Persona: Shadows of Mirror von ShioChan (Kagami no Kage) ================================================================================ Kapitel 18: XVIII - Gegen jeden Willen -------------------------------------- Mittwoch, 10.Juni 2015 Ein lauter Knall ließ alle Mitglieder des Kyûdô-Clubs zusammenzucken. Auch Mirâ schrak auf und schoss dadurch einen ihrer Pfeile neben die Zielscheibe. Erschrocken blickten alle in die Richtung, aus welcher der Lärm kam. Dem lauten Knall folgte eine meckernde und aufgebrachte Stimme: „Ich kann nicht glauben, dass er so etwas machen will. Und erst recht nicht, dass du ihm auch noch zustimmst.“ Kurz darauf sah man Amy um die Ecke stürmen, gefolgt von Dai, welcher versuchte die blonde junge Frau zu beruhigen. „Wenn es nach mir ginge, dann wäre es nicht so gekommen. Aber ich muss dieser Sache nun einmal nachgehen. Woher hätte ich denn wissen sollen, dass der Lehrer gleich so reagiert?“, redete er ruhig auf Amy ein. Diese allerdings sah ihn nur mit einem wütenden Blick an. Ihre grünen Augen schienen ihn durchbohren zu wollen. Wenn Blicke hätten töten können, wäre Dai in diesem Moment wohl tot umgefallen. Die Spannung zwischen den Beiden war greifend spürbar und niemand traute sich auch nur den kleinsten Mucks zu machen. Alle sahen nur erschrocken zu ihrem Kapitän und der Teammanagerin, doch zuckten zusammen, als auch sie der Blick von Amy traf. „Was glotzt ihr so? Wieso trainiert ihr nicht?“, fragte sie wütend, woraufhin sich alle umdrehten und wenigstens so taten, als würden sie weiter ihrem Training nachgehen. Mirâ allerdings sah ab und an noch einmal über ihre Schulter zu den Beiden. Es gab öfters Spannungen zwischen den Beiden, aber noch nie hatten sie so extrem gestritten, wie an diesem Tag. Ihre Diskussion zog sich noch etwas in die Länge, bis Amy meinte sie habe noch etwas zu erledigen und mit laut knallender Tür das Gelände verließ. Dai stand erschrocken und sprachlos da und starrte die geschlossene Tür an, ehe er sich umdrehte und seufzend wieder auf einen Raum zuging, in welchem der aufsichtshabende Lehrer oder Amy Papierkram für den Club erledigen konnten. Aus diesem waren er und Amy vor einigen Minuten heraus gekommen. Anscheinend hatte der Lehrer irgendetwas verlauten lassen, was Amy nicht passte. Zu gerne hätte Mirâ in diesem Moment Mäuschen gespielt um zu erfahren, worum es ging, doch sie hielt sich zurück und widmete sich weiter ihrem Training. Als Mirâ nach dem Training ihre Schuhe wechselte, hörte sie eine Reihe weiter vorn eine Stimme leise vor sich hin murmeln. Sie erkannte die Stimme sofort und überlegte, ob sie die Person ansprechen sollte oder doch lieber einfach nach Hause ging. 'Ich geh wohl besser.', kam sie nach einiger Zeit zu dem Gedanken und wollte sich gerade zum Gehen wenden, als sie ein Geräusch vernahm, was sie stoppen ließ. Die Stimme, welche bis eben noch wütend vor sich hin gemurmelt hatte, war leiser geworden und Mirâ kam es so vor, als hätte sich ein Schluchzen darunter gelegt. Konnte das wirklich sein? Ruhig blieb sie stehen und lauschte. Da war es wieder. 'Das werde ich sicher bereuen...', gedanklich klatschte sich Mirâ bereits eine, als sie langsam aus ihrer Reihe heraus trat und auf die vor sich zuging. Als sie in die Reihe trat, fand sie dort Amy vor, welche mit gesenktem Blick an dem Schuhschrank lehnte. Eine einzelne Träne lief ihre Wangen herunter und in diesem Moment tat sie Mirâ wirklich leid. Vorsichtig ging sie auf die junge Frau zu: „Iwato-Senpai? Alles in Ordnung?“ Kurz schrak Amy auf, ehe sie langsam ihren Blick hob und Mirâ ansah. Als sich ihre Blicke trafen konnte sie die stechend grünen Augen ihres Gegenübers erkennen, welche sie wütend ansahen. Mirâ erschrak und ging aus Reflex sogleich zwei Schritte zurück. Amy jedoch kam auf sie zu und griff sie kurz darauf an den Schultern. „Du warst es! Hab ich Recht? Du hast Dai erzählt ich würde unsere Teammitglieder bedrohen. Oder? Gib es zu!“, schrie sie die junge Frau an. „Eh?