Abbygails Abenteuer von yazumi-chan (Road to Lavandia) ================================================================================ Kapitel 66: Auf Safari (Gewissensbisse) --------------------------------------- "Bist du sauer?", frage ich leise, als wir später am Abend in unseren Schlafsäcken unter einigen Tannen liegen und in die Nadeln über uns starren. Louis ignoriert mich, wie schon seit gut einer Stunde. Dafür hat er während Richards Arenakampf lauthals geschimpft. Ich habe kaum etwas von dem Duell mitbekommen, abgesehen davon, dass Richard haarscharf gegen Claire gewonnen und seine Favoritenrolle damit bestätigt hat. "Louis, wenn du sauer bist, rede wenigstens mit mir." "Natürlich bin ich sauer!", fährt er mich an, ohne den Kopf in meine Richtung zu drehen. Es wäre ohnehin zu dunkel. Gott liegt zwar eingerollt neben uns, aber im Schlaf hat er keine Kontrolle über sein Feuer und die seichte Glut reicht gerade, um Louis Umrisse in der Nacht erkennen zu lassen. Sku, die als Nachtwache und gegen die Kälte in meinem Schlafsack liegt, brummt leise. Lass ihn. Als wenn. "Es ist nur ein Date, Louis", sage ich, genervt. "Und das nur, weil er dir dann ein Inselgeheimnis verrät." "Das ist ja das Problem!", zischt Louis und ich höre ein Rascheln, als er sich jetzt doch zu mir umdreht. "Ich will nicht der Grund dafür sein, dass du mit diesem schmierigen, kranken Freak ausgehst. Und was dieses Geheimnis angeht: Woher wissen wir, dass er uns nicht verarscht? Er könnte genauso gut lügen." "Und wenn schon", sage ich. "Das schlimmste, was passieren kann ist, dass ich einen Tag lang mit ihm verschwende. Das werde ich wohl noch verkraften." "Ich mag ihn trotzdem nicht." "Jetzt reg dich aber Mal ab", fauche ich und setze mich schwungvoll auf. Noch immer fest in meinen Schlafsack eingewickelt, ist der Effekt nicht ganz wie beabsichtigt, aber darauf kann ich jetzt keine Rücksicht nehmen. "Du hast in Teak City gesagt, wir sollen uns auf unsere Freundschaft konzentrieren, also hör auf, jeden Jungen anzufeinden, der mir zu nahe kommt! Es geht dich nichts an, ob ich mit Percy ein Date habe oder nicht. Außerdem weißt du, dass es nichts Ernstes ist, also-" "RUHE DA HINTEN!" Wir zucken zusammen und rutschen tiefer in unsere Schlafsäcke. "Sorry", sagt Louis schließlich leise. "Aber du musst zugeben, dass er ziemlich komisch ist." Ich seufze und schließe die Augen. "Das habe ich nie bestritten."   Am nächsten Morgen um 9:30 Uhr stehen Louis und ich mehr oder weniger ausgeruht vor dem Durchgang Eingang 1 und warten auf Holger, der seine braunen Boots zuschnürt. Er trägt eine genauso braune Hose und ein braunes Langarmhemd. Platinblondes Haar fällt ihm bis knapp über die Ohren und einige Pockennarben geben seinem Gesicht einen unebenen Ausdruck. Als er uns erreicht, kratzt er sich verlegen am Hinterkopf. "Tut mir leid, ich komme mit diesen ganzen Schnürsenkeln noch nicht klar." Er lacht. "Ich bin Holger, euer Ranger für heute.  Und ihr zwei seid dann Louis und Abby. Ich darf dich doch Abby nennen, oder?" "Ich bitte darum", sage ich grinsend. "Gut, gut." Er reibt sich die Hände und hängt ein teuflisches Lachen an. „Zusammen mit Team Rocket werde ich die Weltherrschaft an mich reißen, also nehmt euch in Acht!“ Louis gluckst und ich pruste los. Ich glaube, wir werden eine Menge Spaß mit diesem Ranger haben. Als unsere IDs eingescannt und die Safari-Packs, kleine Beutel gefüllt mit 30 Safaribällen und einer Anzahl Köder, ausgeteilt sind, verlassen wir das Gebäude durch die Hintertür und finden uns auf einem breiten Pfad wieder, der zu beiden Seiten von zwanzig Meter hohen Maschendrahtzäunen abgegrenzt ist. Die Maschen bäumen sich ein Stück nach innen über die Areale, die sich entlang des gesamten Weges weiter Richtung Norden erstrecken. Das Plätschern von fließendem Wasser, das Zirpen, Zwitschern und Grunzen zahlreicher wilder Pokémon und viele weitere Geräusche dingen an meine Ohren. „Ist das euer erster Besuch in einer Safari?