Sturm der Blätter von racingStar ================================================================================ Kapitel 3: Fragen ----------------- Wie zu erwarten war mir der kleine Kerl natürlich entwischt und ich lief, völlig gefrustet durch einen wunderschönen Garten. Überall blühten Blumen die ich noch nie in meinen Leben gesehen hatte, wobei es auch nicht besonders verwunderlich war, den in einem Land in dem Krieg herrscht erblühte wenig, außer vielleicht die Verzweiflung und Zorn. Ich strich meine offenen Haare zurück, die die Farbe von Herbstlaub hatten und kniete mich vor einem kleinem Rosenbuch, mit zierlichen weißen Blüten. Vorsichtig, so als ob ich befürchten müsste das sie bei einer Berührung zerspringen könnte, nahm ich eine Blüte zwischen zwei Finger, um sie mir genau anzusehen. Während ich sie ansah, fragte ich mich selber wann ich wohl das letzte mal eine Rose gesehen hatte. Sie war Weiß wie frisch gefallener Schnee und roch so wundervoll, als wohle sie ihre großen Geschwister in den Schatten stellen. „Sie sind wundervoll, nicht wahr“, sprach mich eine freundliche Stimme an und ich sah verwundert auf. Neben mir stand ein älterer Herr mit grauen Bart und dunkelgrauer, weiter Kleidung. „Das sind sie wirklich“, entgegnete ich freundlich und stand auf. Ich musterte ihn und was mir, als erstes auffielen waren seine Augen, die Weisheit ausstrahlten. Sicher hatte er schon viel in seinen Leben erlebt und wusste die ein oder andere gute Geschichte zu erzählen. „Was verschlägt sie so alleine in diesen Garten“, fragte er mich mit einen Lächeln auf den Lippen. „Ich war eigentlich auf der Jagd nach zwei Hobbits, die die Dreistigkeit besaßen, mich beim Baden zu beobachten“, antwortete ich aufgebracht. „Ich habe eigentlich nur durch Zufall diesen Garten entdeckt.“ „Ich verstehe, sie sind die junge Dame, welche den vier Hobbit geholfen hat. Aragorn und Sam erzählten mir bereits von ihnen“, sagte er freundlich und ging los. Gemächlich gingen wir nebeneinander durch den Garten. „Ich muss ihnen meinen Dank aussprechen, den ohne sie hätten es diese närrischen Hobbits sicher nicht bis hier her geschafft.“ „Ach was ich habe doch kaum etwas gemacht“, meinte ich tonlos. „Wohlen wir uns wirklich über nutzen und unnutzen Streiten, junge Dame“, fragte er mich lachend. „Ein Streit, schließt doch eine gehobene Konversation nicht aus“, antwortete ich daraufhin grinsend und er fing an zu lachen. „Aragon hat mir wirklich nicht zu viel versprochen, als er sagte das sie eine sehr faszinierende Person sind“, meinte er. „Wissen sie schon wohin sie als nächstes wohlen. Sam sagte mir sie seien auf der Suche nach Abendteuern.“ „Ich habe noch keine festen Pläne, ich möchte nur nicht zu lange an Orten mit vielen Leuten sein. Es weckt böse Erinnerungen bei mir“,gestand ich mit trüber Stimmung, bleib stehen und sah hoch zur Sonne, die Schabernack mit einer Wolke spielte. „Das verstehe ich nicht so ganz“, meinte der Mann sichtlich neugierig. „Krieg ist eine schlechte Ziehmutter“, entgegnete ich ohne ihn anzusehen, auch hatte ich keine Lust weiter über das Thema zu reden. „Ich kann ihnen versichern, das dies hier der sicherste Ort in ganz Mittelerde ist und vielleicht überlegen sie es sich noch einmal und wohlen etwas länger bleiben“, sagte er und ging weiter. „Entschuldigung, darf ich noch ihren Namen erfahren“, fragte ich laut. „Man nennt mich Gandalf“, antwortete er ohne sich umzudrehen und ließ mich alleine im Garten stehen. Ich sah ihn noch einige Zeit noch, wandte mich dann aber ab und machte mich auf den Weg auf mein Zimmer. Ich hörte zwar wie sich Personen in der Wohnstube unterhielte, doch ich war plötzlich so müde, dass ich einfach