“, Mirâ wusste in diesem Moment nicht worum es ging. Amy allerdings steigerte sich immer weiter rein: „Du hattest mich doch von Anfang an auf dem Schirm. Und nun hast du es auch noch geschafft Dai auf deine Seite zu ziehen.“ Nun wusste Mirâ wirklich nicht mehr was sie sagen sollte. Die Wut ließ Amy anscheinend einige Dinge verdrehen, denn eigentlich hatte diese sie ja immer angezickt und dumm angemacht und nicht anders herum. Amy wurde immer lauter und drängte Mirâ immer wieder ein Stück zurück, doch trotzdem ließ diese sie nicht los. Ihr Griff wurde sogar noch stärker, sodass sich ihre Finger in Mirâs Schultern bohrten. Irgendwann schaffte sie es wieder ihre Sprache zurück zu erlangen und stoppte Amy. Sie fasste die Arme der blonden jungen Frau und blickte ihr ernst in die Augen. „Schluss jetzt! Ich weiß wirklich nicht wovon du redest. Sicher haben wir unsere Probleme miteinander und du hast mich wirklich einmal bedroht, aber ich bin nicht der Mensch der jemanden wegen solchen Kleinigkeiten anschwärzt. Das kannst du mir glauben.“, sagte sie ernst, woraufhin Amy sie erstaunt anblickte. Mirâs Blick wurde sanfter und mit einem leichten Lächeln blickte sie Amy in die Augen: „Willst du mir nicht erzählen, was passiert ist?“ Ihr Gegenüber senkte den Blick und ließ sie los, woraufhin sich Schweigen zwischen die Beiden legte. Einige Minuten später saßen beide auf einer der Bänke, welche zwischen den von Fukagawa angelegten Blumenbeeten standen und Amy erzählte Mirâ von dem, was am Vormittag passiert war. Irgendjemand hatte behauptet sie würde Mitgliedern drohen sie aus dem Club zu schmeißen. Allerdings meinte Amy, dass sie das nur einmal bei Mirâ getan hätte. Weil sie Eifersüchtig war, gab sie zu. Daraufhin hätte der Lehrer sie zu sich gerufen und ihr offenbart, dass er vorhabe deshalb einen neuen Teammanager zu suchen. „Aber das Schlimmste ist, dass Dai mir nicht einmal glaubt.“, beendete Amy zum Schluss. „Das ist hart.“, meinte Mirâ, „Aber wer könnte so eine Wut auf dich haben, dass er so etwas verbreitet?“ Von der Seite traf sie ein Blick, woraufhin sie aufschrak und Amy entgeistert ansah: „Hey! Ich habe dir bereits gesagt, dass ich es nicht war.“ Die blonde Frau seufzte und wandte den Blick wieder ab: „Ja ich weiß. Eigentlich... Hätte ich dir das eh nicht zugetraut. Hättest du mich verpfiffen, dann wäre schon eher etwas vom Lehrer gekommen.“ Erstaunt blickte Mirâ die junge Frau neben sich an. So freundlich kannte sie sie gar nicht und ein wenig machte ihr das schon Angst. Andererseits bewies es aber auch nur, dass Amy eigentlich ganz nett war und nur so auf Mirâ reagierte, weil sie etwas störte. „Ich war vorhin einfach nur Sauer. Du und Dai... Ihr habt euch von Anfang an irgendwie verstanden. Das hat mich wütend gemacht. Deshalb dachte ich, du hättest ihm davon erzählt. Ich dachte, dir würde er sicher glauben, weil er immer so nett zu dir ist. Aber eigentlich ist Dai zu jedem nett. Das wusste ich, aber ich war so eifersüchtig. Tut mir leid.“, entschuldigte sich Amy. „Schon in Ordnung. Ich kann das verstehen, aber Kazuma-Senpai ist für mich einfach nur ein Senpai. Es ist nicht so, dass ich etwas von ihm will. Wir sind einfach nur befreundet. Das kannst du mir glauben.“, erklärte Mirâ und senkte den Blick, „Außerdem gibt es da jemand anderen...“ Das letztere war nur ein Nuscheln, doch Amy schien es verstanden zu haben und grinste. „Shin, hab ich recht?“, fragte sie mit wissendem Blick. „Eh?“, erschrocken sah Mirâ die blonde junge Frau an und merkte, wie sie rot anlief, „Woher?“ „Dann stimmen die Gerüchte.“, meinte ihr Gegenüber. „Ge-Gerüchte?“, kam es nur geschockt. Fragend blickte Amy sie an: „Ja. Seit du bei uns vor der Klasse aufgetaucht bist, um mit Shin zu reden, fragen sich alle, was da wohl zwischen euch läuft. Es ist nicht alltäglich, dass jemand aus dem zweiten Jahr vor unserer Klasse steht und nach einem unserer Jungs fragt. Vor allem, wenn der Junge ziemlich beliebt ist.