“, fragt Holger, während er sich an einen braunen Jeep lehnt, mit dem wir wohl zu den jeweiligen Arealen fahren werden. Wir nicken. „In Ordnung. Es gibt ein paar Regeln, die ihr beachten müsst, also passt bitte gut auf, denn wenn ihr mehr als zwei Verstöße unter dem Gürtel habt, muss ich euren Ausflug vorzeitig beenden. Erstens: Gegen die Pokémon zu kämpfen ist untersagt. Wenn ihr euch unsicher fühlt, dürft ihr eins eurer Pokémon rauslassen, aber ein Angriff auf ein Safari-Pokémon ist verboten. Wenn ihr sie fangen wollt, verwendet die Köder oder werft ein wenig Erde oder Matsch, um sie abzulenken. Zweitens: Ihr dürft euch nicht zu weit von mir entfernen. Bleibt in Sichtweite und wechselt auf gar keinen Fall ohne mein Wissen ein Areal. Die Pokémon hier können gefährlich sein, wenn man nicht weiß, wie man mit ihnen umzugehen hat. Wenn ihr eins der Areale nochmal besuchen wollt, sagt mir einfach Bescheid, wir haben schließlich den ganzen Tag Zeit.“ Er lächelt uns an. „Noch Fragen?“ Louis grinst. „Legen wir los!“ Das erste Areal, das Louis und ich gestern ausgesucht haben, nennt sich Wüste, und wie der Name schon sagt, ist der Geländeabschnitt sehr sandig. Kakteen und Felsbrocken brechen hier und da die Monotonie, aber selbst so erstreckt sich das eintönige Areal über mindestens vier Quadratkilometer. Es dauert nicht lange, bevor wir, dank Holgers Hinweisen, auf die ersten Pokémon treffen. Louis fackelt nicht lange und fängt ein Sandan und ein kleines Pandir, das ihm vor die Füße purzelt. Das Tragosso, das hinter einem Felsen hervorlugt, scheint geneigt, ebenfalls auf einen Köder hereinzufallen, den er ausgeworfen hat, aber ein Knogga taucht wie aus dem Nichts aus und gemeinsam nehmen die beiden Reißaus. „Verdammt, ein Knogga wäre echt cool gewesen“, meint Louis geknickt. „Ein Sandan ist auch nicht schlecht“, gebe ich zu Bedenken. Holger gibt dazu keinen Kommentar, er ist schon dabei, den nächsten Spuren zu folgen, die geradewegs auf zwei Tuska zuführen. Als nächstes steht die Savanne auf dem Programm, deren Eingang gleich neben dem der Wüste steht. Wobei gleich daneben irreführend klingt. Die Türen sind trotzdem fast zwei Kilometer voneinander entfernt, aber die legen wir im Jeep in Rekordtempo zurück. Während Louis die Safaribälle mit den neu erworbenen Pokémon bewundert, unterhalte ich mich mit Holger, der sich als immer sympathischer herausstellt. „Wie lange dauert so eine Rangerausbildung eigentlich?“, frage ich gerade, als wir über den holprigen Weg fahren und in unseren Sitzen auf und ab geschleudert werden. „Die Grundausbildung ist die gleiche, die Trainer für Level B absolvieren müssen“, erklärt Holger und lenkt das Fahrzeug gekonnt an einigen Schlaglöchern vorbei. „Vier Wochen Blockveranstaltungen Theorie und nochmal vier Wochen Blockveranstaltung Praxis. Danach ist man befugt, alleine in die Safari zu gehen. Um selbst Betreuer mehrerer A-Level Trainer zu werden, muss man Level C bestehen. Das sind zwei Jahre Ausbildung, verbunden mit Pädagogik-Seminaren, Erste-Hilfe-Scheinen und so weiter.“ „Klingt nach Arbeit“, sage ich. „Ach was“, sagt Holger lachend. „Wir haben schließlich eine hohe Verantwortung. Und die Safari ist nicht immer so kuschlig wie gerade.“ „Kuschlig?“, fragt Louis skeptisch und wedelt mit seiner Hand, in der bis vor kurzem einige Tuskastacheln gesteckt haben. „So kuschlig kam mir die Nadelrakete nicht vor.“ Holger schmunzelt nur. „Warte es ab.“ Er soll Recht behalten. Die Savanne beherbergt weit mehr Gräser und knorrige Bäume als die Wüste, aber das bedeutet auch, dass wir für die wilden Pokémon leichter sichtbar sind. „Vorsicht“, flüstert Holger und deutet auf einen großen Felsen, etwa zwanzig Meter von uns entfernt. „Noch schläft es, aber wenn es uns sieht, kann es gefährlich werden. Egal was ihr tut, rennt auf keinen Fall weg.“ Louis schaut ihn lange an. „Das ist ein Stein.“ „Naja, auch, aber nicht vorrangig“, sagt Holger. „Es ist ein Stein“, widerholt Louis. „Warum sollte ich vor einem Stein weglaufen?