Mein Engel von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Mein Engel --------------------- Titel: Mein Engel Thema: Detective Conan Autor: cas (CaseyMing@gmx.de) Pairing: Ran x Shinichi Genre: Romantik Disclaimer: Natürlich gehören die Charas nicht mir und ich verdiene damit kein Geld ^^ Kommentar: Die FF ist schon sehr alt, aber sie ist dennoch süß. Hoffe sie gefällt euch. Kommentare sind wie immer geehrt und geliebt ^^ *knuff* Hätte ich gewusst, dass diese Nacht so schnell vorbei gehen würde, dann wäre ich zu Gott gegangen und hätte ihn gebeten die Zeit anzuhalten, nur damit ich dich noch länger so betrachten könnte. Doch ich bin nicht zu Gott gegangen, sondern zu dir. Meinem Engel. Dem schönsten im Himmelreich. Der auf die Erde gefallen war, als Gott nicht auf dich aufgepasst hat. Und nun gehörtest du nicht mehr ihm, sondern mir. Zwar nur für diesen Augenblick, aber der genügt mir. Dieser kurze Moment mit dir macht mich glücklich. Und das, obwohl du nichts sagst oder gar tust. Dennoch bin ich glücklich. Es reichte mir aus bei dir zu sein und dich hier schlafen zu sehen. Bei gründlichem Nachdenken weiß ich gar nicht mehr, wie es dazu kam, dass ich hier in deinem Zimmer bin und dich beobachte. Ich erinnere mich nur an Bruchstücke, die ich nicht zusammen setzten kann, aber das ist auch nicht so wichtig. Auf jeden Fall habe ich dich auf dem Ball gesehen. Ich hatte dich schon eine ganze Weile beobachtet. Immer darauf bedacht mich im Schatten bedeckt zu halten, damit man mich nicht sah. Ich wollte unerkannt bleiben. Warum, dass weiß ich nicht mehr. Und es ist auch nicht von Bedeutung, sonst wüsste ich es. Mir war nur wichtig dich nicht aus den Augen zu verlieren. Ich verfolgte jede deiner Bewegungen. Sah jedes Lächeln von dir und jeden Augenaufschlag. Und obwohl weder ein Lächeln noch ein Blick mir gegolten hatte stimmte es mich zufrieden. Ich hätte Stundenlang dort stehen und deine zarten Schritte bewundern können, die du auf dem Tanzpaket machtest. Es kam mir vor, als wenn du den Boden nicht einmal berührt hättest, sondern immer leicht darüber schweben würdest. Als wenn du unsichtbare Flügel gehabt hättest. Flügel, die außer mir niemand sah. Denn der Anblick des schönsten Engels auf Erden war nur mir gegönnt. Nur ich durfte deine zarte und geschmeidige Haut sehen, die wie Gold schimmerte, wenn das Licht auf sie fiel. Jeder Stoff auf dieser Welt, und sei es die feinste Seide, wären rauh im Gegensatz zu deiner Haut. Doch du verzaubertest alle, so dass es belanglos war. Du verzaubertest sie alle mit einem Blick, der selbst Gott und seine Engel zum weinen gebracht hätte. So wunderschön waren deine Augen. So klar und unschuldig. Sie spiegelten die reinste Seele wieder die es auf der Welt gab. Und selbst Könige und Fürsten hätten sich diesem Blick gebeugt. Zu magisch war er. So wie deine Stimme. Die wie ein sanftes Lied klang. Egal was du sagtest. Und jeder wurde von diesem Klang eingehüllt und verfiel ihm. So wie ich damals. Dein Lächeln hätte jeden Eisberg zum schmelzen gebracht und sogar die größte und stärkste Mauer hätte den Weg frei gemacht und wäre für dich gefallen. Denn wenn man einmal dein Lächeln gesehen hatte, dann wollte man diesen Anblick niemals mehr missen. Deine Bewegungen waren so geschmeidig, dass sie einer Fee oder einer Elfe glichen. Du schienst die Luft zum brennen zu bringen. Die Flammen schlugen hoch und breiteten sich rasch aus. Und ehe man einen weiteren Atemzug machen konnte, da war man auch schon von dieser ungeheuren Hitze umgeben, die einen umzingelte und zwang zu tun, was sie wollte. Genau aus