geradewegs in mein Zimmer ging, dabei bedacht ganz leise zu sein. Im meinem Zimmer angekommen, fiel ich wie ich war einfach ins Bett und schlief augenblicklich ein. Lautes Vogelgezwitscher weckte mich sanft, doch anstatt ich aufstand, drehte ich mich auf die andere Seite, um noch etwas zu dösen, doch irgendjemand hatte etwas gewaltig dagegen. Irgendjemand stand vor meiner Zimmertür und schien mit einer anderen Person laut zu Diskutieren „Verdammt seid leise, andere Leute versuchen noch zu schlafen“, brüllte ich laut und versteckte meinen Kopf unter den Kissen, mit der Hoffnung weiter schlafen zu können. Doch man wollte mich scheinbar nicht mehr schlafen lassen. Ich hörte ein klopfen und trotzdem ich nicht antwortete, wurde die Tür geöffnet und ich hörte zwei Personen ins Zimmer treten. Wütend setzte ich mich auf und schmiss in derselben Bewegung mein Kissen nach der vordersten Person. „Raus hier“, schrie ich die beiden wütend an. Es waren Aragon und ein blonder Elb. Ich kannte sein Gesicht irgendwo her, doch wollte mir nicht einfallen woher. „Erst nicht aufwachen wohlen und jetzt auch noch unfreundlich sein“, meinte der Elb herablassend. „Ihr seid es doch der unfreundlich ist. Ihr kommt in das Zimmer einer Frau, ohne Einlass gewehrt bekommen zu haben und außerdem... sagt selbst der Bauer guten Morgen wenn er in den Stall kommt“, fauchte ich den Blonden an, stand auf ging zu meinem Rucksack und suchte mir meine Haarbürste raus. „Was erlaubt ihr euch“, meinte der Elb aufgebracht, während Aragon ein wenig zur Seite getreten war und amüsiert grinste. „Ich erlaube mir was ich will, Spageltazan“, meinte ich trocken und fing an meine Haare zu kämmen. Eigentlich fand ich ihn gar nicht einmal unansehnlich, aber das würde ich sicher nicht vor ihn zu geben. Er war hoch gewachsen, hatte ein sehr hübsches Gesicht, womit anscheinend alle Elben gesegnet waren und durch seine Kleidung konnte man einen durchtrainierten Körper erkennen. Amüsiert stellte ich fest das der Elb förmlich anfing zu kochen, aber wohl kein passenden Wort zu finden schien. Als ich ihn dann auch noch mit einen zuckersüßen lächeln ansah und anfing meine Haare zu flechten, drehte sich der Elb plötzlich um und verließ das Zimmer, ohne noch ein Wort zu sagen. Kaum war der Blonde aus dem Zimmer getreten, fing Streicher lauthals an zu lachen, wovon ich mich nur zu gerne anstecken ließ. „Ich habe noch nie erlebt das jemand so mit Legolas geredet hat“, meinte Aragon nach einer ganzen Zeit auf den Weg zum Speisesaal. Er hatte wieder einmal vergeblich versucht mich wach zu bekommen, da er mich zum Mittagessen holen wollte. Elrond hatte die ganze Gruppe eingeladen an seine Tafel zu speisen. Nur Frodo konnte nicht dabei sein, er war zwar wach und auf den Weg der Besserung, doch durfte er noch nicht aufstehen. Kaum am Ziel angekommen kam ich schon wieder nicht aus dem staunen heraus. Die Hobbits, Gandalf, Elrond, und zu meinem eigenen bedauern auch der blonde Elb saßen an einer gut drei Meter langen Tafel, bei der ich mich wunderte das sie nicht unter der Last der Speisen zerbrach. Während ich die Masse an Speisen bewunderte setzte Aragorn sich neben Elrond und ich setzte mich auf den einzigen freien Stuhl zwischen den Elb und Gandalf. Ich wünschte allen einen guten Morgen und goss mir dann von einen gut duftenden Saft ein. „Wieso trägst du deine Haare nicht offen Claire“, fragte Merry, grade als ich anfing zu trinken, so das ich mich fasst ein meinem Getränk verschluckte. „Noch ein Wort Herr Merry und ich ziehe ihnen die Beine so lang das ihr mit Streicher Schritt halten könnt“, sagte ich zuckersüß und grinste ihn an. „Und noch etwas! Sollte ich dich, oder Pippin noch einmal in der Nähe des Bades sehen, werde ich euch beide ertränken, verstehen wir uns?