Sturm der Blätter von racingStar ================================================================================ Kapitel 21: Das Heer der Toten ------------------------------ Legolas ließ mich den restlichen Abend gar nicht mehr los, so glücklich war er darüber das ich ein Kind von ihn erwartete. Was mich aber schon nach wenigen Stunden nervte, war das er wirklich alles für mich tun wollte. Wenn ich Wasser holen wollte, nahm er mir den Eimer ab und rannt selber los, wollte ich meine Waffen schärfen, redete er solange auf mich ein bis ich es ihn machen ließ. Zu meinen bedauern wurde es auch am nächsten Morgen nicht besser. Von Aragorn hatte ich erfahren das wir über den Pfad des Todes nach Gondor kommen würden. Daher machten wir recht früh am Morgen unsere Pferde fertig um aufzubrechen, doch auch da wollte Legolas er für mich machen. „So du hörst mir jetzt mal genau zu Prinzlein. Ich bin vielleicht schwanger, aber ich bin trotzdem nicht aus Zucker“, fuhr ich ihn wütend an und pickte ihn mit meinen Zeigefinger in die Brust. „Ich kann meine Sachen sehr gut alleine erledigen und wenn ich doch Hilfe brauche werde ich mich schon bei dir melden.“ „Ja aber“, fing Legolas an, doch ich fiel ihn sofort ins Wort. „Nichts aber, respektiere es oder wir zwei bekommen noch richtig Spaß miteinander,“ entgegnete ich ruhig, drehte mich um und sattelte mein Pferd weiter. Dabei entging mir nicht das die anderen beiden neben mir mühe hatten nicht in lautes Gelächter auszubrechen. „Jungs lasst es raus, sonst platzt ihr mir noch“; sagte ich trocken ohne sie an zu sehen. Kaum hatte ich zu ende gesprochen fingen beide laut an zu lachen und der Prinz machte ein Gesicht, als hätte er auf eine Zitrone gebissen. „So genug Schadenfreude, oder wir kommen heute gar nicht mehr hier weg,“ meinte ich seufzend. „Irgendwie habe ich den Eindruck das nicht mehr du, Aragorn unser Anführer bist sondern unsere kleine Prinzessin,“ meinte Gimli lachend, während ihn Legolas aus sein Pferd half. „Merkst du das erst jetzt Herr Zwerg,“ sagte ich grinsend, während ich aufsaß. „Von Anfang an habe ich nichts anderes gemacht.“ Gimli sah mich nun mit großen Augen was uns andere laut zu lachen brachte. Der Zwerg plusterte aufgebracht die Wangen auf und sah mich böse an, was mich aber nur noch mehr zum lachen brachte. Wir setzten, nach dem wir uns beruhigt hatten, die Pferde in Bewegung und ritten zum Pfad des Todes. Um so näher wir diesen kamen, um so mehr Krieger fragten wo wir hin wollten. Unsicher sah ich zu Aragorn, doch er ritt ohne eine Miene zu verziehen weiter. Ich wühlte mich nicht grade wohl dabei einfach zu gehen, ohne das irgendjemand wusste wo wir hin. Plötzlich ritt Legolas neben mich, nahm meine Hand und drückte sie sanft. Er kannte mich schon so gut das er genau wusste wie es mir im Moment ging. Dankbar sah ich ihn an und sah nach vorne, den das Gefühl vom Vortag kam wieder, doch um so weiterer wir in die Berge ritten, umso mehr, spürte ich wie sehr die Seelen an einer Schuld litten, die sie nicht erfühlt hatten. Ich sprach irgendwann Aragorn darauf an und er erzählt mir das die Männer den König Gondor beim letzten großen Ringkrieg die Treue geschworen hatten. Doch als es zur Schlacht kam, flüchteten die Männer in die Berge und wurden für ihren Verrat verflucht, bis ein König Gondor kommen wurde, sie bat ihre Schuld zu erfüllen, worauf sie dann endlich ihren Frieden finden könnten. Wir ritten die ganze Nacht durch und kamen am Mittag an einen gut drei Meter großen Torbogen an. Er war aus dem Fels des Berges geschlagen und zeigte übereinander gestapelte Totenschädel, mit tiefen leeren Augenhöhlen. Mit einen unwohlen Gefühl sah ich durch den Torbogen ins innere und es war mir als könnte ich kurz die neblige, durchsichtige Gestalt eines Mannes sehen. Erst als Aragorn mich ansprach, riss ich meine Aufmerksamkeit von Tor und saß ab. Auf die Anweisung des Waldläufers hin nahm ich alles was ich brauchte vom Sattel und ließ mein Pferd, zusammen mit den anderen beiden weg laufen. Die Tiere hatten es sehr eilig von diesen Ort weg zu kommen. Ich sah den Tieren hinter her und drehte mich dann um, nur um zu bemerken das die anderen drei schon in den dunklen Gang getreten waren. Doch zu meinen erstaunen war es im inneren gar nicht so dunkel wie ich es mir gedacht hatte. Von den Wänden ging ein schwaches Licht, dass eindeutig nicht von der Fackel kam die Aragorn trug aus und auf dem Boden wabberter dicker, weißer Nebel. Ich hielt mich dicht hinter Legolas auf, da ich ein richtig ungutes Gefühl hatte. Bei mir stellten sich die Nackenhaare auf