Geheimnisvolle Verführer von CheyennesDream (Inu no Taisho & Izayoi, Kagome & Inu) ================================================================================ Kapitel 4: Erst der Anfang -------------------------- Ich muss sagen, bei dem Kapitel bin ich selbst erst einmal ins Grübeln gekommen. Fingerabdrücke? Haben Dämonen so etwas eigentlich ;) Im Moment bin ich noch auf der Suche nach einem menschlichen Bösewicht, der befreundet mit Kikyou sein könnte. Eine Idee habe ich zwar schon, sollte aber jemand etwas Besseres haben, dann nur her damit. Bitte nicht Naraku, den will ich außen vorlassen. Kapitel 4 - Erst der Anfang Kagome folgte dem Hanyou mit ihrem Blick, bis er hinter der Eingangstür verschwunden war. Sie hatte ihn kurz nach ihrem 15. Geburtstag kennengelernt, was nun inzwischen fast zehn Jahre zurücklag. Mit seiner leicht ruppigen Art hielt er jeden auf Abstand, tat so, als ob ihn, nichts und niemand, interessierte. Doch Kagome durchschaute ihn bald und sie wurden Freunde. Sicherlich lag es auch daran, sie hatte Inuyasha so akzeptiert, wie er war. Vier Jahre lang besuchten sie dann die gleiche Schule, schafften ihren Abschluss, indem sie sich gegenseitig halfen. Ihr Freund wirkte manchmal recht kindisch und vermittelte den Eindruck zurückgeblieben zu sein. Doch dem war nicht so. Als Hanyou, mit einer deutlich höheren Lebenserwartung als ein Mensch, alterte er langsamer und er brauchte deshalb länger um sich zu entwickeln. Nach Beendigung der Schule waren sie beide anfangs unentschlossen, welchen Beruf sie einschlagen sollten. Diesbezüglich hatte dann Izayoi, Inuyashas Mutter eine gute Idee. Sie riet ihrem Sohn, seine natürlichen Begabungen zu nutzen. Sein gutes Gehör, seinen ausgeprägten Geruchsinn und seine guten Augen. Deshalb landete er bei der Kriminaltechnik im Labor. Die Schwarzhaarige brauchte ein wenig länger für ihre Entscheidung, wurde beinahe Krankenschwester, da sie schon immer gern anderen helfen wollte. Doch als sie eines Abends zusammen mit ihrem Freund nach Hause ging, dieser einen Überfall auf eine junge Frau vereitelte, wusste sie plötzlich, was sie tun wollte. Verbrechen aufzuklären, da ihr die Opfer Leid taten. Von dem, für den Fall zuständigen Beamten hatten sie nämlich noch erfahren, dass der Kerl, den Inuyasha aufhielt, bereits mehrere dieser Überfälle beging. Der Polizist half ihr sogar diese Entscheidung zu treffen und durch ihn wurde sie auch an der Polizeischule angenommen. Ihren Entschluss bereute sie bis heute nicht. Kurz lächelte Kagome, dann stieg sie ihn ihr Auto und fuhr nach Hause. Ihre Wohnung befand sich in einem zweistöckigen Gebäude, welches sie zusammen mit Izayoi gemietet hatte. Die unteren Räume bewohnte Inuyasha mit seiner Mutter und oben, unter dem Dach hatte sich die junge Ermittlerin eine kleine Wohnung eingerichtet. Es war ihr eigenes privates Reich, dennoch weilte ihr Freund oft bei ihr. Manchmal kochte sie selbst, aber die meiste Zeit konnte sie bei der älteren Frau speisen. Es mundete ihr vorzüglich, dennoch vermisste sie das Essen ihrer eigenen Mutter. Doch diese hatte sich noch einmal verliebt, den Mann geheiratet und war wenige Wochen nach der Hochzeit mit ihm nach Kyoto gezogen, wo der Stiefvater eine Stelle annahm. Souta, ihr jüngerer Bruder lebte noch immer beim Großvater und der Cousine Kikyou, welche den Schrein übernommen hatte. Sobald Kagome nun bei ihrem zu Hause in Küstennähe, etwas außerhalb der Stadt Tokio ankam, den Wagen parkte und ausgestiegen war, kam Izayoi ihr entgegen. Inuyashas Mutter begrüßte sie sofort und bot ihr Frühstück an. Doch die Ermittlerin lehnte dankend ab, dass sie bereits gegessen hatte. Dann erzählte die ältere Frau: "Dein Telefon klingelt seit einigen Minuten