Geheimnisvolle Verführer von CheyennesDream (Inu no Taisho & Izayoi, Kagome & Inu) ================================================================================ Kapitel 11: Artefakt Nummer 5 ----------------------------- Ich habe ein wenig umdisponiert. Nun steht aber mein Gesamtkonzept und damit die komplette Handlung. Kapitel 11 -  Artefakt Nummer 5 Nach diesem Bekenntnis schwieg Meiyo einen Moment, doch eine sichtbare Reaktion bei Taro blieb vorerst aus. Der Dämon wandte den Blick nicht von dem seines Bruders ab, sondern versuchte, in dessen Augen zu lesen. Erst danach drehte sich Inu no Taisho um, richtete sein Augenmerk auf einen fiktiven Punkt draußen im Freien. Seine Klauenhände ballten sich zusammen, seine Haltung wurde starr und seine Augen nahmen einen eisigen Ausdruck an. Er atmete tief ein und forderte dann in einem neutralen Ton von seinem Halbbruder: "Berichte!" Meiyo musterte den Jüngeren und entspannte sich leicht. In dessen Inneren tobte unbändiger Zorn, der nicht gegen ihn gerichtet war, sondern auf den wahren Schuldigen. Wenn die Brüder sich nicht so gut kennen würden, musste er vermutlich jetzt um sein Leben bangen. Nun kam er der Bitte nach: "Wenn es einen anderen Weg geben hätte, ich hätte ihn eingeschlagen. Doch Takemaru drohte Izayoi, das Kind zu töten, wenn es dein Bastard ist. Sie wollte es schützen und ich wollte beide beschützen." "Ihre Eltern haben also weiterhin auf der Vermählung bestanden?", wollte Sesshomarus Vater wissen, wobei seine Stimme diesmal leicht vibrierte und die Anwesenden dadurch deutlich merkten, wie schwer es ihm fiel, die Beherrschung zu bewahren. Der Ältere der Taisho Brüder schüttelte etwas den Kopf und Taro sah es durch die leichte Spiegelung am Fenster. Nun drehte er sich wieder um und der andere Dämon erläuterte: "Nicht direkt. Das Ganze ging eher von Setsuna aus. Er erpresste Izayoi mit deiner Gefangennahme. Wenn sie sich fügte, würde er dich nicht weiter quälen. Er belegte seine Worte mit Fotos und Videos deiner Folterung." Der Polizist ging einige Schritte im Raum umher, blieb dann stehen und blickte kurz zu seinem Bruder und danach auf seinen Sohn. Sesshomaru hörte schweigend zu und ließ sich nichts anmerken, wie ihn das Gehörte beschäftigte. Denn es gab da viele Dinge, die er nicht verstand. Als er den Blick seines Vaters auf sich ruhen spürte, sandte er ihm eine stille Bitte um Aufklärung. Dieser verstand die stumme Geste, setzte sich nieder und starrte einen Moment ins Leere. Dann hob Taro seinen Kopf und äußerte: "Man kann viel über ihn sagen, doch er war stets ein Mann von Ehre und hielt sein Wort. Deswegen hörte er auf mich zu foltern, weil er bekommen hatte, nach was er sich sehnte. Denn alles, was Setsuna no Takemaru immer besitzen wollte, war Izayoi und dabei war ihm jedes Mittel recht." Ein Bild seiner Gefährtin entstand vor seinem geistigen Auge. Bevor sie sich beide trafen, war Setsuna nicht nur ihr Verlobter, sondern sie liebte ihn offenbar. Doch Izayois Eltern waren gegen die Verbindung, deswegen ging der mittellose Mann fort, tauchte in Tokio unter. Drei Jahre später kehrte er zurück, warb unter anderem Namen erneut um die Frau seiner Begierde. Diesmal wurden ihre Eltern geblendet von dessen Reichtum und seinen Worten, da er sich als erfolgreicher Immobilienmakler ausgab. Nicht alles war eine Lüge. Zu dem Zeitpunkt ahnte Izayoi nichts von Setsunas kriminellen Geschäften, sondern sie hielt sich für die glücklichste Frau. Doch dann schlich er in ihr Leben, stand eines Tages im Park und beschützte sie vor übermütigen Jugendlichen. In den nächsten Wochen sprachen sie nie viel miteinander, aber die bloße Nähe genügte, bei beiden, um Gefühle zu entwickeln. Deswegen hörte sie nicht auf ihren ersten Freund zu lieben, sie hatte ihm sehr nah gestanden und darum konnte er seiner Gefährtin keinen Vorwurf