleich wieder ein. Ratlos saß Mirâ nun da und überlegte, wie sie ihre kleine Schwester so nun nach Hause bekam. Sie tragen kam für die junge Frau nicht in Frage zumal sie ja auch noch die Taschen mit dem Badezeug tragen musste. Und wecken ließ sich die Kleine nicht. "Ich trage sie.", bot Hiroshi plötzlich an, was die Violetthaarige erstaunt aufschauen ließ, "Ich nehm sie huckepack und bringe euch nach Hause." "Das ist doch aber ein Umweg für dich.", wollte Mirâ den jungen Mann abhalten, doch dieser lächelte nur und meinte, dass es ihm nichts ausmachen würde. Etwas betroffen senkte Mirâ den Blick: "Danke." Eine ganze Weile später waren Mirâ und Hiroshi auf dem Weg zu Mirâs Haus. Junko schlief immer noch auf Hiroshis Rücken und schien sich dort nur allzu wohl zu fühlen. Ihre kleinen Hände hatte sie irgendwann fest in sein Shirt gegraben und sie hatte leise vor sich hin genuschelt. Als dem Blonden dies aufgefallen war musste er unweigerlich etwas lachen. Er fand die Kleine einfach nur süß. Nebenbei unterhielten sich die beiden Oberschüler über den schönen Tag am Strand und darüber, wie sie am nächsten Tag wegen des Tsukinoyos vorgehen würden. So wollten sie sich alle wieder gemeinsam am Hauptbahnhof Kagaminomachi treffen und dann gemeinsam zum Fest laufen. Leider hatte nun auch noch Kuraiko kurzfristig absagen müssen, da ihre Eltern während des Festes nun doch mehr Hilfe in der Bäckerei brauchten. Gerade Shuya würde dies nicht gefallen, aber auch Mirâ fand es schade. Allerdings hatten sie sich vorgenommen, kurz in der Bäckerei vorbeizuschauen. Auch dem Tempel von Masaraus Familie wollten sie einen Besuch abstatten, so war es jedenfalls geplant. "Ich freu mich schon riesig auf Morgen.", lachte Mirâ, als sie an den morgigen Tag denken musste, "Bin schon sehr gespannt, wie das Fest so ist. Ob ich einen Yukata anziehen soll?" Erstaunt sah Hiroshi die junge Frau an. Einen Yukata? Irgendwie kam er nicht drumherum sich vorzustellen, wie Mirâ in einem Sommerkimono aussah und lief plötzlich rot an. Sofort drehte er den Kopf weg, damit die junge Frau es nicht bemerkte, doch die war noch immer mit ihren Gedanken beschäftigt und hätte es so oder so nicht mitbekommen. "Ich denke ich sollte Akane fragen, ob sie auch einen anzieht. Das sieht sicher komisch aus, wenn nur ich einen Yukata anziehe.", überlegte Mirâ weiter. Am liebsten hätte der Blonde seiner Freundin sofort gesagt, dass er sie gern in einem Yukata sehen würde, doch wieder einmal traute er sich nicht. Wie würde das auch rüberkommen? Allerdings fiel ihm dabei ein, dass er die junge Frau noch etwas fragen wollte. "Du hör mal Mirâ.", begann er, woraufhin ihn die junge Frau mit großen fragenden Augen ansah, "A-also, Akane meinte du hörst gern die Musik von Akisu u-und morgen Abend ist im Kagamine Park ein kleines Konzert, wo Akisu auftritt. Hättest du Lust mit mir dorthin zu gehen? Ich hab zwei Karten und ja..." "Akisu gibt ein Konzert?", kam sofort die Frage, allerdings schien der Violetthaarigen dann etwas anderes mehr aufzufallen, "Du hörst auch die Musik von Akisu? Hätte ich jetzt nicht gedacht." Sofort schrak der Blonde etwas zurück und richtete seinen Blick stur auf die Straße vor sich: "N-nein so ist das nicht. Eigentlich ist das nicht so meine Musik, aber mein Vater hat von einem ehemaligen Klienten zwei Karten bekommen und sie mir gegeben. Ich wollte sie Akane geben, damit ihr beide hin gehen könnt, aber sie meinte Akisus Musik interessiert sie nicht. Shuyan brauch ich auch nicht fragen, der würde mich wohl auslachen, und Kuraiko... der sehe ich an, dass sie diese Art Musik nicht gerne hört. Aber bei dir wusste ich durch Akane dass du ihre Musik magst. Deshalb hab ich dich gefragt, aber wenn du nicht möchtest dann ist das auch okay." Er blickte wieder zu seiner