Geheimnisvolle Verführer von CheyennesDream (Inu no Taisho & Izayoi, Kagome & Inu) ================================================================================ Kapitel 8: Gesuchtes Objekt --------------------------- Ich danke meinen treuen Lesern. Viel Spaß bei dem Kapitel Kapitel 8 - Gesuchtes Objekt Um nachzudenken, fuhr Inuyasha die ganze Nacht durch die Gegend. Kikyous Verhalten ergab einfach keinen Sinn. Weshalb wollte sie seine Frau werden, wenn da dieser andere männliche Geruch an ihr war. Er fragte sich, wer dieser Unbekannte sein mochte und in welchem Verhältnis die Miko zu ihm stand. Außerdem lag ihm Kagome sehr am Herzen und er erahnte die Gefühle der jungen Frau, trotz das sie nie über Liebe sprachen. Etwas verband sie beide und seit Kurzem fühlte er sich noch stärker zu ihr hingezogen. Erst kürzlich wachte er mitten in der Nacht auf mit einem merkwürdigen Gedanken beseelt, der ihn dazu trieb nach oben zu gehen und nach ihr zu sehen. Kagome lag friedlich schlafend in ihrem Bett und trotzdem ließ ihn die Idee nicht los, sie verloren zu haben. Weshalb konnte er nicht nachempfinden. Seine Gedanken kreisten seit dem noch mehr um seine Freundin. Vielleicht war das unter anderem ein Grund, weshalb er Kikyou erneut abwimmelte. Jetzt stand er am Strand in einer einsamen Bucht, weit entfernt von seinem Wohnort. Dieser Platz hatte etwas Magisches und es reizte ihn plötzlich im Meer zu schwimmen. Doch dann seufzte der Hanyou nur. Irgendwie konnte er sich immer noch nicht an den salzigen Geruch des Wassers gewöhnen, obwohl er mit seiner Mutter nun etwa 10 Jahre bereits in Tokio wohnte. Manchmal sehnte er sich nach Kofu, wo sie etliche Jahre lebten. Dennoch wusste er, dass seine Mutter aus Kyoto stammte. Noch vor seiner Geburt war sie dort fortgegangen, um sich und ihn zu schützen. Beinahe aller zwei Jahre wechselte sie den Wohnort, was relativ einfach war, da sie eine Arbeit verrichtete, die sie überall ausüben konnte. Jemand schien ihr auch zu helfen, sodass Izayoi ständig neue Identitäten annehmen konnte. Wer sich dahinter verbarg, erfuhr Inuyasha nicht. Erst kurz vor seinem 15. Geburtstag änderte sich alles. Seine Mutter verließ mit ihm Kofu, zog hierher nach Tokio und nannte sich seit dem Izayoi Tanaka. Zwar versteckte sie ihren Sohn noch eine Weile, doch seit Kurzem verbarg er seine wahre Identität nicht mehr. Er hatte beschlossen er selbst zu sein und seine Freundin Kagome befürwortete dies. Weil seine Mutter keine Einwände erhob, musste die Gefahr gebannt sein. Jetzt wo er daran dachte, grübelte er über die Hintergründe nach und rätselte über die Motive seiner Mutter. Er kam im Moment zu keinem Ergebnis. Da in diesem Moment am Horizont die Sonne aufging, blickte der Hanyou dorthin, betrachtete das Schauspiel eine Weile und schob dadurch alle Gedanken von sich. Danach ging er zu seiner Maschine zurück, um nach Hause zu fahren, sich umzuziehen und dann ins Labor zu eilen. Zum Glück benötigte er wesentlich weniger Schlaf als Menschen und fühlte sich trotz durchwachter Nacht ausgeruht. Sobald er seinen Arbeitsbereich betrat, holte er die sorgfältig gesammelten Beweise hervor und machte sich an die Arbeit. Nummeriert hatte er sie schon am Tatort und deshalb begann er, als Erstes die Mordwaffe zu untersuchen. Inuyasha fotografierte den Gegenstand von allen Seiten, nahm eine Blutprobe von der Oberfläche ab und sicherte die Fingerabdrücke. Zum Schluss sah er sich den Boden näher an und entdeckte ganz winzig dort eingeprägt eine Registriernummer. Diese tippte er in den Computer ein, da es sich bei der Statue um ein gestohlenes Objekt handeln