Das Herz ist ein Pendel von Ferun ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Ich lag mit dem Bauch auf dem Bett, die Tasche hatte ich in die Ecke geworfen. Meine Arme waren verschränkt, sodass ich meinen Kopf darauf ablegen konnte. Ich hörte schritte auf mich zu kommen. „Du bist echt wie ein kleines Kind, weißt du das Sayuri?“, Harukas Hand strich mir sanft übers dunkle Haar. Ein leises grummeln war zu vernehmen und Haruka kicherte erneut leise. „Was ist den so lustig, Haruka.“, ich schaute zu ihr hoch. „Nichts.“, sie schaute mir in die Augen und hatte ein mir fremdes Lächeln auf den Lippen. „Hast du irgendwas? Du schaust so komisch..?“, verwirrt schaute ich sie an. „Nein, es ist alles in Ordnung.“, sie schaute weg und wuschelte mir durchs Haar. „Na gut. Dann werde ich dir mal glauben.“ Mittlerweile hatte sie sich neben mich aufs Bett gesetzt. Ich lege meinen Kopf auf ihren Schoss und schaute rauf zu ihr. Grinsend sah ich sie an. „Ach Sayuri-chan..“, ihr Mund wurde erneut von dem seltsamen Lächeln um spielt, dabei streichelte sie mir liebevoll übers Haar. Eine weile lang schwiegen wir. Wie ein Kätzchen lag ich auf ihrem Schoss und ließ mich streicheln. Fast schon angestrengt dachte ich über Harukas fremdes Lächeln nach. Plötzlich sprang ich auf. „Oh mein Gott! Haruka!“, ich brüllte sie fast schon an vor Aufregung. „Sayuri-chan! Du hast mir erschreckt!“, mit großen Augen schaute sie mich an. „’Tschuldigung! Aber ich weiß endlich, was du hast!“ Haruka erbleichte: „Ach.. ach ja?!“ „Ja! Du bist verliebt und wurdest abserviert!“ „Genau.. So ist es.“, sie lachte verwirrt. „Dieser Typ hat dich gar nicht verdient!“, mit einem Satz waren unsere Gesichter sich ganz nah. „Sayuri...“, Haruka drehte den Kopf zur Seite. „Haruka? Kraulst du mich weiter?“, erneut hatte ich mich auf ihren Schoss nieder gelassen. „Sayuri! Du..“, sie seufze leise: „Du bist echt unglaublich.“ „Hö? Wieso? Ich hab doch gar nichts gemacht.“   Irgendwann schlief ich ein. Nach einiger Zeit wurde ich durch ein Klopfen geweckt. Vorsichtig streckte ich mich und stieg aus dem Bett. Ich war anscheinend nicht die einzige gewesen, die eingeschlafen war, den Haruka lag ebenfalls in meinem Bett. Erneut pochte es an der Tür. Schnell lief ich rüber und öffnete diese. „Ah, ihr seid es. Kommt doch rein, aber seid etwas leise, Haruka schläft.“ „Hi. Oh, aber wenn sie schläft sollten wir dann nicht besser wieder gehn?“, flüsterte Himiko. „Nein, kommt rein.“ „Vielen Dank, Sayuri-san.“, sagte Sachiko. „Setzt euch auf das Sofa. Ich wecke eben Haruka-chan.“ „Okay, machen wir.“, die beiden setzten sich auf die Couch und schauten zum Bett. „Ha-ku-ra-chan!“, ich stupste ihr gegen die Wange: „Du musst auf stehen. Sachiko-chan und Himiko-chan sind zu besuch da.“ „Nur noch 5Minuten.“, murmelte Haruka und legte den Arm um mich und zog mich zu sich hin. „Wuah!“, vorsichtig schälte ich mich aus ihrer Umarmung. „Scheint so, als könnte ich sie nicht aufwecken. Tut mir leid.“, sprach ich, während ich zu den anderen beiden rüber ging. Sachiko lachte leise: „Dabei warst du doch die, die sich direkt ins Bett verzogen hatte.“ „Hahaha, ja..“, ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf: „Ich muss auch gestehen, dass ich eingeschlafen bin, aber das nur wegen Haruka. Sie hat mich gekrault und dann bin ich eingeschlafen, doch anscheinend bin ich da nicht alleine gewesen.“ „Das sieht dir ähnlich, Sayuri-chan.“, kicherte Himiko. „Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass wir darüber geredet haben, dass sie verliebt ist und das er sie abblitzen hat lassen.“, erzählte ich den beiden und holte drei Gläser. „Was?! Haruka-san ist verliebt?!“, schockiert schaute Sachiko zu mir rüber. „Ich frag mich, was das für ein Mann ist.“, grübelte Himiko. Eine ganze Weile noch redeten wir über dieses Thema. Immer mal wieder schaute ich zu Haruka rüber. Es wurde spät und die beiden Mädchen verließen unsere Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)