Geheimnisvolle Verführer von CheyennesDream (Inu no Taisho & Izayoi, Kagome & Inu) ================================================================================ Kapitel 3: Einblicke -------------------- 4 neue Favos. Ich danke den Interessierten. Kapitel 3 - Einblicke Bis Kagome das Bürogebäude erreichte, verging nicht viel Zeit. Wie versprochen folgte der Streifenwagen ihr, bog erst an der Tiefgarage ab, wo die Polizeifahrzeuge untergebracht waren. Dies war jedoch nicht das Ziel der jungen Frau, sondern ein benachbartes mehrstöckiges Haus. Ihre Arbeitsstelle befand sich nämlich nicht direkt im Polizeihauptquartier, sondern war in einem Seitenflügel untergebracht. Deshalb parkte sie dort im Innenhof auf dem ihr zugewiesenen Platz, unmittelbar in der Nähe des Einganges. Sie schloss ihren Wagen ab, sah sich noch einmal um und betrat dann das Treppenhaus, wo sie gleich darauf den wachhabenden Beamten grüßte. Bis zum dritten Stock stieg sie empor, verzichtete auf den Fahrstuhl und ging danach durch eine Tür hindurch. Der Raum, den sie nun erreichte, wurde nur schwach von der Notbeleuchtung erhellt. Dies genügte der Ermittlerin, um bis zu ihrem Schreibtisch am Fenster zu gelangen. Ein Blick zum verglasten Büro ihres Vorgesetzten reichte, damit sie erkannte, er war bereits gegangen. Sie knipste ihre Schreibtischlampe an, setzte sich und dann fand sie eine Nachricht. "Du bist ein Mensch und deshalb solltest du nicht andauernd bis spät in die Nacht arbeiten. Gehe nach Hause und schone dich, denn es genügt, wenn du mir deinen Bericht morgen Nachmittag vorlegst! Taro." Kagome war dankbar für das Verständnis ihres Vorgesetzten, aber sie würde sicherlich nicht schlafen können, da sie innerlich aufgewühlt war. Deshalb schrieb sie den Bericht entgegen der Anweisung sofort. Eigentlich müsste sie auch den ungewöhnlichen Vorfall erwähnen, sie entschied sich dann dagegen, notierte sich jedoch den Ablauf und ihre persönlichen Eindrücke in ein kleines Heft. Dies verschloss sie sorgfältig in ihrem Schreibtisch. Danach blieb sie noch eine Weile sitzen, blickte hinaus auf das nächtliche Tokio und erinnerte sich an die Vergangenheit. Nach ihrem Schulabschluss mit 19 ging sie zur Polizei, besuchte die Akademie und bekam danach eine Stelle im Bereich Ermittlungen. Frischlinge wurden oft erst im Streifendienst eingesetzt, aber dort gab es keine freien Stellen mehr und ihre Vorgängerin musste aufgrund ihrer Schwangerschaft pausieren. Da diese offene Stelle wieder mit einer Frau besetzt werden sollte, suchte man Kagome aus. So kam es, das die Schwarzhaarige es mit Verbrechen gegen Frauen zutun, bekam. Denn weibliche Wesen trauten sich eher einem gleichgeschlechtlichen Beamten an, besonders wenn es sich um Sexualdelikte handelte. Mit der Zeit wurde der Job für sie zur Berufung. Sie ging in ihrer Arbeit auf, engagierte sich emotional und verfolgte jeden Fall sehr hartnäckig. Oftmals wurde sie für ihren Übereifer von ihren Vorgesetzten gerügt. Wenn sie nicht eine so hohe Abschlussquote aufweisen würde, hätte man sie sicherlich bereits in eine andere Abteilung versetzt oder hinter einen Schreibtisch verbannt. Fälle dir ihr besonders Nahe gingen, waren die Merkwürdigsten. Denn etliche Frauen zeigten Überfälle an, Männer, die sie verfolgten, sogenannte Stalker. In 9 von 10 