könnte. Bis er ein Ergebnis bekam, verging eine Weile, doch dann verkündete ein piepender Ton ein positives Ergebnis. Der Hanyou unterbrach seine Tätigkeit jedoch nicht, sondern setzte sie ohne Pause fort, bis alles aufgenommen war. Erst dann sah er im Computer nach, welche Geschichte das kleine Kunstwerk besaß. Dann las er, es handelte sich nicht nur um eine einfache Statue, sondern ein magisches Artefakt. Inuyashas Augen wurden leicht größer, er schielte zum Tisch hinüber und betrachtete den Gegenstand. Nichts deutete äußerlich auf eine so wichtige Bedeutung hin. Deshalb las er weiter und wurde aufgeklärt. Sie war ein Teil davon. Das Gesamtwerk bestand aus vier Statuen, und erst wenn sie zusammen auf einer Tafel angebracht wurden, entfalteten sie ihre Macht. Als er dann noch las, wer die Suche danach leitete, hatte Inuyasha einen Grund seine Freundin aufzusuchen. Deshalb setzte er sich hin, schrieb einen ausführlichen Bericht mit den von ihm zusammengetragenen Erkenntnissen. Als er damit fertig war, zögerte er einen Moment. Normalerweise musste er die Ergebnisse an den zuständigen Mordermittler weiterleiten. Doch die Suche nach magischen Artefakten hatte eine hohe Priorität, also wen sollte er nun sofort informieren? Kurzerhand entschloss er sich, zuerst zu Kagome zu gehen. Immerhin wollte er ihr Bescheid geben, wo das gesuchte Objekt nun war. Zumindest konnte dadurch die Suche abgeschlossen werden. Weil das Artefakt ein wichtiges Beweisstück darstellte, konnte er es nicht einfach mitnehmen, und so ergriff er ein Foto und ging in das benachbarte Gebäude. Er hatte Glück und traf seine Freundin an. Diese saß auf ihrem Stuhl, das Gesicht über eine Lektüre gebeugt, während ihr die langen Haare wie ein Vorhang nach vorn fielen und eine Seite des Gesichts verdeckten. Genau in diesem Moment begann ihre Markierung, im Nacken leicht zu kribbeln. Deshalb brauchte sie sich nicht umzudrehen, denn inzwischen hatte sie herausgefunden, es passierte jedes Mal, wenn ihr Chef aus dem Fahrstuhl kam, an ihr vorbei ging und sein Büro betrat. Eines wusste sie jedoch mit Sicherheit, er war nicht ihr Stalker. Kaum betrat Taro sein Büro, erschien Inuyasha in der Tür vom Treppenhaus her und betrachtete die junge Frau. Er schlenderte näher und sagte dann leicht vorwurfsvoll: "Das nächste Mal, vergiss mich nicht wieder." Die Schwarzhaarige sah hoch, wurde etwas verlegen und murmelte: "Es tut mir leid. Der Außeneinsatz kam dazwischen." "Bei mir auch", berichtete der Hanyou und griff nach einem Ordner, der auf dem Tisch lag. Blitzschnell reagierte die menschliche Frau, schlug ihm spielerisch auf die Finger und sagte: "Heh, das geht dich nichts an." Sofort verteidigte er sich: "Ich wollte nur einen Blick auf die Statue werfen." "Schon klar", regierte Kagome etwas aufgebracht, doch im nächsten Moment verschlug es der Ermittlerin die Sprache, denn ihr Freund präsentierte ihr das Foto. Es war eine gute Aufnahme, die viele Details einfing. Etwas rümpfte sie deshalb die Nase, da auch Blut deutlich zusehen war. "Ist das dein Fall?", fragte sie nun neugierig. Inuyasha berichtete ihr die Umstände. Sobald sie den Namen des Opfers hörte, begriff sie die Zusammenhänge. "Hinter dem Mann war ich her. Er hat das Artefakt zum Kauf angeboten. Leider gab er eine falsche Adresse an. Damit ist mein Fall dann wohl erledigt." Eigentlich sollte sie froh darüber sein, obwohl sich die Frage stellte, weshalb wurde der Mann ermordet. Hinter der Statue war der Täter vermutlich nicht her, denn sonst hätte er diese mitgenommen. Da Mordfälle nicht in ihren Aufgabenbereich gehörten, konnte sie ihre Akte