“ In diesem Moment musste Mirâ aussehen wie eine überreife Tomate. Schnell senkte sie den Blick. Sie hatte eigentlich gehofft, dass es nicht solche Auswirkungen haben würde, wenn sie Masaru in der Klasse aufsuchte. Aber eigentlich hätte sie sich das auch denken können, zumal sie ja mitbekommen hatte, wie sie von Schülerinnen aus Masarus Klasse beobachtet wurde. „Das braucht dir doch nicht peinlich sein. Viele Mädchen in unserer Klasse würden sich freuen, wenn Masaru ihr Freund wäre.“, meinte Amy lachend. „F-Freund?“, in diesem Moment verschluckte sich Mirâ und musste erst einmal nach Luft ringen. Fragend sah Amy sie an: „Ihr seid also kein Paar?“ Schnell schüttelte Mirâ den Kopf. Wie kamen einige überhaupt auf diesen Gedanken? Sie war doch erst ein paar Monate auf dieser Schule und Masaru kannte sie auch erst so richtig seit ein paar Tagen. Doch musste sie auch zugeben, dass sie dem auch nicht abgeneigt wäre. Aber andererseits war Masaru auch einer ihrer Teamkameraden. Es würde doch sicher Unruhe ins Team bringen. Noch einmal schüttelte sie den Kopf. Sie musste diese Gedanken erst einmal wieder loswerden. Sie mochte Masaru, aber wusste so wie so nicht wie es mit ihm stand. Seine Freundlichkeit könnte auch auf seine Dankbarkeit zurück zu führen sein. ‚Mach dir lieber nicht zu viele Hoffnungen.‘, ging ihr durch den Kopf. Noch immer sah Amy sie fragend an, woraufhin Mirâ sich kurz räusperte und dann versuchte ruhig weiter zu sprechen: „N-nein, wir sind kein Paar. Es ist eher Dankbarkeit seinerseits, denke ich.“ „Ah ja.“, meinte Amy nur, doch legte ihr dann eine Hand auf die Schulter, „Dann bleib dran.“ Daraufhin stand die blonde junge Frau auf und streckte sich erst einmal genüsslich: „So schlimm bist du gar nicht, muss ich zugeben. Du bist eigentlich richtig nett.“ Erstaunt sah Mirâ sie an, doch grinste dann: „Das Kompliment kann ich zurückgeben. Was wird jetzt eigentlich aus der Neuwahl?“ Amy drehte sich leicht zu ihr und lächelte leicht verbittert: „Was soll damit sein? Ich werde versuchen das klar zu stellen und sollte das Team mich doch nicht mehr haben wollen, dann werden sie mich so oder so abwählen.“ „Ich werde für dich stimmen.“, versprach Mirâ, woraufhin sie einen erstaunten Blick erntete, „Ich merke doch, dass du eine gute Arbeit als Managerin machst unddass du auch Spaß dran hast.“ Immer noch blickte die Blonde sie erstaunt an, doch lächelte dann: „Danke Shingetsu.“ „Ich bin du... Du bist ich...“, erklang es in Mirâs Gedanken und ließ sie wissen, dass sich ein neuer Social Link gebildet hatte. Sie musste ein wenig grinsen, weil es ausgerechnet Amy war, mit welcher sie diesen Link geschlossen hatte. Diese verabschiedete sich anschließend von Mirâ und machte sich auf den Heimweg, was ihr die Violetthaarige kurze Zeit später nach tat. Dienstag, 16.Juni 2015 Angespannt blickte Mirâ auf die riesige Tür vor sich. Genau wie bei Masaru zierte die Tür ein Bild, welches die Voraussetzung zeigte, um in diesen versiegelten Raum zu gelangen. „Dieses Bild jagt mir einen Schauer über den Rücken.“, hörte sie Masaru hinter sich. „Wem sagst du das?“, kam eine rhetorische Frage von Hiroshi, „Andererseits hätten wir beim letzten Mal ohne dieses Bild nicht gewusst, wie wir in den Saal zu dir gekommen wären.“ „Machen wir uns lieber kampfbereit.“, meinte Mirâ, während sie sich leicht gegen die Tür lehnte. Mit lautem Knarren öffnete die Flügeltür und gab den Blick auf einen riesigen Raum frei. Entgegen der Erwartungen der Gruppe jedoch, sah er nicht aus wie ein Gewächshaus, sondern erinnerte eher an einen riesigen Garten. Allerdings erkannte man ganz deutlich die Wände, welche den Raum abgrenzten und in ihren verwirrenden Farben leuchteten. Von der Decke aus hingen hier und da einige Kletterpflanzen herunter und rund um den Raum wuchsen dicke Sträucher. An diesen wuchsen allerdings nur schwarze Blüten und lange Dornen zogen sich durch die Masse an Pflanzen. Dieser Raum konnte gefährlich werden, wenn sie nicht aufpassten. Würden sie während des Kampfes in eine der Sträucher geschleudert, könnten diese sie ebenfalls stark verletzen. Sie mussten extrem auf der Hut sein. Mirâs Blick wanderte weiter in die Mitte des Raumes, wo sie Fukagawa vorfand. Diese trug noch ihre Schuluniform und hatte den Blick gen Boden gerichtet. Allerdings bewegte sie sich nicht, sondern stand einfach nur still da. Etwas jedoch ließ Mirâ stutzen. Sie sah keinen Schatten, welcher um das Mädchen herum schwirrte, wie es bei Masaru der Fall war. Was hatte das zu bedeuten? Im Augenwinkel erkannte sie Masaru, welcher auf das Mädchen zuging: „Fukagawa, endlich haben wir dich gefunden. Ist alles in Ordnung?