machen. Nein nicht sie trug Schuld, sondern nur Takemaru und dieser hatte dafür gebüßt. Da es Punkte in der Geschichte gab, von denen er selbst keine Ahnung hatte, brauchte er Aufklärung. Taro bat: "Erzähle mir die ganze Geschichte Meiyo und ich füge den Rest hinzu, denn jetzt ist das Puzzle komplett." Der ältere Bruder wollte der Aufforderung nachkommen, doch das Klingeln des Telefons hinderte ihn daran. Bevor im Hause der Taishos alte Erlebnisse aufgedeckt wurden, erreichte Inuyasha zusammen mit Kagome das dreistöckige Gebäude, in dem sich der Tatort befand. Aus dem Kofferraum holte der Hanyou seine Tasche, schnappte sich die Akte mit den Fotos und danach betraten sie zusammen das Haus. Es war eigentlich unbewohnt, nur der Ermordete hauste hier. Er hatte sich die zweite Etage komplett umgebaut und eine einzige Wohnung mit mehreren Räumen daraus gemacht. Wie die Polizisten herausfanden, erbte er das Gebäude von einem Onkel und deswegen stand der Name des Opfers noch nicht im Grundbuch als Besitzer, sondern immer noch dessen Verwandter. Kagomes Spur führte ursprünglich in die unmittelbare Umgebung, verlief dann jedoch im Sande, da die angegebene Adresse nicht existierte. Kaum betraten sie das Haus, stellte sich ihnen ein Uniformierter in den Weg und sie wiesen sich aus. Der Streifenpolizist berichtete sofort: "Mein Kollege war oben positioniert, während ich eine Runde um den Block gegangen bin. Als ich zurückkam, lag er bewusstlos vor der Wohnungstür und das Schloss wurde aufgebrochen. Deswegen habe ich sofort Taisho-sama informiert." "Hast du sie betreten?", wollte Inuyasha sofort wissen. Der Cop schüttelte den Kopf. "Nein, damit keiner die Spuren verwischt, habe ich niemanden reingelassen. Selbst die Tür habe ich nicht angerührt." "Gut", murmelte der Hanyou, rieb sich die Hände und ging zum Treppenhaus hinüber, nachdem er seine Tasche wieder aufgenommen hatte. Kagome erkundigte sich noch nach dem Befinden des Kollegen, der glücklicherweise nur eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, bevor sie ihrem Freund folgte. Im zweiten Stock angekommen, zog sie ihre Dienstwaffe und wollte sich an dem Tatortermittler vorbeischieben, denn dieser war auf der letzten Stufe stehen geblieben und lugte vorsichtig um die Ecke des Ganges. Der Hanyou hielt sie jedoch fest, zog seine eigene Waffe, eine kleine Pistole Kaliber 22 und bat: "Warte hier!" "Was soll das?", fauchte die junge Frau und beinahe entfuhr ihr der Spruch: 'Mach Platz'. Mühsam beherrschte sie sich und erinnerte stattdessen: "Die Polizistin bin ich." Inuyasha wollte sich nicht auf eine Diskussion einlassen, dennoch musste er wohl oder übel seine Gründe darlegen: "Kagome, das ist mir bewusst. Da ich der Forensiker bin, weiß ich, auf welche Spuren ich achten muss, die du mir vielleicht zertrampelst." Die Schwarzhaarige warf ihrem Freund einen grimmigen Blick zu, musste ihm jedoch widerwillig recht geben. Kurz betrachtete sie dessen Pistole und fragte: "Hast du dafür einen Waffenschein?" "Keh, natürlich und eine Berechtigung, sie im Dienst zu tragen. Sonst hätte dein Vorgesetzter niemals meinem Außeneinsatz zugestimmt", gab er an. Dann richtete Inuyasha seine ganze Konzentration auf die Etage und lauschte intensiv. "Ich höre nichts", murmelte er leise. Deswegen schob er sich um die Ecke und näherte sich der Wohnungstür. Denn genau dort an dem Schloss begann seine Arbeit. Im Gang selbst würde er keine Spuren finden, da die Leute vom Krankentransport sicherlich alles getilgt hatten. So steckte er seine Waffe wieder ein, öffnete seine Tasche und begann, während Kagome nah bei ihm stand und ihn absicherte, falls doch der Einbrecher noch in der Nähe weilte. Die Vorgehensweise war notwendig, wenn sie sich auch diesmal als unnötig herausstellte. Nachdem der Hanyou die Tür und den Rahmen, sogar einen Teil der Wand, nach Spuren