Fällen wurden nach einer Weile die Anzeige zurückgezogen, was Kagomes Interesse erst recht anfachte. Jeder dieser angeblich verfolgten Frauen hatte plötzlich einen Dämon als Ehemann. Während ihrer Zeit in dieser Behörde ermittelte sie in 15 sich ähnelten Fällen und nicht einen konnte sie davon aufklären. Dies war etwas, das sie wurmte. Eines Tages stand sie ihm Büro ihres Chefs, diskutierte gerade mit ihm, da erneut eine Anzeige zurückgezogen wurde und sie die Auflage bekam, die Sache ruhen zulassen. Da trat ein Hundedämon ein, musterte sie lange, richtete aber kein Wort an sie persönlich. Wenig später wurde die Polizistin dann in die neue Einheit versetzt, deren Leiter der silberweißhaarige Hundedämon war. Er hatte nie begründet, weshalb er sie in als Ermittlerin wollte, außer das in ihr die heiligen Kräfte einer Miko schlummerten. Über Taro Taisho wusste sie kaum etwas, obwohl sich viele Gerüchte um den Dämon rankten. Bei Taro soll es sich um den Anführer der Hundedämonen handeln, der oftmals auch Inu no Taisho genannt wurde. Ihm war auch der Friede zwischen beiden Rassen zu verdanken. Dennoch blieb er oft im Hintergrund, ließ sich selten in der Öffentlichkeit sehen. Viele munkeln er wäre der mächtigste Youkai überhaupt und es hatte Zeiten gegeben, in denen er sich wie ein grausames Monster aufführte. Kagome schenkte dem jedoch keinen Glauben, sondern beurteilte ihn nach ihren eigenen Eindrücken. Äußerlich gesehen wirkte er wie ein 40 jähriger Mann, hatte einen ernsten, manchmal sogar traurigen Ausdruck in seinen goldenen Augen. Seine Haare trug der Youkai immer zu einem Zopf hochgebunden. Im Umgang mit anderen zeigte er sich zwar distanziert aber freundlich, wobei er stets sehr ruhig blieb und nur das Nötigste sagte. Weshalb auch viele Worte verschwenden. Alles, was zählte, jeder seiner Mitarbeiter, egal ob Dämon oder Mensch lagen ihm am Herzen. Jetzt seufzte Kagome und setzte ihre Gedanken fort. Mysteriöse Vorfälle zu untersuchen war ihr neuer Aufgabenbereich und das verdankte sie Taro. Erst kürzlich traf er in Tokio ein, gründete die Ermittlungsbehörde. Zum Teil wurde sie von privaten Sponsoren finanziert und zum Teil war sie der Justizbehörde unterstellt. Ob ihr neuer Vorgesetzter jemand Rechenschaft schuldig war, hatte sie bisher nicht herausgefunden. Manchmal gewann die junge Frau den Eindruck, dass die Idee so eine Abteilung zu gründen von dem silberweißhaarigen Dämon selbst stammte. Nicht alle Täter bei begangenen Verbrechen waren Menschen, oftmals mischten Dämonen mit, zogen im Hintergrund die Fäden. Um die Menschen zu schützen und die vor vielen Jahren den Dämonen auferlegten Vorschriften einzuhalten, brauchte es eine Stelle, die das alles überwachte. Passierten dennoch unerklärliche Vorfälle war es nun Kagomes Aufgabe und der ihrer Kollegen, zu ermitteln. Gleichzeitig hatte Taro begonnen sie zu unterrichten, er lehrte sie alles über Dämonen, was er wusste. Außerdem hatte er ihr nahe gelegt, unterricht bei einer Priesterin mit dem Namen Hitomi zu nehmen um ihre Fähigkeiten als Miko zuschulen. Bisher hatte sie die Möglichkeit noch nicht genutzt. Kikyou ihre ältere Cousine, war es, die in ihrer Familie den Traditionen gefolgt war und später den Higurashischrein übernehmen sollte. So haderte Kagome manchmal mit sich selbst und war