Falling Apart von horo_koi (Dramione) ================================================================================ Kapitel 1: Falling Apart ------------------------ Unfähig mich zu bewegen stand ich da, am Abgrund des Astronomie Turms, von dem, vor nicht all zu langer Zeit Dumbledore gefallen war. Es war damals ein Schock und alle Schüler und Lehrer hatten sich um ihn versammelt, doch würde es heute so kommen? Würden all die Schüler auch um mich stehen? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur, wer nicht da sein würde. Harry, Ron und der wichtigste, der nie wieder da sein würde... Draco. Es war das letzte Jahr, welches wir zusammen bestritten und Harry und Ron waren lieber dem Ministerium beigetreten, um eine Ausbildung als Auror anzufangen. Ich hatte mein Leben geplant, von vorn bis hinten und war deswegen zurück nach Hogwarts, doch als ich dort war, war nichts mehr wie zuvor. Malfoy und ich wurden zu Schulsprechern ernannt und auch wenn ich mich anfangs gesträubt hatte, verstand ich mich irgendwann mit ihm. So gut sogar, dass ich mich in ihn verliebte. Er kam mir näher und irgendwann waren wir dann ein Paar. Das Gerede war groß, doch wollten wir uns nicht davon beeindrucken lassen. Allerdings kam es anders als gedacht, denn als ich noch dachte, dass wir dem trotzen würden und er mich lieben würde, machte er mit mir Schluss. Er erzählte mir, von dem Druck seiner Familie ihn sonst als Erben zu streichen und dass er dem nichts entgegenzusetzen hatte. Ich beobachtete ihn die Zeit danach und bemerkte schnell, dass er wieder in seine alten Verhaltensmuster zurück fiel. Er flirtete und nahm Mädchen mit sich, der er süße Worte ins Ohr flüsterte. Schluchzend hatte ich mich in dieser Zeit in einer Ecke versteckt und mir die Augen aus den Kopf geheult. Ich liebte ihn, obwohl ich nicht einmal wusste warum. Wir waren so unterschiedlich und dennoch irgendwie gleich. Ich liebte seine Art zu denken, wie er mit einem Problem umging und wie er seine Stirn runzelte, wenn er etwas nicht verstand. Ich konnte ihm nicht aus dem Weg gehen, denn wir teilten uns einen Gemeinschaftsraum. Und so gern ich ihn auch ignoriert hätte, so sehr versetzte es mir einen Stich ihn immer und immer wieder zu sehen... mit anderen Frauen, die er mit sich ins Zimmer nahm. Immer wenn dies geschah, ging ich. Ich konnte nicht dort bleiben und ihnen vielleicht auch noch zuhören. Allerdings endete das Spiel vor drei Tagen, als er Hogwarts verließ. Ich wusste nicht wieso, oder wohin er gegangen war. Ich wusste nur, dass ich mir das alles nicht mehr länger antun konnte. Vor zwei Tagen wurde mir mitgeteilt, dass meine Familie gestorben worden war. Ich war Weise.... wie Harry. Meine Welt brach gänzlich, als mich McGonnagal in ihr Büro bestellt hatte, um mir die Nachricht mitzuteilen. Perplex war ich zurück in den Gemeinschaftsraum gewankt, in dem mich jedoch nur gähnende Leere empfing. Ich hatte nun alles verloren, was mir etwas bedeutet hatte. Meine Familie war tot, Ginny, Harry und Ron verachteten mich, weil ich mich auf Draco eingelassen hatte und Draco, derjenige, von dem ich dachte, er würde mich lieben, verließ mich wegen seinen Eltern. Wegen einer verdammten Erpressung um dieses verdammte Vermögen! Was nütze einem denn Geld, wenn man alles andere verlor? Ich verstand Draco nicht, aber ich wusste, das ich ihn auch nie verstehen würde. Heute würde es Enden. Er würde mich nie wieder sehen müssen und ich würde das alles nicht mehr aushalten müssen. Langsam löste ich mich aus meiner starre und ging einen Schritt näher auf den Abgrund zu. Es fehlte nicht mehr viel. Nur noch ein, vielleicht zwei Schritte. Langsam führte ich meinen Weg fort, während mir meine Tränen über die Wangen liefen und meine Haare vom Sturm und Regen durcheinander gebracht wurden. Es war wie damals. Der Himmel hatte sich verdunkelt und kündigte etwas Unheilvolles an. Nur noch einen Schritt, dachte ich mir, als ich ein Geräusch hinter mir hörte. „Hermione...“, hörte ich jemanden erstickt sagen. Ich musste nicht sehen wer es war, um es zu wissen. Ich erkannte ihn auch so. Draco... Er war hier und er nannte wieder meinen Namen. „Bitte... komm da weg, verdammt!“, knurrte er verzweifelt, oder bildete ich mir das nur ein? Ganz sicher. Ich bildete es mir nur ein. Langsam drehte ich mich zu ihm um, wobei ich mich dem Abgrund immer noch näherte. Ich spürte schon den Absatz unter meinen Fersen. Dort stand er, direkt vor mir. Sein Atem ging schnell und er sah gehetzt aus. Seine Züge wirkten besorgt und... ängstlich? Ich lachte leicht und lächelte ihn noch einmal an, während die Tränen erneut über meine Wangen liefen. „Ich liebe dich Draco.“, flüsterte ich nur noch, bevor ich mich nach hinten fallen ließ. Befreit schloss ich die Augen. Ich sah nicht mehr, wie du mir hinterher gerannt kamst, weil du mich noch festhalten wolltest, doch mir nur noch über den Abgrund hinterher sehen konntest. Ich hörte deine Stimme nicht mehr, die mir nach rief, da der Wind, der durch meinen Fall an mir vorbei schlug, jedes Geräusch von dir erstickte. Ich sah nicht die Reue in deinen Augen, die dir zeigte, was du verloren hattest. So erfuhr ich auch nicht mehr, dass du mir hinterher riefst 'Hermione! Ich liebe dich! Bleib bei mir!' und den Grund, wieso du mich verlassen hattest. Weil du mich beschützen wolltest, vor deinem Vater, der keine Mittel und Wege gescheut hätte, mich von dir zu reißen. Doch du erfuhrst, wie sehr ich dich liebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)