untersuchte, nichts fand, weder ein Haar, noch Fingerabdrücke, öffnete er die Tür und machte sorgfältig im Inneren weiter. Seine Freundin sah ihm dabei zu, bewunderte seine Geduld und die akribische Suche. Sie würde das vermutlich nicht fertigbringen. Ein wenig beneidete sie den Labortechniker, da er scharfe Augen, gute Ohren und einen feinen Geruchssinn besaß, was sich bei so einem Job als nützlich erwies. Danach verglich Inuyasha mithilfe seiner Erinnerungen und den Fotos die Einrichtung und suchte nach einer Veränderung. Systematisch ging er so von Raum zu Raum. Am Ende ließ er sich frustriert zu Boden sinken, da er nicht das Geringste entdecken konnte. "Es fehlt nichts. Alles ist dort, wo es sein soll", ließ er verlauten. Kagome hockte sich neben ihm nieder und zog ihre eigenen Schlussfolgerungen: "Entweder hat er nicht gefunden, wonach er suchte oder er hat die Wohnung gar nicht betreten." Der Hanyou schnüffelte demonstrativ in der Luft und erklärte: "Er war hier. Seinen Geruch kann ich deutlich wahrnehmen. Der Einbrecher scheint ein Profi zu sein, trotzdem war er nervös." "Dann muss er genau gewusst haben, was er holen wollte. Vielleicht war es nichts Offensichtliches", stellte die Polizistin die nächste These in den Raum. Der Forensiker zuckte mit den Schultern und dann schweifte sein Blick durch den Gang zum Wohnbereich hinüber. Von Gegenstand zu Gegenstand. Zum Schluss stand er auf und trat näher an eines der Regale heran. Er fing einfach noch einmal von vorn an, denn der Leiter der Abteilung magische Artefakte setzte großes Vertauen in seine Fähigkeiten und ihn wollte er nicht enttäuschen. Das war ihm gerade in diesem Moment sehr wichtig. Als er jedoch auch beim zweiten Mal nichts feststellte, wollte er schon laut knurren, als er plötzlich stutzte. Der Abstand einiger Gegenstände auf einem der obersten Regale schien nicht ganz zustimmen. Es waren nur wenige Millimeter, eigentlich kaum zu sehen, trotzdem fiel es dem Hanyou jetzt auf. Er verglich mit dem Foto, runzelte etwas die Stirn und holte sich als Nächstes einen Stuhl. Mit einer Lupe betrachtete er die Gegenstände und den Boden des Regals. Zwar handelte es sich nur um eine dünne Staubschicht, doch daran erkannte er die Veränderung. Jemand hatte das kleine viereckige Kästchen vom Regal genommen und danach versucht es genau wieder an seinen alten Platz zu stellen. Inuyasha nahm es jetzt in die Hand und öffnete den Deckel. Wie er es befürchtet hatte, war es leer. Das Innere war mit rotem Seidenstoff ausgeschlagen und die Vertiefung in der Mitte sah dreieckig aus, wenn auch nicht gleichmäßig. Nachdem er dann den Gegenstand von allen Seiten untersucht hatte, entdeckte er winzige Zahlen und Buchstaben am Boden, was auf ein magisches Artefakt schließen ließ. Nachdenklich wandte er sich an die Freundin, berichtete von dem Ergebnis der Suche und fragte dann: "Hast du die Privatnummer von deinem Boss?" Die menschliche Polizistin nickte und gab ihm gleich ihr Handy. Der Hanyou wählte die Nummer und es dauerte nicht lange, bis abgehoben wurde. Sofort wollte er sich vorstellen, doch der Dämon am anderen Ende kam ihm zuvor. Mit leichtem Erstaunen mit dem Blick auf die Nummer des Gesprächspartners nahm Taro den Anruf entgegen. Wenn sich seine Mitarbeiterin meldete, musste es wichtig sein. Doch die Stimme, welche anfing zu sprechen, klang männlich. Deswegen zog Inu no Taisho den richtigen Schluss: "Inuyasha, was gibt es?" Dieser berichtete: "Nach gründlicher Durchsuchung der Wohnung, aus der offensichtlich nichts fehlt, habe ich dann ein leeres Kästchen gefunden. Der Nummer nach handelt es sich um einen magischen Gegenstand. Da nicht einmal Fingerabdrücke des Opfers auf dem Holz sind, nehme ich an, es wurde sorgfältig abgewischt." Danach nannte der Hanyou den Erkennungscode, welchen Sesshomaru sofort anhand der Liste im