“ „Weil es ein-“ „Louis“, unterbreche ich. „Es bewegt sich.“ „Oh je.“ Holger schüttelt den Kopf. „Du hast es aufgeweckt.“ „Was habe ich aufgeweckt?“, fragt Louis, jetzt halb panisch. Gebannt starren wir auf den Steinhaufen, der sich langsam aufrappelt, schnaubt, mit den kurzen Beinen aufstampft und sich dann prustend in unsere Richtung wendet. „Ein Rihorn“, murmele ich bewundernd. „Sind die sehr selten?“ „Was heißt selten“, sagt Holger und macht einen vorsichtigen Schritt nach vorne, eine Hand vor sich erhoben. „Sie sind sehr schwer zu zähmen, das ist alles.“ „Ich will so eins“, sagt Louis und greift in seine Tasche nach einem Safariball. Holger greift sein Handgelenk. „Ich will dich nicht bevormunden, aber das ist eine Nummer zu groß für dich.“ Louis schaut ihn fragend an. Er seufzt. „Ich kenne nur wenige Trainer, die ein Rihorn besitzen und es kontrollieren können“, sagt er. „Und das sind große Trainer wie Giovanni, Rocko und Blue und eine D-Rangerin in Fuchsania City.“ „D-Ranger?“, frage ich. „Was muss man denn dafür können?“ „Das sollten wir vielleicht an einem anderen Ort besprechen“, sagt Holger und zieht Louis sanft aber bestimmt zurück. „Alles was ich sagen will, ist: Fang dir kein Rihorn.“ Besagtes Rihorn schnaubt unruhig, aber Holgers ruhige Stimme scheint bisher kein Anlass zu sein, anzugreifen. Louis hingegen ist noch nicht mit Diskutieren fertig. „Dasselbe sagt man auch über Garados“, verteidigt er sich. „Und ich habe eins.“ „Das ist schön und gut, aber ich wette, du hast es von Karpadorform an aufgezogen“, sagt Holger. „Kein Anfänger bändigt so leicht ein wild entwickeltes Garados, das kann ich dir versprechen.“ Louis lässt sich endlich zurück drängen, wirft dem Rihorn aber einen sehnsüchtigen Blick zu. Das scheint es jedoch als Aufforderung zu sehen, denn plötzlich stampft es auf den Boden auf und galoppiert in unsere Richtung. Holger hat in Sekundenschnelle einen Safariball gezückt, aus dem ein gefährlich aussehendes Nidoking schießt und sich beschützend vor uns aufbaut. Sein lautes Gebrüll lässt das Rihorn langsamer werden, bis die beiden Pokémon nur weniger Meter voneinander entfernt stehen. Ich halte den Atem an. Rihorn gibt ein markerschütterndes Grollen von sich, das wie eine Steinlawine klingt und den Boden beben lässt, woraufhin das Nidoking mit einem gewaltigen Brüllen antwortet. Keins der beiden macht Anstalten, sich zu ergeben und so verharren sie stur in angespannter Haltung. Vorsichtig hebt Holger einen Steinbrocken vom Boden auf, der groß genug ist, um seine gesamte Handfläche auszufüllen, dann nimmt er Augenkontakt zu dem Rihorn auf, gibt ein merkwürdiges, tiefes Brummen von sich und schleudert den Stein gezielt gegen den Steinpanzer des Pokémon. Es reißt den Kopf herum und stampft schnaubend auf den Boden. Ich verliere fast das Gleichgewicht, so heftig sind die Ausläufer der Attacke. Holger macht einen Schritt nach vorne, den Kopf vorgestreckt, die Arme ausgebreitet und wiederholt das tiefe Grollen. Rihorn macht einen Schritt zurück. Nidoking fällt mit einem lauten Brüllen in Holgers Geräusche ein und das Rihorn macht auf der Stelle kehrt und trabt schwerfällig davon. Erleichtert wischt Holger sich über die Stirn. „Puh, das hätte schief gehen können. Das war das erste Mal, dass ich die Strategie anwenden musste.“ Als er unsere entgeisterten Gesichter sieht, kratzt er sich verlegen am Kopf. „Ich bin erst seit vier Wochen C-Ranger, da kommt man nicht dazu, all das gesammelte Wissen anzuwenden. Aber ich hatte die Situation natürlich voll und ganz unter Kontrolle.“ Louis und ich schauen ihn einen Moment lang an, dann grinsen wir breit und sagen, wie aus einem Mund: „Natürlich.