“ Sofort wurden die beiden Hobbit kreidebleich und fingen heftig an zu nicken. Zufrieden darüber, missachtete ich die erstaunten Blicke der andern und fing an zu essen. Kurz darauf fingen die anderen ebenfalls an zu essen. „Entschuldigt Claire, aber ich frage mich schon seit gestern, ob es keine Familie gibt die sie vermisst oder ein Ehemann“, richtete Gandalf das Wort an mich, als ich mit dem Essen fertig war. „Ich bin nicht verheiratet, dafür bin ich auch noch etwas zu jung und eine Familie habe ich nicht mehr“, sagte ich ohne ihn anzusehen. „Und wer ist dieser Raphael von dem ihr im Schlaf geredet habt“, fragte der blonde Elb mich grinsend. „Er ist mein Bruder, doch ich weiß nicht ob er noch lebt. Seid gut vier Jahren gibt es kein Zeichen mehr von ihn, so das viele annehmen das er auf einen der Schlachtfelder gestorben ist“, sagte ich ruhig und sah ihn an. Ich war mir allerdings wohl bewusst das meine Augen gegen mich sprachen, den ich konnte meine Trauer nie völlig verbergen. „So ein mancher Mann ist schon namenlos, auf fremden Schlachtfeldern gestorben.“ „Ihr redet so als hättet ihr mitten im Krieg gedient“, kam es herablassend von dem Elb. Ich sah ihn nur wütend an und stand auf. „Verzeiht mir, ich möchte mich zurück ziehen“, sagte ich gezwungen ruhig und ging, ohne noch ein Wort zu sagen. Ich ging zurück auf mein Zimmer, nahm den Köcher, sowie den Bogen und ging zu einen Übungsplatz, den ich am Vortag, bei meiner Verfolgungsjagd entdeckt hatte. Ich blendete alles andere aus und konzentrierte mich völlig auf mein Ziel vor mir, was mir nur zu gut gelang. Ich legte den Feil auf die Sehne, spannte ihn, während ich ihn auf das Ziel richtete, visierte die Mitte der Zielscheibe an, atmete aus, hielt die Luft an und schoss. Zierend durchschnitt der Feil die Luft und traf genau in die Mitte des Ziels. Ich wiederholte es unzählige Male, bis ich alle Feile aus meinen Köcher verschossen hatte. „Ihr seid wirklich gut“, erklang eine Stimme hinter mir, als ich grade dabei war meine Feile aus der Zielscheibe zu ziehen. Ich wusste sofort, zu wem die Stimme gehörte und ich wollte nicht mit ihn reden. „Mein Benehmen von vorhin, tut mir leid, ich konnte ja nicht wissen das ihr aus einen von Krieg völlig zerstörten Land kommt“, sagte er mit ehrlichen bedauern in der Stimme, doch ich drehte mich immer noch nicht um. „Nach dem ihr mir gestern Abend vor mein Pferd gelaufen seid und als Aragon mir erzählte das ihr in einem der Gästehäusern wohnt, wollte ich euch näher kennen lernen.“ „Ich bin geneigt euch zu verzeihen, doch wie soll ich sicher sein, das ihr eure Entschuldigung ernst meint“, sagte ich ruhig und drehte mich zu ihn um. „Würdet ihr mir bei einen Ausritt am Abend verzeihen“, fragte er freundlich, worauf ich zu stimmte. „Aber nun muss ich mich, aber bis dahin verabschieden, ich möchte Gandalf noch um einen Rat bitten“, sagte ich dann freundlich und ging. Ich brachte meinen Bogen auf meinem Zimmer und machte mich auf die Suche nach Gandalf, den ich schließlich an Frodos Bett sitzen vor fand. „Hallo Frodo, ich hoffe dir geht es besser“, begrüßte ich den Hobbit mit einem freundlichen Lächeln. „Danke, mir geht es schon so gut das ich ein wenig aufstehen darf“, entgegnete er freundlich. „Das freut mich, dann hoffen wir mal, dass du bald zusammen mit den anderen, Bruchtal unsicher machen kannst“, grinste ich und beugte mich an Gandalfs Ohr. „Kann ich sie bitte einmal unter vier Augen sprechen, ich denke, ich brauche ihren Rat“, fragte ich ihn leise. Er sah mich mit fragenden Augen an, aber nickte dann. Wir verabschiedeten uns beide von Frodo. Gandalf