Computerverzeichnis suchte. Nachdem er fündig wurde, rief er die Eigenschaften auf. Die Anwesenden Familienmitglieder sahen ihm dabei zu. Als der jüngere Dämon sich ihnen zuwandte, sah er deutlich, wie nicht nur sein Onkel, sondern auch sein Vater einige Nuancen blasser wurden. Um seinen Verdacht bestätigt zu bekommen, fragte Meiyo: "Nummer 5. Meinst du, er steckt dahinter?" Taro antwortete: "Schwer zu sagen, da es bisher keine Hinweise diesbezüglich gab. Wenn die Takemarus tatsächlich hinter diesem Diebstahl stecken, haben sie es nun komplett." Im gleichen Moment fing sich Inu no Taisho und er nahm den Hörer wieder in die Hand. "Inuyasha bleib, wo du bist, ich schicke dir einen Mitarbeiter, dem du das Kästchen übergibst." Danach beschrieb er das Aussehen seines Sohnes und legte auf. "Verehrter Vater", erklang Sesshomarus Stimme. Der Angesprochene antwortete nicht sofort, sondern wechselte einen Blick mit dem Älteren. Dieser nickte nur und erst danach wandte sich Taro um, ging zum Rande des Raumes und entfernte ein Regal. Dahinter kam ein versteckter Safe zum Vorschein, den der silberweißhaarige Hundedämon wortlos öffnete. Im nächsten Moment hielt er eine kleine hölzerne Schatulle in der Hand und gab sie seinem Sohn. Sesshomaru konnte, am Körper seines Erzeugers vorbei, in das Innere sehen und sein Blick fiel auf drei weitere völlig identische Kästchen. Eine nähere Erläuterung wurde ihm auch nicht vorenthalten. "Es gibt insgesamt fünf Schatullen davon. In jedem lag ein Teil, das sehr mächtig ist. Einzeln sind sie jedoch harmlos. Erst drei Stücke dieses Dreieck verbinden sich zu einem magischen spirituellen Strahl, wodurch eine Falle entsteht. Derjenige, der darin gefangen ist, bekommt augenblicklich die Wirkung zu spüren. Es entzieht dem Dämon die Energie und schwächt ihn dadurch. Als Takemaru mich in diese Falle lockte, besaß er bereits vier. So konnte er mich foltern, gefangenhalten und Izayoi erpressen. Wer einmal in dem Netz gefangen ist, entkommt ihm nicht mehr aus eigener Kraft. Allerdings gibt es in jedem dieser Kästchen einen doppelten Boden, worin Bruchstücke einer flachen Scheibe verborgen sind. Mich wundert es nur, das weder Setsuna noch Kaito, darüber bescheid wissen, denn sie haben bei jedem Diebstahl nur den oberen Inhalt an sich genommen." Während Taro dies erzählte hatte er nicht untätig dagestanden, sondern eine weitere Schatulle aus dem Safe genommen und es geöffnet. Dann zeigte er seinem Sohn, über was er gerade sprach, indem er auch die anderen Teile präsentierte. Sesshomaru sah sich diese Stücke genauer an und setzte sie zusammen, nur ein Teil fehlte zu einem Ganzen. Meiyo nutzte den Augenblick, um selbst weiterzusprechen: "Nachdem Izayoi zu mir kam, brachte sie die Fotos und Aufzeichnungen mit. Dadurch fand ich den Ort heraus, wo mein Bruder festgehalten wurde. Nur mit den vorhandenen Teilen dieser Scheibe unterbrach ich den Bann und rettete Taro." Der Bastard schwieg plötzlich, da der Jüngere ihm diesen Befehl durch eine einfache Handbewegung übermittelte, denn Inu no Taisho wollte selbst weitersprechen. Einen Moment suchte dieser noch nach Worten, bevor er begann: "Du kennst meine Macht Sesshomaru und weißt, kaum jemand ist mir ebenbürtig. Doch diesem Artefakt sind wir nicht gewachsen. Wer einmal dazwischen gefangen ist, kann allein nicht entkommen. Um so stärker ich mich gewehrt habe, um so mehr dämonische Energie verlor ich. Setsuna musste mich überhaupt nicht mehr quälen, da ich so wieso dem Untergang geweiht war. Zum Glück fand mich Meiyo rechtzeitig. Trotzdem war ich schwach und verließ das Land, damit niemand erfuhr, wie es um mich stand. Es dauerte Wochen, bis ich meine alte Stärke wieder erreichte." "Die Dinge, von denen dein Vater spricht, kann ich aus eigener Erfahrung belegen, da ich selbst eine Kostprobe dieser Macht genommen habe. Ich wünschte nur, wir hätten die Teile mitnehmen können. Doch eine Übermacht zwang uns zum Rückzug, da Setsuna gleichzeitig weitere magische Artefakte benutzte. Trotzdem beging er in dieser Nacht einen Fehler, stieß uns mit der Nase auf seine kriminellen Machenschaften und konnte dadurch legal überführt werden. