Falling Apart von horo_koi (Dramione) ================================================================================ Kapitel 2: Falling Apart Happy End ---------------------------------- Unfähig mich zu bewegen stand ich da, am Abgrund des Astronomie Turms, von dem, vor nicht all zu langer Zeit Dumbledore gefallen war. Es war damals ein Schock und alle Schüler und Lehrer hatten sich um ihn versammelt, doch würde es heute so kommen? Würden all die Schüler auch um mich stehen? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur, wer nicht da sein würde. Harry, Ron und der wichtigste, der nie wieder da sein würde... Draco. Es war das letzte Jahr, welches wir zusammen bestritten und Harry und Ron waren lieber dem Ministerium beigetreten, um eine Ausbildung als Auror anzufangen. Ich hatte mein Leben geplant, von vorn bis hinten und war deswegen zurück nach Hogwarts, doch als ich dort war, war nichts mehr wie zuvor. Malfoy und ich wurden zu Schulsprechern ernannt und auch wenn ich mich anfangs gesträubt hatte, verstand ich mich irgendwann mit ihm. So gut sogar, dass ich mich in ihn verliebte. Er kam mir näher und irgendwann waren wir dann ein Paar. Das Gerede war groß, doch wollten wir uns nicht davon beeindrucken lassen. Allerdings kam es anders als gedacht, denn als ich noch dachte, dass wir dem trotzen würden und er mich lieben würde, machte er mit mir Schluss. Er erzählte mir, von dem Druck seiner Familie ihn sonst als Erben zu streichen und dass er dem nichts entgegenzusetzen hatte. Ich beobachtete ihn die Zeit danach und bemerkte schnell, dass er wieder in seine alten Verhaltensmuster zurück fiel. Er flirtete und nahm Mädchen mit sich, der er süße Worte ins Ohr flüsterte. Schluchzend hatte ich mich in dieser Zeit in einer Ecke versteckt und mir die Augen aus den Kopf geheult. Ich liebte ihn, obwohl ich nicht einmal wusste warum. Wir waren so unterschiedlich und dennoch irgendwie gleich. Ich liebte seine Art zu denken, wie er mit einem Problem umging und wie er seine Stirn runzelte, wenn er etwas nicht verstand. Ich konnte ihm nicht aus dem Weg gehen, denn wir teilten uns einen Gemeinschaftsraum. Und so gern ich ihn auch ignoriert hätte, so sehr versetzte es mir einen Stich ihn immer und immer wieder zu sehen... mit anderen Frauen, die er mit sich ins Zimmer nahm. Immer wenn dies geschah, ging ich. Ich konnte nicht dort bleiben und ihnen vielleicht auch noch zuhören. Allerdings endete das Spiel vor drei Tagen, als er Hogwarts verließ. Ich wusste nicht wieso, oder wohin er gegangen war. Ich wusste nur, dass ich mir das alles nicht mehr länger antun konnte. Vor zwei Tagen wurde mir mitgeteilt, dass meine Familie gestorben worden war. Ich war Weise.... wie Harry. Meine Welt brach gänzlich, als mich McGonnagal in ihr Büro bestellt hatte, um mir die Nachricht mitzuteilen. Perplex war ich zurück in den Gemeinschaftsraum gewankt, in dem mich jedoch nur gähnende Leere empfing. Ich hatte nun alles verloren, was mir etwas bedeutet hatte. Meine Familie war tot, Ginny, Harry und Ron verachteten mich, weil ich mich auf Draco eingelassen hatte und Draco, derjenige, von dem ich dachte, er würde mich lieben, verließ mich wegen seinen Eltern. Wegen einer verdammten Erpressung um dieses verdammte Vermögen! Was nütze einem denn Geld, wenn man alles andere verlor? Ich verstand Draco nicht, aber ich wusste, das ich ihn auch nie verstehen würde. Heute würde es Enden. Er würde mich nie wieder sehen müssen und ich würde das alles nicht mehr aushalten müssen. Langsam löste ich mich aus meiner starre und ging einen Schritt näher auf den Abgrund zu. Es fehlte nicht mehr viel. Nur noch ein, vielleicht zwei Schritte. Langsam führte ich meinen Weg fort, während mir meine Tränen über die Wangen liefen und meine Haare vom Sturm und Regen durcheinander gebracht wurden. Es war wie damals. Der Himmel hatte sich verdunkelt und kündigte etwas Unheilvolles an. Nur noch einen Schritt, dachte ich mir, als ich ein Geräusch hinter mir hörte. „Hermione...