ohne Unterlass und heute Morgen war ein Bote da, er brachte einen wunderschönen Strauß, den ich dir in die Vase gestellt habe." Überrascht bedankte sich Kagome für die Information, sah Izayoi hinterher, welche zum Einkaufsmarkt schlenderte. Dann hatte sie es eilig ins Innere zukommen, da sie neugierig war. Die Blumen dufteten herrlich und es handelte sich offenbar um keine im Gewächshaus gezüchteten, sondern aus der freien Natur. Dazu gehörte eine Karte. Kagome öffnete den kleinen Umschlag, zog sie heraus und las: "Eine kleine Aufmerksamkeit von mir, die Erste von vielen." Die Ermittlerin setzte sich nieder und starrte die Blumen an. Erneut eine Nachricht von dem Unbekannten, diesmal nicht handschriftlich, sondern gedruckt. Vermutlich gehörte das zu dem Lieferauftrag. Sobald sie daran dachte, setzte sich ihr Beruf bei ihr durch, sie ging zum Telefon und rief den Lieferservice an, da dessen Werbung ganz klein aufgedruckt am Rande der Karte stand. Doch ihre Nachfrage brachte keine Ergebnisse. Der Auftrag erfolgte telefonisch und das Geld wurde zusammen mit der Karte in einem Briefkasten hinterlegt. Die Karten selbst konnte man in dem Blumenladen erwerben, doch täglich wurde etliche davon zusammen mit anderen Sträußen fortgegeben. Damit führte die Spur ins Leere. Offenbar gab sich jemand große Mühe sich nicht erkennen zu geben. Das brachte Kagome noch mehr ins Grübeln, denn wenn sie sich recht erinnerte, handelten die Stalker eigentlich spontan und verwischten ihre Spuren selten. Außerdem, wie viele Wesen kannten eigentlich ihre Lieblingsblumen. Kurz bevor sie die Antwort auf die Frage fand, riss das Telefon sie erneut aus den Gedanken. Sofort hob die Ermittlerin den Hörer ab. Am anderen Ende war ihr Vorgesetzter, scheltete sie milde, da sie die ganze Nacht durchgearbeitet hatte. Danach teilte er ihr mit, dass sie erst am kommenden Morgen im Büro wieder auftauchen durfte, damit sie sich gründlich ausruhen konnte. Nach dem Gespräch seufzte Kagome leicht. Taro Taisho war immer darauf bedacht, das sich seine menschlichen Mitarbeiter stets die nötige Ruhe gönnten. Da sie ihm auch nichts von dem Fremden erzählte, verschwieg sie dann, dass sie auf dem Parkplatz einige Zeit geschlafen hatte. Somit hatte sie nun einen ganzen Tag und die kommende Nacht zu ihrer freien Verfügung. Zuerst legte sie sich nieder, schlief sich aus und später kochte sie Essen. Danach spazierte sie durch die nahe gelegenen Dünen und am Strand entlang. Gegen Abend fühlte sie sich mehrmals beobachtet und ihre Kennzeichnung kribbelte. Doch immer wenn sie sich umsah, konnte sie niemand entdecken, der ihr besondere Aufmerksamkeit schenkte. Deshalb traf sie einen Entschluss, wer immer dieser Unbekannte war, sie würde nicht auf die nächste Begegnung warten, sondern selbst die Initiative ergreifen. Wozu hatte sie einen besten Freund, der in der Abteilung für Kriminaltechnik arbeitete. Aus diesem Grund holte sie die Utensilien aus ihrem Koffer, nahm Fingerabdrücke von ihrem Wagen, wo der Fremde ihrer Meinung nach, seine Hände hatte. Sobald Inuyasha nach Hause kam, bat sie ihn die beiden Schreiben zu untersuchen und gab ihm auch die, vom Fahrzeug abgenommenen Spuren. Inuyasha fragte sofort: "Ich denke, es wurde dir verboten, in den Stalkerfällen zu ermitteln." Die schwarzhaarige Frau nickte zustimmend und erklärte dann: "Dieser Fall ist etwas anders. Eine Freundin bat mich um Hilfe. Sie will wissen, wer er ist, aus reiner Neugier, nicht weil sie ihn anzeigen will." Nachdenklich betrachtete der Silberweißhaarige die Dinge, welche er untersuchen sollte. Der Hanyou half seiner Freundin gern, doch diesmal verspürte er einen Widerwillen in sich. Als ob er nicht wissen wollte, wer der Stalker war, der seine Freundin