It's your decision von Sakura___Uchiha (Itachi|Sakura) ================================================================================ Kapitel 7: Der Kodex -------------------- Das Erste was Sakura erkennen konnte, waren die Umrisse einer Person, die sich in ihrer Nähe aufhielt. Wenn man mal von ihrer Statur ausging, konnte es sich bei der besagten Person nur um einen Mann handeln. Auch nachdem Sakura wieder klarer sehen konnte, wusste sie im ersten Moment nicht so recht wo sie sich genau befand. Ein stechender Schmerz schoss urplötzlich durch ihren zierlichen Körper und sie keuchte erschrocken auf. "Geht es euch wieder besser, Haruno-san?", beförderte sie eine Kinderstimme aus ihrer Schockstarre. Irritiert blickte sie den kleinen Jungen an, der neben ihrem Bett stand und sie neugierig zu mustern schien. Sasuke Uchiha war sofort zu ihrem Krankenbett geeilt als er bemerkt hatte, dass sie dabei war aufzuwachen. Ein leichtes Lächeln hatte sich auf ihre Lippen geschlichen als sie den Jungen vor sich erkennen konnte. Sie erinnerte sich nur zu gut an den kleinen Uchiha, der vor einigen Wochen ausgebüxt war und sich dabei lebensbedrohlich verletzt hatte. Seine Neugier war damals größer gewesen als die Vernunft, die ein jeder Mensch besaß. Egal ob groß oder klein. Zum Glück hatte sie sofort gehandelt und sich den Regeln widersetzt. Wenn es nach dem Uchihaclan gegangen wäre, wäre sie nie auch nur in seine Nähe gekommen. Sakura hatte schon von einigen Regeln gehört, die in den verschiedenen Clanfamilien wie eine Tradition geführt werden. Manche waren veraltet und völlig sinnlos, aber noch immer sehr präsent. Wenn man es genauer betrachten würde, war es mehr als lächerlich. Im Augenwinkel erkannte sie nun auch die größere Person, die ihr bereits aufgefallen war. Itachi Uchiha trat an seinem Bruder heran und legte ihm eine Hand auf die Schulter, damit er nicht noch unruhiger wurde als er es so schon war. Der kleine Uchiha blickte überrascht auf, blieb aber weiterhin still. Für sein junges Alter besaß Sasuke schon ein unglaubliches Feingefühl und war schlau genug um zu wissen, wann er lieber still sein sollte. "Wie geht es dir, Sakura-san?", fragte Itachi ruhig. Wenn man Itachi Uchiha genauer kennen würde, wäre einem sicher aufgefallen, dass er mehr als besorgt war. "Ganz gut, denke ich.", gab sie mehr schlecht als recht von sich. Itachi war über diese Antwort nicht sehr erfreut, sagte aber nichts weiter dazu. Er hatte durchaus bemerkt, dass sie wohl noch immer unter Schmerzen litt. Hätten die Schmerzen nicht allmählich nachlassen müssen? Es war mehr als seltsam, dass es wohl doch nicht der Fall war. Das Gespräch mit Tsunade würde sehr wahrscheinlich früher stattfinden als er gedacht hatte. "Lass uns gehen kleiner Bruder. Sakura-san brauch sicher Ruhe und muss sich erst einmal erholen.", sagte er, und schob seinen Bruder aus dem Krankenzimmer. Dieser ließ das nur ungern über sich ergehen. Kurz bevor Itachi das Zimmer von Sakura verlassen hatte, hielt er noch einmal in seiner Bewegung inne als er ihre leise, schwache Stimme vernahm. Und ohne es überhaupt zu bemerken, schlug sein Herz kräftiger als üblich gegen seinen Brustkorb. "Ich danke dir von Herzen, Itachi-san." ~*~ *An einem geheimen Ort* Unruhig schritt Pein durch sein Büro, welches nur von einer kleinen Lampe beleuchtet wurde. Nachdem Sasori seinen ausführlichen Bericht abgegeben hatte, war Madara nicht mehr aufgetaucht. Es war nicht gerade ungewöhnlich, dass er für einige Tage verschwand und niemand so genau wusste wo er sich aufhielt. Was hatte sich Madara nur dabei gedacht? Pein war von Anfang an gegen diese Mission gewesen, die der ehemalige Suna-nin erfolgreich beenden konnte. Wie Sasori diese Mission unbeschadet überstehen konnte, ohne dabei zu sterben, wusste er nicht. Das Itachi Uchiha auch in der Sache involviert war, konnte nun wirklich niemand ahnen. Wer hätte auch damit rechnen können, dass ein Uchiha anwesend war und alle Informanten auf einmal ausschalten würde. Und obwohl Madara Uchiha davon erfahren hatte, hatte er nichts weiter dazu gesagt. Ganz im Gegenteil. Madara schien sich köstlich zu amüsieren. Pein wurde schlagartig aus seinen Gedanken gerissen als eine pflanzenähnliche Gestalt aus den Boden schoss. "Warum bist du hier, Zetsu?" "Madara-sama lässt ausrichten, dass du dich bereithalten sollst, Pein.", kam es monoton von der schwarzen Hälfte. Pein nickte, gab Zetsu somit zu verstehen, dass er damit einverstanden war. Nachdem Zetsu wieder im Boden versunken war, setzte sich der Leader wieder an seinem Schreibtisch und ließ sich in seinem Stuhl gleiten. Fahrig fuhr er sich durch seine Haare, die in dem zarten Licht an einem schwachen Feuer erinnerte. Er machte sich so seine Gedanken. Pein zweifelte so langsam