Tekken Darkness Force von Shenduan (Wenn der Teufel über dich herrscht) ================================================================================ Kapitel 4: Die neue Mitbewohnerin --------------------------------- Die Fahrt dauerte sehr lange und Asuka nutzte dies um sich etwas auszuruhen. Jun sah die ganze Zeit aus dem Fenster, sie machte sich Sorgen denn sie wohnte im Moment nicht alleine. Seit einem Monat war „er“ auch da. Er schlief, aß, ging im Wald trainieren und das lief jeden Tag so. Insgesamt hatten sie bis jetzt nur drei Worte miteinander gewechselt und sich sonst den Monat kaum gesehen. Jun fiel es sehr schwer ihn wieder bei sich zu haben, und ihn zu sehen schmerzte sie ungemein, da er für die schlimmsten Jahre ihre Lebens verantwortlich war. Doch wusste sie auch das sie ihn nicht einfach aufgeben konnte und auch nicht loslassen, da sie ihn im inneren immer noch liebte. Das Taxi hielt an einer Straße und den Rest mussten sie zu Fuß gehen. Der Weg führte durch einen Wald mit Trampelpfand. Asuka trug einen großen Rucksack auf den Rücken und marschierte mit schnelle Schritte los. Sie war sehr aufgeregt wie das Haus aussehen mochte in dem Jun wohnte. Als sie es erreicht hatten staunte Asuka nicht schlecht. Das Haus war aus Holz, und riesengroß. Der Garten war der Hammer, überall waren schöne Blumen. Inmitten des blühenden Gartens befand sich ein großer Koi-Teich. In der Mitte des Teiches stand ein gemütlicher Holzpavillon zu dem man über eine Brücke gelangte. Asuka war einmal ums Haus gelaufen um alles sehen zu können. Jun gefiel es das sich Asuka so sehr begeistern konnte. Sie spürte auf einmal die Anwesenheit von jemandem und drehte sich um. Ihr Blick blieb an eine Gestalt im Schatten hängen. Die Gestalt durchbohrte sie mit eiskalten Blicken und ging langsam in Richtung Wald. Asuka blieb stehen und sah ihn an, sagte aber nichts. Er hingegen beachtete sie kein bisschen und ging wortlos an ihr vorbei. In seiner Nähe fühlte sich Asuka unwohl und ihr fröstelte es ein wenig, aber trotzdem, fand sie es seltsam, so ein komisches Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus. Sie lief wieder zu Jun und fragte leise: „Wer war das eben? Jun ging an ihr vorbei Richtung Hauseingang und sagte bedrückt: „Kazuya. Mein Mann.“ An dem Abend, war mit Asuka nicht mehr viel anzufangen. Jun schaffte es nur noch kurz ihr das Haus zu Zeigen und sie auf ihr neues Zimmer zu bringen. Es war Jins altes Kinderzimmer, nachdem er ihr weggenommen wurde hatte Jun nichts verändert dort und sie war froh das es jetzt wieder mit etwas Leben gefüllt wurde. Asuka ließ sich aufs Bett fallen und schlief samt Bekleidung ein. Die Folgenden Tage verliefen sehr ruhig. Asuka ging jeden Morgen Joggen und kam nach 2 Stunden wieder. Sie half im Haushalt so gut sie konnte und war eine große Hilfe fand Jun. Kazuya hatte sich wie üblich kaum sehen gelassen und schlief nur selten zu Hause. Jun lehnte gegen die Schrankwand in der Küche und telefonierte. Sie klang sehr freundlich und sagte: „Xiaoyu, fragt schon nach dir, sie wo…“ Sie sprach den Satz nicht zu Ende, da plötzlich Kazuya in die Küche kam und sich aus dem Kühlschrank etwas zu Trinken holte. Sein eiskalter Blick traf Jun, die ihn nur ansah. Sie senkte den Blick und wandte sich nun wieder zum Gespräch am Telefon zu. Mit nun freundlicher aufgesetzter Stimme sagte sie: „Ich muss jetzt auflegen, pass auf dich auf.“ Nach diesen Worten legte sie den Hörer auf und sah wieder zu Kazuya, der sie immer noch ansah. Jun blickte ernst drein: „Warum bist du wieder nach Hause gekommen, Kazuya?