“ Ein kalter Schauer lief Akane den Rücken herunter, was sie aufschrecken ließ: „Senpai, weg von ihr!“ Doch da war es bereits zu spät. Mit einem lauten Klatschen sauste eine Peitsche herunter und traf Masaru genau an der Schulter, woraufhin er zurück fiel und auf seinen vier Buchstaben landete. Erschrocken blickte der junge Mann zu dem schwarzhaarigen Mädchen auf, welches den Blick hob und die Gruppe mit stechend gelben Augen angrinste. Ein grässlich Lachen folgte, in welchem man Fukagawas Stimme nur mit viel Mühe erkennen konnte, da sie extrem verzerrt war: „Ihr habt es also hier her geschafft. Doch hier werdet ihr nicht weit kommen.“ Wieder holte sie mit der Peitsche aus, welche plötzlich an Länge zunahm und griff die Gruppe an. Nur schwer konnte Masaru diesem Angriff ausweichen, da er immer noch auf dem Boden saß. Doch auch Mirâ, Hiroshi und Akane hatten ihre Probleme. Zähneknirschend kramte Hiroshi sein Handy hervor und war im Begriff Aton heraufbeschwören, als er von Mirâ zurück gehalten wurde: „Warte! Es ist Fukagawa. Wenn wir Sie so angreifen, kann sie schwer verletzt werden.“ Hiroshi stutzte: „Ja ich weiß, aber wenn wir...“ Erneut sauste die Peitsche herunter und die Gruppe versuchte auszuweichen, jedoch schafften es nicht alle und Akane wurde nun zu Boden gerissen. „Wenn wir nichts unternehmen, dann sind wir dran.“, beendete der blonde junge Mann den Satz. „Akane, alles in Ordnung?“, fragte Mirâ ihre beste Freundin. „Ja alles gut.“, kam nur die Antwort, als sich das braunhaarige Mädchen wieder aufrichtete. Masaru schaffte es wieder aufzustehen und wieder etwas Abstand zu Fukagawa zu bekommen: „War das bei mir auch so?“ „Nein.“, antwortete Mirâ, „Bei dir tauchte sofort der riesige Shadow auf. Ich weiß auch nicht, was das soll. Mika?“ Das kleine Mädchen schüttelte den Kopf: „Nein. Keine Ahnung.“ Erschrocken blickte sie zu dem von einem Shadow besessenen Mädchen. Diese gelben Augen machten sie nervös. Es war für sie, als hätte sie ein Dejá-vú, denn sie hatte das Gefühl, als hätte sie solche gelben Augen bereits einmal gesehen. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Das konnte nicht sein. Woher hätte sie diese Augen kennen sollen? Schützend nahm sie ihre Arme vor die Augen, als der nächste Angriff startete und dadurch eine Menge Wind und Staub aufgewirbelt wurden. Doch viel wichtiger war die Frage: Wieso griff dieses Mädchen an und wo war der Shadow? Ob diese gelben Augen bedeuteten, dass der Shadow die Kontrolle über dieses Mädchen hatte? Dann hieß das, sie mussten ihn irgendwie hervor locken. Doch wie, ohne sie zu verletzen? „Kche! Nur mit ausweichen können wir Fukagawa nicht helfen.“, warf Akane in die Runde. „Aber wenn wir sie angreifen könnten wir sie verletzten.“, entgegnete Mirâ. „Wenn ich an sie heran kommen könnte, könnte ich einen Judogriff machen. Aber so...“, Akane knirschte mit den Zähnen. Sie war gut im Nahkampf, ebenso wie ihre Persona, aber wenn es um Distanzkämpfe ging, hätte sie nur mit Agi angreifen können und das wollte Mirâ nicht. Einerseits hatte sie ja recht mit ihrer Angst, dass Fukagawa verletzt werden konnte. Doch würden sie nichts unternehmen wäre das ihr eigenes Ende. „Kche!“, es ärgerte sie nichts ausrichten zu können. Doch plötzlich stoppte der Angriff, als ein grünlicher Windstoß das Mädchen ihnen gegenüber traf und dieses zu Boden ging. Erschrocken blickte Mirâ zu Masaru, welcher entgegen ihres Willens seine Persona gerufen hatte: „Senpai!