schließen. Sie tippte sofort die Notiz, legte sie in den Ordner und schrieb auf den Umschlag den Vermerk, Objekt gefunden und die dazugehöre Nummer, welche den Platz in der Asservatenkammer bezeichnete, wo die Dinge den Mordfall betreffend eingelagert wurden. Die ganze Zeit hockte der Hanyou halb auf der Kante ihres Schreibtisches und zappelte nervös herum. Dann sagte er, was ihn beschäftigte: "Schade das du den Fall nicht hast. Dann könnte ich dir helfen. Ich will auch mal in den Außeneinsatz. Doch mich nimmt nie jemand mit. " Bei den Worten sah er ein wenig traurig aus, sodass die junge Frau ein Mitleid hatte. Obwohl ihr Freund gut in seiner Arbeit war, grenzte man ihn oft aus. Es hing sicherlich nur mit seiner Herkunft zusammen. Trotz des Zusammenlebens wurden Halbdämonen immer noch bei den Menschen und Dämonen als minderwertig betrachtet. Sie dachte nach und offenbarte dann: "Manchmal, wenn ein Mord im Zusammenhang mit der Suche eines Artefakts passiert, übernimmt die Abteilung die Aufklärung selbst. Ich kann mit meinem Chef reden und ihn bitten den Fall mir zu übertragen." Hin und her gerissen zögerte Inuyasha. Er löste sich vom Tisch, ließ sich auf einem Stuhl nieder und sagte dann: "Lieber nicht. Dein Chef wird bestimmt Nein sagen. Der lässt seine Toppolizistin nie mit einem Anfänger auf die Straße. Die sind doch alle gleich." Da Taros Bürotür wie immer offen stand, hörte er nur zu deutlich das Gespräch im vorderen Bereich seiner Ermittler. Er blätterte zwar selbst in seinen Akten, kontrollierte Berichte und sondierte sie aus, wenn sie verbesserungswürdig waren. Dennoch vernahm er jedes gesagte Wort zwischen Kagome und dem Labortechniker. In dessen Stimme lag ein wenig Verzweiflung und der Abteilungsleiter verspürte den Drang, ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Allerdings wollte er sich nicht mit seinen Kollegen auf die gleiche Stufe gestellt sehen. Er legte seinen Stift beiseite und überlegte aufzustehen, entschied sich dann dagegen. "Das habe ich gehört, junger Mann", rief Taro leicht anklagend. "Hat er?", entschlüpfte es dem Hanyou sofort, weil sie eigentlich ihr Gespräch recht verhalten führten. Leiser fragte er noch an Kagome gewandt: "Ist dein Boss ein Dämon?" Kagome nickte und erwiderte: "Taisho-sama hat wie du Hundegene." "Auch das noch." Der Hanyou schluckte, blickte zu dem verglasten Bereich hinüber, konnte den Büroinhaber von seinem Standpunkt aus nicht sehen, da Aktenschränke die Sicht blockierten. Das erklärte alles, denn immerhin besaß er selbst ein feines Gehör und wenn er sich anstrengte, vernahm er manchmal Dinge aus größerer Entfernung. Für Menschen mochte ihr Gespräch unverständlich gewesen sein, doch ein Hundedämon belauschte sicher jedes Wort, wenn er es darauf anlegte. Weil die Tür offen stand, wurde es noch einfacher. Inuyasha murmelte verlegen: "Ich verschwinde lieber. Bis später." Kaum hatte er ausgesprochen, setzte er sich ab. Da er mit Dämonen bisher nur schlechte Erfahrung hatte, wollte er nicht seine Freundin in Schwierigkeiten bringen, wenn er sie von ihrer Arbeit abhielt. Nachdenklich sah Kagome ihm nach und rieb sich wieder geistesabwesend ihre kleine Markierung. Taro hatte jedes Wort des Gespräches verfolgt und das gute Verhältnis seiner Mitarbeiterin mit dem Labortechniker mitbekommen. Er dachte ernsthaft darüber nach, ob er Kagome einen Partner zuteilen sollte. Es war zwar nicht üblich, wenn die Kriminaltechniker mit einem Polizisten im Außendienst arbeiteten, doch es gab Ausnahmen. Schon oft wurde daraus ein gut funktionierendes Team. Aus diesem Grund stand er auf, trat in den größeren