“, hörte ich jemanden erstickt sagen. Ich musste nicht sehen wer es war, um es zu wissen. Ich erkannte ihn auch so. Draco... Er war hier und er nannte wieder meinen Namen. „Bitte... komm da weg, verdammt!“, knurrte er verzweifelt, oder bildete ich mir das nur ein? Ganz sicher. Ich bildete es mir nur ein. Langsam drehte ich mich zu ihm um, wobei ich mich dem Abgrund immer noch näherte. Ich spürte schon den Absatz unter meinen Fersen. Dort stand er, direkt vor mir. Sein Atem ging schnell und er sah gehetzt aus. Seine Züge wirkten besorgt und... ängstlich? Ich lachte leicht und lächelte ihn noch einmal an, während die Tränen erneut über meine Wangen liefen. „Ich liebe dich Draco.“, flüsterte ich nur noch, bevor ich mich nach hinten fallen ließ. Befreit schloss ich die Augen. Ich sah nicht mehr, wie du mir hinterher gerannt kamst, weil du mich noch festhalten wolltest, denn das einzige, was ich mitbekam, war deine Stimme, die 'Aresto Mommentum' schrie. Von einer unsichtbaren Macht, wurde ich am fallen gehindert, doch wollte ich meine Augen nicht öffnen, wusste ich auch so, was es war. Magie. Ich wusste, dass ich lediglich langsamer wurde, doch als ich deine Stimme erneut vernahm, weitete ich meine Augen doch und starrte zu dir hoch. Du hattest den Ascendio gesprochen und ließest mich wieder zu dir empor schweben. Ich verstand dich nicht. Warum tust du das? Ich dachte du wärst froh, wenn wir uns nicht mehr begegnen würden... Wenn du mich nie wieder sehen müsstest. Es wäre doch alles so viel leichter. Erneut stiegen mir Tränen in die Augen, während ich unbeholfen versuchte sie zurückzuhalten. Statt das ich dem Abgrund näher kam, kam ich meinem persönlichen Henker näher. Was wolltest du noch von mir? Mich treten und mich von dir aus in einen erneuten Abgrund schicken, der mein Herz verschlingen würde, wie die Nacht den Tag? Ich bemerkte deine Erleichterung, als ich sicher wieder auf dem Turm war und du mich dort sinken ließt. Jegliche Anspannung und Konzentration war aus deinen Zügen gewichen und du wirktest so erschöpft und abgekämpft, wie ich dich seit dem fünften Schuljahr nicht mehr gesehen hatte. Langsam richtete ich mich auf und sah zu der Stelle, von der ich mich gerade noch hatte fallen lassen. Warum? Warum hältst du mich in diesem Leben? Warum lässt du mich nicht gehen? Erneut überfiel mich die Verzweiflung. Augenblicklich sackte ich in mich zusammen und blieb schluchzend dort sitzen, wo du mich abgesetzt hattest. Man müsste meinen, ich könnte gar nicht mehr weinen, doch da irrte man sich. Meine Tränen würden niemals versiegen. Nicht solang ich lebe. Erneut glitt mein Blick zum Abgrund. Du schienst es nun bemerkt zu haben, nachdem du wieder zu Kräften gekommen bist und kommst schnellen Schrittes auf mich zu. Ich höre es genau. Deine Art zu gehen auf den kalten Steinen, bis du bei mir bist und dich vor mich hockst. Deine Knie schieben sich mir als erstes in mein Sichtfeld, doch ich wage es nicht meinen Kopf zu heben und dich anzusehen. Nur ein Wort verlässt flüsternd meine trockene und kratzende Kehle. „Warum?