“ Der Angesprochene atmete erst einmal tief durch, um so wieder zu Kräften zu kommen, ehe er die Violetthaarige ernst ansah: „Schau mich nicht so an. Ich gebe Akane recht. Wenn wir nur ausweichen können wir nicht helfen und werden vielleicht selber zum Opfer. Da wir aber nicht anders an sie hera kommen war dies die einzige Option. Keine Sorge. Es war nur ein leichter Garu-Angriff. Ihr sollte nichts passiert sein.“ Auch wenn Mirâ die Aktion missfiel, so war sie über die kurze Verschnaufpause ganz dankbar. Trotzdem hoffte sie, dass Fukagawa nicht ernsthaft verletzt wurde. Doch die kurze Pause wehrte nicht lange, als aus Richtung des Mädchens wieder dieses schauderhafte Lachen erklang. Kurz darauf richtete sie sich wieder auf, doch etwas war anders. Um sie herum bildete sich schwarzer Nebel, weshalb das gelb der Augen noch mehr hervorstach. „Kaum zu glauben, dass ihr angreift, obwohl ich den Körper dieses Mädchens benutze. Wie es scheint, kann ich euch so nicht besiegen.“, ertönte die verzerrte Stimme, als das Lachen endete. „Zeigst du endlich dein wahres Gesicht?“, rief Mirâ. Doch anstatt einer Antwort lachte Fukagawa nur wieder, während der Nebel um sie herum immer dichter wurde und sie kurz darauf vollständig einhüllte. Einen Moment später stieg aus dem Nebel ein weibliches Wesen hervor. Ihre langen schwarzen Haare hingen ihr in Strähnen über das Gesicht. Doch durch die einzelnen Strähnen erkannte man ganz klar die tiefroten Augen, welche die Gruppe fixierten. Ihr dunkler Oberkörper war völlig nackt, sodass man ihre weiblichen Rundungen sehen konnte. Nur einzelne Stoffbänder, welche an ihrem Lederhalsband und ihrem Rockbund befestigt waren, schwangen zwischen ihren prallen Brüsten. Durch den weit offenen Rock, welcher tiefe Einblicke bot, sah man ihre übereinander geschlagenen nackten Beine, mit welchen sie auf einem riesigen schwarzen Löwen saß. In ihrer linken Hand hielt sie eine graue Blüte, welche aussah wie ein Lotus, während sie in ihrer rechten Hand eine Peitsche hielt. Zu mindestens sah es auf den ersten Blick aus, wie eine Peitsche. Denn bei genauerer Betrachtung erkannte man, dass sich diese bewegte und sich als gepunktete Schlange entpuppte. „Ich bin ein Shadow... Das wahre Ich!“, hallte die Stimme des Shadows durch den Saal. Hinter dem weiblichen Shadow erschien aus dem restlichen schwarzen Nebel die schwarze Platte mit dem Pentagramm, an welcher die bewusstlose Fukagawa hing. „Endlich zeigt der Shadow sein wahres Gesicht.“, meinte Akane grinsend, „Wurde ja auch Zeit...“ Man merkte ihr sofort an, dass sie schon ganz heiß auf den Kampf war. Nun musste sie sich nicht mehr zurückhalten und konnte ihre Persona beschwören. Diese erschien sogleich über ihrer Besitzerin und ging mit „Bash“ auf den Shadow los. Doch anders als erwartet traf dieser Angriff nicht das geplante Ziel. Noch ehe Wadjet den Gegner erreicht hatte, gab es eine Art Explosion und kurz darauf löste sich etwas in schwarzem Nebel auf. Das braunhaarige Mädchen schrak zurück: „Was war das?“ Plötzlich huschte aus dem Rauch ein Schatten genau auf sie zu. Doch ehe sie darauf reagieren konnte war es bereits zu spät. Das Wesen, welches sich zeigte schlug ihr genau in die Magengegend. Durch die Wucht des Schlages wurde sie zurück geschleudert und fiel genau in die Dornenbüsche. „AKANE!“, schrie Mirâ geschockt, als sie ihre Freundin in die Sträucher fallen sah. Ein Geräusch ließ sie wieder umdrehen, doch in diesem Moment sah sie bereits mehrere Feuerbälle auf sich und die beiden Jungs zufliegen. Auch sie konnten nicht mehr rechtzeitig reagieren und wurden direkt getroffen. Mirâ sogar schlimmer, als die beiden Jungs, da ihre Persona Hemsut schwach gegen Feuer war. So schnell hätte sie diese auch nicht wechseln können. Mit einem dumpfen Knall landete sie auf dem Boden, während sowohl Hiroshi als auch Masaru sich gerade noch halten konnten. „Woher kam das denn?