Raum und bekam noch mit wie Inuyasha aus der etwas entfernten Tür eilte. Der Leiter der magischen Abteilung runzelte die Stirn, da er silberweiße kurze Haare und nichtmenschliche Ohren an dem jungen Mann sah. An die Polizistin gewandt fragte er: "Dein Freund ist er ein Hanyou?" Diese lächelte etwas und erklärte: "Ja. Hundeartig." Plötzlich wurde sie still und starrte ihren Vorgesetzten an, nur um im Anschluss zu murmeln. "Die Ähnlichkeit ist mir nie aufgefallen", sie schwieg kurz und fügte an: "Seine Augen sind ebenfalls golden." Doch ihr Vorgesetzter schien es nicht gehört zu haben, denn er blickte immer noch dorthin, wo Inuyasha verschwand. Seine Nase nahm den gleichen Geruch auf, wie vor einigen Tagen und nun hatte er seine Erklärung. War der Labortechniker sein Kind, Izayois Sohn? Die Wahrscheinlichkeit lag sicherlich bei 100 Prozent. Damit hatte seine Suche ein Ende. Doch dann fielen ihm viele Gründe ein, besonders das sich seine Gefährtin immer verbarg und sogar ihr Kind als Mensch aufwachsen ließ. Obwohl er gern sofort mit seinem mutmaßlichen Sohn Kontakt aufnehmen wollte, musste er Vorsichtmaßnahmen ergreifen. Er fing sich wieder, drehte sich zu seiner Agentin um und fragte: "Wenn ich dir den Mordfall übertrage und der Hanyou dir zugeteilt wird, kommt ihr beide miteinander klar?" Die junge Frau sah Taro überrascht an und dachte kurz nach. Inuyasha war oft etwas voreilig, und ob er sich ihr unterordnen würde, musste sich noch herausstellen. Doch dann fiel ihr ein Mittel ein, damit würde sie ihn handhaben können. Jetzt sah sie in der Bannkette einen großen Vorteil. Sie lächelte und sagte: "Damit würden sie Inuyasha einen großen Gefallen tun. Er wartet schon lange darauf, einen Außenauftrag zu übernehmen." "Ich rede mit seinem Vorgesetzten und mit der Abteilung Mord. Immerhin brauchst du die Akten. Mein Gefühl sagt mir, ihr beide werdet ein gutes Team", versprach der silberweißhaarige Dämon und ging zurück in sein Büro um seine Worte umzusetzen. Sobald die beiden Anrufe erledigt waren, nahm er den nächsten Aktenordner vom Tisch um sich dem Inhalt zu widmen. Da sah er den dünnen Hefter, einen Bericht eines Streifenpolizisten. Sofort schlug er ihn auf und las die wenigen Zeilen. Kaum hatte Taro zu Ende gelesen, sprang er auf und verließ eilig seinen Arbeitsbereich. "Kagome", begann er und wollte sie schon in sein Büro bestellen, als ihm etwas auffiel. Die junge Frau rieb sich gerade über ihren Nacken, hatte deshalb die Stelle freigelegt. Als die junge Frau ihren Namen hörte, sah sie hoch und drehte sich um. Sie wunderte sich nicht, weshalb ihr Vorgesetzter sie ansprach, sondern weil er sich im Raum umsah. Dann erst richtete der Dämon seine Aufmerksamkeit wieder auf sie. "Komm in mein Büro!", wurde sie aufgefordert und sie befolgte den Befehl. Sie trat in den verglasten Bereich des Leiters und wurde gebeten: "Schließe die Tür, damit wir ungestört sind." Kagome tat es und blickte Taro abwartend an. Da sich dieser nicht niederließ, blieb die Polizistin auch stehen. Wortlos wurde ihr der Bericht übergeben, den sie sofort las. Vorwurfsvoll bekam sie zu hören, noch bevor sie damit fertig war: "Weshalb fehlt dieser Vorfall in deiner Aussage. Glaubst du nicht, dass ich so etwas wissen müsste. Man hätte dir ...", er stockte plötzlich und sah seine Ermittlerin eindringlich an, denn sie zeigte ein wenig Schuldbewusstsein. Leiser und mit einem eher väterlichen Unterton sprach er sie an: "Kagome ich habe viele Feinde und meine Menschenfreundlichkeit macht mich angreifbar. Deshalb muss ich umsichtig sein und jeden Vorfall, auch wenn er noch so belanglos