an den Entscheidungen seines Vorgesetzten. Schon immer war er Madara treu ergeben gewesen und würde es auch in Zukunft sein, aber ob es auch dieses Mal ein positives Ende geben würde, stand noch in den Sternen. Was Madara genau plante, wusste er nicht. Was Pein allerdings mit Sicherheit sagen konnte, war, dass es nichts gutes zu bedeuten hatte. Und was das alles mit Sakura Haruno zutun hatte, da konnte er auch nur Vermutungen aufstellen. Egal wie er es dreht und wendet, er kam immer auf den selben Nenner. Madara wollte die Kirschblüte von Konoha-Gakure, aber zu welchem Preis? Wie weit würde er dafür gehen? Was hatte das alles nur zu bedeuten? Er verstand es einfach nicht. Wieso hatte Madara ihn nicht eingeweiht? Er war doch schließlich seine rechte Hand. Oder vertraute er ihm nicht mehr? Diese und andere Fragen stellte er sich immer und immer wieder. Es brachte nichts sich jetzt noch weiter den Kopf zu zerbrechen, denn im Moment konnte er sowieso nichts ausrichten. "Es hat also begonnen.", sagte er, und schritt gemächlich aus seinem Büro. Sein nächstes Ziel war Kisame, der soeben von seiner Mission zurückgekehrt war. Der Schwertkämpfer würde nicht lange verschnaufen können, da seine nächste Mission auf ihn wartete. Sicher hatte er damit kein Problem, da Kisame immer kampfbereit war. Er war ein geborener Shinobi, der sogar seine Freunde verraten würde, um eine Mission erfolgreich zu beenden. Manche mögen es vielleicht als brutal bezeichnen, aber er hatte es nicht anders kennengelernt. In seiner Vergangenheit gab es keinen Zusammenhalt, keine Liebe oder gar Freundschaft. Es gab immer nur einen Kodex, der von Bedeutung war. Der Stärkere überlebt! Und Kisame Hoshigaki hatte überlebt. ~*~ Es war schon weit nach Mitternacht als Itachi sein Zimmer betrat. Nachdem er und Sasuke es noch pünktlich zum Abendessen geschafft haben, war in dem Anwesen eine bedrückende Stille entstanden. Sasuke hatte sich mehr als unwohl gefühlt und wurde auch zeitig von seiner Mutter ins Bett gebracht. Mikoto hatte ihrem Ältesten noch einen besorgten Blick zugeworfen und Itachi hatte die versteckte Botschaft durchaus verstanden. Ihr Blick hatte ihm gezeigt, dass sein Vater mehr als sauer war. Später hatte sich Fugaku auch dazu geäußert. Es war nicht gerade angenehm seinen Vater so wütend zu erleben, aber nun nicht mehr zu ändern. Fugaku Uchiha war kein Mann der schrie, aber seine dunkle, laute Stimme ließ etwas anderes vermuten. Als das Oberhaupt seine Predigt beendet hatte, war Itachi aufgestanden und hatte die Küche kommentarlos verlassen. Ihn interessierten die Regeln nicht. Sein Vater mutierte allmählich zu einem Moralapostel und das konnte er auf den Tod nicht ausstehen. Vor einigen Minuten hatte er seinen besten Freund noch getroffen und von diesem erfahren was am Vormittag geschehen war. Nun machten die Worte seines Vaters auch Sinn, aber dennoch konnte er sich damit nicht anfreunden. Sein Großvater war zu weit gegangen und hätte niemals so reagieren dürfen. Er hatte nicht das Recht über Sakura Haruno zu urteilen. Niemand konnte und durfte das. Das würde er nicht erlauben. Sie war außergewöhnlich und faszinierte ihn auf eine Weise, die er nicht beschreiben konnte. Noch nie hatte er so über einen Menschen gedacht und schon gar nicht über eine Frau. Das weibliche Geschlecht hatte ihn noch nie sonderlich interessiert. Sakura hingegen war die Person, die ihm nicht mehr aus dem Kopf ging. Die Frau, die seinem Bruder das Leben gerettet hat. Sicher war das auch ein tragbarer Grund gewesen, der dafür sorgte, dass sie in seinem Gedächtnis blieb. Und auch jetzt musste er erneut feststellen, dass sie unsagbar schön war. Noch nie hatte er darüber nachgedacht ob eine Frau schön oder attraktiv war. Es war schon sonderbar, da viele in seinem Alter bereits sexuelle Erfahrungen gemacht haben, aber er gehörte nicht zu der Sorte. An erster Stelle stand bisher immer nur der Clan und die Missionen, die er Tag für Tag von neuem bekam. Niemals hatte er diesen Ablauf in Frage gestellt. Er hatte ja nichts anderes kennengelernt, aber so langsam begriff er, dass es da wohl noch andere Dinge gab. Und er war schon mehr als gespannt was das für Dinge sein würden. ------------------------------------------------------------------------- Hallöchen ihr Lieben. :) Das Kapitel ist etwas kürzer geraten, aber auch hierbei hoffe ich doch sehr, dass es euch gefallen hat. ;) Im Moment fallen mir so einige Dinge ein, die ich niederschreiben möchte, aber mir dann doch die Zeit fehlt. :D Ist doch total ungerecht, oder? ;( Bis demnächst meine Lieben :) Und nochmals vielen Dank für die super lieben Kommentare. Ein dickes Dankeschön an euch. Ich freue mich immer wieder darüber ;) Lieben Gruß ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)