diesem Grund bin ich dir gefolgt und habe mich versteckt. Ich wollte dich einfach nur betrachten. Wie ein Schmuckstück, das wertvoller war, als jeglicher Schatz auf der Welt. Selbst Rubine und Smaragden wären im Gegensatz zu dir nur Kieselsteine gewesen. Es war schon spät und du bezaubertest die Menschenmenge immer noch, wie in der ersten Minute. Keiner wagte es den Raum zu verlassen oder seinen Blick von dir zu wenden, wenn du wieder über den Boden schwebtest und dich zu den leisen und sanften Klängen der Musik bewegtest. Wie ein göttliches Lied erklang deine Stimme, als das Lied verstummte und du fröhlich deinen Weg gingst. Staunende Blicke folgten dir. Bewunderung wurde dir entgegen gesprochen, doch im Herzen machte dich das nicht glücklich. Dieser liebreizende und fröhliche Engel war nur eine Fassade. Töricht waren sie alle. Und ignorant. Niemand sah, dass sich dein Herz nach etwas sehnte. Nach etwas, was dir keiner dieser Menschen je hätte geben können. Ich sah deine Begierde sofort, als dein Blick zu den riesigen und mächtigen Säulen wanderte, wo ich stand und mich bedeckt hielt. Wie erstarrt stand ich da, als mich deine wunderschönen Augen erspähten. Du musstest mich einfach gesehen haben. Und dennoch sagtest du kein Wort oder machtest eine Andeutung, dass du mich verraten würdest. Und genau in diesem Augenblick, als sich unsere Blicke trafen, da sah ich dein Verlangen, deine Sehnsucht, deine Begierde. Als du dann vom Ball gingst, da folgte ich dir. Obwohl ich nicht wusste, wo dein Zimmer war oder wohin du gegangen warst fand ich dich und deine Augen leuchteten auf, als du mich sahst. Ich vernehme deine Stimme immer noch. Sie war mit so viel Freude getränkt, dass sie zu zittern begann, als du meinen Namen aussprachst. Es klang herrlich. Shinichi. Wie sehr habe ich den Tag ersehnt, an dem du mir in die Augen sehen und mich mit diesem Namen ansprechen würdest? Es waren hunderte, wenn nicht noch mehr. Und jeden Tag und jede Minute stieg das Verlangen mehr und mehr. Wie oft habe ich neben dir gestanden, wenn du geweint hast und dich nach einer tröstenden Umarmung sehntest, ohne zu wissen, dass das, was du am meisten begehrtest, genau neben dir stand und dich mit großen Kinderaugen ansah? Jedes Mal nahm ich dich in den Arm und strich dir über das Haar, trocknete deine Tränen, doch es war nicht dasselbe. Ich war nicht derselbe. In diesem Moment war ich Conan und nicht Shinichi. Conans Worte hatten niemals das bewirkt, was meine taten. Sie stillten deine Sehnsucht. Und wie ein lange erhoffter Traum, der nach so vielen hoffnungslosen Nächten endlich in Erfüllung ging, sprachst du meinen Namen aus. Immer und immer wieder. Und mit jedem Mal genoss ich es mehr. Erst eine kleine Träne, die fast unmerklich an deiner zart erröteten Wange hinunter geglitten war, riss mich aus meiner Faszination und hatte meinen Atem stocken lassen. Mein Herz war für diesen kleinen Moment stehen geblieben und ich hatte dich nur angesehen. Diese Träne vergoss der Engel wegen mir. Nein, er vergoss sie für mich, was meinem Herzen einen neuen Sinn zum weiter schlagen gab. Am liebsten wäre ich stehen geblieben und hätte weiterhin zugesehen, wie diese kleine unschuldige Träne deine Wange weiter hinab gelaufen wäre, doch du drehtest dich um, da du beschämt warst. Ich hatte es dir angesehen. Du wolltest in diesem Augenblick stark sein. Für mich. Und so wie du, so versuchte auch ich mich zurück zu halten, doch meine Gefühle starteten eine Rebellion und lehnten sich gegen mich auf. Ich gab mir alle Mühe um ihnen Einhalt zu gebieten und Herr über sie zu werden, doch