“ Da die Möglichkeit eines Rihorns ausgeschlossen wurde, fällt Louis die Suche nach einem geeigneten Pokémon zusehends schwerer. Mit dem Sandan, das er bisher gefangen hat, ist er nicht vollends zufrieden und viele Bodenpokémon gibt es nicht. Zumindest keine leicht fangbaren. „Um Nidorina oder Nidorino zu entwickeln, bräuchte ich einen Mondstein“, sagt er geknickt und betrachtet eine kleine Rihornherde von weitem. Holger hat auf einen großen Abstand Wert gelegt. Schließlich fängt er sich ein Zigzachs, das ihm zwischen den Beiden herläuft, aber glücklich wirkt er damit nicht. Also machen wir uns auf zum dritten Areal des Tages. Das Felsenufer stellt sich als karge Steinklippen heraus, die von mehreren Flüssen durchströmt werden. An den steinigen Ufern tummeln sich zahllose Krabby und Flegmon und Quapsel plantschen im Wasser oder lassen sich trudelnd von der Strömung treiben. Sogar ein Dodri entdecken wir aus der Ferne, das über das Gelände sprintet und eine gigantische Staubwolke hinter sich herzieht. Die Stollunior, auf die Louis wegen ihrer starken dritten Entwicklungsstufe gehofft hat, lassen sich aber nicht blicken und schließlich müssen wir unverrichteter Dinge gehen. Zumindest ein Knospi lässt Louis mitgehen und obwohl es nicht besonders stark aussieht, schließt Louis den kleinen Kerl vom ersten Moment an ins Herz. „Vielleicht schenke ich ihn meiner Mama“, sagt er, als wir uns auf den Weg Richtung Grasland machen, wo Holger uns einen schönen Platz zum Picknicken verspricht. „Sie mag solche Pokémon.“ Wie der Name schon sagt, besteht unser viertes Ziel zum Großteil aus Wildwiesen und hoch gewachsenem Gras, in dem sich eine Vielzahl von Pokémon tummelt. Damhirplex, Girafarig und Ponita galoppieren über die gelbgrünen Felder, Abra teleportieren sich von einem Ort zum nächsten oder schnarchen leise an Steine gelehnt und Rattfratz jagen Zigzachs und Voltenso hinterher. Ziemlich zentral im Areal gelegen entdecken wir, inmitten von vereinzelten, gewundenen Weiden, einen flachen Stein, auf den Holger zusteuert. Aber er ist bereits besetzt. „Rose!“, ruft Holger und winkt dem Mädchen zu, das im Schneidersitz auf dem Stein sitzt, Rücken an Rücken mit einem Farbeagle, und in einem Collegeblock schreibt. Als sie seine Stimme hört, schaut sie auf. Ich werde nicht mehr. Das Mädchen aus dem Café. Man sieht sich eben immer zweimal im Leben. „Wie weit bist du mit deiner Geschichte?“, fragt Holger und bleibt vor dem Stein stehen. „Ich bin gestern mit dem zwölften Kapitel fertig geworden“, verkündet das Mädchen namens Rose mit einem Hauch Stolz. „Dürfen wir uns zu dir setzen?“ Sie rückt ein wenig zur Seite, was ihrem Pokémon ein unglückliches Murmeln entlockt. „Rose ist die Tochter der Safaribesitzer, müsst ihr wissen“, erklärt Holger, nachdem wir alle auf dem Stein sitzen und unsere Lunchpakete ausgepackt haben. „Aber sie schreibt lieber Geschichten von Menschen, die in Pokémon verwandelt werden.“ „So ähnlich“, sagt Rose und gibt uns nacheinander die Hand. „Ich bin Rose Clark und meinen Eltern gehört die Safari-Zone nicht, auch wenn Holger das sagt. Sie leiten sie nur als Stellvertreter. Die Vollmacht gehört immer noch Baoba aus Fuchsania.“ „Was auf dasselbe hinaus läuft“, sagt Holger fröhlich und reicht Rose eins seiner Sandwiches. Sie nimmt es lächelnd an. „Rose hat mir während meiner Ausbildung Nachhilfe gegeben“, erklärt Holger und zwinkert ihr grinsend zu. „Sie kennt die Prüfungsfragen inzwischen in und auswendig.“ „Ja, leider.“ „Warum daff?“, fragt Louis gekonnt und ich muss ein Lachen unterdrücken. „Ich bin inzwischen drei Mal durchgefallen“, sagt Rose ohne die geringste Scham. „Absichtlich“, fügt Holger hinzu. „Warum willst du absichtlich durchfallen?“, frage ich überrascht. „Meine Eltern wollen, dass ich die Leitung der Safari übernehme, wenn sie in Rente gehen, aber mir liegt der Job nicht. Ich möchte lieber schreiben. Also weigere ich mich, die C-Prüfung zu bestehen. Wenn ich kein offizieller Ranger werde, kann ich auch nicht ihre Nachfolge antreten, und ich erspare mir das ganze Lernen.“ „Kinder sollten ihren eigenen Weg gehen können“, stimmt Holger zu. „Es gibt so viele verschiedene Arten, die Welt wahrzunehmen und erleben zu wollen. Wir müssen auf unsere eigenen Instinkte vertrauen.