Die Gefühle zweier Halbdämonen von Inuyasha20 (Und wie ihr Schicksal sie zusammen führte) ================================================================================ Kapitel 1: Flucht und Zuflucht ------------------------------ Hallo ihr Lieben und Herzlich willkommen zu meiner ersten Inuyasha FF. Ich bin gerade dabei diese FF zu überarbeiten, also nicht über den neuen Titel wundern :) Außerdem habe ich noch ein paar Kleinigkeiten verändert und sie von jemanden korrigieren lassen. Jetzt hoffe ich das meine FF für euch noch besser lesbar ist. Ich wünsche euch nun viel Spaß beim lesen :) 1. Kapitel: Flucht und Zuflucht Laute Schreie hallten durch den Wald. Durch das Stampfen der vielen Männer bebte der Boden. Sie waren in heller Aufruhr. Ständig schwangen sie ihre Fackeln hin und her um etwas sehen zu können. Eine ältere Dame mit Pfeil und Bogen bewaffnet lief voran. Sie waren auf der Suche nach etwas. Ein kleines Mädchen rannte so schnell es ihre kleinen Beine tragen konnte durch den Wald. Ihr Herz schlug so stark dass es in ihrer Brust weh tat. Keuchend und nach Luft schnappend blieb sie an einem Baum gelehnt stehen, um gleich darauf wieder los zu rennen. In ihrem Kopf herrschte nur ein Gedanke: „Renn um dein Leben!“ Hinter ihr ertönte ein so lautes Geräusch, dass alle Vögel die in den Bäumen schliefen nun wild umher flatterten. Dieses Geräusch war so grausam, dass sie vor Schreck beinah hinfiel sich aber im letzten Moment wieder fing um weiter zu laufen. Nach einigen Minuten des Rennens wurde das kleine Mädchen immer langsamer. Hinter sich hörte sie viele Bäume umstürzen. Sie spürte das es nicht mehr weit von ihr entfernt war. Trotz dieser Erkenntnis schaffte sie es nicht schneller zu laufen. Die Füße taten ihr weh und ihre Lungen brannten so sehr das sie kaum noch Atmen konnte. Ihr war innerlich so heiß, dass sie die kalte Luft der Nacht die sie umgab gar nicht spürte. Sie sah sich um und stellte fest das sich vor ihr nichts befand, also wagte das Mädchen einen Blick nach hinten über ihre Schulter, um was erkennen zu können. Das erste was sie sah war eine riesengroße Hand mit scharfen Krallen die einen Baum nach dem nächsten umwarf. Ihr Blick wanderte in Richtung Maul des Ungeheuers. In dem Zähne steckten die ihre Körpergröße bei Weitem überboten hätten. Bei diesem Anblick geriet sie in Panik. Schnell drehte sie sich wieder nach vorne. Dabei übersah sie die Wurzel eines Baumes über die sie stolperte und wehrlos zu Boden fiel. Beim Sturz verletzte sie sich am Knie, allerdings hatte das Mädchen nicht besonders viel Zeit darüber nachzudenken. Sofort sprang sie wieder auf und unterdrückte den Schmerz bis sie durch ein starkes beben wieder zu Boden fiel. In Sekundenschnelle drehte das Mädchen sich um. Ihr Blick fiel wieder auf die spitzen Zähne die sie mit einem Biss töten könnten und plötzlich wurde ihr ganz heiß. Sie merkte wie ihr der Schweiß übers Gesicht lief. Ohne das Monster aus den Augen zu lassen kroch sie nach hinten bis ihr ein Baum den Weg versperrte. Das Monster kam einen Schritt auf sie zu. Es schaute sie so hungrig an, als ob es seit Tagen nichts mehr gegessen hätte. Es war so furchterregend das sich das arme Ding nicht mehr bewegen konnte. Sie wollte noch nicht sterben, nicht jetzt, nicht so und nicht ganz alleine. Sie war doch noch ein Kind, sollte ihre Zeit wirklich schon abgelaufen sein? Dem Dämon war sie völlig egal, er sah in ihr nur sein nächstes Opfer. Er starrte sie an, die Sekunden kamen ihr wie eine Ewigkeit vor. Sie hatte Angst, Angst vor den Schmerzen und vor dem Tod. Plötzlich hob er seine Hand. Mit dieser Bewegung schreckte sie aus ihren Gedanken und duckte sich so schnell sie nur konnte. Der obere Teil des Baumes an dem das Mädchen lehnte wurde Blitzschnell abgetrennt und landete einige Meter von ihnen entfernt. Sie zitterte am ganzen Körper, keinen Ton bekam sie heraus, nicht einmal Atmen konnte sie vor Schreck. Was um sie herum geschah bekam sie schon gar nicht mehr mit. Sie starrte nur noch auf den Dämon und er auf sie. Erneut hob er seine Hand und raste mit ihr direkt auf sie zu. Sie kniff die Augen zu und drehte sich zur Seite. Noch mehr Angst stieg in ihr hoch. So viel Angst und Panik, dass sie es nicht beschreiben konnte. Sie dachte an ihre Mutter und an ihren Vater das sie bald bei ihnen sein würde. Auf einmal hörte das Mädchen ein lautes krachen, ein starker Windhauch fuhr ihr durch die Haare. Was sie erneut zusammen schrecken ließ. Sie zuckte mit ihren Ohren, um etwas hören zu können. Langsam öffnete sie ihre Augen. Alles was sie sah war verbrannter Boden und viele kleine Fleischklumpen. Sie drehte sich langsam um und hörte plötzlich Stimmen. Wieder versuchte sie sich ganz klein zu machen und gab keinen Mucks von sich. „Ihr habt ihn besiegt Kaede-sama!