es gelang mir nicht vollkommen. Sie waren zu stark und ich hatte auch nicht wirklich das Verlangen mich gegen sie zu wehren. So ließ ich mich von ihnen leiten und berührte zaghaft, ja, fast schüchtern deinen Arm. Ich werde das Gefühl niemals vergessen, als ich diese enorme Wärme an meinen Fingerspitzen spürte, die von dir ausging. Unweigerlich löste dies eine Kettenreaktion aus, die ich niemals hätte verhindern können. Sie war einfach zu stark. Und so ließ ich ihr freien Lauf. Ich ergab mich in diesem Moment meinen Gefühlen. Sie hatten über meinen Verstand gesiegt. Wozu brauchte ich ihn auch noch? Ich hatte ja dich und das reichte mir. Ich hatte immer nur dich gewollt. Und so geschah es, dass ich dich in den Arm nahm und sanft an mich drückte, dir über das Haar strich und dir leise ins Ohr flüsterte, wie froh ich doch sei, dass ich dich endlich gefunden hätte. Vor meinem inneren Auge sehe ich jetzt noch deinen kleinen Körper, der sich fester an mich schmiegt und deine bebenden Schultern. Du weintest, doch nicht weil du traurig warst oder verletzt, nein, du warst glücklich. Seid langem warst du nicht mehr so glücklich. Und obwohl ich mir dessen bewusst war, so habe ich dich dennoch getröstet, ließ meine Fingerspitzen immer wieder über deine weiche Haut wandern. Ich muss zugeben, dass es wie eine Sucht war, die mich befallen hatte ohne das ich es bemerkte und die dadurch ausgelöst wurde, dass wir in dein Zimmer gingen und ich dich erneut in den Arm nahm. Doch dieses Mal war es anders. Nicht nur, dass deine Tränen getrocknet waren und du mich mit deinen glänzenden Augen so unschuldig und sehnsüchtig zugleich angesehen hattest. Es war intensiver. Nun spürte ich dein Herz in der Brust schlagen und nahm deinen lieblichen Geruch wahr, der meinen Rausch steigerte. Liebevoll fuhr ich mit dem Daumen über deine zarten Lippen und verlor mich in deinem Blick. Alles um mich herum war nicht mehr von Wert. Es war alles so irreal. Ich verlor mich zunehmend in meiner Begierde nach dir. Mein Hunger wollte gestillt werden, denn er wütete schon so lange in mir und nahm Besitz von jeder Faser meines Körpers. Es zerrte an mir, an meinem Verstand und brachte mich zum verzweifeln. Doch nun konnte ich ihn endlich besänftigen, den Dämon in mir. Ich hatte meine Augen geschlossen und deine Lippen mit den meinen berührt, schmeckte den süßen Geschmack, der auf ihnen lag. Er war herrlich. Eine solche Süße hatte ich noch nie Probiert. Es war wie das probieren einer verbotenen Frucht, doch ich war bereit diese Sünde zu begehen. Selbst wenn ich Gott damit erzürnt habe, weil ich somit die Unschuld seines schönsten und liebsten Engels beschmutzt habe, so ist es mir egal. Es war belanglos. Für mich war nur dieser Moment von tiefster Bedeutung und selbst dem Verlangen diese Sünde ein weiteres Mal zu begehen ergab ich mich. Erneut berührte ich deine Lippen, doch dieses Mal sanfter, gefühlvoller, und mit großem Erstaunen musste ich feststellen, dass du ihn nun erwidertest. Du hattest die Arme um mich gelegt und drücktest deinen zarten und kleinen Körper an meinen. Wir verloren uns in diesem Kuss, der nie zu Enden schien, doch auch dies war nur ein Wunsch, denn schon nach einiger Zeit lösten sich deine Lippen von den meinen und du blicktest mich verlegen an. Es war faszinierend, wie schüchtern du doch warst, wo du sonst immer so viel Stärke ausgedrückt hattest. Du hättest den größten und mächtigsten Feind auf der Welt geschlagen, doch du verlorst über deine Gefühle. Genau wie ich. Wahrscheinlich habe ich diese Schwäche bewusst ausgenutzt, als ich dir sanft über den Arm