belästigte. Obwohl er seit einiger Zeit mit einer anderen Frau ausging, verspürte er doch ein wenig Eifersucht und sein Beschützerinstinkt wurde geweckt. Denn obwohl Kagome es nichts aussprach, hatte Inuyasha den Verdacht, das sie selbst ein Opfer wurde. Ein Widerspruch an sich, denn er nicht einordnen konnte. An diesem Abend blieb der Hanyou bis spät in der Nacht bei seiner Freundin und ging erst, als sie eingeschlafen war. Am nächsten Morgen fuhren sie zusammen in das Polizeigebäude, dabei musterte Inuyasha aufmerksam die Umgebung. Im Labor angekommen, begab er sich sofort an die Arbeit, nachdem die Freundin ihm das zweite Papier ausgehändigt hatte, was sie in ihrem Schreibtisch aufbewahrte. Währenddessen setzte sich Kagome an ihren Platz, nahm ihre aktuelle Fallakte in die Hand und blätterte nachdenklich darin. Sie seufzte nach einer Weile, griff zum Hörer und begann zu ermitteln. Die Angelegenheit war nicht dringlich, sondern eher die Suche nach einer gestohlenen Antiquität, die nicht einmal besonders wertvoll war. Sodass ihre Arbeit zum größten Teil am Telefon erledigt werden konnte. Sie sprach mit Händlern, Sammlern und Kunstsachverständigen, doch keinem wurde die kleine Statur bisher zum Kauf angeboten. Gegen Mittag betrat der Hanyou das Büro, sehr verlegen und beinahe schüchtern. Er gab der Freundin seinen Bericht, wobei er ihr nicht einmal in die Augen sah. "Was hast du herausgefunden?", fragte die Polizistin, da sie keine Lust hatte selbst nachzulesen. Immer noch deutlich nervös antwortete Inuyasha: "Em, nichts. Entweder war dein Stalker sehr sorgfältig und hat alle Spuren beseitigt oder er ist ein Dämon. Die hinterlassen bekanntlich keine direkten Fingerabdrücke. Ihre Haut ist wesentlich glatter." "Also hast du gar nichts, nicht einmal andere Spuren?", wollte Kagome im Anschluss wissen. Deutlich zeigte sich nun wieder Verlegenheit bei dem Labortechniker: "Doch. Ich denke, diesmal habe ich Mist gebaut und versehentlich meine eigenen Spuren hinterlassen." Die Schwarzhaarige hatte sich grade abgewandt und wollte den Telefonhörer abnehmen, da das Gerät klingelte. Sie fuhr herum und stieß überrascht aus: "Häh? Du hast was?" Weil der Freund nicht mit der Sprache herausrücken wollte, forderte sie dringlicher: "Komm schon, rede! Ansonsten", dabei tippte die Ermittlerin auf den Rosenkranz, den Inuyasha um den Hals trug. Der Silberweißhaarige mit den süßen Hundeohren fing sofort an: "Das wagst du nicht!", schon öffnete die Freundin den Mund, deshalb erklärte er ganz schnell: "Das Papier war sauber, nur am Auto habe ich jeden menge Abdrücke von uns beiden gefunden." Mit großen Augen sah die junge Frau den Hanyou an. Dann lachte sie und entkräftete dessen falsche Annahme: "So oft wie du bei mir mitfährst, ist es kein Wunder, das nur unsere ...", hier unterbrach sich Kagome selbst. Denn ihr fiel etwas ein. Als der Fremde ihre Haare im Nacken beiseite streifte, hatte sie so etwas wie Leder gespürt. Gleichzeitig erinnerte sie sich wieder an das Motorrad. "Er trug Handschuhe", murmelte sie. "Vermutlich", bestätigte Inuyasha. Kurz danach verabschiedete er sich und ging. Kaum hatte er den Raum verlassen als Taro aus der anderen Richtung, von der Tür, welche ins Treppenhaus führt, herbeikam und seinen Büro zustrebte. In der Nähe von Kagomes Schreibtisch blieb er plötzlich stehen und schnupperte in der Luft. Der Geruch, der ihm in die Nase stieg, war fremd und doch vertraut. Da der Dämon jedoch die Aufmerksamkeit seiner Untergebenen auf sich zog, fing er sich sofort wieder und verließ den Platz, ging in sein Büro. Der nachdenkliche Zug blieb jedoch weiterhin auf seinem Gesicht haften. Kapitel 5 - Vergebliche Suche Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)