“, fragte Hiroshi irritiert und blickte zu dem Shadow vor sich, welcher immer noch von Rauch umgeben war. Langsam lichtet sich dieser und gab den Blick auf zwei Shadows frei. Der erste Shadow sah aus wie ein Wrestler. Seine Haut war violett, während seine schulterlangen Haare eher silbern wirkten und auf seinem Gesicht trug er die blaue Maske, welche die meisten Shadows auszeichnete. Er trug nur eine für viele Wrestler typische kurze Shorts und kniehohe weiße geschnürte Stiefel. In einer Pose, mit welcher er sowohl jeden Moment angreifen, als auch sich schnell verteidigen konnte wippte er von einem Fuß auf den anderen wartete den Zug der Gruppe ab. Der andere Shadow war ein silberner Tisch, an dem auf der Vorderseite der aufliegenden silbernen Tischdecke ebenfalls diese Maske hing. Etwas erschreckend war, dass über der eigentlichen Tischplatte Besteck flog, welches bekanntlich ja drauf liegen sollte. Mit seiner linken Hand wischte sich Masaru den Schmutz von seiner Wange: „Das wird ja immer bunter. Ein Wrestler und ein Tisch. Wo kommen die plötzlich her?“ „Gute Frage.“, meinte Hiroshi und sah besorgt zu den beiden Mädchen hinüber. Erleichtert musste er feststellen, dass Mirâ sich langsam wieder aufrichtete, während Akane von Mika wieder aus den Sträuchern gezogen wurde. Doch der Sturz in die stacheligen Pflanzen hatte Spuren hinterlassen. Ihre Kleidung war teilweise aufgerissen und Blut tropfte aus kleinen Einschnitten auf ihrer Haut. Besonders schlimm hatten es jedoch mal wieder ihre Beine erwischt und zwar genau an den Stellen, an welchen ihre Haut nicht von Stoff bedeckt war. Wackelig wurde sie von der kleinen Mika gestützt. Um Hiroshi bildete sich das blaue Licht der Beschwörung einer Persona und kurz darauf erschien Aton über ihm, welcher seine Hand gen Akane richtete. Um sie bildete dich ein grünes Licht und langsam verschwanden die meisten ihrer Wunden, sodass sie wieder aufrecht stehen konnte. „Danke.“, bedankte sie sich bei ihrem Kumpel. Der blonde Junge nickte: „Aber pass auf, dass du nicht wieder in den Büschen landest.“ „Noch mal schafft der das nicht.“, entgegnete Akane nur und stellte sich in einer verteidigenden Pose auf. „Urgh...“, langsam öffnete Fukagawa ihre Augen und zuckte sogleich zusammen. Ihr Kopf schmerzte, als hätte ihr jemand eins übergezogen. Wenn sie denjenigen erwischte, würde er dafür bezahlen, das schwor sie sich. Als sie es jedoch endlich schaffte ihre Augen gänzlich zu öffnen, erschrak sie leicht. Sie war nicht bei sich zu Hause und auch nicht in dem Gewächshaus im Park oder einem anderen Ort, an dem sie sich öfters aufhielt. Ihr Körper fühlte sich schwer an und irgendwie fiel es ihr auch schwer richtig zu atmen. Was war das für ein merkwürdiger Ort, an dem die Wände diese komischen Farben hatten? Erst langsam realisierte sie auch, dass sie an irgendetwas gefesselt war. Erschrocken blickte sie jeweils auf ihre Handgelenke, welche neben ihrem Kopf an einer schwarzen Platte befestigt waren. Als sie nach unten blickte kam der nächste Schock. Sie hing extrem weit oben und zu ihrem Bedauern hatte sie schreckliche Höhenangst. Was machte sie hier? Wie war sie hier her gekommen? Wurde sie entführt? Das würde jedenfalls ihre fürchterlichen Kopfschmerzen erklären, aber das würde nicht diesen komischen Ort. Ein Knall ließ sie aufschrecken, welchem kurz darauf eine Rauchwolke folgte. Einen Moment später sah sie aus eben dieser Wolke ein in weißes Leinen gehülltes Wesen mit rotem Haar, welches an die Mähne eines Löwen erinnerte, springen. An Stellen, wo sich der Rauch langsam lichtete, erkannte sie ein bläuliches Leuchten, auf welches ein Blitzschlag folgte, der genau in die Rauchwolke einschlug. Was war hier nur los? Langsam lichtete sich der Rauch und gab den Blick auf ein riesiges weibliches und nur sehr leicht bekleidetes Wesen frei, welches mit überschlagen Beinen auf einem schwarzen Löwen saß. Vor ihr tänzelte ein violettes Wesen mit silbernem Haar, was ihr auf den ersten Blick wie ein Wrestler erschien. Dieses torkelte zurück, als es von einem schwarzen Wesen mit Falkenkopf mit einem Schwert angegriffen wurde. Kurz darauf jedoch rannte ein