ist, sofort wissen." Dies hatte Taro seinen Mitarbeitern schon immer nahe gelegt und jeder hielt sich daran. Da der Angriff ihr persönlich galt, verschwieg sie den Vorfall, denn es war ihr peinlich. Die Polizistin war sich nicht sicher, was sie tun sollte, da sie sich noch nie in so einer Situation befand. Sich alles von der Seele zu reden war wohl das Beste und vielleicht wusste ihr Vorgesetzter einen guten Rat. Sie setzte schon zum Sprechen an, als ihr Chef ihr zuvor kam. "Jemand hat dich auserkoren. Wer?" Kagomes so lange aufrechterhaltene Fassade bröckelte. Die junge Frau holte tief Luft und zitterte etwas. Schon wurde ihr ein Stuhl hingeschoben, auf den sie sich gleich plumpsen ließ. Taro kniete sich vor sie nieder, nahm ihren Hände in seine Klaue und sah ihr in die Augen. "Erzähle mir alles darüber!" "Wer es ist, weiß ich nicht. Er hat sich nicht zu erkennen gegeben." Im Anschluss berichtete sie alles und welche Maßnahmen sie bereits vergeblich ergriffen hatte, um hinter die Identität desjenigen zu kommen. Danach schwieg ihr Vorgesetzter lange. Um sie von den Fällen abzulenken, hatte er die junge Frau in seine Abteilung geholt. Doch jetzt wurde sie selbst ein Opfer und ausgerechnet von einem Unbekannten. Taro musste an seine Gefährtin denken, als er ihr begegnete. Damals geschah es nicht heimlich, sondern bewusst. Jedes Treffen mit Izayoi war von beiden gewollt und er hatte der jungen Frau die Bedeutung genau erklärt. Was am Anfang für sie als Schutz vor jugendlichen Dämonen gedacht war, wurde für sie beide eine enge Bindung. Selbst als die Markierung erfolgte, hatte er Izayois Einverständnis. Doch bei seiner Ermittlerin lag die Sachlage anders und er hegte einen Verdacht. Kagome würde immer zuerst als Polizistin handeln, das musste der Hundedämon bewundernd anerkennen. Er erhob sich nun und starrte einen Moment nachdenklich an einen unbestimmten Punkt an der Wand. Entschlossen bat er nach einer Weile: "Zeig mir die Markierung." Die junge Frau schob ihre Haare beiseite und ließ ihren Vorgesetzten einen Blick darauf werfen. Das Zeichen sah rot und entzündet aus, was sofort seine Besorgnis weckte. Was ihn überraschte, es war mit dem identisch, welches er selbst bei Izayoi hinterlassen hatte. Doch das war beinahe unmöglich, dennoch gab es eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass dieses Wesen mit ihm verwandt sein musste. Ganz tief in ihm drin rührte sich eine Stimme, die ihm etwas anderes zu flüsterte. Jemand konnte das Siegel gestohlen haben oder es handelte sich um eine Nachbildung. So in Gedanken überhörte er fast die Frage seiner Ermittlerin: "Taisho-sama, wie erhält man so eine Zeichnung und weshalb tut es weh?" "Wie dieser Fremde dich markiert hat, kann ich dir erklären, denn ich habe es selbst bei der Frau, die für mich bestimmt war, getan. Weshalb es sich bei dir entzündet hat, da kann ich nur vermuten. Doch vorher", hier hörte er auf zu sprechen, hob seine Hand und legte seine Finger auf den kleinen Kreis mit dem T in dessen Mitte. Kagome keuchte überrascht auf, als eine Welle der Erregung durch ihren Körper fuhr, so stark hatte sie das bisher nicht einmal empfunden, wenn ihr Stalker darüber streifte. Sie sprang auf und suchte sofort Abstand zwischen sich und ihrem Vorgesetzten zu bringen. Dann starrte sie ihn aus großen, weit geöffneten Augen an. Kapitel 9 - Vermutungen Kagome erfährt einige Details über Verführer, doch eine wirkliche Antwort auf dessen Namen, erhält sie nicht. Taro macht sich seine Gedanken und rätselt ebenso, wer der Stalker seiner Agentin ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)