“ Rose nickt ihm dankbar zu. „Ich bin froh, dass er mich unterstützt“, sagt sie. „Die meisten anderen Ranger schlagen sich auf die Seite meiner Eltern.“ „Was ist aus deiner Reiseerlaubnis geworden?“, fragt Holger und beißt in einen Apfel. „Oh, sie haben zugesagt“, sagt Rose. „Ich war wirklich lange nicht mehr bei Liz, das können sie nicht bestreiten. Vielleicht hoffen sie, dass ihr Elan mich umstimmen wird.“ „Wer ist Liz?“, frage ich. Rose wendet sich zu mir. Ihre braunen Raster reichen gerade bis unter ihr Kinn. „Elizabeth ist meine beste Freundin“, erklärt sie. „Sie ist Baobas Enkelin und Ranger in Fuchsania City. Früher haben wir alles zusammen gemacht, aber dann mussten meine Eltern die Safari-Zone hier übernehmen. Ich habe sie fast drei Jahre nicht gesehen. Und nur Telefonieren reicht auf Dauer auch nicht.“ „Liz ist die D-Rangerin, von der ich euch eben erzählt habe“, fügt Holger hinzu. „Ich kenne sie nicht persönlich, aber sie soll sehr gut sein.“ Rose lacht. „Sehr gut ist untertrieben. Sie wurde für den Job geboren. Sie könnte wahrscheinlich die Siegesstraße durchqueren, ohne auch nur einen Kampf führen zu müssen.“ Ich beiße nachdenklich in mein Sandwich. „Was muss man denn für den D-Level machen?“ „Ach, das ist eine Kombination aus mehreren Parametern“, sagt Rose und zählt die Punkte an ihren Fingern ab. „Man muss eine gewisse Stundenanzahl ohne Unterbrechung in jedem Areal der Safari verbracht haben, mindestens drei Jahre ein C-Ranger gewesen sein und eine zusätzliche Prüfung ablegen, die Fortpflanzung, Zucht, Geburtshilfe und Krankheiten beinhaltet. Jeder Leiter einer Safari sollte D-Level sein, aber Liz ist so weit ich weiß die erste, die das vor ihrem zwanzigsten Geburtstag geschafft hat.“ Louis pfeift anerkennend. „Wann willst du sie denn besuchen?“, frage ich neugierig. „Gleich im Januar.“ Ich stutze. „Nimmst du die M.S. Aqua? Jetzt im Dezember?“ „Ja, genau!“ Sie lacht. „Du auch?“ „Ich habe mir vor kurzem das Ticket gekauft.“ „Dann werden wir wohl gemeinsam reisen“, sagt sie und wirft mir ein strahlendes Lächeln zu. „Ich warne dich vor, ich werde die meiste Zeit mit Schreiben verbringen.“   Nachdem wir mit unserem Picknick fertig sind, tauschen Rose und ich unsere Handynummern aus und trennen uns dann. Rose bleibt auf dem Stein sitzen, um mit ihrem Farbeagle die Wintersonne zu genießen und zu schreiben und ich mache mich mit Louis und Holger auf den Weg durch das Areal. Louis beobachtet nachdenklich die Pokémon, die sich im Gras tummeln und wendet sich schließlich an Holger. „Welches von denen kann ich reiten?“ „Ponita sind sehr klein, aber gute Reittiere, sobald sie sich entwickelt haben“, sagt Holger und denkt kurz nach. „Damhirplex sind stabiler gebaut, aber sie haben einen sehr ruckligen Gang. Den kann ich nicht unbedingt auf lange Sicht empfehlen, vor allem nicht bei Jungs.“ Er grinst. „Und was Girafarig angeht… Ich habe es noch nie gesehen, um ehrlich zu sein, aber theoretisch ist es möglich.“ „Dann will ich so eins“, verkündet Louis. „Ponita sind zu mädchenhaft und ich kann einen Psychotyp gut gebrauchen, wenn ich gegen Hartwig bestehen will.“ Ich verkneife mir den Kommentar, dass Zach, der Frauenschwarm schlechthin, auf einem Gallopa reitet, aber er hat ja Recht. Ein Psychotyp wird sicherlich hilfreich sein. „Dann ein paar Worte der Warnung“, sagt Holger und deutet auf eine kleine Girafarigherde, die nahe eines Sees grast. „Siehst du ihren schwarzen Schweif? Der hat nicht nur ein Gebiss, sondern auch ein Gehirn. Ob es unabhängig von dem Haupthirn ist oder verbunden, ist noch nicht geklärt worden, aber sich anzuschleichen ist unmöglich.“ „Dann wollen wir mal“, sagt Louis und zückt einen Safariball. „Nimm dir das Größte“, rufe ich ihm hinterher, aber er ist schon auf halbem Wege zu der Pokémon Gruppe und winkt nur zustimmend mit der Hand. Holger und ich folgen mit etwas Abstand, um die Girafarig nicht zu verschrecken. Insgesamt sind es fünf, ein Fohlen, drei normal große Weibchen und ein stämmiger Bulle, den Holger sogar wieder erkennt. „Das ist der Anführer der gesamten Girafarigpopulation hier, und wahrscheinlich der Vater von allen Fohlen, die dieses Jahr dazugekommen sind. Ein richtiger Macho.