“ Doch ich merke schnell, dass du nicht Antworten wirst, denn du bleibst stumm. Ich spüre, wie du deine Hand unter mein Kinn legst und meinen Kopf langsam wieder richtest, sodass ich dich ansehen muss. All meine Angst, Verzweiflung und Trauer liegt in meinem Blick und deutlich kann ich sehen, wie du fest schluckst, als du es bemerkst. Meinen Kopf drehend, will ich meinen Blick von dir abwenden, doch du lässt es nicht zu. Mit sanfter Gewalt zwingst du mich, dich weiterhin anzusehen. Deine Wut, Trauer und Verletzlichkeit zu sehen, wie sie in deinen wundervollen Augen zu einem ganzen verschmelzen. Erneut brichst du mir mein Herz, und du merkst es nicht einmal. „Hermione...“, hauchst du leise. Eine Gänsehaut überfällt mich, als ich diese Sanftheit in deiner Stimme vernehmen kann. Es ist diese Stimme, in die ich mich so sehr verliebt habe, dass ich nicht mehr ohne sie sein will. Warum kannst du mich nicht einfach gehen lassen, frage ich mich erneut. „Nein, bleib bei mir. Denk nicht noch einmal daran. Denke nie wieder daran, hörst du? Denke nie wieder daran, dich irgendwo runter fallen zu lassen.“ Deine Stimme bricht und ich frage mich, ob du meine Gedanken gelesen hast, dass du mich nun so ansprichst. „Bitte... versprich es mir..“, flehst du leise. Ich spüre deine warme Stirn, wie sie sich an meine eiskalte lehnt und du mir immer wieder das versprechen abnehmen willst, diese Welt nicht auf diese Art und Weise verlassen zu wollen. „Warum...“, wiederhole ich stumm meine Frage, denn ich verstand dich noch immer nicht. Wie auch, wenn du mir eine Antwort verweigerst? Du folterst mich und merkst es nicht einmal. Deine Hände legen sich um meine Wangen und du zwingst mich dir ins Gesicht zu sehen, so dass unsere Nasen sich berühren. Erneut verschließe ich meine Augen vor dir. Ich kann es einfach nicht mehr. Ich will dich nicht mehr sehen, wie du mir verletzt in die Augen siehst und mich ansiehst, als wäre ich das wichtigste was du besitzen würdest. Meine Hände legen sich wie von allein auf deine Arme. Sie wollen dich von mir trennen. Mich befreien von dem erdrückenden Gefühl deiner lieblichen nähe, doch du lässt mich nicht. Vorsichtig schlingst du deine Arme um meinen zitternden Körper und drückst mich an dich. Erneut schluchze ich auf und all meine Gegenwehr fällt zu Boden, so wie du mich nicht hast fallen lassen. Bebend schließe ich meine Arme um dich und schmiege mich halt suchend an deine Brust, während deine Hände sanft über meinen Rücken gleiten und mir durch meine Haare streicheln. „Ich liebe dich Hermione. Ich liebe dich so sehr... Bitte, lass mich dir erklären. Ich wollte dich schützen. Schützen vor meinen Vater, vor der Gesellschaft. Sie sind Geier. Wir haben es doch schon hier in Hogwarts gemerkt, doch ich halte es nicht mehr ohne dich aus, dich jeden Tag zu sehen, um dir vorzuspielen, dass ich mich anderen Frauen widme und du mir egal bist, während ich mit ansehe, wie du leidest... Es geht nicht mehr, ich kann das nicht mehr. Hermione ich liebe dich... bitte... verlass mich nicht... denk nie wieder an so etwas...“ Ich höre, wie deine Stimme immer leiser wurde, bis sie erstickt bricht. Konnte es wirklich sein? Hatte ich nur gesehen, was ich sehen sollte? Ich habe dich so oft beobachtet und nie ist mir aufgefallen, dass du diese Frauen nicht geküsst hast. Erst jetzt bemerke ich, dass du sie nie so berührt hast wie mich und ich glaube dir, denn ich Liebe dich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)