“ „Das war ein ausgezeichneter Schuss“. Wieder zuckte sie mit den Ohren. Langsam drehte sie ihren Kopf in die Richtung von wo die Stimmen kamen. Ihre Nase verriet ihre das es Menschen waren und trotzdem hatte sie Angst. „Der Dämon ist besiegt, lasst uns nach Hause gehen!“ hörte das Mädchen eine etwas ältere Frauen Stimme sagen. „Jawohl Kaede-sama!“ Erst jetzt atmete sie erleichtert aus und realisierte was passiert war. Sie lehnte sich zurück an den Baum und hörte ein leises knacken. Sie riss ihre Augen weit auf als sie bemerkte das sie dieses knacken verursacht hatte. Wieder hielt sie die Luft an und horchte ob sich etwas tat. Sie hörte viele Schritte die sich immer weiter von ihr entfernten, doch eine Person blieb stehen. „Wer ist da?!“ kam es streng und ernst aus der Menschenmenge. Jetzt verstummten auch die restlichen Schritte. Das Herz des verängstigten Mädchens fing an wie wild zu pochen, allerdings wusste sie jetzt nicht was sie tun sollte. Sollte sie sich ganz ruhig verhalten und warten das sie von alleine wieder gingen oder sollte sie sich zeigen, in der Hoffnung das sie ihr nichts tun würden. Diese Entscheidung wurde ihr allerdings von ihrem Körper abgenommen, da sie sich vor Angst nicht rühren konnte. Nun hörte sie wie jemand einen Bogen spannte und langsam auf sie zu kam. Da war sie wieder, die reine Panik, die das kleine Mädchen schon die ganze Nacht begleitet hatte. Sie fragte sich wann es endlich aufhören würde. Sie war so erschöpft und müde und noch immer taten ihr die Füße und das Knie weh. „Los! Antworte!“ Langsam reichte es ihr! Sie hatte die Hoffnung bereits aufgegeben hier lebend raus zu kommen. Sie drückte sich ganz fest an den Baum und fing so leise sie konnte an zu weinen. Sie spürte ihre Tränen die langsam über ihre Wangen hinunter bis hin zum Kinn liefen, um letztendlich auf den Boden zu fallen. „Was wird nun mit mir geschehen?“ dachte das verzweifelte Mädchen als sie ihr weinendes Gesicht in den Händen vergrub und wartete. Das knirschen des Bogens wurde lauter und die Schritte kamen immer näher… „Nanu? Wenn haben wir denn da?“ Das Mädchen hörte mehrere Schritte auf sich zu kommen und bemerkte das es immer wärmer und heller wurde. Langsam erhob sie ihren Kopf. Was sie sah war eine ältere Dame die sie sehr freundlich anschaute. Ihr Haar war grau, lang und zu einem Zopf gebunden. Sie war klein, trug ein Miko Gewand und hatte auf dem rechten Auge eine Augenklappe. Sie kniete sich zu dem verängstigten Mädchen runter und fragte, ob mit ihr alles in Ordnung war. Die kleine hatte ihre Stimme noch immer nicht wieder gefunden, also nickte sie der alten Dame nur zu. All die Männer die bei ihr waren stellten sich um das Mädchen herum und begutachtenden sie skeptisch. „Was ist das denn?“ „Die ist kein Mensch, soviel steht fest.“ „Was machen wir mit ihr Kaede-sama? Sollen wir sie töten?“ Bei dem letzten Satz zuckte das Mädchen zusammen und schaute die Person erschrocken an die das gesagt hatte. „Um Himmels willen, seht sie euch mal an, sie ist doch noch ein Kind. Außerdem zittert sie am ganzen Körper.“ Kaede drehte sich wieder zum Mädchen um und sagte. „Komm mit uns, ich werde mich um dich kümmern.“ Dabei lächelte Kaede gutmütig, so das sie den Mut faste ihr nickend zu zustimmen. „Aber Kaede-sama…?“ kam es von einem der Männer. Doch Kaede hörte gar nicht mehr zu. Sie nahm das erschöpfte Kind hoch auf ihre Arme und sagte nur: „Lasst uns ins Dorf zurück kehren.“ Normalerweise hätte das Mädchen versucht sich zu wehren wenn sie jemand anfasste oder hoch nehmen wollte, aber in diesem Moment war sie einfach zu erschöpft um etwas sagen oder tun zu können. Auf den Weg ins Dorf dachte das Mädchen über das nach was alles passiert war und darüber das sie tatsächlich überlebt hatte. Ihr kamen aber auch die Blicke der Männer ins Gedächtnis. Einige hatten sie völlig erstaunt angesehen, andere wiederum skeptisch und misstrauisch und einige sahen sogar richtig angewidert aus. Nur diese Frau war anders. Ihr erster Blick den sie ihr schenkte war sehr fürsorglich und liebevoll. Wäre sie nicht gewesen wäre die Kleine jetzt sicher Tod! Entweder hätte sie der Dämon oder die Männer noch im Wald getötet. Irgendwie hatte sie das Gefühl das sie ihr vertrauen konnte und mit diesem Gedanken schlief sie dann ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)