unentschlossen. Ihr neuer Chef setzte großes Vertrauen in sie und ihre verborgenen Fähigkeiten, deshalb überkam sie das Gefühl, ihn zu enttäuschen. Hin und wieder hatte er ihr versichert, ihre gute Arbeit als Ermittlerin ebenso zuschätzen und das er sie nicht drängen wollte. Vielleicht war es mal ganz gut, wenn sie diese Hitomi aufsuchte, auch wenn sie nur mit ihr reden wollte. Die Schwarzhaarige hob ihren Kopf, sah zum Fenster hinaus. Es graute inzwischen der Morgen, sodass sie aufstand, ihren fertigen Bericht nahm und ihn auf den Schreibtisch in Taros Büro ablegte. Sie fügte noch eine kurze Notiz hinzu, teilte mit, gegen Mittag wieder zukommen. Danach nahm sie ihre Sachen und verließ das Gebäude. In einem kleinen Café ging sie etwas essen, trank einen Tee. Dann wurde es Zeit nach Hause zufahren, da sie jetzt langsam von der Müdigkeit überrumpelt wurde. Kaum traf sie auf dem Parkplatz der Behörde ein, schloss sie den Wagen auf und erstarrte im nächsten Moment. Unter ihrem Scheibenwischer klemmte eine Nachricht. Kagome nahm den Zettel, las: "Fürchte dich nicht vor mir!" Geschrieben war alles in Druckbuchstaben und sie konnte die Handschrift keinem ihr Bekannten zuordnen. Nachdenklich starrte sie eine Weile auf das Blatt Papier, suchte dann als Nächstes den wachhabenden Offizier auf, dem jedoch nichts aufgefallen war. So brachte Kagome den Zettel nach oben und legte ihn in ihren Schreibtisch. Nur wenig später ging sie zu ihrem Wagen zurück um nun endgültig in ihre Wohnung zufahren. Dennoch wurde sie noch einmal aufgehalten, merkwürdig war gleichzeitig, dass sie ein leichtes Kribbeln in ihrem Nacken spürte. Dort wo der Unbekannte mit seinem Mund gesaugt hatte. Deshalb hob Kagome ihre Hand, rieb sich unbewusst über die kleine Erhebung. Da erklang eine ihr sehr bekannte Stimme, die vorwurfsvoll rief: "Wird Zeit, dass du dich endlich blicken lässt. Meine Schicht fängt gleich an." Kagome drehte sich dem Sprecher zu und lächelte unwillkürlich. Auf dem Geländer am Rande des Innenhofes, dort wo sich der Nebeneingang der Polizei befand, saß lässig ein Halbdämon. Eines seiner Beine baumelte etwas in der Luft, während er an einem Hörnchen knabberte. "Inuyasha", begrüßte die Ermittlerin den Freund erstaunt, denn im Innenhof hatten nur hier tätige Mitarbeiter Zugang. Sie fügte ihren vorhergehenden Worten noch hinzu: "Du bist gerade erst gekommen, gib es zu!" "Keh", murmelte der Silberweißhaarige, dabei zuckten seine süßen Hundeohren verdächtigt. "Stimmt", tat er der Freundin, den Gefallen und erklärte noch: "Du warst heute Nacht nicht zu Hause und deshalb wollte ich nach dir sehen." "Ich habe diese Nacht durchgearbeitet", entschuldigte sich die schwarzhaarige Frau. "Jetzt fahre ich nach Hause, um zu schlafen. Wir können uns heute Abend unterhalten. Wenn du willst, koche ich dir Ramen." Bei der Aussicht lief dem Hanyou das Wasser im Mund zusammen. "Wir sehen uns dann später", sagte Inuyasha. Er wandte sich schon zum Gehen, blieb dann noch mal stehen und erläuterte: "Im übrigen, sehen wir uns jetzt bestimmt öfters. Unser Labor bezieht ab heute die fertiggestellten Räume hier im Gebäude." Dann sah er auf die Uhr, rief noch: "So ein Mist, ich komme zu spät", und war auch schon verschwunden. Kapitel 4 - Erst der Anfang Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)