“ Nach einer Zeit lachte Kazuya finster und sagte: „Du verhätschelst ihn zu viel, er wird noch zu weich.“ Jun funkelte ihn an und sagte etwas schärfer: „Ich habe dich was gefragt! Was planst du? Die Atmosphäre war nun zum Zerreißen angespannt, Jun fühlte sich als würde ihr die Luft wegbleiben, riss sich aber zusammen und hielt Kazuyas Blicken stand. Er ging mit langsamen Schritten zu Tür und sagte kühl: „Was ich Plane, hat dich nicht zu interessieren. Sorge lieber dafür, dass ich „ihn“ nicht begegne Schatz.“ Den letzten Satz hatte er mit solch einem Nachdruck ausgesprochen, dass es Jun fröstelte. Asuka kam in den Raum und bemerkte die Anspannung. Mit irritiertem Blick schaute sie zu beiden. Kazuya sah sie an und ging ohne Worte hinaus. Jun seufzte niedergeschlagen und machte ein trauriges Gesicht, sie setzte sich auf einen Stuhl und schaute zu Boden. Asuka sah zu ihr, holte tief Luft, krempelte die Arme hoch und war mit schnellen Schritten bei ihr. Ziemlich unerwartet für Jun, nahm Asuka sie liebevoll und tröstend in die Arme. Sie schloss die Augen und genoss den Augenblick. Asuka musste daran denken, dass sie in der Zeit, wo sie bei Jun wohnte häufiger mitbekommen hatte, das Kazuya sie wie Dreck behandelte, musste sich aber um Juns willen zurückhalten. Sie hatte keine Ahnung was vorgefallen war, in der Familie, aber das es keine kleine Sache ist, bemerkte sie sofort, hielt es aber für besser Jun vorerst nicht darauf anzusprechen. Am nächsten Morgen als Asuka wie gewohnt Joggen war, musste sie viel nachdenken, besonders über Jun, sie war eine Starke Frau fand Asuka und sie bewunderte sie dafür. Verträumt blickte Asuka in den Himmel und lauschte dem Zwitschern der Vögel, als sie wieder nach vorne schaute kam ihr Kazuya entgegen, der aussah als hätte er die ganze Nacht hart trainiert. In den zwei Wochen, die Asuka bei ihnen gewohnt hatte, hatten sie noch kein einziges Wort miteinander geredet. Asuka hatte es längst vorgehabt, doch getraut hatte sie sich nicht. Sie blieb vor ihm stehen und begrüßte ihn freundlich, doch er sah sie nur kühl an. Asuka war dies sehr unangenehm, aber dennoch gab es etwas an ihn, dass sie rot werden ließ. Als sie Anstalten machte ihren Weg fortzuführen, sagte Kazuya plötzlich unerwartet: „Ich will sehen wie du trainierst.“ Asuka war regelrecht geschockt, doch sie konnte nichts darauf antworten und nickte zögernd mit dem Kopf. Beide gingen ohne mit einander zu reden zum Fluss, der fünf Minuten weit entfernt lag. Asuka schaute sich um und entdeckte einen hohen Baumstumpf, der perfekt für ihr Vorhaben war und führte Kazuya ihr Können vor. Er sah sich alles genau an und verfolgte jede Bewegung mit großem Interesse. Als sie ihre Übung mit einen Fausthieb beendete, der den Baum in Stücke schlug, sagte Kazuya kühl: „Dein Kampfstil ist interessant. Wer hat ihn dich gelehrt?“ Asuka sah zu ihm und legte den Kopf schief: „Ich weiß es nicht. Ich konnte es schon immer.“ Kazuya grinste, schloss die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust. Schweigend drehte er sich um und ging weg. Asuka stand verdutzt da und sah ihn nach, sie fühlte sich wie ein nasser Hund im Regen. In ihr brodelte es und sie stampfte geladen und wütend auf den Boden. Als Kazuya aus Hörweite war schrie sie: „Was soll das den jetzt? Arg!“ Und schlug mit der Faust auf den Boden, was sie aber nicht hätte machen sollen. Mit Tränen in den Augen pustete sie auf ihre Hand, die schmerzend pochte. Wütend stampfte sie zum Haus zurück. Warum sie jedoch so reagierte konnte sie sich nicht erklären, aber irgendwas regte sie auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)