“ „Sieht so aus, als hätte Louis es auf ihn abgesehen“, sage ich und deute in die Richtung. Der Bulle grast am weitesten vom Wasser entfernt, zwei der Weibchen stehen nur einige Meter von ihm entfernt und heben hin und wieder die Köpfe, um die Umgebung auszukundschaften. „Sie bewachen das Junge und seine Mutter“, erklärt Holger. „Solange Louis sich nicht an ihr vergreift, sollte es keine Probleme mit der Herde geben.“ „Der Bulle sieht aber nicht besonders freundlich aus“, gebe ich zu Bedenken. Holger schmunzelt. „Ist er auch nicht. Aber vielleicht braucht dien Freund mal ein kleines Schockerlebnis, damit er lernt, sich nicht immer an den Größten und Stärksten zu vergreifen.“ Ich schaue besorgt zu Louis. Holger mag Recht haben, aber er hätte Louis wenigstens warnen können. Seit er ein besserer Trainer geworden ist, schwankt er zwischen geringem Selbstvertrauen und maßloser Selbstüberschätzung. Und die berechnende Art, mit der Holger argumentiert, geht mir ein wenig gegen den Strich. „Ich gehe etwas näher ran“, sage ich und laufe Louis hinterher. Der hat sich bereits im hohen Gras angeschlichen und wirft mir ein breites Grinsen zu, als ich mich neben ihn hocke. „Pass auf den Bullen auf“, warne ich ihn. „Der scheint ein ziemliches Temperament zu haben.“ „Perfekt“, sagt Louis und ich schlage mir innerlich gegen den Kopf. Seine Unsicherheit war mir in solchen Momenten lieber. „Was ist der Plan?“, frage ich leise. „Ich werde einen Köder auswerfen und versuchen, ihn von der Herde zu trennen, dann fange ich ihn. Ganz leicht.“ „Mal sehen.“ Louis wartet, bis die beiden Weibchen ihre Köpfe wieder gesenkt haben, dann wirft er einen kleinen Köder etwas abseits von der Herde. Der Schwanz des Bullen zuckt, als der kleine schwarze Kopf den Köder sieht und im nächsten Moment dreht der vordere Kopf sich in unsere Richtung. Das Girafarig gibt ein lang gezogenes Schnauben von sich und macht dann ein paar Schritte rückwärts. „Was wird das denn?“, fragt Louis. Der schwarze Kopf senkt sich ins Gras und im nächsten Moment springt er wieder in die Höhe, Köder zwischen den Zähnen. „Das hat nicht so gut funktioniert“, sage ich. „Er nicht so weit weg gegangen, wie ich gehofft hatte, aber funktioniert hat es.“ Louis wirft einen weiteren Köder aus und gemeinsam warten wir darauf, dass das Girafarig sich weiter von der Herde entfernt. In dem Moment schießt ein Rattikarl aus dem hohen Gras, gefolgt von einem Sheinux, und prescht in Richtung der Herde. Panik breitet sich in Sekundenbruchteilen unter den Pokémon aus und der Bulle springt zurück zu seinen Artgenossen, die geschlossen davon galoppieren. „Nein!“, schreit Louis, springt auf und wirft den Safariball, den er die ganze Zeit in seiner anderen Hand gehalten hat, auf den Bullen. Eins der Weibchen, das zuvor die Rolle des Wächters übernommen hat, wirft sich blökend dazwischen, um den Ball mit ihrem Schwanz abzuwehren, aber der rote Lichtstrahl zieht sie hinein. Die Herde rast davon, während der Ball ins Gras fällt und vibriert, als das Pokémon versucht, sich zu befreien. „Verdammt“, zischt Louis. „Ich wollte das Große.“ Im nächsten Moment explodiert der Ball und das Girafarig materialisiert sich wieder vor uns. Der Bulle, der sich immer wieder umgeschaut hat, macht auf der Stelle kehrt und sprintet in unsere Richtung, wovon Louis sich nicht beeindrucken lässt. Er hält bereits den nächsten Ball bereit und wartet auf das große Pokémon. „Louis“, sage ich und packe sein Handgelenk. „Lass uns abhauen.“ Das Weibchen baut sich bedrohlich vor uns auf, sein Schweif wippt von einer Seite zur anderen. Sein Anführer ist noch ein gutes Stück entfernt. „Nein.“ Ich schaue panisch zwischen ihm und dem Bullen hin und her. „Sofort, Louis!“ „Nicht, bevor ich ein Girafarig habe.