Begleitung neben sich und sah plötzlich in zwei rote Augen, welche ihn förmlich anstrahlten und ihm verrieten, dass Mirâ sehr gern auf das Konzert wollte. "Ich würde mich freuen, wenn du mich mitnehmen würdest.", kam es total überschwänglich, "Zu ihrem letzten Konzert wollte ich auch gehen, aber damals waren wir wieder im Umzugsstress, weshalb ich nicht gehen konnte. Außerdem waren die Karten damals echt teuer. Aber ist das echt in Ordnung für dich? Ich meine, weil du ihre Musik nicht so magst." "Ist schon okay. Einmal kann man es sich ja anhören. Meinst du nicht? Es wird mich nicht gleich umbringen.", lachte Hiroshi, woraufhin Mirâ mit einfiel. "Na ihr scheint ja Spaß zu haben.", hörten die Beiden plötzlich neben sich. Als sich die beiden umdrehten erkannten sie Mirâs Mutter Haruka, welche in der Tür stand und sie mit einem Lächeln ansah. "Hallo Hiroshi. Lange nicht gesehen.", grüßte sie den blonden jungen Mann, "Wie ich sehe wurdest du als Träger für Junko missbraucht." "Guten Tag, Shingetsu-San. Ist schon in Ordnung. Junko war im Zug eingeschlafen und nicht wach zu bekommen. Deshalb habe ich mich angeboten sie zu tragen.", erklärte der Blonde mit einem Lächeln. Haruka seufzte und nickte verständlich. Sie hatte sich so etwas Ähnliches bereits gedacht, immerhin kannte sie ihre jüngste Tochter gut genug. Die Blauhaarige trat zur Seite und bat die beiden Oberschüler herein, wobei sie Hiroshi bat Junko auf das Sofa ins Wohnzimmer zu legen. Dieser tat wie geheißen und wollte sich danach eigentlich gleich wieder auf den Weg machen, als er mitbekam wie Mirâ ihre Mutter fragte wann diese Junko am nächsten Tag abholen wollte. "Ich dachte so gegen 18 Uhr am Tempel.", erklärte ihre Mutter, "Dort finden wir uns am schnellsten, denke ich." Fragend blickte Mirâ zu ihrem Kumpel und fragte, wann das Konzert startete und ob sie es zeitlich schaffen würden. "Moment. Was für ein Konzert?", mit ernstem Blick sah Haruka die beiden Freunde an. "Ähm... Naja... am Abend soll im Kagamine Park ein kleines Konzert von Akisu stattfinden. Hiroshi-Kun hat von seinem Vater zwei Tickets bekommen und mich gefragt, ob ich mitkomme. Ich darf doch. Oder Mama?", die junge Frau schlug bittend die Handflächen aneinander und verneigte sich leicht vor ihrer Mutter. Diese sah sie ernst an. Eigentlich wollte sie ihre Tochter so spät abends nicht mehr alleine draußen wissen. Immerhin würde dieses Konzert bis in die Nacht gehen. Andererseits war sie ja nicht alleine, da Hiroshi bei ihr war. Doch würde das reichen? Ihr Blick lastete immer noch auf ihrer Tochter, welche mittlerweile mit einem Auge nach ihr schielte, allerdings immer noch die bittende Stellung innehatte. Dann seufzte Haruka: "Alles klar. Du darfst hingehen." "Wirklich?", glücklich sprang die Violetthaarige auf und umarmte ihre Mutter freudig, "Vielen Dank, Mama!" "Ich verspreche, sie auch nach dem Konzert nach Hause zu begleiten.", versprach Hiroshi sofort, worauf die Blauhaarige sich mit einem Nicken bedankte. "Na gut. Dann werde ich mal das Abendessen vorbereiten.", vorsichtig befreite sich Haruka aus Mirâs Umarmung und machte sich auf den Weg in die Küche, "Möchtest du mitessen Hiroshi?" "Danke für das Angebot, aber ich muss leider ablehnen. Ich muss langsam nach Hause, sonst bekomme ich Ärger vom Hausdr... von meiner Mutter. Sie ist sehr streng bei so was." "Oh schade. Dann komm gut Heim.", lächelte Mirâs Mutter. Mit einer Verbeugung verabschiedete sich Hiroshi noch einmal von Haruka und wurde dann von Mirâ hinausbegleitet, welche sich noch einmal für seine Hilfe bedankte und sich danach auch verabschiedete. Nachdem Hiroshi noch einmal zurück gewunken hatte, machte er sich auf den Weg nach Hause, froh darüber Mirâ wegen des Konzertes gefragt zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)