Mädchen auf diesen zu. Aus der Ferne erkannte Fukagawa die Sportjacke ihrer Schule. Das braunhaarige Mädchen griff sich das violette Wesen und warf es mit einem gekonnten Griff über ihre Schulter. Als das Wesen mit voller Wucht den Boden berührte löste es sich in schwarzem Nebel auf. Am liebsten hätte sich Fukagawa mal gekniffen, um zu überprüfen, ob sie denn nicht sogar träumte. Doch die Fesseln an ihren Handgelenken hinderten sie daran. Das konnte nur ein schlechter Traum sein. Anders konnte es nicht sein. Wie sonst sollte sie sich diese merkwürdigen Wesen erklären? Sie hoffte, dass sie in jedem Moment aufwachen würde, doch nichts dergleichen passierte. Ein starker Wind wehte plötzlich um sie und das riesige Wesen unter ihr wurde leicht zurück gedrängt. Erneut blickte Fukagawa nach vorn und erblickte neben dem braunhaarigen Mädchen mit der Sportjacke noch drei weitere Personen. Sie war sich sogar sehr sicher, dass einer dieser Personen Masaru Shin, ein Mitglied der Schülervertretung, war. Und die anderen drei? Der andere Junge erinnerte sie sehr an ein Mitglied des Fußballclubs, der ihr helfen musste, die Beete wieder herzurichten. Wenn sie sich sogar recht erinnerte war er neben zwei weiteren der einzige aus dem Club, der ihr geholfen hatte. Er hatte sich sogar mächtig über seine Kameraden aufgeregt, die nicht erschienen waren. Neben ihm stand das braunhaarige Mädchen, welches das eine Wesen mit einem Judogriff zu Boden gebracht hatte. Sie war sich sicher, sie ebenfalls schon einmal gesehen zu haben. Nur wann? Fukagawa brauchte eine Weile, bis es ihr wieder einfiel. Sie war ihr zusammen mit dem blonden Jungen und einem weiteren Mädchen über den Weg gelaufen und hatte ausversehen eine ihrer Pflanzen umgeschmissen. Damals hatte Fukagawa sie dafür mächtig ausgeschimpft, denn wenn sie etwas nicht leiden konnte, waren es Leute, die ihre Pflanzen beschädigten. Etwas weiter Abseits der Gruppe erkannte sie ein kleines Mädchen mit dunkelblauen langen Haaren, welche versuchte sich irgendwie hinter einer Säule zu verstecken. Sie schien nicht kämpfen zu können. Jedoch sagte ihr das kleine Mädchen nichts. Sie konnte sich jedenfalls nicht daran erinnern, ein kleines Mädchen zu kennen. Wieder zog ein blaues Licht ihre Aufmerksamkeit auf sich und sie erkannte nun auch das violetthaarige Mädchen, welches zu der Gruppe gehörte. Mit ernstem Blick und von dem blauen Licht umgeben sah sie auf das riesige Wesen vor sich. Kurz darauf erschien über ihr eine weibliche Person, welche in weißes Leinen gehüllt war und über deren Kopf eine goldene Scheibe schwebte. Die in Weiß gehüllte Person hob den Arm und ein Eisklotz flog auf das riesige Wesen neben Fukagawa zu. Der Angriff traf, doch das Wesen blieb davon unbeeindruckt. Fukagawa brauchte in diesem Moment nur eins und eins zusammenzählen um zu verstehen, dass die Gruppe gegen dieses Wesen kämpfte. Ob es an ihrer derzeitigen Lage schuld war? Doch wenn dem so war, wieso? Sie konnte sich einfach keinen Reim daraus bilden. Ein helles Licht ließ sie aufschrecken, welches sich um das riesige Wesen neben sich legte. Einige Bannzettel stiegen in die Höhe und keinen Moment später ging der Shadow zu Boden. Sogleich nutzte die Gruppe ihre Chance und griff gemeinsam an, doch viel hatte es nicht genutzt. Nachdem sich der Rauch wieder verzogen hatte stand der Shadow wieder genau wie vorher aufrecht vor ihnen. Auch um ihn bildete sich nun ein blaues Licht und im selben Moment erschienen zwei neue Wesen vor ihm. „Tze! Schon wieder!“, schimpfte Masaru, als er die beiden Shadows auftauchen sah. Mittlerweile hatten sie mitbekommen, dass die Hauptfähigkeit dieses Shadows darin bestand immer neue Shadows zu rufen und diese als Schutzschild zu benutzen. Sobald er weitere Shadows rief, war es unmöglich ihn direkt anzugreifen. Jedes Mal gingen die anderen dazwischen. Eine mühselige Arbeit sich jedes Mal dort wieder durch zu kämpfen. Zumal der Shadow sich in dieser Zeit wieder heilen konnte, bis sie die anderen besiegt hatten. „Ah, langsam wird es lästig.