“ „Dann fang das andere, verdammt nochmal!“, schreie ich. Auch Holgers Stimme erklingt jetzt, als er uns zuruft, wegzulaufen. Louis wirft einen letzten, schmerzlichen Blick zu dem großen Girafarig, dann wirft er den Safariball auf das Weibchen, das nicht rechtzeitig ausweichen kann und rennt fast augenblicklich in seine Richtung, um den Ball aufzusammeln. Den wackelnden und vibrierenden Ball in den Händen, sprintet er zu mir zurück und gemeinsam laufen wir davon und zu Holger, der uns in Sicherheit winkt. Sein Nidoking steht zum Schutz bereit und baut sich bedrohlich vor uns auf. Der Bulle wird langsamer, dann gibt er ein wehmütiges Wiehern von sich, bleibt stehen und wendet sich schließlich ab. Ich beobachte mit klopfendem Herzen, wie er zu seiner Herde zurück trabt, die sich von dem Schreck erholt hat und langsam wieder beginnt, zu grasen. Louis atmet erleichtert aus und schaut auf den Safariball in seinen Händen, in dem das Girafarig nun gefangen wurde. Er bewegt sich nicht mehr. „Glückwunsch“, sagt Holger fröhlich und ruft sein Nidoking zurück. „Wollen wir weiter?“   Unser nächster und damit vorletzter Stopp ist das Areal Felsplateau, eine raue Gebirgslandschaft mit schroffen Felsen und tiefen Klüften. Einzelne, verdorrte Bäume mit knorrigen Wurzeln klammern sich an die steinigen Kanten der Schluchten und ragen mit ihren Ästen weit darüber. Während wir über den Geröllboden balancieren, fällt mir auf, dass die Steine unter unseren Füßen sich manchmal bewegen. Als ich Holger darauf aufmerksam mache, lacht er nur. „Das sind Kleinstein. Georok wirst du hier auch finden, aber nicht so viele. Ein Stollrak sehe ich nicht Louis, tut mir leid für dich.“ „Schon in Ordnung.“ Louis stolpert hinter uns her und sieht nachdenklich aus. Ich lasse Holger einen Weg für uns bahnen und falle ein wenig zurück. „Was ist los?“, frage ich. Louis schaut auf den Boden, die Hände in seine Hosentaschen gestopft. „Ich habe das Gefühl, ich hätte das Girafarig nicht fangen sollen.“ Ich verziehe mitfühlend das Gesicht. „Es hat sich so gewehrt…“ Er hebt den Kopf und schaut ausdruckslos nach vorne. „Und fast hätte ich ihren Anführer gefangen. Es muss mich für seinen Feind halten.“ „Pokémon freunden sich meistens schnell mit ihren Trainern an“, sage ich. „Warum gibst du ihm nicht ein paar Tage, sich an dich zu gewöhnen und wenn es dann immer noch unglücklich ist, kannst du es freilassen. So hat Raphael es mit Murphy gemacht.“ Das scheint Louis aufzumuntern. Er nickt und schon bald folgen wir Holger über den steinigen Untergrund weiter in die Tiefen des Areals. Das erste Pokémon, dem wir begegnen, ist ein Muntier, das kopfüber an einem der Äste über der Schlucht hängt und vor und zurück schwingt, während zwei Magnetilo um seinen Kopf schwirren und sirrende Geräusche von sich geben. Ich deute in ihre Richtung, aber Louis schüttelt den Kopf und wir gehen weiter. „Soll es hier nicht auch Lahmus und Seemops geben?“, frage ich nach einer Weile neugierig. Holger lacht. „Die gibt es, wenn du die Schlucht runterkletterst. Aber dafür hätten wir die richtige Ausrüstung mitnehmen müssen und ihr wärt mit einem S-Ranger sicher besser bedient.“ „Was ist denn nun ein S-Ranger?“, fragt Louis, der zu uns aufgeschlossen hat und tritt prompt auf ein Kleinstein, das zu seinen Füßen liegt. Es gibt ein grummelndes Murren von sich und reckt ihm empört eine kleine, steinerne Faust entgegen. „S-Ranger sind C oder D Level, aber auf ein Gebiet spezialisiert“, erklärt Holger. „Sie gehen mit dir auf Kletterpartien oder Tauchgänge.“ „Hm.“ Louis stupst das Kleinstein mit seinem Fuß an. Es schlägt nach seinen Zehen und Louis gibt einen kurzen Schmerzlaut von sich. „Du solltest den kleinen Kerl nicht provozieren“, sagt Holger vergnügt und betrachtet das steinerne Pokémon. „Die Kleinstein, die hier aufwachsen, sind von Natur aus stärker als ihre Verwandten. Das liegt an den hochwertigen Mineralen, die sie hier fressen können. Wenn du jemals vorhast, dir ein Kleinstein zu fangen, tu es hier.