und jede Zelle in mir schrie, mich umzudrehen und so schnell wie möglich weg zu rennen. Ach das knirschen unter unseren Füßen machte es nicht grade besser. Bei jeden Schritt zuckte ich zusammen und ein paar Mal hätte ich fasst Schutz suchend nach der Hand des Elben greifen. Ich wollte aber nicht schwach erscheinen, weswegen ich mich tapfer zurück hielt. Wir gingen eine gefühlte Ewigkeit durch die Gänge bis wir in eine riesige Höhle kamen. Durch Aragorns Fackel konnte man, eine in den Stein geschlagene Stadt sehen. Es gab einzelne Gebäude, Gänge und wir standen sogar vor etwas das aussah wie der Eingang zu einer Thronhalle. Fasziniert sah ich mich um, als plötzlich eine grünlich, leuchtender Nebel auftauchte, der sie zu einen Mann bildete. Es war eindeutig das Abbild eines schon lange toten Mannes. Es fehlten Teile seine Gesichts und ach an einigen anderen Stellen seines Körper könnte man grünlich schimmernder Knochen erkennen. Seine Rüstung war stellenweise zerfetzt und auch seine Kleidung war nur noch Lumpen. Doch trotz all dem konnte man erkennen das er einmal ein sehr stolzer Krieger gewesen sein musste. Unbewusst machte ich einen Schritt hinter Legolas. Ich hatte vor nichts wirklich Angst, außer vor dem Tod, egal in welcher Form. Aber auch Gimli schien die Situation nicht zu gefallen. „Wer betritt mein Reich“, sagte die Gestalt vor uns. „Ich fordere euch auf euren Eid zu erfühlen“, sagte Aragorn streng. „Die Toten legten diesen Weg an und wir dulden nicht das die lebenden ihn betreten“, sagte er und ein tiefes gruseliges Lachen kam aus seiner Kehle. Von überall um uns herum kamen weitere Geister. Und das Lachen des Anführer wurde immer lauter. Immer wieder sagte er das der Weg versperrt sei. „Ich fordere euch auf euren Eid zu erfühlen“, sagte Aragorn wieder streng. „Nur der König Gondors kann uns Befehle erteilen und nun sterbt“, schrie der Mann schon fasst und der Kreis der Geister zog sich immer enger. Wir zogen alle unsere Waffen. Legolas schoss einen Feil doch dieser flog einfach durch den Geist hindurch und fiel klappernd zu Boden. Nun machte Aragorn einen Satz nach vorne, packte den Anführer am Hals und hielt ihn die Klinge des Schwertes an den Hals, das er von Elrond bekommen hatte. „Ich bin der König von Gondor!“ „Wie kann es sein, die klinge war zerbrochen“, kam es, doch plötzlich lössten sich die Geister einfach in Luft auf.Immer noch mit gezogener Waffe starte ich den Geistern nach die sich zurück zogen und uns dabei höhnisch auslachten. Es ertönte ein leises knacken das binnen einer Minute zu einen donnern anwuchs. Zwischen den donnern ertönte ein knirschen und mir rollte ein Totenschädel über den Fuß. Angeekelt zog ich meinen Fuß zurück und sah zum größten Gebäude, dass zahllose Risse bekam. Steine bröckelten aus der Fassade und immer mehr Schädel kamen heraus gerollt. „Lauft“, schrie Aragorn gehetzt und lief los. Wir zögerten nicht lange und folgten ihn und das grade noch rechtzeitig. Mit einen lauten Knall gab die Wand ganz nach und wir wurden beinahe von Schädeln in die tiefe gerissen. Wir liefen ohne uns um zu drehen, wobei Legolas meine Hand gefasst hatte und mich schon fasst hinter sich her zog. Völlig außer Atem erblickte ich vor uns Tageslicht, während hinter und die gesamte Höhle einstürzte. Wir traten nach draußen und im selben Moment stürzte hinter und der Eingang zur Höhle ein. „Das nächste Mal wenn es um Geister geht, erwartet nicht meine Hilfe“, sagte ich atemlos und lies mich ins Gras fallen, um wieder richtig zu Atem zu kommen. Wir befanden uns nun am Rand eines Berges und konnten hinab auf einen Fluss sehen. „Das ich das noch erleben darf, da hat die junge Lady Angst vor Geistern“, stachelte Gimli grinsend. „Mach weiter damit und ich mache das vor dem du Angst hast“, sagte ich teuflisch grinsend. „Ich rasiere dir mit Freuden deinen Bart ab, so das dich alle für einen kleinen Bub halten!“ Gimli sah mich geschockt an, als ich wieder dieses fiese Gefühl hatte. Bei mir stellten sich wieder die Nackenhaare auf. „Hey, Aragorn dein Heer hat es sich anders überlegt wie es mir scheint“, sagte ich leise zu ihn und stand auf. Verwundert sah er mich an, doch bevor ich noch was sagen konnte tauchten die Geister aus den Fels heraus auf und der Anführer von ihnen ging auf den Waldläufer zu. „Wir folgen euch, aber danach gebt ihr uns frei“, sagte der Anführer mit ernster Stimme. „So sei es“, sagte Aragorn. Kurz darauf machten wir und auf den Weg nach unten zum Fluss wo man schon von weitem schwarze Schiffe erkennen konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)