“, meinte Akane genervt und außer Puste. Viel Kraft hatten sie alle nicht mehr, weshalb sie den Kampf eigentlich so schnell wie möglich beenden mussten. Doch das war Dank der Fähigkeit des Shadows alles andere als eine leichte Aufgabe. „Change!“, rief Mirâ, „Los Naga!“ Die Persona mit dem menschlichen Körper und dem Unterkörper einer Schlange erschien über Mirâ und hob seine Lanze. Einen Moment später zuckten mehrere Blitze durch den Raum und rissen dabei dir zwei Shadows mit sich. „Harachte!“, rief Masaru und schickte seine Persona vor, welche mit Garu angriff. Der Angriff traf den riesigen weiblichen Shadow genau und ließ ihn etwas zurück torkeln. Die Gruppe ließ ihm auch nicht viel Zeit um durch zu schnaufen, denn gleich darauf folgte der nächste Angriff. Akane und Hiroshi griffen gemeinsam mit ihren Personas an und endlich sackte der Shadow leicht in sich zusammen. Sie schienen nun Erfolg zu haben und waren sich sicher nur noch einen Angriff zu brauchen, doch dann ließ sie etwas zögern. „Sie verstehen mich nicht. Niemand will mich verstehen.“, hörte die Gruppe eine verzerrte Stimme, welche sie aber sehr an die von Fukagawa erinnerte. Auch diese schrak auf, als sie ihre eigene Stimme hörte. „Wieso haben sie das getan? Wieso haben sie mich nicht einmal gefragt, wie ich mich dabei fühle? Sie interessieren sich nicht einmal für meine wahren Gefühle. Ihnen ist vollkommen egal, was mit mir ist. Hauptsache sie sind zufrieden.“, sagte die Stimme weiter. Erstaunt blickte Fukagawa zu dem riesigen Shadow, aus dessen Richtung die Stimme kam, welche ihrer so glich. Sie selbst konnte sich denken worum es ging. Das, was der Shadow von sich gab, kannte sie nur zu gut. Es waren ihre Gedanken. Sie fühlte sich von vielen missverstanden und vor allem von den Menschen, die sie am besten verstehen müssten. Die Gruppe wiederum stand ratlos da und wusste nicht so recht, worum es eigentlich ging. Der Shadow sprach weiter: „Sie entscheiden über meinen Kopf hinweg mir das zu nehmen, was mir wichtig ist. Das kann ich nicht zulassen. Ich werde meine Eltern nicht einfach walten lassen. Dieses Gewächshaus ist mir heilig. Wenn es abgerissen wird, wohin soll ich dann?“ Ein Stich zog sich durch Fukagawas Brust. Sie erinnerte sich wieder. Als sie eines Abends nach Hause kam, sagten ihr ihre Eltern, dass sie dieses alte Gewächshaus, welches einst ihrer Großmutter gehörte, verkaufen wollten. Die Stadt hätte ihren Eltern viel Geld dafür geboten. Doch nicht das war es, was sie am schlimmsten fand, sondern die Tatsache, dass die Stadt es hauptsächlich auf den Grund und Boden abgesehen hatte, auf welchem dieses Gewächshaus stand. Sprich: Sie wollte es letzten Endes nur abreißen. Das wollte sie nicht zulassen und hatte mit ihren Eltern gestritten. „Sie wissen gar nicht, was sie mir damit antun. Es ist ihnen aber wahrscheinlich eh egal. Ich bin nicht wie sie es gerne hätten. Deshalb ist es ihnen auch egal, wenn ich verschwinde. Sollen sie doch verrecken. Das stört mich nicht.“ Erschrocken blickte die Gruppe zu dem Shadow hinauf. Hatte er wirklich gesagt, dass Fukagawas Eltern sterben sollten? „NEIN! DAS STIMMT NICHT!“, hörten sie plötzlich jemanden schreien. Als sie aufblickten erkannten sie Fukagawa, welche wieder zu Bewusstsein gekommen war. Tränen liefen ihre Augen hinunter: „Sicher gibt es derzeit vieles, über das ich mich bei meinen Eltern aufrege. Und sicher verstehen sie mich nicht, aber ich würde Ihnen niemals den Tod wünschen! NIEMALS! Wer bist du? Wieso nimmst du dir heraus mit meiner Stimme so etwas zu sagen?“ Langsam drehte sich der Kopf des Shadows zu Fukagawa: „Ich bin du und du bist ich. Wir sind ein und dieselbe Person. Deine Gedanken sind auch meine Gedanken.“ „Nein niemals! Nie im Leben!“, rief das schwarzhaarige Mädchen und holte tief Luft. Masaru wusste, was folgte und wollte die junge Frau zurück halten: „Fukagawa, sag es nicht!“ Doch da war es bereits zu spät: „DU BIST NIEMALS ICH!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)