“ „Hab ich nicht“, versichert Louis und schiebt das Kleinstein aus seinem Weg. Gemeinsam gehen wir weiter. „Wenn du es nicht fangen willst, solltest du aufhören, mit ihm zu interagieren“, sagt Holger, als wir bereits ein Stück weiter gegangen sind und bemerken, dass das Kleinstein uns mit etwas Abstand folgt. „Sein Interesse an dir ist schon geweckt.“ „Meins nicht“, verkündet Louis. Umdrehen tut er sich trotzdem.   Mit dem voranschreitenden Nachmittag werden unsere Schatten länger und meine Füße brennen, aber Louis findet kein Pokémon, das ihm zusagt. Er fängt ein Paras und schließlich doch ein Magnetilo, aber mehr aus Langeweile. Das Stolloss, auf das er spekuliert hat, wird er sich wohl abschminken müssen. Und ehrlich gesagt bin ich der Meinung, dass Louis mit seinem Garados genug potenziell gefährliche Pokémon mit sich rumträgt. Zuletzt erreichen wir nach einer zehn minütigen Jeepfahrt das Tor zum Waldesufer, dem letzten Areal für heute. Ich bin erleichtert, als Holgers Handy klingelt und er uns das Zeichen gibt, zu warten, bevor wir gemeinsam das Gelände betreten. Er stellt sich etwas abseits hin und ich setze mich gemeinsam mit Louis auf die Autohaube, um unsere Füße zu entspannen. „Meinst du, ich kann Gott für einen Moment rufen?“, frage ich. „Hier sind ja keine wilden Pokémon.“ Louis zuckt mit den Achseln. Gott ist kaum aus dem Ball, da legt er die Ohren an, bringt sein Rückenfeuer zum Auflodern und knurrt in Holgers Richtung. „Aus, Gott“, zische ich. Er legt sich flach auf den Bauch, wirft unserem Ranger aber weiterhin misstrauische Blicke zu. Ich gehe neben ihm auf die Knie und streichele seinen Kopf, bis er sich ein wenig beruhigt. „Danke nochmal für gestern“, sage ich und entlocke Gott damit sogar ein zufriedenes Brummen, bevor er die Krallen in die Erde bohrt. Der Wind hat sich gedreht und weht Fetzen von Holgers Unterhaltung in unsere Richtung. „Ja. Der zwölfte, wie verabredet.“ „…“ „In der Savanne. Mitternacht.“ „…“ „Die Lieferung ist fertig, keine Sorge…“ Sein Blick gleitet in unsere Richtung. „Ich rufe später an. Genau. Bis dann.“ Er kommt zurück und kratzt sich am Kopf. „Haha, tut mir leid, dass ihr warten musstet.“ „Worum ging´s?“, frage ich. „Eine Nachtlieferung“, erklärt er. „Nichts Interessantes, aber einer muss sich darum kümmern.“ Er lacht, dann fällt sein Blick auf Gott. Seine Zähne sind gefletscht und er hat sich, ohne dass ich es bemerkt habe, vor mich gestellt. Er sieht aus, als würde er Holger jede Sekunde an die Kehle springen. „Da mag mich wohl jemand nicht“, sagt Holger ein wenig gekränkt, aber es schwingt noch etwas anderes in seiner Stimme mit, das ich nicht ausmachen kann. Ich rufe Gott zurück, bevor er Holger angreifen kann und stehe auf. „Tut mir leid, er ist immer so aggressiv gegenüber Fremden“, sage ich. Holgers Lächeln kehrt sofort zurück. „Ich dachte schon, ich hätte etwas falsch gemacht“, sagt er und kratzt sich wieder im Kopf. „Auf welchem Level ist dein Igelavar?“ „Auf 27, als ich ihn zuletzt geprüft habe.“ Holger schnalzt mit der Zunge. „Wenn du nicht vorhast, Protrainer zu werden, würde ich mir seine Endentwicklung nochmal überlegen“, sagt er dann und ich stutze. „Warum das?“ „Wenn Pokémon sich entwickeln, verstärken sich nicht nur ihre Fähigkeiten, sondern auch ihre Charakterzüge. Und wenn dein Igelavar jetzt schon so aggressiv ist, könnte er als Tornupto eine echte Gefahr darstellen. Ich will dir nicht unterstellen, dass du ihn nicht kontrollieren kannst, aber denk darüber nach. Eine außer Kontrolle geratene Feuerattacke kann schnell katastrophale Folgen haben.“ Ich starre auf den Pokéball in meiner Hand. Würde Gott jemanden bewusst… verletzen wollen? Nicht nur zur Verteidigung? Und was, wenn er zur Verteidigung eine Feuerbrunst entfacht? Kann ich darauf vertrauen, dass er niemanden töten oder schwer verletzen wird? Kann ich auf seine Einschätzung der Situation vertrauen? Ich will. Aber sicher bin ich nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)