strich und dich zärtlich auf den Hals küsste. Ich wusste, dass es dir gefallen würde. Deine Blicke hatten es mir verraten. Der Engel sehnte sich nach diesen Küssen, nach dieser ungeheuren Zärtlichkeit. Und ich gab sie ihm. Es war so, als hättest du es bereit geahnt, dass das geschehen würde. Das ich nicht für immer bei dir bleiben konnte und so verbrachten wir die gesamte Nacht hier. Wir haben geredet und gelacht, und innerlich wünschten wir uns nichts sehnlicher, als dass die Zeit stehen bleiben würde. Zeit. Dieses Wort hörte sich so falsch in meinen Ohren an und doch war ich mir bewusst, dass sie Realität war. Grausame Realität, die uns nun heimgesucht hatte. Die Nacht war zu schnell vergangen und unser gemeinsamer Wunsch wurde nicht erhört. Es wurde Zeit. Ich spürte es ganz deutlich in meinem Inneren. Etwas sagte mir, dass ich nun gehen musste. Das ich dich nicht mehr küssen durfte, dir nicht mehr nahe sein konnte. Dennoch war ich zufrieden. Ich hatte es dir endlich gesagt. Ich hatte dir gesagt, wie sehr ich dich liebe und was du mir bedeutest. Immer und immer wieder sprach ich es aus, wie eine Beschwörung und bei jedem Mal leuchteten deine Augen stärker auf. Waren es diese Worte, die du dir in deinen Träumen wünschtest? Ich denke schon. Und ein letztes Mal beugte ich mich zu dir rüber, betrachtete dich, wie du ruhig schlafend im Bett lagst und sprach es erneut aus. Ich liebe dich, Ran. Vorsichtig strich ich noch einmal über deine zarte Wange und hauchte dir einen Kuss auf die Stirn, wohl bedacht, dass er dich nicht aus deinen süßen Träumen reißen würde. Ich hatte dir zuletzt eine kleine Nachricht geschrieben und hoffte, du könntest mir verzeihen. Danach stand ich auf. Es war soweit. Gott verlangte seinen Engel wieder und ich konnte nichts gegen seine Macht und seinen Zorn unternehmen. Nun würde ich die Strafe für meine Sünde bezahlen müssen, denn mein Körper begann zu brennen. Mein Kopf fühlte sich an, als würde er explodieren und alles um mich herum drehte sich. Dann folgte Dunkelheit, Stille und Kälte. Als ich heute meine Augen öffnete wusste ich sofort, was geschehen war. Ich war wieder Conan. Ich weiß nicht, wie ich es erklären kann, aber es war ein Gefühl, was ich sofort erkannt, als mein ich wieder erwachte. Es war vorbei. Ich befand mich nun wieder im Körper eines Kindes. Am liebsten wäre ich einfach liegen geblieben und hätte den ganzen Tag über darüber nachgedacht, warum es so geschehen musste. Warum ich nicht noch einen Tag länger ich selbst sein konnte. Doch hingegen aller meiner Sorgen standest du neben meinem Bett und lächeltest. Ich guckte sehr verwirrt, denn du musstest darüber lachen und ich dachte mir, dass es vielleicht besser so war. Vielleicht brauchten wir ja gerade das. Eine Beziehung, die man langsam aufblühen lassen musste. Und so lies ich die Sorgen verschwinden und fragte dich, warum du so fröhlich wärst. Es dauerte lange, bis du mich mit deinen liebevollen Augen ansahst und mir erklärtest: "Weil ich gestern Nacht einen Engel gesehen habe." Wie gerne hätte ich dir gesagt, was diese Worte für mich bedeuteten, doch ich beließ es mit einem sanften Lächeln und einem knappen Nicken. Du warst glücklich. Und obwohl Shinichi nun nicht mehr da war strahlte dein Herz. Ich weiß nun, dass du mir verziehen hast. Und ich weiß, dass wir uns bald wieder sehen werden. Und wie jede Nacht zuvor, so werde ich auch diese Nächte dafür beten, dass du mich ansiehst und es sagst... Shinichi. Ende So, danke für's lesen und ich hoffe, ich werd sowas noch einmal zustande kriegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)