führte mich in einen nahegelegenen Garten und bat mich, auf einer steinernen Bank platz zu nehmen. „Also wie kann ich dir Helfen“, fragte er freundlich. „Nun ich habe bis jetzt nicht immer die ganze Wahrheit erzählt“, antwortete ich und fing an ihn von meiner Heimat zu erzählen und wie ich genau nach Mittelerde gekommen war. „Das ist wirklich eine erstaunliche Geschichte und ich kann nur zu gut verstehen, dass sie bis jetzt geschwiegen haben Claire, doch würde ich euch gerne bitten auch Elrond, von alledem zu berichten“, meinte der alte Mann nach einer ganzen Zeit nachdenklich. Nach kurzen zögern stimmte ich zu und er führte mich zu Herrn Elrond, der in einer riesigen Bibliothek saß und etwas in einem dicken, sehr alt aussehenden Buch lass. „Es tut mir leid, Sie zu stören, aber Gandalf legte mir nahe mit meinem Problem zu ihnen zu gehen“, sagte ich zögernd zu den Elb, nachdem Gandalf mich auffordernd angesehen hatte. „Wie kann ich dir den Helfen“, fragte der Elb freundlich, legte das Buch zur Seite und sah mich an. Etwas zögerlicher, als zuvor bei Gandalf, erzählte ich auch ihn meine Geschichte, die er sich schweigend anhörte und auch danach schwieg er noch eine ganze Zeit. „Ich möchte gerne wissen, wie ich hier her kam und vor allen wieso, schließlich war es sicher kein Zufall“, sagte ich unsicher, um das unangenehme Schweigen zu brechen. „Ihr habt sicher Recht das es kein Zufall war und ich denke ich weiß den Grund“, sagte der Elb ruhig und bat mich, mich an den kleinen, runden Tisch zu setzten, an den er saß. Auch Gandalf nahm platz. „Ich denke es war auch kein Zufall, dass ihr Frodo und seine Freunde getroffen habt, den sie haben etwas bei sicher was von sehr wichtiger Bedeutung für ganz Mittelerde ist“, sagte Elrond und erzählte mir vom Ring der Macht. Wie er hinter dem Rücken der anderen Völker von Sauron geschmiedet worden war, wie er versucht hatte, alle Völker zu unterjochen. Er erzählte mir von Isildur, den Vorfahren von Aragon, wie er den Ring von Sauron Hand schlug und ihn an sich nahm. Auch erzählte er mir das der Ring Isildur verriet und dann für lange Zeit verschwand, bis ihn dann erst ein Geschöpf namens Gollum fand, dann wie Frodos Onkel in fand, der ihn dann an Frodo weiter gab. Auch erfuhr ich endlich wieso die Reiter Frodo verfolgt hatten. Sie wollten den Ring Sauron zurück bringen, der immer stärker wurde und endlich sein Werk vollenden wollte. „Ich kann gut verstehen wenn ihr jetzt sehr verwirrt seid, Claire“, sprach Gandalf mich an, als ich nach der Erzählung einer ganzen Zeit schwieg. „Es stimmt, ich bin verwirrt! Aber ich möchte auch helfen, egal was ihr Morgen beim Rat entscheidet, wie es mit den Ring weiter gehen soll“, antwortete ich ruhig. Sie hatten mir auch von einem geheimen Rat erzählt, den sie am nächsten Tag abhalten wollte und sie hatten mich eingeladen daran Teil zu nehmen. „Ich danke euch jetzt schon dafür“, sagte Gandalf, zu mir mit einem freundlichen grinsen und auch von Elrond erntete ich ein freundliches lächeln. Kurz darauf verabschiedete ich mich von den beiden und ging zurück zu dem Gästehaus, in dem ich vorübergehend wohnte und wunderte mich erst ein wenig das Legolas dort auf mich wartete, bis mir unsere Verabredung einfiel. „Verzeiht aber ich möchte unseren Ausritt leider absagen“, sagte ich freundlich zu ihn, worauf er mich verwundert ansah. „Liegt es an dem Gespräch mit Gandalf und Herrn Elrond? Ich sah euch vor einer Stunde zusammen in der großen Bibliothek sitzen. „Es stimmt, aber vielleicht wollt ihr mich auf eine Tasse Tee nach drinnen begleiten“, fragte ich freundlich. Sofort stimmten er zu und folgte mir ins Haus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)