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung fanden wir die Dreiecke jedoch nicht mehr", fügte Meiyo der Geschichte noch hinzu. Sesshomaru lauschte dem Bericht seines Vaters und den Anmerkungen seines Onkels. Es erklärte Taros Aufenthalt im Ausland und weshalb er sich so stark dafür einsetzte, Artefakte zu finden und sie entweder sicherzustellen oder sie dauerhaft zu vernichten. Die Gründe konnte er ebenso nachvollziehen, was er nicht glauben mochte, dass Menschen so viel Macht erlangen konnten, um Dämonen zu schaden. Denn mit diesen fünf Dreiecken waren sie möglicherweise in der Lage die gesamte Rasse auszurotten. Im Laufe seines Lebens hörte er genug Geschichten über die Takemarus, deren Hass auf Youkai und im Besonderen über den andauernden Kampf beider Familien. Inzwischen gab es nur noch Kaito und mit diesen Gegenständen hatte dieser große Chancen, den endgültigen Sieg für sich zu verbuchen. Sesshomaru zeigte keine Emotionen, doch in diesem Moment bekam dieser Nachfahre tapferer Samurai einen neuen erbitterten Gegner. Entschlossen stand der junge Dämon auf: "Verehrter Vater. Mich interessiert die ganze Geschichte. Doch wesentlich dringlicher ist dieses Kästchen. Ich hole es sofort." Taro nickte und sagte: "Tue es. Währenddessen spreche ich mit meinem Bruder, der mir sicherlich einiges über Izayoi berichten kann." Sein erstgeborener Sohn brauchte keine weitere Aufforderung, sondern er verließ das Haus, ging in die Garage und startetet den Wagen, der sogleich aus der Auffahrt rollte. Nachdem der Hanyou das Telefon zurück an seine Freundin gereicht hatte, wollte diese sich ein wenig draußen in der Gegend umsehen. Inzwischen war es dunkel und viele Straßenlaternen brannten nicht, trotzdem ließ er zu, das Kagome ihren Job machte. Er selbst schaute sich nun schon zum wiederholten Mal in der Wohnung um. Erst nach einer Weile ging er ebenfalls ins Freie, um sich das Gebäude von außen anzusehen. Viele Häuser dieser Bauart verfügten über eine Hintertreppe oder Feuerleitern, welche bis hinauf aufs Dach führten. Viel Erfolg hatte er nicht, denn das Metall befand sich bereits in einem stark verrosteten Zustand, und wenn jemand sie benutzt hätte, läge er vermutlich mit gebrochenen Knochen am Boden. Inuyasha hielt sich trotzdem noch eine Weile in dem Hinterhof auf, legte seinen Kopf in den Nacken und versuchte ein paar Sterne am Firmament zu sehen. Die Lichter der hell erleuchteten Stadt verhinderten es beinahe. Er malte sich in seiner Vorstellung aus, dass er sich mit Kagome an einem anderen Ort befand, sie zusammen durch die Wälder streiften und kein heller Schimmer ihre Sicht zu den Sternen trübte. Mit der Zeit verlor der Hanyou jedes Gefühl zur Realität. Die Polizistin, von der er gerade träumte, lief durch die Straßen und entdeckt einen Einkaufsmarkt. Sie hatte Hunger und kaufte für sich und ihren Partner ein paar leckere Dinge ein. Dann schlenderte sie gemächlich zum Haus zurück, blickte auf ihre Uhr und rechnete sich in etwa aus, wann Taros Mitarbeiter eintreffen musste. Dann konnten sie selbst endlich nach Hause fahren. Sie sehnte sich gerade nach einem heißen Bad, einem wohltuenden Tee und etwas Ruhe. Der Tag war vollgestopft mit Informationen und Ereignissen, die sie in aller Ruhe verarbeiten wollte. In diesem Zusammenhang musste sie an den Unbekannten denken und just in diesem Augenblick fing ihre Markierung an zu kribbeln. Kapitel 12 - Kikyous Plan Nicht nur Kikyou bekommt Kaito no Takemarus Unmut zu spüren Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)